Gattung Otiorhynchus - Arten der Karpaten Curculionidae - Otiorhynchinae - Otiorhynchus
  Von Arved Lompe (n. S Endrödi)
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Endrödi, S. (1961): Bestimmungstabelle der Otiorrhynchus-Arten des Karpaten-Beckens - Publikaze Slezského Muzea v Opavé, 5:1-123 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Endrödi1961 Otiorhynchus Karpatenbecken.pdf
  Die Tabelle wurde weitgehend unverändert übernommen, Namensänderungen wurden durchgeführt und die im Original verwendeten Namen als Synonyme erwähnt. Auch die Leitzahlen wurden unverändert übernommen, wenn auch zum Teil in anderer Reihenfolge, um jederzeit einen Vergleich mit dem Original zu ermöglichen. Die Habitus- und Genitalabbildungen werden noch ergänzt [Abb.1].
 BAUSTELL.GIF
Abb.1
 
#1 Zwischenräume der Flügeldecken auch in der Nähe der Spitze gleichförmig flach oder gewölbt, der 3. Zwischenraum nicht kielartig gehoben und nicht in einer starken Beule endigend.

   ...2

 
-- Apikal-Beule der Flügeldecken mit einem sehr großen Geschwülst, welches sich auf dem rippenartig vortretenden dritten Zwischenraum befindet [Abb.2]. (Untergattung: Tyloderes Schönh.).
Ganz schwarz. Rüsselrücken abgeflacht, längs der Mitte mit einem schwachen Längskiel. Augen fast flach. Zweites Glied der Fühlergeißel viel länger als das erste, auch die letzten Glieder länger als breit. Halsschild kaum breiter als lang, ungefähr in der Mitte am breitesten, zur Spitze stärker verengt als zur Basis, Oberseite perlenartig tuberkuliert, die Tuberkeln ziemlich locker stehend, in den Zwischenräumen der Tuberkeln hätte ein ähnlich großer, weiterer Tuberkel Platz. Dritter und fünfter Zwischenraum der Flügeldecken rippenförmig erhaben, der erste ziemlich flach, aber am abfallenden Teil erweitert und beulenartig gewölbt. Streifenpunkte kaum sichtbar, Zwischenräume tuberkuliert. Innenseite der Schenkel ohne Zahn, Spitze der Vorderschienen außen abgerundet. 8-10 mm. Die Art lebt in den östlichen Gebirgen der Alpen und auch in Kroatien.

   ...chrysops (Herbst)

OTIORHYNCHUS CHRYSOPS
Abb.2
 
#2 An der Spitze der vordersten Schienen höchstens die innere Ecke scharf, stachelartig, die äußere bogenförmig abgerundet oder stumpfwinklig [Abb.3].

   ...3

OTIORHYNCHUS VORDERSCHIENE
Abb.3
 
-- Spitze der Vorderschienen beim Männchen schwächer, beim Weibchen stärker auch an der Außenecke zahnartig [Abb.4] oder seltener lappenförmig erweitert, oder mindestens eckig. Vor der Erweiterung die Vorderschienen leicht verschmälert oder ausgerandet. Untergattung

   ...Arammichnus_Karpaten

ARAMMICHNUS VORDERSCHIENE.GIF
Abb.4
 
#3 Jede Flügeldecke mit 12 Punktreihen, welche am leichtesten in der Nähe der Spitze gezählt werden können. Alle Schenkel ungezähnt (Untergattung: Dodecastichus Stierl.).

   ...4

 
-- Flügeldecken mit je 10 Punktstreifen.

   ...23

 
#23 (148) Alle Schenkel an der Innenseite ohne Zahn. Die Schenkel oft keulenartig verdickt und der Innenrand vor der Spitze tief ausgerandet, aber nicht gezahnt (Untergattung: Otiorrhynchus s. str.).

   ...24

 
-- 148 (23) Mindestens eines der Schenkelpaare an der Innenseite mit einem kleinen oder großen Zahne, oder wenigstens die stark verdickte Innenseite deutlich winkelig.

   ...149

 
#149 (282) Der Zahn der vordersten Schenkeln stets einfach zugespitzt, die Kante der Schenkel vor und hinter dem Zahne glatt [Abb.5] . Rüssel meistens länger als breit. Untergattung

   ...Dorymerus_Karpaten

OTIORHYNCHUS EQUESTRIS
Abb.5
 
-- 282 (149) Der Zahn der Vorderschenkel nicht einfach, sondern entweder mit zwei-drei Spitzen [Abb.6] oder am Vorderrande gezähnelt, oder hinter dem Zahne mit einem oder mehreren Tuberkeln oder Zähnchen. Bei einigen Arten, welche am Vorderschenkel nur sehr kleine Zähne tragen, sind die kleinen Tuberkeln kaum zu unterscheiden (glabellus Rosenh.). Untergattung

   ...Tournieria_Karpaten


Anmerkung: transsylvanicus Stierl., welche zu dieser Untergattung gehört, ist in Kleinasien einheimisch, sie bekam ihren Namen irrtümlich aus Siebenbürgen.
OTIORHYNCHUS OVATUS
Abb.6
 
#4 Die breiten Schuppenhaare der Flügeldecken metallglänzend, schwarz, Beine mit Ausnahme der dunkleren Kniee und der Tarsen rot, Fühler braunschwarz. Die metallglänzenden Schuppenhaare der Oberseite meistens ziemlich dicht, am Halsschild größtenteils quergestellt, an den Flügeldecken stellenweise aus dichter gestellten Haaren bestehende Marmorfleckchen bildend. Ausrandung der Rüsselspitze seicht und unscharf begrenzt. An der Scheibe des Halsschildes sind verschieden große, flache Tuberkeln zu entnehmen, zwischen den Tuberkeln fein punktiert, auch die Seiten des Halsschildes nicht viel gröber skulptiert. Auch an den Zwischenräumen der Flügeldecken sind unregelmäßig verteilte, ähnliche, Tuberkeln zu finden, diese werden der Spitze zu etwas stärker. Die Tuberkeln der Weibchen durchschnittlich stärker. Letztes Bauchsegment des Männchens mit einer seichten Längsvertiefung. Aedoeagus [Abb.7]. 7-10 mm. Habitus [Abb.8]. In den mitteleuropäischen Gebirgsgegenden einheimisch, in den niedrigeren und höheren Gebirgen des Karpaten-Beckens nicht selten (= capellae Apfb. , = conspurcatus Stierl.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...geniculatus (Germ., 1817)


Variationen: Schuppenhaare der Flügeldecken dicht gestellt, marmoriert gefleckt, metallisch grün forma nominata
Schuppenhaare metallisch goldrot (= Ganglbaueri Apfb.) ab.

   ...aurotomentosus Csiki


Schuppenhaare der Flügeldecken kleine, isolierte Fleckchen bildend. Selten ab.

   ...szörényensis Csiki

OTIORHYNCHUS GENICULATUS.JPG
Abb.7
OTIORHYNCHUS GENICULATUS
Abb.8
-- Haare der Flügeldecken dünner und nie metallglänzend.

   ...6

 
#6 Scheibe des Halsschildes ziemlich weitläufig, aber deutlich punktiert, die Zwischenräume der Punkte gewölbt, aber nicht tuberkelartig. Schwarz, Beine und die Spitze der Fühler etwas heller pechbraun. Behaarung der Oberseite gleichmäßig verteilt. Ausrandung der Rüsselspitze kurz, halbkreisförmig, gut begrenzt. Seiten des Halsschildes tuberkuliert, zwischen den Punkten fein punktiert. Die schwach gewölbten Zwischenräume der Flügeldecken der Quere nach dicht gerunzelt und außerdem deutlich punktiert. Die Männchen sind wie bei allen Arten der Gattung schlanker als die Weibchen. 7-10 mm. In Bosnien, Hercegowina und Dalmatien einheimisch, aber auch in Kroatien verbreitet.

   ...turgidus Germ.


Variation: Beine rot, nur Kniee und Tarsen dunkel forma nominata
Beine rot oder rotbraun. Nicht selten ab.

   ...dulcis Germ.

 
-- Scheibe des Halsschildes, selten mit Ausnahme der Mitte des Vorderrandes, deutlich tuberkuliert, zwischen den Tuberkeln selten mit einer feinen Punktierung.

   ...8

 
#8 Halsschild hinter der Mitte des Vorderrandes dicht punktiert, hier ohne Tuberkeln. Schwarz, Beine mit Ausnahme der dunkleren Kniee und der Tarsen rot, Fühler ebenfalls rot. Behaarung der Oberseite gleichmäßig verteilt. Ausrandung der Rüsselspitze kurz, halbkreisförmig, schwach begrenzt. Tuberkeln der Halsschildseiten kaum größer als an der hinteren Partie der Scheibe. Tuberkeln der kaum gewölbten Zwischenräume an den Flügeldecken etwas feiner als jene des Halsschildes, zwischen den Tuberkeln sind Pünktchen nur stellenweise vernehmbar, Querrunzeln sind nicht vorhanden, oder sind kaum sichtbar. Flügeldecken des Weibchens hinten stärker steil abfallend als beim Männchen. 7-9 mm Mediterrane Art, in unserem Faungebiet in Kroatien und in Ungarn nicht selten, angeblich auch in Košice (CSSR), (= scabricollis Germ.).

   ...mastix (Olivier, 1807)


Variation: Beine rot, nur Kniee und Tarsen dunkel forma nominata
Beine überall braunschwarz. Selten ab.

   ...nigrociliatus Reitt.


Skulptur der Oberseite feiner, die Behaarung dichter und staub artig fein. In Kroatien gesammelt. ab.

   ...pruinosus Germ.

 
-- Halsschild auch hinter der Mitte des Vorderrandes deutlich tuberkuliert.

   ...10

 
#10 Ausrandung der Rüsselspitze sehr groß, dreieckig, scharf begrenzt, die hintere Spitze erreicht die Höhe der Fühlerbasis [Abb.9]. Ganz schwarz, nur die Fühler etwas heller. Die feine Behaarung am Halsschild gleichmäßig verteilt, an den Flügeldecken bilden dichter gestellte Haare kleine Flecken [Abb.10]. Tuberkeln des Halsschildes beim Weibchen etwas feiner. Die Tuberkeln an den Zwischenräumen der Flügeldecken etwas größer als jene des Halsschildes und oft zu schwachen Querrunzeln zusammenfließend. Spitzenpartie der Flügeldecken beim Weibchen fast senkrecht, beim Männchen gewölbt. Aedoeagus [Abb.11]. 6-10 mm. In den Gebirgsgegenden Mittel-Europas verbreitet, auch im Karpaten-Becken häufig, nur in Ungarn ziemlich selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...inflatus Gyll., 1834


Variation: Beine schwarz. Auch die mittleren Glieder der Fühlergeißel etwas länger als breit forma nominata
Beine rot, nur die Kniee und die Tarsen dunkler (= picipennis Stierl.). Sehr selten ab.

   ...salebrosus Boh.


4.-7. Glieder der Fühlergeißel nicht länger als breit. Flügeldecken des Weibchens sehr breit und kurz. In Kroatien ziemlich häufig var.

   ...inflatoides Reitt.

OTIORHYNCHUS INFLATUS
Abb.9
OTIORHYNCHUS INFLATUS
Abb.10
OTIORHYNCHUS INFLATUS.JPG
Abb.11
 
-- Ausrandung der Rüsselspitze viel kleiner, dreieckig oder halbkreisförmig, die hintere Spitze erreicht die Höhe der Fühlerwurzel nicht [Abb.12].

   ...12

OTIORHYNCHUS PULVERULENTUS
Abb.12
 
#12 Fühler dünn, 4.-7. Glied der Geißel beträchtlich länger als breit (nur beim ♂ der O. consentaneus Boh. wenig länger).

   ...13

 
-- Fühler dick, 4.-7. Glied der Geißel kürzer, oder selten (♂ von O. contractus Stierl). ebenso lang wie breit.

   ...20

 
#13 Die Borsten, welche die Spitze der Hinterschienen umgeben gelb. Schwarz, Beine und Fühler mindestens teilweise etwas heller. Behaarung der Oberseite fein, an den Flügeldecken fleckig. Ausrandung der Rüsselspitze klein, halbkreisförmig, scharf begrenzt, der mittlere Längskiel stark. Tuberkeln der Halsschildscheibe vorn feiner als hinten, zwischen den Tuberkeln wenigstens vorn mit feiner und dichter Punktierung. Die leicht gewölbten Zwischenräume der Flügeldecken kaum feiner tuberkuliert als der Halsschild, die Tuberkeln nicht oder kaum sichtbar gerunzelt. 6,5-10 mm. Mediterrane Art, im Karpatenbecken bis jetzt nur aus Kroatien bekannt.

   ...heydeni Stierl.

 
-- Die Borsten, welche die Spitze der Hinterschienen umgeben, schwarz (auch bei den rotbeinigen Arten).

   ...15

 
#15 Spitze (Nahtecke) der Flügeldecken mehr oder weniger schnabelförmig ausgezogen, diese Ecken einzeln abgerundet, die Nahtlinie von der Seite gesehen konkav gebogen. Schwarz, Beine und Fühler kaum heller. Behaarung auf den Flügeldecken fleckig verteilt. Ausrandung der Rüsselspitze klein, halbkreisförmig, schwach begrenzt, der Mittelkiel sehr schwach. Tuberkeln des Halsschildes gleichförmig, jene an den Zwischenräumen der Flügeldecken befindlichen gröber und mehr ungleich. Flügeldecken hinten bei dem viel breiteren Weibchen ebenfalls einfach gewölbt, senkrecht abfallend. 7-11 mm. Habitus [Abb.13]. Verbreitung wie bei der vorigen Art.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...consentaneus (Boheman, 1843)

OTIORHYNCHUS CONSENTANEUS
Abb.13
 
-- Spitze der Flügeldecken nicht schnabelförmig ausgezogen.

   ...17

 
#17 Letztes Drittel der Flügeldecken beim ♀ senkrecht abfallend, Spitze des Rüssels hinter der Ausrandung beim ♂ dreieckig vertieft. Schwarz, Beine teilweise heller, Fühler etwas heller. Behaarung der Oberseite gleichmäßig verteilt oder kaum bemerkbar gefleckt. Ausrandung des Rüssels klein, stumpf dreieckig. Zwischen den gut entwickelten Tuberkeln des Halsschildes ist eine feine und dichte Punktierung sichtbar. Die Tuberkeln der Zwischenräume an den Flügeldecken deutlich gröber, oft der Quere nach mehr oder weniger zusammenfließend. Hinteres Drittel der Flügeldecken beim Männchen einfach gewölbt, Rüssel des Weibchens hinter der Ausrandung schwach vertieft. 9-14 mm. In Italien, Dalmatien und der Hercegowina einheimisch, aber selten auch in Kroatien vorzufinden.

   ...dalmatinus Gyll.

 
-- Letztes Drittel der Flügeldecken beim ♀ ebenso wie beim ♂ regelmäßig gewölbt, nicht senkrecht abfallend. Spitze des Rüssels hinter der Ausrandung beim ♂ nur kurz, halbkreisförmig vertieft. Schwarz mit Ausnahme der Kniee und Tarsen, die Beine und Fühler rot. Behaarung der Oberseite fast gleichförmig, manchmal an den Seiten der Flügeldecken undeutliche Flecke bildend. Halsschild in der Regel fein und scharf, oft aber abgeflacht tuberkuliert, Zwischenräume der Tuberkel fein und dicht punktuliert. Flügeldecken länglich herzförmig, die Tuberkeln ziemlich grob, der Quere nach nicht zusammenfließend. 8-14 mm. Osteuropäische Art, in den Gebirgsgegenden des Karpaten-Beckens häufig, in Ungarn selten. Die Art soll auch Trauben befallen (= periscelis Stierl.).

   ...pulverulentus (Germar, 1824)


Variation: Beine wenigstens teilweise rot, Tuberkeln der Zwischenräume an den Flügeldecken fein, die Punktstreifen nicht angreifend forma nominata
Beine schwarz. Nicht selten ab.

   ...adumbratus Stierl.


Tuberkeln der Flügeldecken sehr grob, stellenweise auch die Punktstreifen angreifend. Selten ab.

   ...rumicis APFLB.

 
#20 Die sehr feine und undichte Behaarung der Flügeldecken gleichförmig verteilt. Der äußerste Streifen der Flügeldecken an den Seiten auch vor der Spitze einfach, nicht grübchenförmig vertieft, ebenso der Streifen neben der Naht vor der Spitze höchstens leicht vertieft aber nicht grubenförmig. Schwarz, Beine teilweise rot, die Fühler fast schwarz [Abb.14]. Ausrandung der Rüsselspitze klein, halbkreisförmig, gut begrenzt. Tuberkeln des Halsschildes fein, scharf, jene der Flügeldecken gröber, der Quere nach oft zusammenfließend. Aedoeagus [Abb.15]. 8-10 mm. Die Art bewohnt die nördliche Hälfte der Balkan- Halbinsel, sie kommt in dem Banat, Siebenbürgen und in Kroatien vor.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...obsoletus (Stierlin, 1861)


Variation: Beine wenigstens teilweise rot, die Behaarung undicht forma nominata
Beine schwarz oder dunkelbraun (= versipellis Apfb. ). Selten ab.

   ...aethiops Apfb.


Behaarung der Oberseite dicht. Selten ab.

   ...vicinus Apfb.

OTIORHYNCHUS OBSOLETUS
Abb.14
OTIORHYNCHUS OBSOLETUS.JPG
Abb.15
-- Die feine Behaarung der Oberseite bildet an den Flügeldecken Flecke. Der äußerste Streifen der Flügeldecken an den Seiten vor der Spitze grubenförmig vertieft, ebenso auch jener neben der Naht, welcher im Nahtwinkel in einer kielartig begrenzten Grube endet. Sonst der forma typica der vorigen Art sehr ähnlich, nur die Geißelglieder der Fühler beim ♂ länger, kaum kürzer als breit. 7-9 mm. Bis jetzt nur aus Siebenbürgen und aus dem Banat bekannt (= moldoviensis Apfb.).

   ...contractus Stierl.

 
#24 Die ungeraden Zwischenräume kielartig vorgewölbt, die geraden flach oder bedeutend niedriger als die ungeraden.

   ...25

 
-- Alle Zwischenräume gleichförmig flach oder gleichförmig gewölbt.

   ...42

 
#25 Die geraden Zwischenräume ganz flach, nie tuberkuliert.

   ...26

 
-- Die geraden Zwischenräume zwar bedeutend niedriger als die ungeraden, aber eben so tuberkuliert, das heißt, die ganze Oberfläche tuberkuliert, oder mindestens unregelmäßig gerunzelt.

   ...37

 
#26 In jedem Punkt der Punktstreifen sitzt je ein rundlicher Schuppen. Oberseite sehr dicht, gelb und braun marmoriert beschuppt [Abb.16]. Schwarz, Beine und Fühler rot, auf den Rippen der Flügeldecken je eine Reihe von groben, aufstehenden Borsten. Rüssel dicht beschuppt, die Spitze aber in ziemlich großer Ausdehnung kahl. Augen schwach vorgewölbt, Fühler dick, 4.-7. Glieder der Geißel nicht länger als breit. Halsschild fast kugelig, auch auf der Scheibe deutlich tuberkuliert [Abb.17]. Flügeldecken breit, herzförmig. 4-6 mm. Das ♂ unbekannt. In den Nadelholz-Gebieten von Mittel- und Nord-Europa einheimisch, in den bergigen Gegenden des Karpaten-Beckens überall ziemlich häufig, in Ungarn bis jetzt nur aus den Bergen um Kôszeg und Šopron bekannt (= septentrionis Herbst = fuscatus Stierl.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...scaber (L., 1758)

OTIORHYNCHUS SCABER
Abb.16
OTIORHYNCHUS SCABER
Abb.17
-- Punkte der Punktstreifen ohne rundliche Schuppen. Oberseite weniger dicht, oft fleckig beschuppt oder behaart.

   ...28

 
#28 Rüssel kaum punktiert. Augen ganz flach. Schwarz, Beine und Fühler etwas heller. Stirn glatt. Halsschild stark gewölbt, rundlich, längs der Mitte mit einer nach hinten zu verschwindenden Furche, Oberseite dicht und grob tuberkuliert. Flügeldecken herzförmig, Punkte der Streifen sehr groß, so daß die ganz flachen, paarigen Zwischenräume nur als schmale Streifen erscheinen. Die Tuberkeln der ungeraden (rippenförmigen) Zwischenräume kegelförmig, aus jedem entspringt eine, nach hinten geneigte Borste. 5-6 mm. In den südöstlichen Gebirgen der Alpen einheimisch, sie wurde auch in Kroatien vorgefunden.

   ...lasius (Germ.)

 
-- Rüssel deutlich punktiert, Augen mehr oder weniger gewölbt.

   ...30

 
#30 Fühler dünn, Basalglied an der Basis viel dünner als an der Spitze.

   ...31

 
-- Fühler dick, Basalglied auch an der Basis fast so stark wie an der Spitze.

   ...34

 
#31 Tuberkeln des Halsschildes groß und abgeflacht. Längs der Mitte des Rüssels verläuft anstatt des Kielchens eine seichte Furche. Schwarz, fast glanzlos, die gelblichen Schuppen sehr klein, kaum sichtbar, Beine und Fühler bräunlich rot. Flügeldecken sehr kurz und breit, fast rundlich, die Streifenpunkte groß, die ungeraden Zwischenräume rippenförmig, tuberkuliert, die aufstehenden Borsten kurz, die geraden Zwischenräume flach, schmal und glatt. 4-5 mm. Die Art lebt in Mitteleuropa, nach der Literatur kommt sie auch im Karpaten-Becken („Hungaria") vor.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...porcatus (Hbst., 1795)

 
-- Tuberkeln des Halsschildes klein, gewölbt. Längs der Mitte des Rüssels mit einem Kielchen. Schwarz, Flügeldecken stärker glänzend als der Kopf und der Halsschild. Schuppen sehr klein, metallglänzend. Halsschild so breit wie lang, die Seiten gebogen. Flügeldecken eiförmig, Streifenpunkte groß, die geraden Zwischenräume sehr schmal, die Tuberkeln der ungeraden gut entwickelt, die Borsten kurz. 5-7 mm. Nur aus Siebenbürgen und Bihar bekannt (= costipennis Stierl. non Rosenh.).

   ...dacicus Dan.


Variation: Nur der 2. und 4. Zwischenraum ganz flach, die übrigen geraden Zwischenräume schwach gerippt. Selten ab.

   ...albensis Petri


An der Basis der geraden Zwischenräume sind einige Tuberkeln zu finden. Sehr selten ab.

   ...obductus Petri


Anmerkung: Die zur Untergattung Dorymerus gehörende obtusus Boh. (LZ    >>>151), welche der dacicus Dan. sehr ähnlich sieht, hat an den Schenkeln oft derart kleine und stumpfe Zähnchen, daß diese kaum sichtbar sind. Bei obtusus Boh. ist aber längs der Mitte des Rüssels eine breite und seichte Furche und nicht ein Kielchen zu finden, der Halsschild ist viel breiter als lang. Die Schenkelzähne der kuenburgi Stierl. (LZ    >>>163) sind oft ebenfalls unscheinbar, diese ist von porcatus Herbst und dacicus Dan. am leichtesten durch ihre flachen Augen zu unterscheiden.
 
#34 Rüssel von der Stirn durch einen tiefen Quereindruck getrennt. Schwarz, Schuppen der Flügeldecken hell grünlich, lang, haarförmig, fleckig verteilt. Streifenpunkte fein, die geraden Zwischenräume flach, die ungeraden schmal, ziemlich hoch gerippt, die aufstehenden Borsten kurz. 5,5-6,5 mm. Endemische Art der siebenbügischen Karpaten.

   ...aratus Dan.

 
-- Rüssel von der Stirn durch kaum bemerkbaren Eindruck getrennt. Schwarz, Flügeldecken glänzender als der Kopf und der Halsschild. Die kleinen Schuppen bilden meistens graue und braune Flecken, diese Färbung ist aber nur bei intakten Exemplaren gut sichtbar. Halsschild etwas breiter als lang, die Seiten gebogen, die Tuberkeln klein und gewölbt. Flügeldecken eiförmig, die großen Streifenpunkte lassen nur die schmalen geraden Zwischenräume frei, die ungeraden stumpf gerippt, flach tuberkuliert, die Borsten kurz. 6-7.5 mm. Die Art ist in den österreichischen und bayerischen Alpen, sowie in den Gebirgen von Kroatien einheimisch. (= troyeri Stierl.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...costipennis Rosh., 1856

 
#37 Fühler sehr dick, 4.-7. Geißelglieder breiter als lang und breiter als die Spitze des Basalgliedes.

   ...38

 
-- Fühler schlank, die Geißel bedeutend dünner als das Basalglied. Schwarz oder braunschwarz, Fühler und Beine heller. Oberseite mit dichten, etwas fleckig verteilten sehr kleinen, metallisch glänzenden, ovalen Schuppen bedeckt. Augen flach. 4.-7. Glied der Fühlergeißel so lang wie breit, die übrigen länger. Halsschild länger als breit, in der Mitte am breitesten, die Scheibe fein tuberkuliert. Flügeldecken breit eiförmig, die geraden Zwischenräume nur wenig niedriger als die ungeraden, die Punkte der Streifen werden durch einen kleinen Schuppen bedeckt. 6,3-8 mm. Habitus [Abb.18]. In den nördlichen Karpaten, besonders in der Slowakei von Trencín ganz bis Máramaros verbreitet, aber anscheinend sehr selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...granulipennis Form.

OTIORHYNCHUS GRANULIPENNIS
Abb.18
 
#38 Augen stark gewölbt. Ganz schwarz, Oberseite mit kleinen Flecken, welche aus sehr kleinen, rundlichen, metallglänzenden Schuppen gebildet werden. Halsschild etwas kürzer als breit, die Seiten stark gebogen. Oberseite mit sehr kleinen Tuberkeln bedeckt, in der Mitte oft mit Spuren von einer Längsfurche. Flügeldecken breit eiförmig, die ungeraden Zwischenräume höher und gröber tuberkuliert als die kaum gehobenen geraden. Borsten der Rippen kurz, stark nach hinten geneigt. 6-7,5 mm. Die Art bewohnt Siebenbürgen und das Banat.

   ...antennatus Stierl.


Variation: Auch die geraden Zwischenräume stärker gehoben, aber nur sehr fein tuberkuliert. Häufiger als die Stammform ab.

   ...rosenhaueri Stierl.


Der vorigen sehr ähnlich, aber die Tuberkeln der Flügeldecken viel gröber. Selten ab.

   ...negoiensis Lona

 
-- Der vorigen Art in jeder Beziehung sehr nahe stehend, aber die Fühler dünner, die Augen viel weniger gewölbt und die Streifen der Flügeldecken dichter und gröber punktiert. Vielleicht nur Variante der vorigen Art. 6-7 mm. Endemisch in Siebenbürgen.

   ...cosmopterus Dan.

 
#42 (65) Auf den Zwischenräumen der Flügeldecken sind ein oder zwei Reihen von aufstehenden oder ausnahmsweise nach hinten geneigten Borstenhaaren zu sehen.

   ...43

 
-- 65 (42) Auf den Flügeldecken sind keine in Reihen geordnete, aufstehende oder nach hinten geneigte Borstenhaare, höchstens ausnahmsweise sehr feine und kurze Härchen.

   ...66

 
#43 (54) Hinter der dreieckigen Ausrandung des Rüssels ist keine ausgedehnte konkave Fläche vorhanden, welche bis über die Fühlerwurzeln reichen würde [Abb.19].

   ...44

OTIORHYNCHUS RUGOSOSTRIATUS
Abb.19
 
-- 54 (43) Hinter der dreieckigen Ausrandung der Rüsselspitze ist eine ausgedehnte glänzende Fläche zu sehen, welche bis über die Fühlerwurzeln reicht [Abb.20].

   ...55

OTIORHYNCHUS LIGNEUS
Abb.20
 
#44 (51) Auf den Zwischenräumen der Flügeldecken ist keine Grundbehaarung und keine Schuppen zu sehen, außer den aufstehenden Borstenhaaren sind nur sehr feine Härchen zu finden. Schläfen hinter den Augen punktiert.

   ...45

 
-- 51 (44) Die Zwischenräume der Flügeldecken mit einer dichten Grundbehaarung oder mit dichtgestellten Schuppen bedeckt.

   ...52

 
#45 (48) Tuberkeln des Halsschildes stark gewölbt, von einander abgesondert, nicht zusammenfließend.

   ...46

 
-- 48 (45) Tuberkeln des Halsschildes abgeflacht, miteinander oft der Länge nach zusammenfließend. Falls der Schenkelzahn der O. horridus Stierl. und O. lutosus Stierl. undeutlich ist, was selten zutrifft, kommt man eventuell zu diesem Punkt; bei diesen Arten sind aber die Zwischenräume sehr schmal; siehe LZ    >>>212 (215).  
#46 (47) Fühler schlank, 3. und 4. Glied der Geißel deutlich länger als breit. Schwarz oder schwarzbraun, Fühler und Beine heller. Rüssel kurz, kaum länger als seine größte Breite, die Spitze stark erweitert, Rüsselrücken der Länge nach vertieft, die Oberfläche grob gerunzelt. Halsschild überall mit rundlichen, abgeflachten, glänzenden Tuberkeln bedeckt, jeder Tuberkel mit einem borstentragenden Punkt. Punktstreifen der Flügeldecken ziemlich grob, die breiten Zwischenräume mit je einer kleineren und je einer größeren Tuberkelreihe geziert, von allen Tuberkeln ragt je eine nach hinten geneigte Borste empor, es sind also auf den Zwischenräumen je zwei Borstenreihen zu finden, außer diesen sind auch noch sehr feine, anliegende Härchen vorhanden. 6-7 mm. Die Art ist in Europa verbreitet, in unserem Fauna gebiet ist sie bis jetzt in der Slowakei, in Kroatien und im Banat zum Vorschein gekommen, in Ungarn ist sie nicht selten und ist auf Erdbeeren und Trauben beobach tet worden (= scabrosus Marsh.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...rugosostriatus (Goeze, 1777)

 
-- 47 (46) Fühler bedeutend stärker, auch das 3. und 4. Glied der Geißel kürzer als breit. In vielen Beziehungen der vorigen Art sehr ähnlich. Die dreieckige Ausrandung der Rüsselspitze schärfer begrenzt, die Pterygien stärker abstehend, die Tuberkeln des Halsschildes etwas kleiner. Auf den Flügelecken entspringen nur aus den größeren Tuberkeln nach hinten geneigte Borsten, diese sind daher nur einreihig geordnet, feine, anliegende Haare sind auch bei dieser Art vorzufinden. 5 -6 mm. Bis jetzt nur aus Kroatien (Velebit) bekannt.

   ...consobrinus REIT.

 
#49 (50) Die flachen Tuberkeln des Halsschildes von einander gut abgesondert. Schwarz, Fühler und Beine braun. Rüsselrücken fast flach, in der Mi tte oft mit einem sehr feinen Längskielchen. Zwischen den Streifenpunkten der Flügeldecken sind keine auffalenden Runzeln zu sehen, Tuberkeln der Zwischenräume sehr klein, so daß die ganze Oberfläche der Flügeldecken fein gerunzelt erscheint. Die Borsten der Zwischenräume stark nach hinten geneigt und in einer unregelmäßigen Reihe geordnet. Es sind auch sehr feine, anliegende Härchen (nicht starke Schuppenhaare!) vorhanden. 4-5 mm. In Kroatien und in den östlichen Gebirgen der Alpen einheimisch (= vulgaris Mars.).

   ...plebejus Stierl.

 
-- 50 (49) Tuberkeln des Halsschildes der Länge nach zusammenfließend. Sonst der vorigen Art sehr ähnlich, Rüssel flach, ohne Längskielchen. Die Unebenheiten der Flügel decken größer, die Oberfläche erscheint nicht für so gleichmäßig gerunzelt wie bei der vorigen Art. Die Borsten länger und bedeutend stärker aufgerichtet. 4 mm. Im Banat, wahrscheinlich endemisch (= necessus Mars.).

   ...necessarius Stierl.

 
#52 (53) Flügeldecken mit einer dichten und langen Grundbehaarung bedeckt, in der Regel sind auch die aufstehen den Borstenhaare lang. Schläfen hinter den Augen ganz glatt. Schwarz, Fühler und Beine dunkel rotbraun. Rüsselrücken der Länge nach vertieft und mit feinen Längsrunzeln versehen. Streifenpunkte der Flügeldecken grob, diese werden von einander durch gewölbte Runzeln getrennt, welche oft auch auf den Zwischenräumen sichtbar sind. Tuberkeln der Zwischenräume klein, kegelförmig, fast in regelmäßige Reihen gestellt und so auch die Borsten fast regelmäßige Reihen bildend. 4.5-6 mm. Die Art lebt in der östlichen Hälfte von Mittel-Europa. Im Karpaten-Becken hauptsächlich in Ungarn verbreitet und hier nicht selten, außerdem im Banat vorgefunden, in der Slowakei (Košice, Komárno) anscheinend ziemlich selten (= granulosus Boh. = dobrudschae Stierl.).

   ...mandibularis Redt.

 
-- 53 (52) Oberseite mit grauen und braunen Schuppen so dicht bedeckt, daß die Chitinhülle vollständig unsichtbar wird [Abb.21]. Fühlergrube fast rund, Pterygien schwach abstehend. Fühler sehr stark und kurz, das 2. Glied der Geißel nicht länger als das 1., die übrigen quer dicht behaart, die Keule von der Geißel schwach abgesondert. Halsschild nicht mit Tuberkeln, sondern mit starken eingestochenen Punkten. Zwischenräume der Flügeldecken breit, schwach gewölbt, mit je 2-3 unregelmäßigen Reihen von stark nach hinten geneigten Borstenhaaren. Spermatheka [Abb.22] [Abb.23]. 4-6 mm. Süd-europäische Art, Endrödi sah Exemplare aus Ungarn (auch hier nicht häufig), aus der Slowakei (Bratislava, Trencín, Teplice) und aus Kroatien. Nach der Literatur soll die Art unter Laub zu finden sein.

   ...Simo hirticornis Herbst


Anmerkung: hirticornis Herbst wurde mit einigen, in dieser Tabelle nicht enthaltenen Arten aus der Gattung Otiorrhynchus ausgeschieden und als selbstständige Gattung Simo (=Homorythmus Bedel) in die Nähe der Gattung Peritelus gestellt.
SIMO HIRTICORNIS
Abb.21
SIMO HIRTICORNIS
Abb.22
SIMO HIRTICORNIS
Abb.23
 
#55 (56) Fühler schlank, 3. und 4. Glied der Geißel bedeutend länger als breit. Schwarz, Fühler und Beine dunkel braun. Rüssel nicht länger als breit, Pterygien sehr breit, Rüsselrücken gerunzelt, mit einem feinen Längskielchen. Augen flach. Tuberkeln des Halsschildes groß, rundlich, ziemlich flach, jeder mit einem borstentragenden Punkt. Punktstreifen der Flügeldecken ziemlich grob, die reihig gekörnten Zwischenräume mit einer Reihe von fast senkrecht aufstehenden, langen Borstenhaaren. 4-6 mm. Die Stammrasse in West-Europa einheimisch, in unserem Faunagebiet kommt nur die untenstehende Rasse vor, mir lagen Exemplare nur aus Budapest vor, sie wird auch aus dem Banat gemeldet (= hispidulus Stierl.).

   ...ligneus (Ol., 1807)


Variationen:
Augen gewölbt, auch hinten vorstehend. - Die osteuropäische Rasse der Art, welche von den Alpen nach Osten verbreitet ist (= tuberculatus Stierl.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...ligneus frescati Boh.


Anmerkung: In der Nähe des O. ligneus Oliv. kann noch der O. uncinatus Germ. eingereiht werden. Diese Art wurde zwar im Karpaten-Becken noch nicht festgestellt, aber ihr Vorkommen in der Westslowakei und in Westkroatien ist möglich:
Auffallend klein: 3-4 mm. Die Zwischenräume sind gleichartig. Die Schuppen auf den Flügeldecken sehr fein und klein, nicht gedrängt; sie verdecken nicht den Untergrund. Die Oberseite, besonders die Flügeldecken sind mit ziemlich langen, an der Spitze keulenförmigen, hellen Börstchen besetzt [Abb.24]. Halsschild auffallend schmal (= setifer Boh.). Im westlichen Teile von Mitteleuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...uncinatus Germ., 1824

OTIORHYNCHUS UNCINATUS
Abb.24
 
-- 56 (55) Fühler stark, schon das 3. und 4. Glied der Geißel kaum länger oder sogar kürzer als breit.

   ...57

 
#57 (60) Flügeldecken mit kurzen, schmalen, sehr wenig sichtbaren abstehenden Börstchen reihig besetzt; die Börstchen sind kürzer als die Breite des Zwischenraums.

   ...58

 
-- 60 (57) Flügeldecken mit besser sichtbaren, breiteren abstehenden Börstchen reihig besetzt; die Börstchen sind ungefähr so lang wie die Breite des Zwischenraums.

   ...61

 
#58 (59) Die Börstchen auf den Flügeldecken dicht gestellt, sehr kurz und dünn, stark gekrümmt und stark nach hinten geneigt, nicht abstehend, so daß der Käfer auch unter mittelstarker Vergrößerung unbeborstet erscheint. Die anliegenden Schuppen sind fein und schmal, dicht gestellt, braun und heller, wobei die letzten kleine, unregelmäßige Fleckchen bilden. Die Flügeldecken abgeflacht, die Naht am Flügeldeckenabsturz deutlich überwölbt. 3.8 mm. Ostkarpaten (Czarna hora, Howerla, Mencul) und Siebenbürgen.

   ...depilis Smrecz.

 
-- 59 (58) Die abstehenden Börstchen auf den Flügeldecken länger, weniger dicht gestellt, deutlich aufgerichtet und schon unter mittelstarker Vergrößerung sichtbar [Abb.25]. Flügeldecken weniger lang als breit, kurz oval oder schwach verkehrt eiförmig, der Fühlerschaft ziemlich lang und schlank, Halsschild an den Seiten stark gerundet, schwächer skulptiert. Die Schuppen auf den Flügeldecken klein und schmal; sie bilden gewöhnlich unregelmäßige Fleckchen, in welchen sich manchmal viel größere, länglich ovale Schuppen befinden. Beine einförmig braunrot. Der Umriß der Flügeldecken häufig veränderlich. Bei manchen Stücken sind die Flügeldecken fast kugelig, bei anderen sind sie wieder viel länger, in extremen Fällen (var. oblongus Smrecz.) fast so lang wie bei den typischen Stücken des carpathicus Dan. Solche Stücke kann man von der letztgenannten Art am schlanken Fühlerschaft, dem kleinen Dorn an der Innenspitze der Vorderschienen und an der mangelnden Flügeldeckenabflachung, welche für den O. carpathicus DAN. so charakteristisch ist, unterscheiden. 3.8-4 mm. In den Karpaten überall und auch in der S Iowakei verbreitet und in Moosrasen nahe der oberen Wald grenze nicht selten. In Ungarn fehlend. (= Brancsiki Stierl. 1875, nec 1883 = tatricus Reitt.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...proximus Stierlin, 1861

OTIORHYNCHUS PROXIMUS
Abb.25
 
#61 (62) Die abstehenden Börstchen auf den Flügeldecken stark gekrümmt und sehr nach hinten geneigt. Flügeldecken gewöhnlich deutlich länger als breit (wie bei proximus var. oblongus Smrecz.), abgeflacht, Fühlerschaft deutlich kürzer und dicker, dichter beschuppt, die ihn bedeckenden abstehenden Börstchen stark gekrümmt und geneigt, auf der Vorderseite nur undeutlich etwas mehr aufgerichtet als auf der Hinterseite. Der Dorn an der Innenspitze der Vorderschienen viel größer als bei proximus Stierl. 4-5.5 mm. In Siebenbürgen und angeblich in den Ostkarpaten.

   ...carpathicus J. Daniel & K. Daniel, 1898


Anmerkung: Die aus Siebenbürgen beschriebene Art, O. ardealicus Pen., ist nach der Feststellung des Herrn Prof. Smreczynski aus Krakau mit dem O. carpathicus Dan. identisch.
 
-- 62 (61) Die Börstchen auf den Flügeldecken schwach gekrümmt und stark abstehend.

   ...63

 
#63 (64) Oberseite mit größeren, dicht gestellten runden oder ovalen das Integument fast vollständig bedeckenden Schuppen besetzt. Flügeldecken breit, von fast kugeligem bis rechteckigem Umriß, viel breiter als der Halsschild. Borstenhaare der Flügeldecken lang und schmal, von der Basis an verschmälert oder in ganzer Länge fast gleich breit. Diese Art wurde zuerst für O. leonhardi Reitt. (0. rhilensis Stiert.) gehalten. Prof. Smreczynski hat erst beim Studium der Typen ihre spezifische Verschiedenheit entdeckt. 3.5-3.8 mm. In den Ostkarpaten.

   ...noskiewiczi Smrecz.

 
-- 64 (63) Oberseite mit kleinen und länglich ovalen Schuppen spärlich besetzt.

   ...64a

 
#64a (64b) Flügeldecken länglich, oft wenig breiter als der Halsschild. Die Börstchen auf den Flügeldecken abstehend, in der Mitte stark plattenförmig erweitert, länglich eiförmig. Glänzend schwarz, Fühler und Beine rot. Der Halsschild und die Flügeldecken grob skulptiert. Die Punktstreifen der Flügeldecken dermaßen grob, daß die Zwischenräume, auf welchen kleine spitzige Tuberkeln zu finden sind, ganz schmal und linienförmig sind. 3.5-4 mm. Siebenbürgen (Rodna-Gebirge), Ostkarpaten (Czarna hora).

   ...hypsobatus Ganglb.

 
-- 64b (64a) Flügeldecken kurz oval, viel breiter als der Halsschild, die abstehenden Börstchen auf den Flügeldecken viel schmäler, schwach verbreitet, dunkel, hier und da mit helleren untermischt, Fühler und Beine dunkelbraun. Es sind nur ♀ bekannt. Prof. Smreczynski, der die Typen studierte, ist der Ansicht, daß es möglich ist, daß diese Art nur eine extreme Form von O. proximus Stierl. mit stärker entwickelter Sculptur und Beborstung ist, aber keine besondere Art darstellt. 4 mm. Die bis jetzt bekannten Exemplare stammen aus der Bukowina und aus Siebenbürgen (Bulea-See).

   ...poianae Pen.


Anmerkung: Dieser Teil der Tabelle, welcher die Verwandten des O. proximus Stierl. behandelt (LZ 57-64b) wurde von Dr. C. Purkyné nach der Arbeit des Prof. St. Smreczynski aus Krakov bearbeitet. (Polskie Pismo Entomologiczne, Tom XXIX, 1959; - Otiorrhynchus noskiewiczi n. sp., sowie Übersicht der verwandten Arten.)
 
#66 (89) Auf der Scheibe des Halsschildes sind nur eingestochene Punkte und keine Tuberkeln vorhanden (1), die Zwischenräume der Punkte manchmal gewölbt und bei oberflächlicher Betrachtung als Tuberkeln erscheinend, aber auch in solchen Fällen sind die eingestochenen Punkte deutlich zu erkennen. (Da es auch Arten gibt, bei welchen die Tuberkulierung des Halsschildes äußerst fein ist und die Tuberkeln sogar mit Punkten vermischt werden, ist die Zugehörigkeit dieser Arten oft schwer zu entscheiden, darum haben wir diese zweifelhaften Arten nochmals auch unter LZ    >>>89 und    >>>90 angeführt. Die hierher gehörenden Arten sind tief schwarz und entweder ganz kahl oder selten mit feinen Haaren oder Schuppen versehen.

   ...67


(1) Auch bei O. sensitivus Scop. (LZ    >>>106) kommen ausnahmsweise Exemplare vor, bei welchen die unregelmäßigen Tuberkeln des Halsschildes sehr flach sind, zwischen diesen sind auch noch einige wenige eingestochene Punkte zu entdecken, die Seiten der Flügeldecken sind aber bei dieser Art kielförmig ausgebildet und die hintere Hälfte der Oberseite stark abgeflacht.
 
-- 89 (66) Scheibe des Halsschildes mit rundlichen oder unregelmäßig geformten Tuberkeln bedeckt, seltener sind diese Tuberkeln sehr klein und es ist zwischen ihnen auch eine feine Punktierung zu bemerken.

   ...90

 
#67 (76) Oberseite, wenigstens in der Nähe der Seitenränder und der Spitze stets deutlich behaart, es sind manchmal zwischen den Haaren sogar auch noch wenige oder selten zahlreichere, metallisch glänzende Schuppen zu finden.

   ...68

 
-- 76 (67) Oberseite kahl, mehr oder weniger glänzend schwarz.

   ...77

 
#68 (71) Auf den Flügeldecken sind zwischen den Haaren auch noch zahlreiche oder wenigstens einige zerstreute, metallisch glänzende Schuppen oder Schuppenhaare zu finden, diese sind meistens in den Schultergruben und in der Nähe der Spitze deutlich erkennbar.

   ...69

 
-- 71 (68) Auf den Flügeldecken sind nur einfache Härchen zu finden, Schuppen sind nicht vorhanden. Die Behaarung ist oft nur in der Nähe der Spitze deutlich, in anderen Fällen auch auf der Scheibe, die Haare sind entweder fleckig oder gleichmäßig verteilt, aber immer undicht.

   ...72

 
#69 (70) Flügeldecken ganz schwarz, glatt, seidenglänzend, die Behaarung sehr fein und undicht, metallisch glänzende Schuppen sind meistens nur in den Schultergruben und in der Nähe der Spitze zu finden. Seidenglänzend schwarz, Beine und Fühler dunkel rötlichbraun. Rüssel nicht lang, der Mitte entlang verläuft ein feines Längskielchen, Fühler schlank. Halsschild breiter als lang, sehr dicht und fein punktiert, besonders an den Seiten mit feinen und undichten Haaren, in der Mitte mit einem feinen Längskiel. Flügeldecken breit eiförmig, die Punktreihen sehr fein, nicht gefurcht, die ganz flachen Zwischenräume fein und dicht gerunzelt, die Runzeln der Quere nach geordnet. 9-12 mm. Die Art lebt in Kroatien und in den westlichen Alpen, diese sehr seltene Art wurde aber auch in Ungarn (Mecsek Gebirge und Pécs) vorgefunden.

   ...arrogans Friv.


Anmerkung: Vereinzelte Exemplare der O. cribrosus Germ. (siehe LZ    >>>102) weisen einen ausdrücklich punktierten Halsschild auf, bei solchen Exemplaren kommt man in der Tabelle zu dieser Art. Bei O. cribrosus Germ. sind aber die Flügeldecken tief gestreift und die Zwischenräume dicht und fein tuberkuliert, bei arrogans Friv. sind dagegen die Streifen sehr fein und die Zwischenräume fein quergerunzelt. Eben diese Eigenschaften unterscheiden O. arrogans Friv. von den seltenen Exemplaren der O. multipunctatus F. (siehe LZ    >>>131), bei welchen der Halsschild ebenfalls ausdrücklich punktiert ist. Bei dieser Art ist längs der Mitte des Halsschildes kein Längskiel wie bei O. cribrosus Germ. zu finden.
 
-- 70 (69) Die rotbraune Farbe der Oberseite wird durch die dichte und fleckige Beschuppung und die grobe Behaarung fast ganz verdeckt. Körperform länglich, schlank, ähnlich wie die häufige O. fullo Schrank (aber die Schenkel nicht bezahnt). Rüsselrücken glatt, ohne Längskielchen, Fühlergrube kurz, fast rund, Augen flach. Halsschild ziemlich lang, in der Mitte am breitesten, die Seiten auch nach hinten zu eingezogen, die Scheibe mit einem schwachen und kurzen Längskiel, die Punkte groß, rundlich, die Zwischenräume der Punkte stark vorgewölbt, wegen der dichten Behaarung schwer zu beobachten. In der Mitte der Zwischenräume an den Flügeldecken verlaufen ebenso starke Punktreihen wie die Streifen selbst. Die Schuppen der Oberseite rundlich, gelb und bräunlich, mit schwachem Metallglanz. 6-8 mm. Die Art wurde bis jetzt nur in Siebenbürgen und im Banat vorgefunden (= intercalaris Boh. = banaticus Stierl.).

   ...chrysomus Boh.

 
#72 (73) Die Behaarung der Flügeldecken bildet - besonders in der Nähe der Seiten - kleine Fleckchen, sonst ist die Behaarung um diese Fleckchen gleichmäßig verteilt. Streifenpunkte der Flügeldecken derart fein und seicht, daß sie in der allgemeinen Skulptur der Decken verschwinden, die Streifen sind bei den Weibchen meistens kaum merklich, bei den Männchen stärker vertieft, daher sind die Zwischenräume beim Weibchen ganz flach und breit, bei den schlankeren Männchen schmäler und mehr gewölbt. Schwarz, Fühler und Beine rot. Rüssel länger als breit, flach, in der Mitte mit einem Längskiel. Halsschild sehr fein punktiert, die Zwischenräume zwischen den Punkten erreichen kaum den Durchmesser der Punkte, diese Zwischenräume entschieden vorgewölbt. Tuberkulierung der Flügeldecken fein. 10-13 mm. In Deutschland und Frankreich verbreitet, im Karpaten-Becken in fast allen Ländern einheimisch, besonders in Ungarn, aber auch in der Slowakei mit ziemlich vielen Fundorten vertreten, in Siebenbürgen häufig, auch aus dem Banat liegen mir Exemplare vor, nur aus Kroatien sah Endrödi bis jetzt keine Exemplare.

   ...hungaricus Germ.


Variationen:
1. Streifenpunkte der Flügeldecken - wenigstens teilweise - gut sichtbar. - Selten; Endrödi sah Exemplare bis jetzt nur aus Ungarn und Siebenbürgen, die Form kommt aber - wie auch die nächste - sicher auch in der Slowakei vor. ab.

   ...hungarus Endr.


2. Beine ganz oder fast ganz schwarz. - Bis heute lagen mir Exemplare aus Ungarn und Bihar vor, die Form muß sehr selten sein. ab.

   ...obscurior Endr.

 
-- 73 (72) Behaarung der Oberseite viel feiner, es sind nur an den Seiten und in der Nähe der Spitze sehr kurze, weitläufig zerstreute Härchen zu finden, diese sind nicht zu Flecken verdichtet.

   ...74

 
#74 (75) Punktierung des Halsschildes auf der Scheibe ebenso dicht wie bei der vorigen Art. Diese Art ist der vorigen sehr ähnlich, aber die Behaarung der Oberseite fast erloschen, die Streifenpunkte meistens sehr deutlich vortretend, Zwischenräume gröber oder feiner quergerunzelt, nicht tuberkuliert, auf den kleinen glatten Teilen mit eingestochenen Pünktchen [Abb.26]. Die Flügeldecken erscheinen wegen der stark vertieften Streifen stark gefurcht (meistens noch stärker als bei den Männchen der vorigen Art), die Zwischenräume sind stets mehr oder weniger gewölbt. Auch die Weibchen sind nicht so breit wie jene der vorigen Art. Aedoeagus [Abb.27]. 11-13 mm. Diese Art bewohnt die Berggegenden von Mittel-Europa. Endrödi sah besonders viele Exemplare aus der Slowakei, Karpato-Ukraine und Siebenbürgen, wo sie in den hohen und niedrigeren Gebirgen gleichfals häufig vorkommt. In Ungarn sind mir nur wenige Fundorte bekannt, ebenso im Banat und Kroatien (= fagi Gyll.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...fuscipes (Ol., 1807)


Variationen:
1. Beine schwarz. - Die Form muß äußerst selten sein, Endrödi sah nur ein Exemplar, u. zw. aus der Slowakei (Felsö-Boca). ab.

   ...bavaricus Reitt.


Anmerkung: Wahrscheinlich gehört die mir unbekannte Art O. comatus Petri ebenfalls in diese Gruppe, welche nach der Diagnose von O. fuscipes Oliv. in den folgenden Eigenschaften abweicht: Fühler und Beine hell gelblich rot, die Behaarung des Halsschildes und der Flügeldecken erheblich gröber, auf den letzteren deutlich gefleckt. Fühler kürzer und stärker, die Glieder 4.-7. der Geißel scheibenförmig. Punktierung des Halsschildes dichter und gröber, fast gerunzelt. Beine stärker. Das einzige bekannte Exemplar (Siebenbürgen: Zernest Geb.) bedeutend kleiner: 5 mm.
OTIORHYNCHUS FUSCIPES
Abb.26
OTIORHYNCHUS FUSCIPES.JPG
Abb.27
-- 75 (74) Punktierung des Halsschildes auf der Scheibe bedeutend zerstreuter, die Zwischenräume der Punkte viel größer als der Durchmesser der Punkte, die Behaarung fehlt fast immer vollständig, bei intakten Exemplaren ist sie aber mehr oder weniger deutlich.

   ...77

 
#77 (78) Große Art, die Länge beträgt oder übertrifft 10 mm. Punktierung des Halsschildes weniger dicht, die Zwischenräume der Punkte auf der Scheibe stets größer als der Durchmesser der großen Punkte, sie sind flach aber deutlich gewölbt. Mäßig glänzendschwarz, nur die Spitze der Fühler etwas heller. Rüssel länger als breit, mit starkem Längskiel in der Mitte, Fühlergrube vorn vollständig offen. Halsschild kaum breiter als lang. Zwischen den Streifenpunkten der Flügeldecken ist je ein höherer Zwischenraum zu sehen, darum erscheinen die Streifen, als ob die Punktreihen durch feine Tuberkeln vertreten würden. Zwischenräume der Streifen fast flach, grob der Quere nach gerunzelt. 10-14 mm. Die Art bewohnt die Gebirgsgegenden von Zentralund Nord-Europa, auch im Karpaten-Becken ist die Art in dieser Weise verbreitet, in der Slowakei ist sie besonders in den höheren Gebirgszügen der Karpaten ziemlich häufig, ebenso in der Karpato-Ukraine und in Siebenbürgen. In Ungarn ist sie äußerst selten, wir kennen bis jetzt nur einen Fundort (Visegrád) und im Banat scheint sie auch selten zu sein (Mehadia). Aus Kroatien sah ich noch keine Exemplare (= memnonius Gyll. = unicolor Herbst = imus Boh.).

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Streifen der Flügeldecken stark vertieft, die Zwischenräume stärker gewölbt. - Unter der Stammform, aber ziemlich selten.
ab.

   ...ebeninus Gyll.

 
-- 78 (77) Kleinere Arten, unter 8 mm.

   ...79

 
#79 (80) Der Nahtwinkel der Flügeldecken wird von einem stark vortretenden Kielchen umrahmt, die Spitze ist innerhalb von dieser Umrahmung stark vertieft. Glänzend schwarz. Rüssel grob punktiert, längs der Mitte mit einem Längskiel, beiderseits von diesem verläuft je eine Längsfurche. Halsschild ziemlich grob punktiert. Flügeldecken nicht tuberkuliert, die Zwischenräume der Punktstreifen flach, in jedem mit je zwei unregelmäßigen Punktreihen. Ventralgrube des Männchens gekörnelt. 6-8 mm. In Kroatien und in Dalmatien einheimisch, nach der Literatur soll die Art auch in „Ungarn" vorkommen, was allerdings wieder bestätigt werden müßte.

   ...praecellens Stierl.

 
-- 80 (79) Nahtwinkel der Flügeldecken einfach.

   ...81

 
#81 (84) Augen flach, von oben gesehen von der Seitenlinie des Kopfes nicht abstehend.

   ...82

 
-- 84 (81) Augen vorgewölbt, von oben gesehen von der Seitenlinie des Kopfes abstehend.

   ...85

 
#82 (83) Seiten des Halsschildes grob und sehr dicht punktiert, die Zwischenräume der Punkte stark vorgewölbt, auch die Scheibe dicht punktiert, hier sind die Zwischenräume der Funkte nicht, oder kaum größer als der Durchmesser der Punkte selbst. Rüssel so lang wie breit, der Rücken verhältnismäßig breit und flach, der mittlere Längskiel sehr fein. Fühler stark, schon das 3. Glied der Geißel breiter als lang. Punkistreifen der Flügeldecken sehr fein, nicht gefurcht, gleichmäßig gewölbt. Die Punkte der Reihen sind meistens kaum von den kleinen Punkten zu unterscheiden, welche sich auf den ganz flachen und sehr breiten Zwischenräumen zerstreut befinden. 5-6 mm. Die Art lebt in der östlichen Hälfte von Mittel-Europa, wahrscheinlich vorwiegend auf höheren Gebirgszügen, in Ungarn nicht nachgewiesen. Im Material des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums fand Endrödi Exemplare nicht nur aus der Karpato-Ukraine, Siebenbürgen dem Banat, sondern auch aus der Slowakei (Vlára, Zöld-tó), die Art ist also neu für die Slowakei (= denigrator Boh. = ocskayi Stierl.).

   ...lithantracius Boh.


Variationen:
1. Punktreihen der Flügeldecken sehr fein, gar nicht gefurcht, Zwischenräume ganz flach forma nominata
2. Punktreihen der Flügeldecken viel stärker, wenigstens in der Nähe der Basis mehr oder weniger gefurcht, Zwischenräume daher mehr oder weniger gewölbt ab.

   ...corvulus Reitt.

 
-- 83 (82) Auch die Seiten des Halsschildes einfach und sehr zerstreut, die Scheibe noch mehr zerstreut punktiert, die Zwischenräume zwischen den Punkten wenigstens in der Mitte der Scheibe bedeutend größer als der Durchmesser der Punkte. Glänzendschwarz. Rüssel und Fühler ähnlich wie bei der vorigen Art. Punktreihen der Flügeldecken viel gröber, stark vortretend, aber kaum vertieft. Zwischenräume ganz flach, breit, sehr fein und dicht, ausnahmsweise etwas gröber punktiert. 4-5.5 mm. Die Art ist in Europa und in Nord-Asien verbreitet, im Karpaten-Becken bevorzugt sie die Gebirgsgegenden. In der Slowakei sind ziemlich viele Fundorte bekannt und zwar auch von niedrigeren Lokalitäten. Sie ist weiters von Siebenbürgen und von Kroatien (Rjeka) bekannt. In Ungarn ist sie noch nicht gesammelt worden. (= bastarnicus Csiki = coerulescens Apfb. = glabratus Stierl. = borealis Stierl.).

   ...politus Gyllenhal

 
#85 (86) Punktreihen der Flügeldecken grob, stark gefurcht. Fettglänzend schwarz, Fühler und die Extremitäten der Beine bräunlich. Rüssel etwas länger als breit, der Rücken flach, der Längskiel scharf. Halsschild sehr dicht, fein punktiert, die Zwischenräume der Punkte fast kielartig. Zwischenräume der Flügeldecken deutlich gewölbt, bedeutend breiter als die Punktstreifen, fein chagriniert und punktiert. 5-6 mm. Pontische Art, nach der Literatur auch im Karpaten-Becken („Hungaria") einheimisch, diese Angabe müßte noch bestätigt werden (= steppensis Faust).

   ...concinnus Gyll.

 
-- 86 (85) Punktreihen der Flügeldecken sehr fein, nicht gefurcht, Zwischenräume flach.

   ...87

 
#87 (88) Pterygien schmäler, am Vorderrande ausgeschnitten [Abb.28]. Augen größer und flacher, Stirn zwischen den Augen kaum breiter als der Rüsselrücken an seiner breitesten Stelle (ohne Pterygien). Letztes Bauchsegment beim Männchen fein längsgestrichelt. Fettglänzend schwarz. Rüssel dicht punktiert, anstelle des Kieles ist nur eine flache Linie zu finden. Halsschild fein und dicht punktiert, die Zwischenräume der Punkte in der Regel kleiner als der Durchmesser der Punkte. Die nicht gefurchten Punktreihen der Flügeldecken zwar fein, aber von den viel feineren Punkten der flachen, fein gerunzelten Zwischenräumen leicht zu unterscheiden. 5.5-6.5 mm. In Mittel-Europa verbreitet, im Karpaten-Becken überall häufig, sie kommt in den hohen Gebirgen ebenso vor wie in den Tiefebenen von Ungarn. Endrödi fand besonders viele Fundorte aus Ungarn und aus der Slowakei. In den östlichen Karpaten, in der Karpato-Ukraine, in Siebenbürgen und im Banat scheint die Art weniger häufig zu sein, sie kommt aber auch in Kroatien vor. In Ungarn wurde sie auch auf Pflaumen (Prunus domestica L.) beobachtet. (= cornicinus Stierl.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...laevigatus (F., 1792)

OTIORHYNCHUS LAEVIGATUS
Abb.28
 
-- 88 (87) Pterygien breit, am Vorderrande nicht ausgeschnitten, sondern in gerader Linie bis zum Seitenrand des Rüssels verlaufend [Abb.29]. Augen stärker vorgewölbt und stärker seitenständig, Stirn zwischen den Augen sichtlich breiter als der Rüsselrücken an seiner breitesten Stelle (ohne Pterygien). Letztes Bauchsegment beim ♂ nicht längsgestrichelt, sondern in der Mitte seicht vertieft. Fettglänzend schwarz, Fühler und Beine selten heller. Punktstreifen der Flügeldecken etwas feiner, fallweise nur in der Nähe der Basis von den sehr feinen Punkten der flachen und fein gerunzelten Zwischenräume zu unterscheiden. Sonst der vorigen Art recht ähnlich. 5.5-7 mm. Hauptsächlich in Nord-Europa verbreitet, aber an geblich auch in der Türkei zum Vorschein gekommen, was allerdings zu kontrolieren wäre. Von der Slowakei liegen viele Fundorte vor, auch von der Karpato-Ukraine und vom Banat einige, aber merkwürdigerweise sah Endrödi noch keine Exemplare von Siebenbürgen. In Ungarn fehlt natürlich diese alpine Art. (= alpinus Richt. = laevigatus Gyll.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...arcticus (Otto Fabricius, 1780)


Variation:
1. Punktreihen der Flügeldecken nur in der Nähe der Basis zu unterscheiden. - Endrödi fand mehrere Exemplare dieser Form aus der Slowakei (Tatranská Lomnica) und aus der Karpato-Ukraine (Borša, Pietroš) ab.

   ...blandus Gyll.


Anmerkung: O. monticola Germ. welche der O. arcticus sehr ähnlich aussieht und in den Pyrenäen einheimisch ist, wurde in die Faunaliste des Karpaten-Beckens sicherlich nur durch irrtümliche Determination aufgenommen.
OTIORHYNCHUS ARCTICUS
Abb.29
 
#90 (103) Tuberkeln des Halsschildes sehr klein und oft zwischen den etwas unregelmäßigen Tuberkeln fallweise mit einigen gröberen oder feinen Punkten, oder die kleinen Tuberkeln von einer dichten und langen Behaarung versteckt, so daß sie nur unter einer stärkeren Vergrößerung sichtbar sind (siehe O. raucus F., LZ    >>>93).

   ...91

 
-- 103 (90) Tuberkeln des Halsschildes in der Regel groß, rundlich oder unregelmäßig gestaltet, flach oder gewölbt, selten kleiner, aber auch in solchen Fallen ausgesprochen tuberkelförmig, sie können nicht mit eventuell vorgewölbten Zwischenräumen der Punkte verwechselt werden. Eingestochene Punkte sind nur ganz ausnahmsweise (O. sensitivus Scop.) vorzufinden, höchstens eine sehr feine Punktierung zwischen den Tuberkeln.

   ...104

 
#91 (92) Punktreihen oder Punktstreifen der Flügeldecken durch Reihen von großen und seichten Grübchen (in der ersten Reihe 20-25) vertreten. Schwarz, Fühler kaum heller, Beine mit Ausnahme der Kniee und Tarsen rot. Rüsselrücken leicht rinnenförmig konkav, längs der Mitte mit einem scharfen Mittelkiel. Augen vorgewölbt. Tuberkeln des Halsschildes klein aber ziemlich regelmäßig. In den Grübchen der Flügeldecken mit kleinen Gruppen von feinen Haaren. Zwischenräume sehr schmal, fast kielartig, fein gerunzelt, Tuberkeln sind hier nur höchstens in Spuren vorhanden. Die Männchen sind bedeutend schlanker als die Weibchen. 6.5-12 mm. In Mittel- und Süd-Europa verbreitet. Im Karpaten-Becken kommt diese Art in der Slowakei, in der Karpato-Ukraine und in Siebenbürgen sehr häufig vor, in Ungarn und in Kroatien nur sehr vereinzelt. Die Art lebt an verschiedenen Nadelhölzern und auch auf Laub bäumen. Sie hat eine gewisse forstliche Bedeutung, indem sie in Baumschulen und angebauten Nadelholzwäldern, besonders durch ihre Larven beträchtliche Schäden verursachen kann.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...niger (F., 1775)


Variationen:
1. Grübchen der Flügeldecken dichter gestellt, Zwischenräume mit Spuren von Tuberkeln (= ? rugipennis Boh.). - Endrödi sah solche Exemplare bis jetzt nur aus der Slowakei ab.

   ...coecus Germ.


2. Sehr schlanke Männchen, anscheinend unter den Populationen der höheren Regionen zahlreicher. - Endrödi ebenfalls nur aus der Slowakei bekannt ab.

   ...montanus Boh.


3. Die Haargruppen in den Grübchen der Flügeldecken stark prononciert, daher die Flügeldecken als gefleckt erscheinend. - Endrödi lagen Exemplare aus Ungarn, Slowakei und Karpato-Ukraine vor, die Form scheint nicht allzu selten zu sein ab.

   ...villosopunctatus Gyll.

 
-- 92 (91) Flügeldecken mit einfachen Punktreihen oder Punktstreifen, Zwischenräume mindestens so breit wie die Streifen.

   ...93

 
#93 (94) Die Flügeldecken werden durch eine derart dichte Behaarung (nicht Schuppen!) bedeckt, daß die Chitinhülle überhaupt nicht sichtbar ist [Abb.30]. Braun, Fühler und Beine etwas heller. Rüsselrücken abgeflacht, der mittlere Längskeil fein, Augen flach, Fühler kurz und stark. Halsschild dicht und fein tuberkuliert, die Tuberkeln sind aber durch die dichte Behaarung meistens bedeckt. Zwischen den Tuberkeln ist auch eine feine Punktierung wahrzunehmen, längs der Mitte verläuft ein glatter Kiel, welcher weder die Spitze, noch die Basis erreicht, unter den feinen Haaren sind auch wenige lange zu entdecken. Alle Haare sind der Quere nach gelagert. Punktreihen der Flügeldecken stark prononcieri, Zwischenräume bedeutend breiter als die Punktstreifen, fast flach. Die dichte Behaarung der Oberseite gelblich, braun marmoriert, Fußglieder kurz. 5-10 mm. Nord- und mi tteleuropäische Art. Im Karpaten-Becken ist sie weit verbreitet, bevorzugt aber die niedrigeren Regionen, daher ist sie in Ungarn häufig, wie auch in der Süd-Slowakei. Von den höheren Gebirgszügen dieses Landes fehlen mir Angaben. Aus der Karpato-Ukraine sah Endrödi keine Exemplare, aus Siebenbürgen ziemlich wenige, unter diesen Fundorten sind aber auch höhere Gebirge zu finden. Im Banat und in Kroatien scheint die Art nicht häufig zu sein. Unter den Nährpflanzen sind auch Kulturpflanzen zu finden (Zuckerrüben, Trauben, Obstbäume, etc.), welche besonders in Ungarn fallweise nicht unbedeutend beschädigt werden.

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Variationen:
1. Beine hell rotbraun. - Endrödi sah bis jetzt nur aus Ungarn Exemplare, auch hier ist die Form sehr selten ab.

   ...fulvus F.


2. Behaarung der Flügeldecken einfarbig grau. - Angeblich auch im Karpaten-Becken vorkommend. ab.

   ...tristis (Scop., 1763)

OTIORHYNCHUS RAUCUS
Abb.30
 
-- 94 (93) Die Haare oder Schuppen der Flügeldecken stets viel weniger dicht, an vielen Stellen ist die Chitinhülle gut sichtbar. Bei den meisten dieser Formen die Punktierung zwischen den Tuberkeln des Halsschildes gut sichtbar.

   ...95

 
#95 (96) Oberseite fast kahl, nur mit einer sehr feinen und zerstreuten Behaarung versehen, die Art erscheint mit unbewaffneten Augen als kahl und schwarz. Längs der Mitte des Halsschildes ist keine Spur von einem Kiel vorhanden (fuscipes Oliv., siehe LZ    >>>73 und    >>>74).  
-- 96 (95) Auf der Oberseite sind die Behaarung oder die Schuppen stets deutlich zu sehen, in der Regel werden von diesen besonders an den Seiten der Flügeldecken kleine oder größere Flecken gebildet.

   ...97

 
#97 (98) Zwischenräume der Flügeldecken schmal, mit ebenso feinen, eingestochenen Punktreihen versehen wie die Streifenpunkte. Die Erkennung dieser Skulptur wird durch eine feine Behaarung und durch den dazwischen gelegenen metallglänzenden, fleckig gelagerten Schuppen erschwert (O. chrysomus Boh., siehe LZ    >>>70).  
-- 98 (97) Zwischenräume der Flügeldecken werden nicht von je einer Punktreihe geteilt.

   ...99

 
#99 (100) Punktreihen der Flügeldecken derart fein und seicht, daß sie in der Skulptur der Oberseite gänzlich verschwinden, bei den Weibchen kaum, bei den Männchen etwas stärker vertieft, fein tuberkuliert (O. hungaricus Germ., siehe LZ    >>>72).  
-- 100 (99) Punktreihen der Flügeldecken deutlich sichtbar, aus eingestochenen Punkten bestehend.

   ...101

 
#101 (102) Längs der Mitte des Halsschildes ohne eine Spur von einem Längskiel. Beine schwarz. Punktreihen der Flügeldecken fein, nicht vertieft, Zwischenräume flach, die Schuppenhaare bilden kleine Flecke (O. multipunctatus F., siehe LZ    >>>131).  
-- 102 (101) Längs der Mitte des Halsschildes verläuft ein glatter, ziemlich flacher Längskiel, welche weder die Spitze noch die Basis erreicht. Beine teilweise rot. Punktreihen der Flügeldecken in der Regel stark vertieft, darum die Zwischenräume gewölbt, dicht und stark gerunzelt, seltener flach, die Behaarung ziemlich gleichmäßig verteilt. Schwarz, die Oberseite mit einer metallisch glänzenden Behaarung versehen, welche auch mit unbewaffneten Augen deutlich sichtbar ist. Rüsselrücken abgeflacht, in der Mitte mit einem feinen Längskiel. Augen schwach vorgewölbt. Halsschild etwas breiter als lang. Die Punkte der Punktstreifen an den Flügeldecken ziemlich fein. 8- 12 mm. In den Gebirgen um das Adriatische Meer von Istrien bis Albanien einheimisch, im Karpaten-Becken wurde sie in Kroatien gesammelt. In der Literatur figuriert auch die Slowakei als Fundort (Tavarnok), diese Angabe ist aber wahrscheinlich auf einen Irrtum zurückzuführen.

   ...cribrosus Germ.


Variation:
1. Beine schwarz. - Innerhalb der Stammform jedoch sehr selten, sie wurde in Kroatien vorgefunden (= arrogans Reitt. non Friv.) ab.

   ...melanopus Apfb.


Anmerkung: Die Tuberkeln des Halsschildes sind bei der sehr ähnlichen O. kelecsenyi Friv. (siehe LZ    >>>119) manchmal schwach, bei dieser Art sind aber die Schuppen der Flügeldecken länglich eiförmig und nicht schuppenhaarförmig.
 
#104 (107) Der 7. Zwischenraum der Flügeldecken, besonders in der hinteren Hälfte (nicht nur kurz vor der Spitze) kielartig vorgewölbt.

   ...105

 
-- 107 (104) Auch der 7. Zwischenraum der Flügeldecken einfach, nicht kielartig ausgebildet.

   ...108

 
#105 (106) Flügeldecken sehr lang, etwa 2.5-mal länger als zusammen breit, die Seiten in den zwei vorderen Dritteln fast parallel, auf dem kielartig gewölbten 7. Zwischenraum mit einer Reihe von Tuberkeln. Erstes Glied der Fühlerkeule fast so lang wie die übrigen zusammen. Letztes Bauchsegment des Männchens längsgestrichelt. Schwarz, höchstens die Fühler bräunlich. Die Oberseite mit metallisch glänzenden, länglichen, in kleine Flecke geordneten Schuppenhaaren und dazwischen noch mit feinen Haaren, welch letztere fallweise fehlen können. Halsschild grob tuberkuliert, die Tuberkeln rundlich und flach. Punktreihen der Flügeldecken fein, Zwischenräume breit, kaum merklich gewölbt, die Tuberkeln groß, meistens ganz flach, selten stärker gewölbt. Das Männchen unbekannt, die Vermehrung erfolgt wahrscheinlich parthenogenetisch. 8-12 mm. In den Gebirgsgegenden von Mittel-Europa und der Balkan-Halbinsel einheimisch. Im Karpaten-Becken bewohnt diese Art vorwiegend Kroatien, wo sie nicht selten vorzufinden ist. Endrödi sah noch sehr wenige Exemplare aus Ungarn, dem Banat und der Slowakei, von hier gibt Roubal noch mehrere Fundorte an.

   ...perdix (Ol.)


Variationen:
1. Auf den Zwischenräumen der Flügeldecken die Tuberkeln stärker entwickelt, Schuppenhaare lang, dichter gestellt, zwischen diesen sind feine Haare kaum zu finden. - Die Form kommt in der Karpato-Ukraine sehr selten, in Siebenbürgen und im Banat am zahlreichsten, in Kroatien wieder selten vor. Aus Ungarn und aus der Slowakei ist sie mir noch nicht bekannt. Die Form kommt unter der Stammform vor und ist mit dieser durch Übergänge verbunden. ab.

   ...carpathorum Csiki


2. Der vorigen sehr ähnlich, aber die Schuppenhaare viel kürzer, ebenfalls sehr kurz die zwischen diesen befindlichen Härchen, welche nicht breiter und nicht länger sind als die Schuppenhaare. - Bis jetzt ist nur ein einziges Exemplar dieser Form aus Kroatien (Capella) bekannt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sie nur eine individuelle Abweichung darstellt. var.

   ...squamiperdix Reitt.

 
-- 106 (105) Flügeldecken bedeutend kürzer, eiförmig (1), die Seiten überall deutlich gebogen [Abb.31], der kielartig gehobene siebente Zwischenraum glatt oder schwach gerunzelt. Spitze des Rüssels schwach ausgerandet. 4.-7. Glieder der Fühlergeißel bedeutend länger als breit. Schwarz, Schenkel mit Ausnahme der schwärzlichen Spitzen und manchmal auch die Mitte der Schienen rot oder braun. Schuppenhärchen der Oberseite sehr klein, grünlich oder grau, gleichmäßig verteilt, oder sie bilden auf den Zwischenräumen breite aber undichte Streifen. Tuberkeln des Halsschildes auf der Scheibe groß, oft unregelmäßig gestaltet, flach, an den Seiten bedeutend kleiner und stärker gewölbt. Bei vereinzelten Exemplaren, bei welchen die Tuberkeln sehr flach sind, sind auch größere eingestochene Punkte zu finden. Flügeldecken besonders in der hinteren Hälfte abgeflacht, kaum gewölbt [Abb.32], die Punktstreifen stark gefurcht, kaum schmäler als die Zwischenräume, stark punktiert. Zwischenräume ziemlich gewölbt, die Tuberkeln groß, die meisten in die Quere gezogen. 11-16 mm. In den Alpen und in den Gebirgen von Bosnien und der Hercegowina einheimisch, im Karpaten-Becken ist die Art in Kroatien nicht selten, in Ungarn wurde sie in Öszöd und in der Umgebung von Budapest gesammelt. Ich fand auch ein Exemplar, welches in der Slowakei (Nitra) zum Vorschein kam. (= planatus Herbst).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...sensitivus (Scop., 1763)


Variation:
1. Die Schuppenhaare der Flügeldecken bilden auf den Flügeldecken deutliche breite Streifen. - Die Form ist mir bis jetzt nur aus Kroatien (Kukujevci und Lokve) bekannt. ab.

   ...hilfi Reitt.


(1) Die Seiten der Flügeldecken sind in der Nähe des 7. Zwischenraumes - zwar stark abgestumpft - auch bei O. caudatus Rossi fallweise schärfer; diese Art figuriert aber wegen der vollständig fehlenden Flügeldecken-Streifen unter LZ    >>>142 Die Seiten der Flügeldecken können selten auch bei O. truncatus Stierl. (LZ    >>>109) etwas ähnlich gestaltet sein, diese Art kann aber von O. sensitivus Scop. durch die feinen, rundlichen Tuberkeln der Oberseite unterschieden werden.
OTIORHYNCHUS SENSITIVUS
Abb.31
OTIORHYNCHUS SENSITIVUS
Abb.32
#108 (113) Spitze des Rüssels fast gerade abgestutzt, Clypeus (die Fläche, welche an der Spitze des Rüssels die dreieckige Ausrandung ausfüllt) mit dem Rüsselrücken in gleicher Höhe gelegen [Abb.33].

   ...109

OTIORHYNCHUS SABULOSUS
Abb.33
 
-- 113 (108) Spitze des Rüssels dreieckig oder halbkreisförmig ausgerandet, Clypeus vertieft, die beiden Vorderecken der Ausrandung je eine mehr oder weniger scharfe Ecke bildend [Abb.34].

   ...114

OTIORHYNCHUS MULTIPUNCTATUS
Abb.34
 
#109 (110) Außenrand der Mandibeln stark lappenartig erweitert, halbkreisförmig gerundet [Abb.35]. Die Punktstreifen der Flügeldecken werden durch sehr schwache, linienförmig schmale Furchen ersetzt, darum erscheinen die flachen und gleichmäßig tuberkulierten Zwischenräume, als ob sie von einander überhaupt nicht getrennt wären. Fühlergeißel kurz, die 4.-7. Glieder nicht länger als breit. Die kleinen, glänzenden Tuberkeln des Halsschildes dicht gestellt. Tuberkeln der Flügeldecken größer als jene des Halsschildes. Auf der Oberseite sind zwischen den Tuberkeln ziemlich dichtgestellte kleine Härchen zu finden, darum erscheint die Oberseite mehr oder weniger greisgrau. 12-18 mm. Die Art ist von den Ost-Alpen über Bosnien und Hercegowina bis Albanien verbreitet, in unserem Faunagebiet kommt sie nur in Kroatien vor, wo sie ziemlich häufig gesammelt wird (= ? stychopterus Apfb.).

   ...truncatus Stierl.


Variation:
1. Haare der Oberseite kürzer, schuppenartig, metallisch glänzend. Unter der Stammform, aber sehr selten. ab.

   ...laetificator Reitt.

OTIORHYNCHUS TRUNCATUS
Abb.35
 
-- 110 (109) Außenrand der Mandibeln nicht lappenartig erweitert [Abb.36]. Flügeldecken deutlich gestreift.

   ...111

OTIORHYNCHUS SABULOSUS
Abb.36
 
#111 (112) Flügeldecken breit ei- oder herzförmig, die Seiten stark gebogen. Schuppenhaare der Oberseite äußerst klein, haarförmig schmal, nicht oder kaum metallisch glänzend, sie bilden oft kleine Fleckchen, die Oberste erscheint im Allgemeinen als greisgrau. Die Tuberkeln sind auch auf der Scheibe des Halsschildes ziemlich klein, gewölbt, jene der Flügeldecken auf den diskalen Zwischenräumen abgeflacht, in der Nähe der Spitze mehr gewölbt. Die Flügeldecken sind meistens stark, seltener schwächer gefurcht, die Streifenpunkte groß und seicht. Beine mit Ausnahme der Kniee rot. 10-14 mm. Diese seltene Art war bis jetzt nur aus Österreich und Kroat ien bekannt , sie wurde aber auch in Ungarn (Pécs) vorgefunden.

   ...sabulosus Gyll.


Variation:
1. Beine ganz oder fast ganz schwarz. - Unter der Stammform sehr selten. ab.

   ...latipennis Boh.

 
-- 112 (111) Flügeldecken viel schlanker, länglich eiförmig, die Seiten schwach gebogen. Schuppenhaare der Oberseite größer, eher schuppenförmig, dichter gestellt, sehr stark metallisch glänzend und in dichten, ziemlich großen Fleckchen verteilt, so daß die ganze Oberseite als metallisch glänzend erscheint. Schwarz, Beine mit Ausnahme der wenig dunkleren Kniee und der schwarzen Tarsen rot, Fühler ziemlich kurz, aber dünn, 4 .-7. Glied der Geißel, ebenso wie bei den längeren und etwas stärkeren Fühler der vorigen Art, länger als breit. Halsschild fein tuberkuliert. Flügeldecken deutlich gefurcht, die Streifenpunkte etwas tiefer eingestochen und kleiner, Zwischenräume leicht gewölbt, mit sehr flachen, fast verschwindenden Tuberkeln. 8-9 mm. In den Ost-Alpen, Kroatien und im Banat einheimisch, aber auch dort sehr selten. Das Exemplar aus Budapest in Endrödis Sammlung ist wahrscheinlich falsch etikettiert.

   ...nobilis Germ.

 
#114 (121) An der Spitze der Flügeldecken ist der Nahtstreifen und der erste Zwischenraum plötzlich stark vertieft, diese deutliche und längliche Vertiefung ist durch den kielartig vorgewölbten zweiten Zwischenraum begrenzt [Abb.37]. Innenseite der mittleren Schienen beim ♂ vor der Spitze in mehr oder weniger starken Bogen ausgerandet, Innenseite der hintersten Schienen mit langen Haaren versehen.

   ...115

OTIORHYNCHUS KELECSENYI
Abb.37
 
-- 121 (114) An der Spitze der Flügeldecken höchstens der Nahtstreifen vertieft, die Nahtecke ist nicht in dieser Weise vertieft, wie bei der vorigen Gruppe, falls Spuren von einer Vertiefung vorhanden sind, dann erreicht in dieser Vertiefung auch der zweite Streifen die Spitze und sie wird dann vom dritten Zwischenraum begrenzt [Abb.38].

   ...122

OTIORHYNCHUS MULTIPUNCTATUS
Abb.38
 
#115 (118) Zwischenräume der Flügeldecken mit deutlichen, rundlichen Tuberkeln.

   ...116

 
-- 118 (115) Zwischenräume der Flügeldecken gerunzelt, ohne dichtgestellte, rundliche Tuberkeln.

   ...119

 
#116 (117) Flügeldecken deutlich gefurcht, aber die Streifenpunkte kaum sichtbar. Die Tuberkeln der leicht gewölbten Zwischenräume größer und dichter gestellt. Schwarz, auch die Beine kaum heller. Der mittlere Längskiel des Rüssels sehr schwach, die Augen leicht konvex. Halsschild breiter als lang, die Seiten stark gebogen, die Spitze etwas schmäler als die Basis, die Tuberkeln ziemlich klein aber stark gewölbt. Zwischen der Grundbehaarung der Oberseite sind ziemlich dichte, leicht metallisch glänzende, längliche Schuppen zu finden, welche nur sehr verschwommene Fleckchen bilden. 8-9 mm. Die Art wurde aus Serbien beschrieben, im Karpaten-Becken wurde sie im Banat mehrfach gesammelt. Außerdem erwähnt die Literatur, daß sie auch in der Slowakei (Banská Bystrica) vorkommt. Da die Angabe als einwandfrei beurteilt werden muß (leg. Roubal, det. Penecke), ist anzunehmen, daß die Art einen großen Verbreitungskreis besitzt, sie ist aber hier sicher sehr selten. (= argentatus Stierl.).

   ...argenteus Stierl.

 
-- 117 (116) Flügeldecken ebenfalls gefurcht, aber in diesen Furchen verlaufen Reihen von sehr deutlichen Punkten. Die Tuberkeln der leicht gewölbten Zwischenräume viel kleiner und undicht gestellt. Die metallisch glänzenden Schuppen, welche zwischen der Grundbehaarung zu finden sind, fast kreisrund. Fühler schlanker. Sonst der vorigen Art sehr ähnlich (vielleicht mit ihr noch enger verwandt). 8-9 mm. Von Rumänien beschrieben und auch in Siebenbürgen einheimisch, Endrödi fand mehrere Exemplare aus dem Banat.

   ...valachiae Fuss

 
#119 (120) Zwischen der Grundbehaarung der Flügeldecken sind metallisch glänzende, längliche Schuppen wahrzunehmen, welche dort kleine Fleckchen bilden. Fühlerfurche auf der Seite des Rüssels schon weit vom Augenvorderrand endigend. Schwarz, Beine und Fühler dunkelrot. Der mittlere Längskiel des Rüssels sehr fein, die Augen ziemlich stark gewölbt. Halsschild rundlich, die Seiten stark gebogen, die Tuberkeln sehr fein, aber sehr deutlich gewölbt, in der Mitte mit einem feinen, glatten Längskiel. Punktreihen der Flügeldecken deutlich prononciert, die eingestochenen Punkte tief, die leicht gewölbten Zwischenräume der Quere nach dicht gerunzelt. 9-10.5 mm. Hauptsächlich in der Slowakei verbreitet, wo die Art nicht zu den Seltenheiten gehört. Sie kommt nicht nur in den Karpaten, sondern auch in den niedrigeren Gegenden vor, nach der Literatur südlich bis Léva. Zwei Exemplare (Budapest) beweisen es, daß die Art auch in Ungarn einheimisch ist . Außerdem sah Endrödi nur Exemplare aus dem Banat.

   ...kelecsenyii Friv.


Variation:
1. Beine schwarz. - Endrödi sah noch keine derartigen Exemplare ab.

   ...flecki Reitt.

 
-- 120 (119) Zwischen der Grundbehaarung der Flügeldecken sind gleichmäßig verteilte (an den Seiten etwas dichter), kleine graue Schuppen zu sehen, darum erscheint die Oberseite als greisgrau [Abb.39]. Schwarz. Der mittlere Längskiel des Rüssels fein, Fühlerfurche fast bis zum Vorderrand der Augen reichend. Halsschild kaum breiter als lang, fast halbkugelig, mit stark vorgewölbten, ziemlich kleinen und dicht gestellten Tuberkeln. 10-12 mm. Von den nordwestlichen Gegenden bis zu den steierischen Gebirgen verbreitet, in Kroatien nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...plumipes (Germ.)

OTIORHYNCHUS PLUMIPES
Abb.39
 
#122 (123) Oberseite derart dicht mit langen Haaren bedeckt, daß die Chitinhülle überhaut nicht sichtbar ist [Abb.30]. Die perlartigen Tuberkeln des Halsschildes undicht gestellt, sehr klein, wegen der langen Behaarung nur unter stärkerer Vergrößerung deutlich sichtbar; siehe raucus F., LZ    >>>93
OTIORHYNCHUS RAUCUS
Abb.30
 
-- 123 (122) Die Chitinhülle der Oberseite zwischen den Schuppen und Schuppenhaaren stets deutlich sichtbar.

   ...124

 
#124 (135) In den Längsfurchen der Flügeldecken sind Reihen von Punkten oder Grübchen zu sehen, die Furchen sind selten äußerst fein, kaum sichtbar, die mehr oder weniger gewölbten Zwischenräume gerunzelt oder höchstens schwach tuberkuliert.

   ...125

 
-- 135 (124) Längsfurchen der Flügeldecken - falls sie überhaupt sichtbar sind - sehr fein, ohne Punkte, aber mit kleinen Tuberkeln, welche etwas kleiner sind als jene der Zwischenräume.

   ...136

 
#125 (126) Die Furchen der Flügeldecken sehr schmal, in diesen Furchen verläuft je eine Reihe von feinen Tuberkeln, welche kleiner sind als die Tuberkeln der Zwischenräume, die Zwischenräume zwischen den kleinen aber ziemlich hohen Tuberkeln der Furchen erscheinen als eingestochene Punkte. Die Zwischenräume viel breiter als die Furchen; siehe aurifer Boh. in der nächsten Gruppe unter LZ    >>>136  
-- 126 (125) Furchen der Flügeldecken breiter, der Durchmesser der Streifenpunkte oft größer als die Breite der Zwischenräume, die Furchen ohne Tuberkeln.

   ...127

 
#127 (132) Auf den Flügeldecken sind nur schmale Haare zu finden, Schuppen aber nicht. Die Haare grau, gelblich oder metallisch glänzend.

   ...128

 
-- 132 (127) Auf den Flügeldecken sind zwischen den Schuppenhaaren, oder feinen Haaren auch Schuppen zu finden.

   ...133

 
#128 (129) Punktreihen der Flügeldecken grob, tief gefurcht und stellenweise mit stark behaarten Grübchen geziert. Zwischenräume gewölbt, oft fast kielartig, ihre Oberseite ist mit unregelmäßig zerstreuten, oft zusammenfließenden Tuberkeln bedeckt, so daß sie eher grob gerunzelt aussehen. Die Haare der Flügeldecken grau oder gelblich, ohne Mettalglanz, sie bilden höchstens verschwommene Fleckchen. Schwarz, die Beine selten rot. Der mittlere Kiel des Rüssels in der Regel sehr gut sichtbar. Skulptur des Halsschildes und der Flügeldecken stark veränderlich, Tuberkeln des Halsschildes meistens kräftig. 7-10 mm. In den Alpen und in Italien einheimisch. Im Karpaten-Becken sehr selten, sie wurde in Kroatien (Rjeka), in Ungarn (Köszeg) und angeblich auch in Siebenbürgen gesammelt, letztere Angabe müßte bestätigt werden (= latissimus Stierl. = scabripennis Gyll. = rhaeticus Stierl.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...armadillo (Rossi, 1792)


Variation:
1. Beine mit Ausnahme der dunkleren Kniee und der Tarsen rot. - Unter der Stammform, das Exemplar aus Ungarn (Köszeg) gehört zu dieser Aberration. ab.

   ...obsitus Gyll.

 
-- 129 (128) Punktreihen der Flügeldecken fein, nicht, oder kaum sichtbar gefurcht, Zwischenräume viel breiter als die Punktreihen, flach. Schuppenhaare meistens metallisch glänzend.

   ...130

 
#130 (131) Die dreieckige Ausrandung des Rüssels sehr klein, die hintere Spitze erreicht nicht die Höhe der Fühlerwurzeln [Abb.40]. Halsschild viel breiter als lang, die Seiten stark gebogen, in der Mitte am breitesten, die Tuberkeln in der Regel groß, rundlich und abgeflacht. Schwarz, Beine rot, Kniee und Tarsen angedunkelt. Fühler stark, die 4.-7. Glieder der Geißel etwas breiter als lang. Punktreihen der Flügeldecken sehr deutlich, die Punkte ziemlich groß und tief, die flachen Zwischenräume gerunzelt, auch in der Nähe der Spitze kaum sichtbar tuberkuliert. Aedoeagus [Abb.41]. 6-8.5 mm. Nordeuropäische Art, aber auch in den höheren Gebirgen von Mittel-Europa und so daher auch in den Karpaten einheimisch. In unserem Faunagebiet sind mehrere Fundorte aus der Slowakei, der Karpato-Ukraine und Siebenbürgen bekannt. In Ungarn kommt die Art nicht vor. (= nodosus F. = maurus Gyll.). (dubius Ström.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...nodosus (O.F.Mueller, 1764)


Variationen:
1. Beine rot, Oberseite fast kahl, Durchmesser der Punktreihen viel kleiner als die Breite der Zwischenräume, auf letzteren sind keine Tuberkeln zu finden. forma nominata
2. Beine schwarz [Abb.42]. - Die Form kommt sicher überall unter der Stammform vor, Endrödi sah aber bis jetzt nur ziemlich wenige Exemplare aus der Slowakei, Karpato-Ukraine und Siebenbürgen ab.

   ...pseudopauper Reitt.


3. Behaarung der Oberseite dichter, grau, kleinere Fleckchen bildend. - (= comosellus Boh.). - Die Form wird in der Literatur aus der Slowakei und Karpato-Ukraine erwähnt, Endrödi sah auch Exemplare aus Bihar ab.

   ...pauper Boh.


4. Behaarung der Oberseite dicht und kurz, stark metallisch glänzend. -. Nach der Literatur in der Slowakei (Tatra) gesammelt ab.

   ...aurosus Rey


5. Durchmesser der Streifenpunkte fast so groß wie die Breite der Zwischenräume, diese gewölbt. - Endrödi sah noch keine Exemplare dieser Form, sie ist aus der Slowakei (Košice) erwähnt worden. ab.

   ...bructeri Germ.


6. Auf den Zwischenräumen der Flügeldecken mit schwachen Tuberkeln. - Die Form wurde bis jetzt nach Endrödis Kenntnis im Karpatenbecken noch nicht vorgefunden.

   ...ab. ...tournieri Stierl.

OTIORHYNCHUS DUBIUS
Abb.40
OTIORHYNCHUS NODOSUS.JPG
Abb.41
OTIORHYNCHUS NODOSUS
Abb.42
-- 131 (130) Die dreieckige Ausrandung des Rüssels groß, die hintere Ecke erreicht die Höhe der Fühlerbasis [Abb.34]. Halsschild schlanker, kaum breiter als lang, in seinem vorderen Drittel am breitesten, äußerst fein und dicht tuberkuliert. Schwarz. Der mittlere Längskiel des Rüssels sehr deutlich. Halsschild ohne Spur von einem Mittelkiel. Flügeldecken sehr breit, herzförmig, die Punktreihen fein, nicht gefurcht, Zwischenräume flach, die Behaarung bildet zahlreiche und sehr deutliche Fleckchen [Abb.43]. Aedoeagus [Abb.44]. 7-9 mm. Die Art ist aus den Alpen, dem Karpaten-Becken und aus der Balkan-Halbinsel bekannt. Sie ist in den hügeligen Geländen ebenso vorzufinden, wie in den höheren Gebirgen und ist bei uns sehr häufig anzutreffen. Sie frißt Nadel- und Laubhölzer gleichfalls an und wird als ein Forstschädling in Evidenz gehalten. Endrödi sah sehr zahlreiche Exemplare aus allen Ländern des Karpaten-Beckens (= irritans Herbst).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...multipunctatus (F.)


Anmerkung: Das ♀ hat einen sehr stark sklerotisierten Legeapparat, wie ich ihn bisher noch bei keiner anderen Otiorrhynchus-Art gesehen habe [Abb.45].
Variationen:
1. Behaarung der Flügeldecken grau, ohne Metallglanz. - Die Form kann nicht als eine Lokalrasse aufgefaßt werden, da sie unter der Stammform an vielen Gegenden vorzufinden ist. Endrödi sah Exemplare aus Ungarn (Berge um Budapest), aus der Slowakei mit den Fundort-Angaben: Bélai havasok, Koritnica, Lucsivna, Rimavská Sobota, Silice und Tátraszéplak; weiters aus der Karpato-Ukraine von Hoverla, Marmaroš und Rankfürdö ab.

   ...hoverlanus Reitt.


2. Haarflecken der Flügeldecken stark ausgedehnt, die Ränder der Flecken verschwommen. - Unter der Stammform, selten, Ungarn (Sátor Gb., Pálháza) ab.

   ...schwiegeri Reitt.

OTIORHYNCHUS MULTIPUNCTATUS
Abb.34
OTIORHYNCHUS MULTIPUNCTATUS
Abb.43
OTIORHYNCHUS MULTIPUNCTATUS.JPG
Abb.44
OTIORHYNCHUS MULTIPUNCTATUS
Abb.45
#133 (134) Lang, schmal eiförmig, Halsschild klein, zur Spitze und zur Basis gleichfalls und im gleichem Maße verschmälert, Flügeldecken lang, schmal, Punktstreifen stark, Zwischenräume sehr schmal, kielartig. Schwarz, Beine kaum heller. Rüsselrücken zwischen den Wurzeln der Fühler viel schmäler als die Stirn zwischen den abgeflachten Augen. Tuberkeln des Halsschildes sehr klein, gut abgesondert, die Behaarung sehr dicht. Haare und Schuppen der Flügeldecken graugrün, schwach metallisch glänzend, dicht und deutlich gefleckt verteilt. 7-8 mm. Endemisch im Karpaten-Becken, aus Bihar beschrieben (Ponorul), seitdem sind aber mehrere Fundorte aus Bihar, Siebenbürgen und dem Banat bekannt geworden (= peterfii Mallász).

   ...remotegranulatus Stierl.


Anmerkung: Die in die Untergattung Dorymerus gehörende O. duinensis Germ. (siehe LZ    >>>169) hat an den Schenkeln oft derart schwache Zähne, daß diese nur an den Hinterschenkeln als stumpfe Ecken angedeutet sind. Solche Exemplare sind von O. remotegranulatus Stierl. durch die beiden ersten Glieder der Fühlergeißel sofort zu unterscheiden. Bei letzterer ist das zweite Glied kaum länger als das erste, bei O. duinensis Germ. mindestens doppelt so lang.
 
-- 134 (133) Kürzer und breiter gebaut, Halsschild bedeutend größer, zur Spitze stärker als zur Basis verengt, Flügeldecken breit eiförmig, die Punktreihen fein, nicht gefurcht, Zwischenräume nicht gekielt, etwas breiter als die Punktstreifen, stark gerunzelt. Schwarz, Beine rot. Rüsselrücken zwischen den Wurzeln der Fühler fast so brei t, wie die Stirn zwischen den leicht gewölbten Augen. Tuberkeln des Halsschildes größer, dichter gestellt, manchmal schwach zusammenfließend, die Schuppen an den Seiten sehr dicht. Schuppen der Flügeldecken, ebenso wie jene des Halsschildes, stark metallisch glänzend, auf den Flügeldecken kleine Fleckchen bildend. 7-8 mm. Nordeuropäische Art. Im Karpaten-Becken selten, Endrödi fand Exemplare aus Ungarn (Siofok, Székesfehérvár), aus der Slowakei (Karpaty, Vihorlat) und aus der Karpato-Ukraine (Munkacevo) vor. Es sind auch in der Literatur nur wenige Fundorte bekannt.

   ...repletus Boh.

 
#136 (137) Streifen der Flügeldecken verhältnismäßig tief, scharf, ziemlich schmal, in diesen je eine Reihe von kleinen (kleiner als jene der Zwischenräume), aber hohen Tuberkeln, die Zwischenräume der Tuberkeln erscheinen, als ob sie eingestochene Punkte wären. Schwarz oder braun, Fühler und Beine kaum heller. Der mittlere Längskiel des Rüssels stark. Augen flach. Halsschild kaum länger als breit, in der Mitte am breitesten, die Seiten gleichmäßig gebogen, die Tuberkeln groß, ganz regelmäßig. Flügeldecken breit eiförmig, das mittlere Drittel der Seiten fast gerade und parallel. Zwischenräume viel breiter als die Streifen, mit unregelmäßigen, etwas zusammenfließenden Tuberkeln. 8-12 mm. Im östlichen und mittleren Mediterran-Gebiet verbreitet. Im Karpaten-Becken sehr selten, Endrödi kenne ein Exemplar aus Kroatien (Plitvica). Angeblich wurde die Art einmal auch in Karpato-Ukraine gesammelt, das Vorkommen in diesem Gebiet wäre allerdings sehr seltsam (= morulus Boh.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...aurifer (Boh., 1843)

 
-- 137 (136) Streifen der Flügeldecken linienförmig, oft gänzlich fehlend, die Zwischenräume von einander nicht, oder kaum getrennt erscheinend, manchmal sind die Streifen durch kleinere Tuberkeln als die Tuberkeln der Zwischenräume angedeutet.

   ...138

 
#138 (141) Das 4.-7. Glied der Fühlergeißel nicht oder kaum länger als breit.

   ...139

 
-- 141 (138) Fühler schlanker und länger, die 4.-7. Glieder viel länger als breit.

   ...142

 
#139 (140) Schenkel schwarz, sehr selten braun. Innenseite der Vorderschienen beim Männchen in der Nähe der Basis bogenförmig ausgerandet, stark verschmälert, hinter der Ausrandung wieder zahnartig erweitert. Vorderschenkel an der Innenseite sehr stark, manchmal fast stumpfeckig verdickt. Tuberkeln des Halsschildes kleiner, regelmäßiger und dichter gestellt, auch jene der Flügeldecken sehr klein, ganz gleichmäßig verteilt, ohne eine Spur von Streifen, mitunter als ganz seichte Vertiefungen angedeutet , an diesen Stel len sind die Tuberkeln nicht kleiner als an den Zwischenräumen. Ganz schwarz. Der mittlere Längskiel des Rüssels ziemlich stark, die beiden seitlichen zwischen den Augen mit diesem zusamentreffend. 9-14 mm. Die Art ist auf der Balkan-Halbinsel einheimisch, sie ist auch in Kroatien ziemlich häufig (= minor Stiller).

   ...alutaceus Germ.


Variationen: Endrödi sah von dieser Art zu wenige Exemplare, so daß Endrödi die Seltenheit der meisten Aberrationen nicht beurteilen kann.
1. Sehr schlanke Männchen ab.

   ...angustior Müll.


2. An der Stelle der Streifen der Flügeldecken sind ganz seichte Längsvertiefungen wahrzunehmen ab.

   ...parcestriatus Heyd.


3. Auf den Zwischenräumen der Flügeldecken sind breite, helle Streifen zu sehen, welche durch dichtgestellte, sehr kleine, leicht metallisch glänzende Schuppen entstehen. ab.

   ...vittatus Germ.


4. Schenkel rotbraun. ab.

   ...punctatissimus Gyll.


5. Beine mit Ausnahme der dunkleren Kniee rotbraun ab.

   ...kummeri Schneid.

 
-- 140 (139) Schenkel mit Ausnahme der Spitze rot. Innere Seite der Vorderschienen auch beim Männchen fast gerade, in der Nähe der Basis nicht ausgerandet und nicht verschmälert. Vorderschenkel zwar stark verdickt, aber hinter der Ausrandung nicht zahnartig erweitert. Oberseite im Allgemeinen etwas reichlicher beschuppt. Tuberkeln des Halsschildes größer. Auf den Flügeldecken wird die Stelle der Punktreihen durch je eine Reihe von Tuberkeln angedeutet, welche viel kleiner sind, als die Tuberkeln der Zwischenräume, trotzdem erscheinen die Flügeldecken, als ob sie schwach gefurcht wären. Schwarz. Längskiele des Rüssels ähnlich wie bei der vorigen Art. 12-14 mm. Die Stammrasse dieser Art lebt in den südlicheren Gegenden der Balkan-Halbinseln, diese bedeutend schlankere Rasse ist in Kroatien verbreitet, wo sie aber ziemlich selten zu sein scheint. spalatrensis Boh. ssp.

   ...cardinigeroides Reitt.

 
#142 (143) Spitze der Flügeldecken - besonders beim ♂ - verlängert, die Seiten von der Mitte bis zur Spitze in gerader Linie verengt [Abb.46]. Die Seiten bereits ungefähr von der Mitte fast kielartig gewölbt. Schwarz. Die beiden schwachen Seitenkielchen des Rüssels vereinigen sich zwischen den Augen mit dem Mittelkiel. Halsschild in seinem vorderen Drittel am breitesten, die Seiten von dort zur Basis fast in gerader Linie verengt, die Tuberkeln ziemlich groß. Auf den Flügeldecken sind keine Furchen sichtbar, die Tuberkeln gleich groß, gleichmäßig dicht verteilt, manchmal der Quere nach zusammenfließend. Oberseite mit metallisch glänzenden Schuppen, welche etwas fleckig verteilt sind. 13-15 mm. In Italien, Tirol, Dalmatien und Kroatien einheimisch.

   ...caudatus (Rossi)

OTIORHYNCHUS CAUDATUS
Abb.46
 
-- 143 (142) Spitze der Flügeldecken nicht auffallend verlängert, die Seiten gleichmäßig gebogen [Abb.47], eine kurze kielartige Vorwölbung ist höchstens unmittelbar vor der Spitze zu bemerken.

   ...144

OTIORHYNCHUS BISULCATUS
Abb.47
 
#144 (145) Die Furchen der Flügeldecken werden durch haardünne Linien angedeutet, in denen weder Punkte noch Tuberkeln zu entdecken sind. Tuberkeln der Zwischenräume sehr klein, stark gewölbt, von einander exakt getrennt und nicht sehr gedrängt. Tuberkeln des Halsschildes ähnlich wie jene der. Flügeldecken. Die Oberseite wird durch eine dichte, in der Regel gleichmäßig verteilte, metallisch bronzfarbige, staubartige Behaarung bedeckt [Abb.48]. Schwarz, meistens auch die Beine schwarz. Aedoeagus [Abb.49]. 11-14 mm. Wir kennen diese Art aus den nördlichen Gegenden der Balkan-Halbinsel, aus dem Karpaten-Becken und aus Galizien. Im Karpaten-Becken ist sie weit verbreitet, und zwar vorwiegend in den niedrigeren und höheren Gebirgsgegenden. Darum ist sie in Ungarn sehr selten, Endrödi kenne nur zwei Fundorte (Budapest und Köszeg). Aus der Slowakei, Karpato-Ukraine und Siebenbürgen sind bedeutend mehr Fundorte bekannt, verhältnismäßig die meisten aber aus dem Banat und Kroatien (= longicollis Gyll.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...bisulcatus (F.)


Variationen:
1. Behaarung der Oberseite leicht gefleckt. - Mir bis jetzt nur aus dem Banat und Kroatien bekannt, sie wird aber wahrscheinlich auch in den nördlicheren Gegenden zum Vorschein kommen ab.

   ...bisulcatoides Reitt.


2. Behaarung metallisch glänzendgrün, die Haare des Halsschildes länger. - Diese Form wurde aus Galizien beschrieben, sie ist seitdem hauptsächlich in der Slowakei, Karpato-Ukraine und bedeutend seltener in Siebenbürgen und im Banat gesammelt worden. ab.

   ...subauriculus Reitt.



3. Schenkel rotbraun. - Anscheinend sehr selten, mir nur aus Kroatien (Begovaca) bekannt. ab.

   ...istriensis Germ.

OTIORHYNCHUS BISULCATUS
Abb.48
OTIORHYNCHUS BISULCATUS.JPG
Abb.49
-- 145 (144) Furchen der Flügeldecken stärker, die Stelle der Furchen wird meistens durch Tuberkeln angedeutet, welche kleiner sind, als jene der Zwischenräume.

   ...146

 
#146 (147) Fühler - besonders beim ♂ - sehr schlank, die 4.-7. Glieder der Geißel mehr als doppelt so lang wie breit. Die abgeflachten Tuberkeln der Flügeldecken meist runzelartig der Quere nach zusammengeflossen, die in den gut sichtbaren seichten Furchen befindlichen von einander abgesondert. Auch die Beine lang und schlank, die Spitze der hinteren Schenkel fast die Spitze der Flügeldecken erreichend. Schwarz. Halsschild in seinem vorderen Drittel am breitesten, die Seiten vor den Hinterwinkeln leicht ausgerandet. Behaarung der Oberseite ziemlich undicht und sehr fein. 12-16 mm. Die Art bewohnt Italien und Dalmatien, sie kommt aber auch in Kroatien (Mali Rajnac Jezero) vor (= friulicus Herbst.).

   ...sulphurifer (Herbst)

 
-- 147 (146) Fühler stärker, die 4.-7. Glieder der Geißel höchstens doppelt so lang als breit, meistens aber noch kürzer. Tuberkeln der Zwischenräume ziemlich flach, groß, nicht oder kaum der Quere nach zusammenfließend, Tuberkeln der Furchen kleiner. Beine stärker und kürzer, die Spitze der hintersten Schenkel erreicht beiweitem nicht die Spitze der Flügeldecken. Auf der Oberseite sind anstatt Haare, sehr kleine und kurze Schuppen zu finden, welche an den Seiten des Halsschildes und der Flügeldecken dichter stehen. Schwarz, die Schenkeln mit Ausnahme der Kniee rot. 14-17 mm. In Dalmatien, Istrien und Kroatien einheimisch, sie wurde aber auch einmal in Süd-Ungarn (Somogy-Sárd) gesammelt.

   ...cardiniger Host.


Variation:
1. Die Schuppen nicht nur an den Seiten, sondern auch auf der Scheibe des Halsschildes und der Flügeldecken dicht gestellt, daher die ganze Oberseite greisgrau. - Endrödi kannte die Form nur aus der Literatur ab.

   ...pseudogoerzensis Reitt.

 
  ab
adumbratus
aethiops
albensis
alutaceus
angustior
antennatus
Arammichnus_Karpaten
aratus
arcticus
argenteus
armadillo
arrogans
aurifer
aurosus
aurotomentosus
bavaricus
bisulcatoides
bisulcatus
blandus
bructeri
cardiniger
cardinigeroides
carpathicus
carpathorum
caudatus
chrysomus
chrysops
coecus
concinnus
consentaneus
consobrinus
contractus
corvulus
cosmopterus
costipennis
cribrosus
dacicus
dalmatinus
depilis
Dorymerus_Karpaten
dulcis
ebeninus
flecki
fulvus
fuscipes
geniculatus
granulipennis
heydeni
hilfi
hoverlanus
hungaricus
hungarus
hypsobatus
inflatoides
inflatus
istriensis
kelecsenyii
kummeri
laetificator
laevigatus
lasius
latipennis
ligneus
lithantracius
mandibularis
mastix
melanopus
montanus
morio
multipunctatus
necessarius
negoiensis
niger
nigrociliatus
nobilis
nodosus
noskiewiczi
obductus
obscurior
obsitus
obsoletus
parcestriatus
pauper
perdix
plebejus
plumipes
poianae
politus
porcatus
praecellens
proximus
pruinosus
pseudogoerzensis
pseudopauper
pulverulentus
punctatissimus
raucus
remotegranulatus
repletus
rosenhaueri
rugosostriatus
rumicis
sabulosus
salebrosus
scaber
schwiegeri
sensitivus
Simo
squamiperdix
subauriculus
sulphurifer
szörényensis
tournieri
Tournieria_Karpaten
tristis
truncatus
turgidus
uncinatus
valachiae
vicinus
villosopunctatus
vittatus
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Erstellt am: 10.06.2018
Letzte Aktualisierung: 14.01.2019 - 01:25:27
Käfer Europas von Anonymus / Otiorhynchus_karpaten von Arved Lompe
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