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Gattung Atheta - Untergattung Microdota Muls. Rey |
Coleoptera - Staphylinidae - Aleocharinae - Athetina - Atheta |
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Von Arved Lompe (n. G. Benick & G.A. Lohse) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Brundin, L. (1948): Microdota-Studien. - Ent. Tidskrift 69:8 ff. |
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Diese Untergattung umfaßt alle kleinen Atheta-Arten unter 2,5 mm mit ± glänzendem, nach hinten nicht stark verengtem oder parallelem Hinterleib, dessen 5. vollständiges Tergit rundmaschig oder isodiametrisch chagriniert und nahezu unpunktiert ist, und der auf dem 4. vollständigen Tergit keinen deutlichen basalen Quereindruck besitzt. (Ein solcher Eindruck kann, besonders bei den ♂ einiger Arten, vorhanden sein (excisa, atomaria), ist dann aber bedeutend schwächer als der Eindruck auf den vorhergehenden Tergiten). Fühler kräftig, 3. Fühlerglied deutlich kürzer als das 2., vorletztes Glied immer deutlich oder kräftig quer (1,5 bis über 2 mal so breit wie lang). Seitenteile der Vorderbrust in Seitenansicht sichtbar. Flügeldeckennaht nur selten etwas kürzer, aber auch nur selten merklich länger als der Halsschild, Flügeldeckenhinterrand neben den Außenecken nicht ausgebuchtet. Schläfen wenigstens hinten gerandet. Seitenbeborstung an Halsschild und Schienen meistens schwach. Schwarze, seltener heller gefärbte Arten, die an Pilzen, Aas und Dung zu finden sind. Viele Arten scheinen eine sehr versteckte Lebensweise zu führen, da von zahlreichen Arten nur Einzelfunde bekannt sind. Durch Ködern mit Taubenmist wurden einige sonst als sehr selten angesehene Arten etwas zahlreicher erbeutet. Eine sehr gründliche Untersuchung der primären und (oder) sekundären Geschlechtsmerkmale ist oft unerläßlich und erleichtert die Bestimmung wesentlich. |
Um dem Anfänger die Einarbeitung zu erleichtern, sollen an dieser Stelle die Artengruppen behandelt werden, die erfahrungsgemäß mit Microdota verwechselt werden können: ...99 |
#1 |
Halsschildbehaarung in der Mittellinie nach vorn gerichtet, sonst quer gelagert (Typ I [Abb.1]). ...2 |
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Halsschild in der Mittellinie nach hinten gelagert behaart (Typ II [Abb.2], V [Abb.3]). ...18 |
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#2 |
Kopf klein und ziemlich schmal, nicht breiter als lang, seine Breite entspricht 2/3 der Breite des besonders breiten, nach hinten schwach erweiterten Hinterleib. Augen klein, deutlich kürzer als die Schläfen. Halsschild mäßig quer, etwa 1/3 breiter als lang, Flügeldeckennaht länger als der Halsschild. Fühler kräftig, vorletzte Fühlerglieder etwa doppelt so breit wie lang. Rotbraun, Kopf oft und Hinterleibmitte dunkelbraun, Fühlerbasis und Beine hellbraun. Oberseite mäßig glänzend, äußerst fein, weitläufig punktiert. ♂: Kopf mit deutlicher Mittellängsfurche, Halsschild mit flachem, aber sehr umfangreichen Mitteleindruck. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.4]. 1,4-1,7 mm. Fehlt in der Ebene und im Westen; östlich der Elbe sehr verstreut und sehr selten, in neuerer Zeit dort kaum noch gefunden. In Böhmen, der Slowakei und dem östlichen Õsterreich selten. ...foveicollis (Kr., 1856) (=kaiseri Bernh.) (=dilatata Benick) |
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Kopf breiter als lang, Hinterleib nicht besonders breit und nicht nach hinten erweitert. (Arten mit wenig querem Kopf sind immer schwarz). ...3 |
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#3 |
Hell gefärbte Arten; wenigstens der Halsschild rotgelb oder Oberseite ganz hell braunrot. ...4 |
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Schwarze oder dunkelbraune Arten. (Bei contractipennis und amicorum mit etwas heller braunem Halsschild und Flügeldecken ist der Kopf und der Hinterleib dunkel). ...6 |
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#4 |
Flügeldeckennaht so lang oder länger als der Halsschild; Augen stark vorspringend, Kopf über den Augen am breitesten. Bunte Art. Halsschild, Hinterleibbasis und Spitze, Fühlerbasis und Beine hell gelbrot, Flügeldecken bräunlich, Kopf und Hinterleibmitte dunkelbraun. Oberseite ziemlich glänzend, Halsschild sehr fein und weitläufig, Flügeldecken deutlicher und dichter punktiert. Fühler kräftig, vorletzte Glieder gut doppelt so breit wie lang. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.5]. 1,3-1,8 mm. In ganz Mitteleuropa verbreitet aber nicht häufig, sowohl an Baumschwämmen als auch an Hutpilzen in Anzahl. ...palleola (Er., 1837) Beachte auch die ähnliche Pseudomicrodota felineki |
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Flügeldeckennaht deutlich kürzer als der Halsschild. Augen nur mäßig vorspringend, Kopf über den Schläfen am breitesten. Oberseite ziemlich einfarbig ± hell braunrot, Vorderkörper dichter punktiert. ...5 |
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#5 |
Größer und vor allem breiter, jedoch der Halsschild weniger quer, etwa 1/5 breiter als lang, seine Punktur deutlich raspelig. Fühler etwas länger und kräftiger, kompakter wirkend, vorletzte Glieder gut doppelt so breit wie lang. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.6]. 1,5-1,8 mm. Wohl überall an Pilzen, besonders Clitocybe-Arten (Trichterlinge), aber auch an Tricholoma nudum. Im Norden selten, aber gewöhnlich in Anzahl; sonst nicht häufig. ...benickiella Brundin, 1948 (=validiuscula auct. nec Kr.) |
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Kleiner und deutlich schmäler, Halsschild stärker quer, 1/4 breiter als lang, seine Punktur einfach eingestochen. Fühler etwas kürzer, vorletzte Glieder 2,5 mal so breit wie lang. Flügeldecken etwas kürzer, weitläufiger punktiert. Aedoeagus [Abb.7]. 1,4- 1,5 mm. Nach Tieren aus Österreich und dem Schwarzwald beschrieben. ...minox Benick, 1975 |
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#6 |
Mit 1,1-1,2 mm die kleinste Atheta-Art [Abb.8]. Schwarz, Flügeldecken schwarzbraun, Beine bräunlichgelb mit angedunkelten Schenkel. Kopf groß, schwach quer, die deutlich vorspringenden Augen etwas kürzer als die manchmal rundlich erweiterten Schläfen. Halsschild wenig breiter als der Kopf, in seiner Form etwas variabel, gewöhnlich nach hinten etwas stärker verengt, 1/6-1/4 breiter als lang. Flügeldeckennaht etwa so lang wie der Halsschild. Mäßig glänzend, grob chagriniert, Vorderkörper dicht und deutlich, aber nicht gekörnt punktiert. ♂: Kopf und manchmal auch der Halsschild mit Längseindruck. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.9]. In ganz Mitteleuropa weit verbreitet und nicht selten, vorzugsweise in Dung. ...inquinula (Grav., 1802) |
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Deutlich oder wesentlich größer. Punktur des Vorderkörpers weitläufiger oder ebenso dicht, dann aber deutlich gekörnt. ...7 |
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#7 |
Beborstung kurz und unauffällig. ...8 |
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Borsten an der Hinterleibspitze und Mittelborste der Mittelschienen kräftig. Die Mittelschienenborste viel länger als die Mittelschienenbreite. Halsschild körnig punktiert. ...17 |
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#8 |
Halsschild dicht und fein gekörnt punktiert. Auch die Punktur des Kopfes dicht oder ziemlich dicht körnig. ...9 |
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Halsschildpunktur nur mäßig dicht oder weitläufig, nicht oder kaum körnig; Kopfpunktur sehr weitläufig und fein, niemals körnig. ...10 |
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#9 |
Einschließlich der Fühler tief schwarz, Schenkel und Schienen umfangreich geschwärzt. Vorletzte Fühlerglieder doppelt so breit wie lang. Kopf mäßig quer, Augen etwa schläfenlang. Halsschild wenig breiter als der Kopf, knapp 1/3 breiter als lang. Flügeldeckennaht etwas länger als der Halsschild. ♂: Hinterrand des 6. Tergits scharf stumpfwinklig ausgeschnitten. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.10]. 1,5-1,8 mm. Westeuropäisch, westmediterran. Von England und Skandinavien bis Algerien bekannt, aus Mitteleuropa bisher nur in Oldenburg, Holstein und dem Rheinland nachgewiesen, aber wohl weiter im westlichen Mitteleuropa verbreitet, wohl kaum, wie angegeben, in Österreich. ...atricolor (Shp., 1869) |
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Weniger dunkel, insbesondere die Fühler braun und die Beine gelbbraun, Flügeldecken schwarzbraun. Fühler schlanker, vorletzte Glieder etwa 1,75 mal so breit wie lang. Etwas breiter und durchschnittlich ein wenig größer als atricolor. Oberseite etwas weniger scharf gekörnt als dort. ♂: Hinterrand des 6. Tergits gerade. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.11]. 1,5-1,8 mm. In der Ebene, besonders im nördlichen Deutschland, sehr selten. Sonst besonders in Berggegenden, vom Schwarzwald über das Alpengebiet und sein Vorland bis nach Böhmen und Mähren verbreitet und besonders in Österreich nicht allzu selten. ...ganglbaueri Brundin, 1948 (=mortuorum Ganglb. nec Thoms.) |
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#10 |
Halsschild (× 50) ohne erkennbare Punktur, durch dichtes Chagrin fettglänzend. Dunkelbraun, Halsschild rotbraun, Flügeldecken heller gelbbraun, Fühlerbasis und Beine braungelb. Flügeldecken dicht und fein, Hinterleib vorn weitläufig, nach hinten äußerst spärlich punktiert. Kopf mit flachen Augen, die etwa so lang wie die ebenfalls flachen Schläfen sind. Halsschild 1/4 breiter als lang, mit fast geraden Seiten. Flügeldeckennaht so lang wie der Halsschild. Fühler wenig dick, vorletzte Glieder nur gut 1,5 mal so breit wie lang. ♀: Spitzenrand des 6. Tergits flach ausgebuchtet. 1,9 mm. Nach 1 ♀ aus Flandern beschrieben. Könnte auch im westlichen Mitteleuropa vorkommen. ...nuda Benick |
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Halsschildpunktur (× 50) stets erkennbar; andernfalls Augen viel kürzer als die Schläfen. ...11 |
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#11 |
3. Fühlerglied kurz, zur Basis stark verengt, an der Spitze nur wenig schmäler als die Länge des Gliedes; weit weniger als 1,5 mal so lang wie breit [Abb.12]. Arten unter 2 mm. ...12 |
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3. Fühlerglied zwar kürzer als Glied 2, aber schlank, zur Spitze geradlinig erweitert und 1,5-2 mal so lang wie dort breit [Abb.13]. Arten von 2 mm und mehr. ...16 |
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#12 |
Tief schwarz, Beine braun. Fühler kurz und kräftig, vorletzte Glieder mehr als doppelt so breit wie lang. Kopf mäßig quer, wenig schmäler als der Halsschild, über den deutlich vorgewölbten Schläfen am breitesten; Augen kürzer als diese. Halsschild gut 1/4 breiter als lang, seitlich fast gleichmäßig gerundet. Flügeldeckennaht etwas länger als der Halsschild. Halsschild und Flügeldecken sehr fein und dicht punktiert. ♂: Hinterrand des 6. Tergits flach stumpfwinklig ausgeschnitten. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.14]. 1,5-1,6 mm. Boreoalpin. Bei uns in Oberbayern, Tirol und Steiermark selten. ...excelsa Bernh., 1911 |
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Weniger dunkle Arten. Halsschild und Flügeldecken immer bräunlich. Durchschnittlich größer: 1,6-1,9 mm. ...13 |
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#13 |
Augen klein, wesentlich kürzer als die etwas backenförmig vorgewölbten Schläfen. Körper recht hell gefärbt: Braun, Halsschild rotbraun, Flügeldecken heller gelbbraun, Fühler zur Spitze leicht angedunkelt, Beine ganz hell. Flügeldeckennaht kürzer als der seitlich deutlich gerundete Halsschild. Halsschild und Flügeldecken sehr dicht punktiert. ♂: Hinterrand des 6. Tergits gerade abgestutzt, sehr fein krenuliert. Aedoeagus dem der amícula etwa gleich, Spermatheka [Abb.15]. 1,7-1,9 mm. Aus Niederösterreich beschrieben, vermutlich weiter verbreitet. ...contractipennis Benick |
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Augen etwa so lang oder kaum merklich kürzer als die nicht backenförmig vorgewölbten Schläfen. Halsschild und Flügeldecken nur mäßig dicht punktiert. Flügeldecken nicht oder kaum kürzer als der Halsschild. Die hierher gehörenden Arten sind oft nur durch die Geschlechtsmerkmale zu unterscheiden. ...14 |
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#14 |
Ziemlich hell gefärbte Art. Kopf und Hinterleib braun, Halsschild rotbraun, Flügeldecken gelbbraun, Beine einfarbig hell, Fühler mit rotgelber Basis, zur Spitze leicht angedunkelt. Hinterrand des 6. Tergits beim ♂ tief stumpfwinklig ausgeschnitten und deutlich krenuliert, beim ♀deutlich stumpfwinklig eingebuchtet [Abb.16], Aedoeagus, Spermatheka [Abb.17]. 1,7-1,9 mm. Nach einer Serie übereinstimmernder Stücke aus den Karnischen Alpen (Kärnten) beschrieben. Vermutlich weiter verbreitet aber bisher nicht von der ähnlichen amicula getrennt. ...amicorum Lohse, 1973 |
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Einfarbiger dunkel; auch die Fühler und Schenkel meistens ± angedunkelt. ...15 |
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#15 |
Schwarz, Halsschild braun-schwarzbraun, Flügeldecken gewöhnlich etwas heller braun. Augen knapp schläfenlang, Fühler kräftiger. Hinterrand des 6. Tergits beim ♂ gerade oder ganz schwach ausgerundet, deutlich krenuliert, beim ♀ einfach gerundet [Abb.18], Aedoeagus, Spermatheka [Abb.19]. 1,7-1,9 mm. In Mitteleuropa überall nicht selten. ...amicula (Steph., 1832) (=sericea Muls. Rey) |
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Der amicula äußerst ähnlich; Augen etwas größer und stärker vorstehend, Flügeldecken gewöhnlich etwas länger und breiter, Fühler weniger kräftig. Hinterrand des 6. Tergits beim ♂ stumpfwinklig ausgeschnitten, aber nicht krenuliert. beim ♀ schwach aber deutlich eingebuchtet [Abb.20]. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.21]. 1,7-1,9 mm. Bei uns ebenfalls überall, im allgemeinen etwas seltener, im Alpengebiet häufiger als amícula. ...pittionii Scheerp., 1950 (=parvicornis Brundin et auct. nec Muls. Rey) |
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#16 |
Augen etwa schläfenlang. Kopf und Halsschild sehr fein aber deutlich, mäßig dicht punktiert. Halsschild fast 1/3 breiter als lang, seitlich sanft gerundet, zur Basis kaum stärker verengt. Flügeldeckennaht merklich länger als der Halsschild. Fühler zur Spitze nur mäßig verdickt, vorletzte Glieder kaum doppelt so breit wie lang. Schwarz, Flügeldecken manchmal dunkelbraun, Beine braun. Oberseite durch sehr feines und dichtes Chagrin nur matt glänzend. ♂ 6. Tergit [Abb.22]. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.23]. 2-2,4 mm. Boreoalpin. In Mitteleuropa in den Alpen verstreut und selten. ...spatuloides Benick |
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Augen klein, viel kürzer als die nach hinten fast geradlinig erweiterten Schläfen. Die größte Kopfbreite weit hinter den Augen nur wenig geringer als die Halsschildbreite. Halsschild kaum quer, nur 1/6 breiter als lang, seitlich kaum gerundet, nach hinten etwas verengt. Flügeldecken nur wenig breiter und ihre Naht nicht länger als der Halsschild. Schwarzbraun bis schwarz, Flügeldecken dunkelbraun. Beine braun, zum Teil angedunkelt. Kopf und Halsschild sehr fein, × 50 kaum erkennbar punktiert, der Untergrund durch grobes Chagrin fettglänzend. ♂ 6. Tergit [Abb.24]. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.25]. 2,1-2,4 mm. Gailtaler und karnische Alpen in Hochlagen im feuchten Schotter. ...strupiana (Scheerp.) (=hercegovinensis Brundin nec Bernh.) Die Art erinnert durch die Kopfform an die Gattung Alpinia und wurde auch (1956) als solche beschrieben. Nach den Mundteilen und der langen Hinterbrust ist sie jedoch eindeutig eine Atheta. Sie bildet mit mehreren noch unbeschriebenen anderen Arten der Gebirge Europas eine gut abgegrenzte Artengruppe, für die der Rang einer besonderen Untergattung angemessen wäre, für welche der Name Paralpinia (Benick i.l.) vorgesehen ist. Paralpinia zeichnet sich besonders durch den auffälligen Hinterrand des 6. Tergits beim ♂, die parallelseitigen Fühlerglieder und die ,,Bessobia-Form" der Spermatheka der ♀ aus. Einstweilen behandeln Benick & Lohse hier jedoch die einzige bisher aus Mitteleuropa beschriebene Art als Microdota. Durch die Einbeziehung dieser Art verfällt der Name Atheta (Anopleta) strupiana Scheerp. (1960) der Homonymie. Benick & Lohse ändern ihn daher in strupiiana, da diese Schreibweise von dem Autor andernorts verwendet wurde. |
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#17 |
Hinterrand des 6. Sternites beim ♀ in der Mitte eingebuchtet [Abb.26]. Schwarz, wenig glänzend, Flügeldecken manchmal schwarzbraun, Beine braungelb, Schenkel oft angedunkelt. Kopf mäßig quer, über den großen Augen am breitesten. Halsschild etwa 1/3 breiter als lang, wesentlich kürzer als die Flügeldeckennaht. Fühler kräftig, Glied 3 mehr als 1,5 mal so lang wie breit, vorletzte Glieder etwa doppelt so breit wie lang. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.27]. 2-2,4 mm. In ganz Mitteleuropa verbreitet und nicht selten. ...subtilis (Scriba, 1866) (=procerula Scheerp.) Im Alpengebiet finden sich kleinere Stücke von nur 1,7-2 mm mit schmälerem Halsschild und kürzeren Flügeldecken die aber wohl nur eine besondere Rasse darstellen, da sich bei den ♂ kein Genitalunterschied feststellen ließ. Diese dürfen nicht für boreella gehalten werden. |
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#18 |
Halsschild und Flügeldecken sehr fein und weitläufig, niemals gekörnt punktiert. Bei einigen Arten Halsschild (× 50) fast unpunktiert erscheinend. Flügeldeckenbehaarung, wenn nicht anders erwähnt, schräg nach hinten außen gerichtet. Halsschildbehaarung auf den Seiten der Scheibe quer gelagert. ...19 |
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= |
Wenigstens der Halsschild oder die Flügeldecken dicht (bei immixta nur mäßig dicht) punktiert. Halsschildpunktur (× 50) deutlich, manchmal sogar körnig. ...29 |
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Die Halsschildpunktierung ist in der Beschreibung nicht angegeben. Färbung pechschwarz, etwas glänzend, mit hellbraunen Extremitäten. Mikroskulptur unregelmäßig isodiametrisch. Kopf schwach quer und deutlich schmäler als der Halsschild (Kopfbreite: 0,25 mm), Behaarung nach innen gerichtet, Schläfen nicht erweitert, aber vollständig gerandet, Augen in Seitenansicht so lang wie die Schläfen, 3. Fühlerglied deutlich kürzer als das 2.; 4. bis 10. Fühlerglied quer. Halsschild: deutlich quer (Halsschildbreite: 0,30-0,35 mm), Seitenteile der Vorderbrust in Seitenansicht nicht sichtbar, Behaarung in der Mittellinie von vorn nach hinten gerichtet, an den Seiten schräg nach außen (Typ II [Abb.2]). Flügeldecken länger und breiter als der Halsschild (Flügeldeckenbreite: 0,36-0,40 mm), Flügeldeckennaht so lang wie der Halsschild (0,25 mm), Hinterrand der Flügeldecken an den Außenwinkeln nur äußerst schwach eingebuchtet, Behaarung im hinteren Teil zu den Außenwinkeln gerichtet. Hinterleib bis zum 4. freiliegenden Tergit parallelseitig, dann verschmälert, 1. bis 3. freiliegendes Tergit mit deutlicher, 4. mit schwacher Querfurche; bis zum 5. freiliegenden Tergit zunehmend weitläufiger behaart. Die Art ist durch das 6. freiliegende Abdominlasegment charakterisiert: ♂ 6. freiliegendes Tergit mit schwach konvexem Hinterrand, 6. freiliegendes Sternit charakteristisch zugespitzt [Abb.28], Aedoeagus [Abb.29]. ♀: 6. freiliegendes Tergit mit schwach konvexem Hinterrand, 6. freiliegendes Sternit in der Mitte deutlich eingebuchtet und mit charakteristischer Randbeborstung [Abb.30], Sperrnatheka [Abb.31]. 1,4-1,6 mm [Abb.32]. D: Süd- und Mitteleuropa. ...acutiventris Vogel, 2003 |
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#19 |
Mittelborste der Mittelschienen lang und kräftig, erheblich länger als die Mittelschienenbreite. Schwarz, Flügeldecken schwarzbraun, Beine braun, Schenkel und Schienen zum Teil angedunkelt. Oberseite durch kräftiges Chagrin fettglänzend. Kopf über den Augen kaum schmäler als der wenig quere Halsschild. Flügeldecken gestreckt, ihre Naht wesentlich länger als der Halsschild. Körper stark an eine Bessobia erinnernd. Fühler schlank, vorletzte Glieder etwa um die Hälfte breiter als lang. ♂: Kopf und Halsschild mit kräftiger Mittellängsgrube. Tergit [Abb.33]. 1,8 mm. Von dieser sehr auffälligen Art ist bisher nur 1 ♂ vom Vogelsberg in Hessen bekannt. ...muelleri Benick, 1975 |
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Mittelborste der Mittelschienen kurz oder nur mikroskopisch feststellbar, nie länger als die Schienenbreite. Kopf und Halsschild (ausgenommen koltzei) ohne große Grube, 6. Tergit des ♂ anders. ...20 |
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#20 |
Augen klein, in Seitenansicht deutlich oder erheblich kürzer als die Schläfen. Kopf über den Schläfen am breitesten. ...21 |
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Augen so lang oder sogar wesentlich länger als die Schläfen. ...23 |
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#21 |
Nur gedämpft glänzende Art von 1,4 mm. Schläfen 1,5 mal so lang wie die Augen. Kopf fast quadratisch, wenig schmäler als der Halsschild. Fühler sehr kräftig, vorletzte Glieder etwa doppelt so breit wie lang. Schwarz, Halsschild schwarzbraun, Flügeldecken braun, Fühler gelbbraun, Beine gelb. Halsschild 1/4 breiter als lang, Flügeldeckennaht deutlich länger als der Halsschild. ♂: Hinterrand des 6. Tergits seicht ausgerandet, mit scharf abgesetzten, etwas zahnförmig vorspringenden Außenecken. Aedoeagus [Abb.34]. Nach einem ♂ aus Eutin in Holstein beschrieben. ...capitata Brundin, 1948 |
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Größere, stark glänzende Arten von 1,6-1,9 mm. ...22 |
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#22 |
Im allgemeinen durch die Färbung sehr ausgezeichnet, es kommen aber auch ganz schwarze Tiere vor. Kopf abstechend dunkler als der heller rotbraune Halsschild. Flügeldecken und Hinterleib heller oder dunkler braun, die hinteren Tergite geschwärzt. Fühler hell gelbbraun, die Glieder betont zylindrisch, zur Spitze wenig verdickt. Beine rötlichgelb. Halsschild so lang wie die Flügeldeckennaht. ♂: 6. Tergit schwach gerundet vorgezogen. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.35]. Im Mediterrangebiet weit verbreitet; in Mitteleuropa sehr selten, aber wohl überall zu erwarten, da die wenigen Funde über das ganze Gebiet verstreut sind. ...aegra (Heer, 1841) |
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Braun oder schwarz, fast einfarbig, oder schwarz, Halsschild und Flügeldecken wenig heller braun. Flügeldeckennaht gewöhnlich viel kürzer als der Halsschild. Vergleiche Gattung ...Ousipalia desGozis, 1886 |
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#23 |
Arten von 2-2,2 mm. Flügeldecken mit dichtem, schon bei schwächerer Vergrößerung deutlich erkennbarem Netzchagrin. ...24 |
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Kleinere und schmälere Arten von 1,4-1,7 mm. Chagrin der Flügeldecken schwach, (× 50) oft schlecht erkennbar. ...25 |
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#24 |
Halsschildbehaarung außer in der Mittellinie ± quer gelagert. Breiter und kräftiger gebaut, dunkler. Schwarz, Flügeldecken dunkelbraun, Fühler braun. Augen wenig vorspringend, so lang wie die Schläfen, über diesen geringfügig breiter als über den Augen. ...24a |
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Halsschildbehaarung ± schräg nach hinten gelagert. Schlanker, etwas heller gefärbt, Flügeldecken braun oder hellbraun, Halsschild heller oder dunkler braun. Augen groß und vorspringend, Kopf über den Augen am breitesten. ...24b |
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#24a |
♂: 6. Tergit sehr auffällig [Abb.36]. Spermatheka [Abb.37]. Im östlichen Mitteleuropa selten; Slowakei, Böhmen, östliches Österreich. ...excisa Epph., 1883 |
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♂: Hinterrand des 6. Tergits breit und seicht ausgerandet, sehr fein krenuliert. ♀: Hinterrand des 6. Tergits kräftig ausgerundet. Spermatheka [Abb.38], 2-2,2 mm. Es liegen Meldungen aus Wuppertal und aus der Umgebung Northeim vor, der das Vorkommen in Mitteleuropa zweifelsfrei nachweist. Als Microdota picicornis beschrieben, siehe ...Anopleta puberula Von Brundin (l.c.) fälschlich synonym zu luctuosa gestellt und als diese von Barmen gemeldet. luctuosa ist eine südeuropäische Art, die nördlich bis England gemeldet ist. |
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#24b |
Schläfen vom Augenhinterrand an nach hinten rasch verengt, Flügeldecken am Hinterrand fast um 1/4 breiter als an den Seiten lang, an der Naht kaum länger als der Halsschild. ♂: Hinterrand des 6. Tergits in stumpfem Winkel eingebuchtet, außen abgerundet. Aedoeagus [Abb.39]. Bisher von Prag und aus dem Trentino bekannt, vermutlich weiter verbreitet. ...excisoides Benick |
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Schläfen hinter den Augen parallel, nicht erweitert, hinten gerundet verengt. Flügeldecken wesentlich länger als der Halsschild, zusammen so breit wie an der Seite lang. Vorderkörper nur gedämpft glänzend. Fühler kräftig, vorletzte Glieder etwa doppelt so breit wie lang. Flügeldecken weitläufig, aber sehr fein punktiert, der Untergrund gerade erkennbar chagriniert. Spermatheka wie bei minuscula. Wegen der langen Flügeldecken und eines schwachen Basaleindrucks auf dem 4. vollständigen Tergit wurde die Art als Anopleta beschrieben. Nach ihrem Genital gehört sie wahrscheinlich hierher. Sicherheit kann nur das Auffinden eines ♂ ergeben. Nach 2 ♀ aus dem Allgäu beschrieben. ...postcognita Benick, 1970 |
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#25 |
Oberseite einschließlich der Flügeldecken glänzend. Färbung dunkel: schwarz oder schwarzbraun, Flügeldecken und manchmal auch der Halsschild dunkelbraun, Fühler braun, Beine gewöhnlich mit angedunkelten Schenkel. ...26 |
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Oberseitenglanz, besonders auf den Flügeldecken ± gedämpft. ...27 |
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#26 |
Das seitliche Drittel der Flügeldecken spiegelblank, weder chagriniert noch punktiert. Flügeldeckenbehaarung in der Innenhälfte fast quer gelagert. Fühler kurz und kräftig, vorletzte Glieder etwa doppelt so breit wie lang. Kopf groß, Schläfen etwas vorgewölbt. Halsschild kaum breiter als der Kopf, 1/3 breiter als lang, etwas kürzer als die Flügeldeckennaht. ♂: 6. Tergit deutlich stumpfwinklig ausgerandet, Außenecken nicht abgerundet, 6. Sternit verrundet. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.40]. Zierlichere Art von etwa 1,6 mm. Bisher nur aus Dänemark und Oldenburg bekannt; sehr selten. ...kerstensi Benick, 1968 |
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Flügeldecken bis zum Außenrand erkennbar chagriniert. Flügeldeckenbehaarung mehr schräg nach hinten gerichtet. Körper etwas robuster, doch in den Proportionen wie kerstensi. Fühler deutlich schlanker, vorletzte Glieder etwa 1,5 mal so breit wie lang. ♂: 6. Tergit gerundet abgestutzt und mit verrundeten Außenwinkel, 6. Sternit nach hinten vorgezogen und scharf dreieckig zugespitzt. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.41]. 1,6-1,7 mm. Sehr verstreut und sehr selten. Verbreitung wegen der früher unter diesem Namen zusammengeworfenen Arten ungewiss. England, Skandinavien, Nord- und Südtirol, Bulgarien. Bei uns im Rheinland; auch aus Thüringen, der Mark und Österreich gemeldet. ...atomaria (Kr., 1856) |
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#27 |
Tief schwarz, Knie und Tarsen heller. Fühler kräftig, vorletzte Glieder etwa doppelt so breit wie lang. Kopf schwach quer, Augen groß und vorspringend, schläfenlang. Halsschild 1/5 breiter als lang, wenig breiter als der Kopf. Halsschildpunktur mäßig dicht. ♂: 6. Tergit schmal abgestutzt, sein Hinterrand fein gekantet. ♀: 6. Sternit flach und breit gerundet abgestutzt, nach hinten nicht das 6. Tergit überragend. 1,6 mm. Nach einem Pärchen aus den Gailtaler Alpen beschrieben. ...nitidiceps Scheerpeltz |
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Schwarze oder schwarzbraune Arten mit braunem Halsschild und Flügeldecken; Beine dunkelbraun. Fühler viel zarter, vorletzte Glieder etwa um die Hälfte breiter als lang. ...28 |
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#28 |
Etwas größer und breiter, Vorderkörper nur gedämpft glänzend. Fühler etwas länger und kräftiger, Glied 4-6 etwas schlanker, nicht oder kaum breiter als lang, vorletzte Glieder etwas mehr als 1,5 mal so breit wie lang. Halsschildbehaarung hinten mehr schräg nach hinten außen gerichtet. ♂: Hinterrand des 6. Tergits schwach gerundet, mit verrundeten Außenecken, 6. Sternit wesentlich breiter gerundet. Kopf und Halsschild mit tiefer Mittelgrube. Aedoeagus [Abb.42]. 1,5 mm. Nach einem ♂ aus Belgien (Dilsen) beschrieben; wird sicher auch bei uns zu finden sein. ...glabra Benick |
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Die kleinsten Arten der atomaria-Gruppe. Vorderkörper mäßig glänzend. Fühler kürzer und zarter, Glieder 5 und 6 deutlich breiter als lang, Glieder 7-10 etwa 1,5 mal so breit wie lang. Halsschildbehaarung auf den Seiten der Scheibe ± quer. ...28a |
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#28a |
Flügeldecken etwas kürzer, hinten etwa 1/6 breiter als die Seitenlänge, diese 1,5 mal so lang wie der Halsschild, der 1/4 breiter als lang ist. ♂: 6. Tergit gerundet abgestutzt, 6. Sternit schwach dreieckig vorgezogen, die Spitze abgerundet (bei atomaria scharf zugespitzt). Kopf und Halsschild schwach niedergedrückt. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.43]. 1,2-1,4 mm. Aus Skandinavien, England, Frankreich, dem Rheinland und dem östlichen Österreich liegen Einzelfunde vor; sicher in Mitteleuropa weiter verbreitet. ...minuscula (Bris., 1859) (=perexigua Sharp) (=atomarioides Brundin) |
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Ein wenig kräftiger. Flügeldecken länger, an den Seiten so lang wie hinten zusammen breit und dort um 3/4 länger als der Halsschild. Dieser 3/8 breiter als lang. ♂ wie bei minuscula, jedoch die Verflachung des Kopfes und vor allem des Halsschilds etwas breiter und stärker. 1,3 mm. Nach 1 ♂ aus der Slowakei (Banska Bystrica) beschrieben. (Wahrscheinlich artgleich mit minuscula (Bris., 1859) Kr.). ...parallelipennis Roub. parallelipennis ist mit hoher Wahrscheinlichkeit artidentisch mit minuscula Bris., die inzwischen auch in Holstein gefunden wurde und daher wohl in Mitteleuropa weit verbreitet ist. |
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#29 |
Breitere Arten von 1,8-2,4 mm von der Gestalt einer subtilis. ...30 |
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Kleinere und vor allem schmälere Arten von 1,4-1,9 mm. ...31 |
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#30 |
Halsschild sehr fein nur mäßig dicht punktiert, Punktur der Flügeldecken nur wenig stärker und dichter. Fühler ziemlich schlank, Glied 5 und 6 etwas breiter als lang, vorletzte Glieder etwa um die Hälfte breiter als lang. Halsschild etwas breiter als der Kopf, knapp 1/3 breiter als lang, seitlich sehr schwach gerundet. Flügeldeckennaht etwa so lang wie der Halsschild. Schwarz, Flügeldecken dunkelbraun, Beine gelbbraun. Flügeldeckenbehaarung bis auf eine schmale Zone querer Behaarung vor dem Hinterrand gerade nach hinten gerichtet. ♂: Hinterrand des 6. Tergits gerade, ziemlich grob auf der Oberseite des Segments gekerbt, die Außenwinkel mit einem etwas längeren Zähnchen. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.44]. In ganz Mitteleuropa, aber nicht häufig. ...indubia (Shp., 1869) |
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Halsschild sehr fein und ziemlich dicht, Flügeldecken kräftiger und dichter, fast wie bei subtilis punktiert. Fühler im Basalteil dünn, Glied 5 und 6 nicht quer, vorletzte Glieder 1/4-1/3 breiter als lang. ♂: Halsschild in der Mitte mit einem großen Grübchen. Hinterrand des 6. Tergits wie bei indubia kräftig gekerbt, an den Seiten mit einem stärkeren Zähnchen. Nach einem am Brenner gefundenen ♂ beschrieben. ...koltzei Bernh. |
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#31 |
Behaarung der Flügeldecken wie bei indubia bis auf eine schmale Zone quer gelagerter Behaarung vor dem Hinterrand gerade nach hinten gerichtet. Schwarze, glänzende Arten, Flügeldecken manchmal dunkelbraun, Beine braungelb, oft angedunkelt. Punktur des Halsschilds deutlich gekörnt. ...32 |
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Behaarung der Flügeldecken schräg nach hinten außen gerichtet. Halsschildpunktur nicht körnig. Schwarze, aber zum Teil auch hellere Arten. ...33 |
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#32 |
Halsschildseitenborsten (× 50) kaum sichtbar. Halsschild und Flügeldecken ziemlich dicht, feiner, schwach gekörnt punktiert. Fühler schlanker, zur Spitze wenig verdickt, vorletzte Glieder gut 1,5 mal so breit wie lang. ♂: Hinterrand des 6. Tergits hinten abgestutzt, mit gerundeten Außenecken. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.45]. 1,6-1,9 mm. Skandinavien, Nordwestdeutschland, Alpengebiet. Vermutlich weit verbreitet aber selten. ...liliputana (Bris., 1860) (=alpina Benick) |
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Halsschildseitenborsten deutlich länger als die Breite des 1. Fühlerglied. Fühler kräftiger, vorletzte Glieder doppelt so breit wie lang. Halsschild und Flügeldeckenpunktur dicht, deutlich gekörnt. ♂: 6. Tergit wie bei liliputana. ♀. 6 Tergit [Abb.46]. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.47]. 1,6-1,8 mm. In Nordeuropa verbreitet; bei uns in der Ebene selten verstreut und selten, im Alpengebiet selten. ...boreella Brundin, 1948 |
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#33 |
Oberseite heller gefärbt. Dunkelbraun, Flügeldecken und Fühler rotbraun, Beine braungelb. Halsschild und Flügeldecken äußerst fein, ziemlich weitläufig punktiert. Spermatheka [Abb.48]. 1,6 mm. Nach 1 ♀ aus Zvolen/Slowakei beschrieben. ...immixta Benick |
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Überwiegend schwarze Arten. Glänzend, Flügeldecken und Halsschild manchmal schwarzbraun, Fühler braun, Beine braungelb, Schenkel angedunkelt. Die hier angeführten Arten sind ausschließlich nach dem Genital sicher unterscheidbar. Aus Mitteleuropa ist nur eine von ihnen sicher nachgewiesen: Vorderkörper ziemlich lang und weitläufig behaart, Augen wenig vorspringend, Schläfen parallel oder schwach nach hinten erweitert. Flügeldeckennaht nicht oder kaum länger als der Halsschild. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.49]. 1,4-1,7 mm. In ganz Mitteleuropa, aber selten. ...glabricula Thoms., 1867 Ferner gehört zu diesem Komplex |
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1.: Eine bisher nur aus Norwegen bekannte Art, von der nur ♀ vorliegen. Ihr Vorderkörper ist etwas kürzer und dichter behaart, die Augen sind stärker vorspringend. Spermatheka [Abb.33]. ...glabriculoides Strand |
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2.: Eine weitere, ebenfalls nur als ♀ bekannte Art aus Skandinavien mit einer Spermatheka, die der der palleola entspricht. ...sundti Strand, 1971 |
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3.: Die dritte Art dieser Gruppe aus dem nördlichen Jugoslawien (Wochein) unterscheidet sich von glabricula durch etwas längere Flügeldecken, etwas schwächere Punktierung und den beim ♂ oben etwas stärker abgeflachten Kopf. ...incommoda Brundin, 1948 |
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#99 |
(1) Hinterleib gewöhnlich zur Spitze deutlich verengt, Fühler schlanker, Hinterleib, besonders das 5. Tergit, dichter punktiert und engmaschig chagriniert. Untergattung ...Datomicra Muls. |
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(2) Hinterleib sehr eng querwellig chagriniert, Vorderkörper sehr kräftig gekörnt punktiert. Untergattung ...Pachyatheta Munst. |
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(3) 4. vollständiges Tergit mit kräftigem queren Basaleindruck. Flügeldecken meistens länger, ähnliche Arten meistens mit stark quermaschiger, fast querstreifiger Chagrinierung des 5. vollständigen Tergits. Untergattung ...Anopleta Muls. Rey |
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(4) Schläfen ungerandet, Hinterrand der Flügeldecken neben den Außenwinkel eingebuchtet. Gattung ...Amidobia Thoms. |
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(5) Tarsenschema 4, 4, 5; 5. vollständiges Tergit (beim ♂ besonders deutlich) mit länglichen Körnchen besetzt. Gattung ...Pseudomicrodota Mach. |
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(6) Schläfen ungerandet, Hinterleib dichter punktiert, Kopfform charakteristisch. Gattung ...Amischa Thomson |
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(7) Äußerlich von Microdota nicht unterscheidbar, wird in der Arttabelle berücksichtigt. Gattung ...Ousipalia desGozis, 1886 |
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acutiventris aegra amicorum amicula atomaria atricolor benickiella boreella capitata contractipennis excelsa excisa excisoides foveicollis ganglbaueri glabra glabricula glabriculoides immixta incommoda indubia inquinula kerstensi |
koltzei liliputana minox minuscula muelleri nitidiceps nuda palleola parallelipennis pittionii postcognita spatuloides strupiana subtilis sundti Amidobia Amischa Anopleta Anopleta puberula Datomicra Ousipalia Pachyatheta Pseudomicrodota |
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Erstellt am: 18.12.2021 Letzte Aktualisierung: 25.02.2024 - 17:58:48 Mit Determin (V4.2.252-6) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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