|
Gattung Stenus auf den Kanarischen Inseln |
Staphylinidae - Steninae - Stenus |
|
Von Arved Lompe (n. V. Puthz, V. Assing) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Puthz, V. (1966): Die Stenus-Arten Madeiras und der Kanarischen Inseln (Coleoptera, Staphylinidae) 21. Beitrag zur Kenntnis der Steninen - Entomologische Blätter, 62(3):129-149 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Puthz1966 Stenus Kanaren Madeira.pdf Puthz, V. (1970): Noch ein neuer Stenus von den Kanarischen Inseln (Coleoptera, Staphylinidae) - kol. Rundschau, 48:75-77 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Puthz1970 Stenus Kanaren.pdf Puthz, V. (1978): Der achte endemische Stenus von den Kanaren: Stenus (Parastenus) brunneus n. sp. (Coleoptera, Staphylinidae) - Entomologische Blätter, 74(1-2):52-54 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Puthz1978 Stenus brunneus.pdf Puthz, V. (1980): Der vierte endemische Stenus von Madeira: Stenus (Parastenus) maderensis sp. n. (Coleoptera, Staphylinidae) - Entomologische Blätter, 76(1):47-48 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Puthz1980 Stenus maderensis.pdf Assing, V. (1998): Zur Kenntnis der Staphylinidenfauna der Atlantischen Inseln: neue Arten, Synonyme und Nachweise (Col., Staphylinidae) - Entomologische Nachrichten und Berichte, 42(3):139-146 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Assing1998 Atlantische Inseln.pdf |
|
Folgende weitere Arten sind gemeldet: Endemisch. Gran Canaria. ...argyrotoxus Puthz, 1988 |
|
#1 |
Flügeldecken mit einer kreisförmigen gelben Makel [Abb.1]. Kopf in der Mitte nur stumpf gekielt, Halsschild mit 2 deutlichen Schwielen, aber ohne Mittelfurche. Aedoeagus, Penisspitze [Abb.2]. 4-4,5 mm. In Euopa verbreitet aber meist nicht häufig; von allen Kanarischen Inseln außer Fuerteventura gemeldet. ...guttula Müller, 1821 |
|
-- |
Flügeldecken ohne Makel. ...1x |
|
#1x |
Flügeldecken länger als der Halsschild. Basalfurchen der vorderen Tergite mit 4 Fältchen [Abb.3]. Stark glänzend, der Untergrund nicht chagriniert, die Punktur ziemlich weitläufig, ihre Zwischenräume auf dem Halsschild stellenweise fast so groß wie die Punkte. Breit gebaut, Halsschild auf der Hinterhälfte mit kräftiger Mittellinie. Flügeldecken mit deutlichen Unebenheiten, Beine schwarz. ♂: Aedoeagus [Abb.4]. 3-3,7 mm. An Ufern, gern auf Salzboden. In Europa weit verbreitet; Gran Canaria. ...melanopus (Marsham, 1802) |
|
-- |
Flügeldecken kürzer als der Halsschild. Endemische Arten der Kanarischen Inseln. ...1a |
|
#1a |
Größer und robuster, über 4,0 mm. ♂ mit Apikaldornen an Mittel- und Hinterschienen.Vorderkörper [Abb.5]. Aedoeagus [Abb.6] [Abb.7]. 4,3-4,8 mm. La Gomera, Teneriffa, Fuerteventura ...endemus Puthz, 1966 |
|
-- |
Kleiner und weniger robust, unter 4,0 mm. ...2 |
|
#2 |
Zumindest das Abdomen deutlich netzmaschig mikroskulptiert. Kleiner, 2,9 mm nicht überschreitend. ...2a |
|
-- |
Größer, mindestens 2,8 mm, meist über 3,0 mm. Oberseite weniger dicht, aber sehr grob punktiert, glänzend, Abdomen glänzend, wenn chagriniert, dann nur flach. S. aeneotinctus-Gruppe. Hierher mehrere äußerlich nur sehr schwer zu trennende Rassen, die man am besten am Aedoeagus unterscheidet. ...3 |
|
#2a |
Oberseite sehr dicht und grob punktiert, ziemlich matt, Abdomen dicht chagriniert. Aedoeagus am Apex sehr breit abgestutzt [Abb.8]. 2,6-2,8 mm. Teneriffa. ...truncatus Puthz, 1966 |
|
-- |
Wie der vorige. Kopf, Halsschild und Abdomen deutlich genetzt, matt, die Flügeldecken flacher genetzt, glänzend. Aedoeagus [Abb.9]. 2,5-2,9 mm. Teneriffa. ...brunneus Puthz, 1978 |
|
-- |
Punktierung des Vorderkörpers deutlich flacher und etwas weniger grob. Aedoeagus [Abb.10]; Spermatheka [Abb.11]. Endemisch. Gran Canaria. ...grancanariae Puthz, 1970 |
|
#3 |
Größer: 3,0-3,6 mm, meist über 3,3 mm. Elytren im Verhälmis zum Kopf breiter und flacher. ♂: 7. Sternit deutlich eingedrückt und am Hinterrand ausgeradet. 8. Sternit am Hinterrand runddreieckig ausgerandet, tiefer als bei den folgenden Rassen. Aedoeagus breit, mit stark chitinisierter Chitinröhre und gerader Begrenzung des Medianlobus gegen den Austrittsspalt des Innensackes [Abb.12]. 3,0-3,6 mm. Teneriffa. ...fortunatus Puthz, 1966 |
|
-- |
Kleiner, meist unter 3,4 mm. ♂: 7. Sternit ohne deutlichen Eindruck und Ausrandung. 8. Sternit flacher ausgerandet. Begrenzung des Medianlobus gegen den Austrittsspalt des Innensackes rund. ...4 |
|
#4 |
Dichter, aber grob punktiert. Elytren flacher und im Verhältnis zum Kopf breiter. 8. Sternit des ♂ äußerst flach, aber erkennbar, ausgerandet. Aedoeagus ohne Ausstülphaken im Innensack [Abb.13]. 3,1 mm. Gran Canaria. ...canariensis Puthz, 1966 |
|
-- |
Weniger dicht, aber sehr grob punktiert. 8. Stemit tiefer ausgerandet. ...5 |
|
#5 |
Elytren im Verhältnis zum Kopf länger und schmaler, mit sehr tiefem apikalen Quereindruck. Thorax wenig länger und schlanker, stärker eingeschnürt. 8. Stemit des ♂ am Hinterrand flach, rund- dreieckig ausgerandet. Aedoeagus: Medianlobus ohne ventrale Chitinleistchen, Innensadc ohne deutliche Ausstülphaken [Abb.14]. 3,2 mm. La Palma.. ...palmaensis Puthz, 1966 |
|
-- |
Elytren im Verhältnis zum Kopf kürzer und breiter, in der Hinterhälfte zwar deutlich, aber viel weniger tief quer eingedrückt. Medianlobus mit deutlichen ventralen Chitinlängstleistchen. ...6 |
|
#6 |
Aedoeagus: Innensack mit auffälligen Ausstülphaken [Abb.15] [Abb.16]. Thorax breiter und robuster, weniger stark eingeschnürt [Abb.17]. Abdomen glänzend, ohne oder nur mit verloschener Mikroskulptur. 8. Sternit des ♂ am Hinterrand sehr flach, aber deutlich, rund ausgerandet. 3,2-3,3 mm. Hierro, La Gomera, Teneriffa. Stammform ...aeneotinctus Wollaston, 1864 |
|
-- |
Aedoeagus: Innensack ohne Ausstülpkaken [Abb.18]. Abdomen zum Ende mit deutlicher Mikroskulptur, matt glänzend. 3,2-3,4 mm. Endemisch. La Gomera. ...exspoliatus Assing, 1998 |
|
|
aeneotinctus argyrotoxus brunneus canariensis endemus exspoliatus |
fortunatus grancanariae guttula melanopus palmaensis truncatus |
|
Erstellt am: 27.03.2018 Letzte Aktualisierung: 29.03.2018 - 00:46:58 |
|
|