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Gattung Heterotarsus Latr. 1829 |
Coleoptera - Heteromera - Tenebrionidae - Opatrini |
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Von Andreas Becker (n. Kaszab) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Kaszab, Z. (1976): Revision der Arten der Gattung Heterotarsus Latr., 1829, Act.Zool.Ac.Scient.Hung. 12/2, 33-63 |
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Clypeus wie bei allen Opatrini ausgeschnitten, Augen nicht vollständig zweigeteilt, Fühler mit mehr oder weniger scharf abgesetzter 4-5-gliedriger Keule, Flügeldecken mit 9 Streifen und 10 Zwischenräumen, der 10. Zwischenraum bildet den scharfen Seitenrand. Epipleuren der Flügeldecken breit, scharf gerandet, weit vor dem Ende abgekürzt. Die drei ersten Glieder der Vorder- und Mitteltarsen und die zwei ersten Glieder der Hintertarsen erweitert, die Sohle filzartig behaart, das Glied vor dem vorletzten aller Tarsen am Ende tief ausgeschnitten, Aedoeagus mit Basalplatte, Parameren, einheitlich blattartiger Lacinia und Penis Die Gattung enthält Arten aus dem tropischen Afrika und Ost-/Südostasien. |
Die Tabelle von Kaszab wird nur bezüglich der paläarktischen (ostasiatischen) Arten wiedergeben, nicht enthalten ist aus China ...aphodioides Fairmaire, 1886 |
#1 |
Zwischenräume der Flügeldecken teils gekielt, vor allem der 8. Zwischenraum wenigstens im Enddrittel gekielt, die übrigen mit glänzender flacher, rundlicher oder langer erhabener Mitte oder die Zwischenräume mit großen, glänzenden oder mit kleinen glänzenden Erhabenheiten, dazwischen ist der Grund fein granuliert und matt. Halsschildscheibe grob gerunzelt dicht punktiert ...2 |
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Die Zwischenräume der Flügeldecken einfach gewölbt, auch im 8. Zwischenraum ohne Spur eines Kieles. Die Punktreihen sind entweder kaum erkennbar oder gröber, aber die Längsstreifen sind eingegraben. ...4 |
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#2 |
Zwischenräume der Flügeldecken fein und spärlich, gelb behaart. Der 8. Zwischenraum am Ende einfach kielförmig, die glänzenden Erhabenheiten der Zwischenräume klein, meist rundlich, im 3., 5. und 7. Zwischenraum sind kurze Kielchen. Kopf und Halsschild sehr grob gerunzelt punktiert, Halsschild breit, die Hinterecken rechtwinklig, die Vorderecken kaum vorgezogen und kurz abgerundet rechtwinklig, Vorderrand fast gerade, Seitenrand vor und hinter der Mitte gewinkelt. Aedeagus [Abb.1]. 10,2 mm. Taiwan. ...crenulifer Kaszab, 1941 |
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Zwischenräume der Flügeldecken kahl, Vorderecken des Halsschildes scharf spitzig vorgezogen, Halsschild sehr grob gerunzelt punktiert. ...3 |
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#3 |
Zwischenräume der Flügeldecken mit großen, glänzenden, ovalen, verschiedenartigen Erhabenheiten, dadurch sind die Zwischenräume nicht überall gleichbreit. Der am Ende ziemlich kielförmige 8. Zwischenraum mehrmals unterbrochen, Halsschildvorderrand im Bogen ausgerandet, Seitenrand vor den Vorder- und Hinterecken ausgeschweift, die Mitte mit stumpfen Ecken [Abb.2], Aedeagus [Abb.3]. 9,8-11 mm. Tonkin, China. ...pustulifer Fairmaire, 1888 |
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Zwischenräume der Flügeldecken ohne glänzende, ovale Erhabenheiten, die Zwischenräume sind ein wenig dachförmig, der 8. Zwischenraum ist hinter der Mitte durchgehend kielförmig und glatt, dazwischen ist der Grund sehr fein gekörnelt und matt, verschieden stark ausgeprägt, Habitus [Abb.4] Aedoeagus [Abb.5]. 9-11,6 mm. Japan, Russland (Primorje), Korea, China, Taiwan, Laos, Vietnam, Indien. ...carinula Marséul, 1876 |
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#4 |
Zwischenräume der Flügeldecken stark gewölbt, die Längsstreifen sind sehr schmal und scharf eingeschnitten, die Punktreihen in den Streifen sind so fein, daß sie kaum erkennbar sind und die Streifen nicht übergreifen, Prosternum fast gerade, hinter den Hüften lang rechtwinklig ausgezogen. Mittelbrust tief v-förmig eingedrückt. Aedeagus [Abb.6]. 13,5-15 mm. China, Annám, Sumatra, Java. ...inflatus Lacordaire, 1859 |
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Zwischenräume mehr oder weniger gewölbt, die Reihenpunkte deutlich größer und übergreifen die eingegrabenen Längsstreifen, Prosternum hinter den Hüften herabgebogen, nicht gerade vorgezogen. ...5 |
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#5 |
Vorderrand des Halsschildes gerade, die Vorderecken sind entweder kaum oder mehr abgerundet stumpfwinklig, Vorderrand vor den Vorderecken ohne Ausbuchtung, ohne senkrecht abfallende, glänzende Stelle [Abb.7]. ...6 |
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Vorderrand des Halsschildes nach vorn gebogen [Abb.8], beiderseits vor den vollkommen abgerundeten Vorderecken ausgeschweift und dort senkrecht abfallend; der senkrecht abfallende Teil von vorn gut sichtbar und glatt, glänzend, Seitenrand stark gebogen, die Hinterecken entweder gerundet oder eckig. ...8 |
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#6 |
Fühlerkeule mit breiten, flachen Gliedern, die vorletzten Glieder sind bedeutend breiter als lang, Das 2. Fühlerglied etwa so lang wie das 4. [Abb.9], Flügeldecken erloschen chagriniert, deshalb glänzend, Seitenrand des Halsschildes einfach gebogen, die Scheibe grob und dicht, der Kopfes noch dichter, etwas runzelig punktiert, Aedeagus [Abb.10] Indien, 12mm. ...topali Kaszab 1976 |
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Fühler dünn, die Basis des Halsschildes überragend, die Glieder der Keule sind schmaler und länger, die vorletzten Glieder der Keule quadratisch. Das 2. Fühlerglied kürzer als das 4., das 3. Glied sehr gestreckt [Abb.11]. ...7 |
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#7 |
Abdomen grob punktiert, die Segmente 1 bis 4 seitlich etwas gerunzelt, beim ♂ ist die Mitte der Segmente stärker verflacht. Halsschild schmal, quadratisch, Seiten leicht gebogen [Abb.7], die Scheibe grob und dicht punktiert, Zwischenräume der Flügeldecken weniger gewölbt, etwas gröber punktiert, im Grund chagriniert und fettglänzend, Aedeagus [Abb.12]. 9-9,5 mm, Indien, China, Ceylon. ...indicus indicus Marséul, 1876 |
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Abdomen sehr fein punktiert und die Segmente 1 bis 4 seitlich fein und erloschen längsgerunzelt. Beim ♂ ist die Mitte der Segmente kaum verflacht. Halsschildseiten breiter gebogen [Abb.7], die Scheibe grob und sehr dicht punktiert, die Zwischenräume der Flügeldecken etwas stärker gewölbt. Aedeagus [Abb.13]. 9-11 mm. Ceylon (Central-, Rat.-, Vav. Prov.). ...indicus besucheti Kaszab 1976 |
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#8 |
Hinterecken des Halsschildes ziemlich scharf stumpfwinklig, Seiten gebogen, die Vorderecken abgerundet [Abb.8] linke Skizze, die Skulptur der Scheibe grob, gegen die Seiten gröber und dichter, jedoch nicht gerunzelt, der Grund in der Mitte feiner, seitlich gröber chagriniert und fettglänzend, Zwischenräume der Flügeldecken gleichmäßig gewölbt, ganz erloschen punktiert, der Grund fein chagriniert und fettglänzend. Das 2. Fühlerglied etwa so lang wie das 4., vom 7. Glied an keulenförmig, das Endglied unregelmäßig rundlich. 9,5 mm. Taiwan. ...urbani Kaszab, 1941 |
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Hinterecken des Halsschildes abgerundet [Abb.8] rechte und mittlere Skizze ...9 |
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#9 |
Flügeldecken mit ausgesprochenem Bronzeglanz, die Zwischenräume leicht und gleichmäßig gewölbt, fein und spärlich, erloschen punktiert, fein chagriniert und fettglänzend, Halsschild in der Quere stark gewölbt, die Scheibe spärlicher, die Seiten dichter und auch etwas gröber punktiert, Seitenrand gebogen, Vorderrand beiderseits seitlich nicht stark ausgerandet, Mitte des Abdomens beim ♂ leicht eingedrückt, Adeagus [Abb.14], 8,5-10 mm. China. ...metallifer Kaszab 1976 . |
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Flügeldecken ohne Metallschimmer, glänzend oder mattschwarz, eventuell etwas bräunlich. Die Punktierung des Halsschildes grob, dicht aneinanderstoßend, der Grund glänzend, die Abstände zwischen den Punkten überall nicht einmal halb so breit wie die Punkte selbst. Vorderrand breit gebogen und beiderseits neben den abgerundeten Vorderecken stärker ausgeschweift (Abb. 28). Flügeldeckenzwischenräume etwas gewölbter, der Grund ganz erloschen chagriniert, deshalb glänzend [Abb.15]. 9-10 mm. Indien, Nepal, China. ...auriculatus Marséul, 1876 |
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aphodioides auriculatus carinula crenulifer indicus besucheti indicus indicus |
inflatus metallifer pustulifer topali urbani |
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Erstellt am: 12.02.2020 Letzte Aktualisierung: 20.02.2020 - 00:47:04 |
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