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Gattung: Anthracus Motschulsky 1850 |
Carabidae - Harpalinae - Harpalini - Stenolophina |
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Von Arved Lompe (n. E. Reitter, Th v.Wanka) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Wanka, Th.v. (1915): Die Gattung Anthracus Motsch. und ihre Arten. (Col. Carab.) - Wien.Ent.Z. 34(3-4):93-102 Wanka1915 Anthracus.pdf |
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Durch seitlich vor der Basis ausgerandeten Halsschild ohne Borstenpunkt in den Hinterecken ausgezeichnet. Von Acupalpus durch unterseits kahle Klauenglieder und deutlich behaarten Bauch verschieden. 7 Arten in Europa. |
Eine weitere, mir unbekannte Art von Sizilien und Malta; Algerien, Tunesien. ...fonticola Normand, 1938 |
#1 |
Halsschild mit stumpfwinkligen, beinahe abgerundeten Hinterwinkeln, quer, die Basalgruben seicht und punktiert. Ägypten. ...boops J. Sahlb. |
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Halsschild mit stumpf- oder rechtwinkligen scharfen oder abgerundeten, in der Anlage rechtwinkligen Hinterwinkeln, die Basalgrübchen meistens länglich, schräg, selten rund, nicht punktiert. ...2 |
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#2 |
Halsschild klein, kaum breiter als der Kopf über den Augen; Hinterecken deutlich, aber verrundet, nicht scharf, die Seiten davor stark ausgerandet [Abb.1]. ...3 |
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Halsschlid relativ größer, etwas breiter als der Kopf über den Augen; Hinterecken mit scharfem Winkel, die Seiten zur Basis stark, aber nur wenig ausgerandet verengt [Abb.2]. ...5 |
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#3 |
Schläfen hinter den Augen plötzlich verengt, zum Hals einen rechten Winkel bildend. Halsschildseiten sehr stark ausgerandet, vor der Basis parallel. Kopf und Halsschild glänzend braun, Flügeldecken braunrot, an den Schultern und entlang der Naht aufgehellt, Fühler, Palpen und Beine rotbraun Aedoeagus relativ groß [Abb.3]. 3,5-4 mm. Korsika, Sizilien, Nordafrika. ...flavipennis Lucas, 1846 |
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Schläfen schräg zum Hals verengt, einen stumpfen Winkel bildend. Färbung heller. ...4 |
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#4 |
3 oder 4 Borstenpunkte im 3. Zwischraum der Flügeldecken. Grundfärbung hell [Abb.4], Kopf und Scheibe der Flügeldecken +/ verdunkelt. Fühler und Beine hell. Halsschildseiten stark verengt, aber vor den verrundeten Hinterecken nicht parallel. Aedoeagus sehr klein [Abb.5]. 3,5-4 mm. Mittelmeergebiet. ...quarnerensis Reitter, 1884 |
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Nur 1 Borstenpunkt im 3. Zwischenraum der Flügeldecken. Augen weniger stark vortretend, der Kopf aber im Verhältnis zum schmäleren Halsschild breiter. 2. Fühlerglied nicht auffallend klein, 3. Fühlerglied nicht um die Hälfte länger als das 2.. Oberseite ähnlich wie consputus gefärbt, Grundfärbung heller, die dunkle Scheibenmakel seitlich stärker ausgedehnt [Abb.6]. Aedoeagus [Abb.7] [Abb.8]. Durchschnittlich kleiner, 3,1-4,3 mm. Südosteuropa bis zum Kaukasus. Sporadisch in Südfrankreich und Italien. In Mitteleuropa sicher nur in Österreich und der Tschechoslowakei (Mähren, Slowakei) nachgewiesen; in Schlesien fraglich. An Flußufern; überwintert aber auch weitab vom Wasser. ...longicornis (Schaum) |
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#5 |
Mindestens 2 Basalglieder der Fühler gelb, die Seiten des Halsschildes deutlich ausgeschweift, mit länger abgesetzten Hinterwinkeln, die Basalgruben länglich, schräg, von dem Seitenrande und den Hinterwinkeln gut geschieden. ...6 |
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Fühler dunkel, nur ein Basalglied rotgelb, Kopf viel schmäler als der Halsschild, letzterer nach hinten in gerader Linie bis zu den kleinen, sehr kurz abgesetzten, scharf vorspringenden Hinterwinkeln verengt, die Basalgruben groß, rundlich, nach außen die Seiten und Hinterwinkel berührend, nach innen die Mitte der halben Halsschildbreite überragend, Augen flach gewölbt. Griechenland. ...insignis Reitter, 1884 |
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#6 |
Halsschild quer, die Seiten zur Basis flach ausgerandet verengt [Abb.2]. Augen stark vortretend, 2. Fühlerglied kurz, das 3. Glied mindestens um die Hälfte länger als das 2.. Kopf schwarz, Halsschild bräunlichrot, meistens mit umfangreich verdunkelter Mitte; Flügeldecken hell rötlichbraun mit einem langovalen ± geschwärzten Fleck, der von der hellen Naht durchschnitten wird, manchmal auch die Basis neben dem Schildchen geschwärzt [Abb.9]. 1. und 2. Glied der sonst schwarzen Fühler und Beine braungelb. ♂ ohne erweiterte Vordertarsen, äußerlich nicht vom ♀ zu unterscheiden. Aedoeagus [Abb.10] [Abb.11]. 3,7-5 mm. Stenotoper Uferbewohner, am Wasser unter nassem Fallaub. Überwintert als Imago; abends sehr flugaktiv. Süd-, Mittel- und südliches Nordeuropa einschließlich England sowie Westsibirien, In Mitteleuropa verbreitet, nur im Westen seltener. ...consputus (Duft., 1812) Hierher in Vorderasien noch eine weitere Art, die sich durch kürzere Flügeldecken mit stärker gerundeten Seiten unterscheidet. Irak: Mesopotamien ...hauseri Fleisch. |
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Halsschild sehr groß, gestreckt, an den Seiten zur Basis lang und tief ausgerandet verengt, vor den scharf rechtwinkligen Hinterecken etwas parallel; Basalgruben sehr tief, mehr strichförmig. Augen schwach vorgewölbt. Färbung ähnlich wie der vorige. Aedoeagus [Abb.12]. Größer: 4,5-5,2 mm. Südliches Europa, alte Meldungen auch aus Belgien. Selten. ...transversalis Schaum, 1862 |
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boops consputus flavipennis fonticola hauseri |
insignis longicornis quarnerensis transversalis |
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Erstellt am: 11.06.2014 Letzte Aktualisierung: 26.04.2017 - 12:27:10 |
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