Untergattung Trepanes Motschulsky 1864 Coleoptera - Carabidae - Trechinae - Bembidiini - Bembidion
  Von Arved Lompe (n. J. Müller) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
#1 Halsschild ziemlich schmal herzförmig, an der Basis meist deutlich schmäler als der Kopf hinter den Augen. Basalpartie der Flügeldecken rötlichgelb oder schwarz, ohne gelbe Längsstrichelchen.

   ...2

 
-- Halsschild viel breiter als lang, an der Basis mindestens so breit als der Hinterkopf. Flügeldecken schwarz, eine Präapikalmakel im hinteren Drittel sowie mehrere Längsstrichelchen in der Basalhälfte gelb. (Halsschild vor dem gewulsteten Basalrand mit einer kontinuierlichen Querfurche; Stirnfurchen geradlinig und stark konvergent).

   ...4

 
#2 Sehr kleine, 2,5-3 mm lange Arten mit weniger stark konvergenten Stirnfurchen und schmäleren Stirnfalten. Halsschild vor der basalen, in der Mitte meist undeutlichen Querfurche mit je einem runden Grübchen neben der Mittellinie. Spitzenstreif der Flügeldecken fehlend oder rudimentär. Hierher wären B. azurescens, 4-plagiatum und tenellum einzureihen.

   ...Emphanes Motsch. 1846

 
-- Über 3 mm lange Arten mit geradlinig und stark konvergierenden Stirnfurchen, die Stirnfalten vorne sehr breit und flach. Halsschild in der Basalfurche selbst mit je zwei kleinen Grübchen zwischen der Mittellinie und den Seitengruben. Flügeldecken mit deutlichem Spitzenstreif.

   ...3

 
#3 Das basale Drittel der Flügeldecken (inklusive des ganzen Schulterrandes), eine quere Makel im hinteren Drittel, sowie die Spitze selbst bräunlichgelb, vor und hinter der Präapikalmakel eine dunklere Querbinde [Abb.1]. Fühler apikalwärts verdunkelt; bei ssp. diluticorne Net. aus Italien, Spanien, Kleinasien und Persien sind die Fühler vollständig gelb. Europa, Kleinasien, Sibirien ohne den hohen Norden. In Mitteleuropa überall häufig bis gemein. Auf feuchtem, lehmigem Boden in der Nähe von Gewässern.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...articulatum (Panz., 1796)

BEMBIDION ARTICULATUM
Abb.1
 
-- Flügeldecken mit weniger ausgedehnter aber viel schärfer hervortretender, gelber Zeichnung auf blauschwarzem Grunde; die hell gefärbte Basalpartie läßt einen dunklen Fleck am basalen Schulterrand frei. (Duvali Bed., Bedeli Net.) Südspanien, Balearen, Sizilien, Algier, Tunis.

   ...bedelianum Net.

 
#4 Fühlerbasis und Beine rötlichgelb. Die Längsflecken im Basalteil der Flügeldecken weniger zahlreich, im 4. Zwischenraum fehlend [Abb.2]. 2,5-2,8 mm. Mittel- und Südeuropa, Syrien, Westsibirien. In Nordeuropa nur vereinzelt (Dänemark, Südschweden). Auch in Mitteleuropa mehr sporadisch, wenn auch oft in Anzahl. Im Westen (Rheingebiet) und in Gebirgen meist selten. An Ufern aller Art

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...octomaculatum (Goeze, 1777)

BEMBIDION OCTOMACULATUM
Abb.2
 
-- Die ganzen Fühler und Beine dunkel (1). Die Längsflecken im Basalteil der Flügeldecken zahlreicher, auch im 4. Zwischenraum vorhanden. 2,7-3 mm. Zirkummediterran.

   ...maculatum Dej.


(1) Hierher auch das nach einem einzigen Exemplar beschriebene B. serbicum Apfb. Von B. maculatum durch geringere Größe von octomaculatum durch die Bein- und Fühlerfärbung, von beiden zugleich durch schmäleren Halsschild verschieden. Stara Planina in Serbien. Sahlberg (Col. balc. p. 7) erwähnt 1 Stück von Hum im Trebinje-Tal und bezweifelt die spezifische Verschiedenheit von maculatum.
 
  articulatum
bedelianum
Emphanes
maculatum
octomaculatum
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Erstellt am: 31.03.2013
Letzte Aktualisierung: 27.05.2017 - 18:52:09