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Gattung: Amblystomus Erichson 1837 |
Carabidae - Harpalinae - Harpalini |
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von Arved Lompe (n. L. Ganglbauer, R. Jeannel, J. Trautner) |
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Die kleinen Arten stimmen in Gestalt und Größe mit Acupalpus überein und sind von diesen durch die asymmetrisch ausgerandete Oberlippe zu unterscheiden. Flügeldecken seidenglänzend, fein genetzt, mit sehr feinen Punktreihen, die ± obsolet oder unregelmäßig sein können. |
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#1 |
Halsschildseiten vor den Hinterwinkeln stark ausgerandet, diese dadurch sehr deutlich, fast rechtwinkelig [Abb.1]. Ausrandung des Clypeus sehr auffallend und tief; Clypeus am Vorderrand deutlich gerandet. Fühler rotbraun mit dunkler Basis. 3 mm; Habitus [Abb.2]. Italien, Griechenland, Kleinasien. ...rectangulus Reitter, 1883 |
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Halsschildhinterwinkel stumpf oder verrundet [Abb.3], die Seiten davor +/- gerade oder nur sehr schwach ausgerandet. ...2 |
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#2 |
Große Arten von 4,5-6 mm. ...3 |
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Kleinere Arten von 2-4 mm. ...4 |
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#3 |
5-6 mm. Auch der Kopfschild tief asymmetrisch ausgerandet. Fühler gelbrot mit etwas verdunkelter Basis. Innensack des Aedoeagus mit zahlreichen Stacheln. Südspanien, Sardinien, Süditalien, Sizilien. ...mauritanicus (Dej., 1829) |
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4,5 mm. Kopfschild ebenfalls tief aber fast symmetrisch ausgerandet. Fühler gelbbraun, das 1. Glied heller. Malta. ...cephalotes Reitter, 1896 |
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#4 |
Fühler braunschwarz mit zumindest auf der Unterseite deutlich hellrot abgesetztem Basalglied. 2-3 mm. ...5 |
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Fühler einfarbig braunschwarz oder braun. ...7 |
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#5 |
Halsschildhinterwinkel abgerundet. Aedoeagus innen mit 2 großen Zähnen [Abb.4]. 2,5-3 mm. Zentral und Nordspanien. ...escorialensis Gautier, 1866 |
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Halsschildhinterwinkel stumpf. ...6 |
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#6 |
Flügeldecken deutlich gestreift. 2,5-2,7 mm. Balkanhalbinsel. ...picinus Baudi, 1864 |
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Flügeldecken mit kaum erkennbaren oder ohne Streifen. 2 mm. Aedoeagus innen mit einem großen Zahn. Südfrankreich, Sardinien, Korsika; Spanien? ...raymondi Gautier, 1861 |
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#7 |
Alle Fügeldeckenstreifen deutlich [Abb.5]. Halsschild mit Mittelfurche. 4 mm. Sardinien, Italien, Sizilien, Balkanhalbinsel. ...levantinus Reitter, 1883 |
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Flügeldecken höchstens neben der Naht mit 2-3 deutlichen Streifen. Halsschild nur mit feiner Mittelinie. ...8 |
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#8 |
Größer, 3,5-4 mm. Schwarz, zuweilen mit schwachem, meist bläulichem Metallschimmer, Fühler und Beine dunkelbraun bis schwärzlich, nur die Schienen ± gelblich, Tarsen und Taster mehr bräunlich aufgehellt. Halsschild zur Basis gerundet verengt, die Hinterwinkel kaum angedeutet [Abb.6], die Vorderecken kaum vorragend. Die feinen Flügeldeckenpunktreihen nur an der Basis undeutlich, die Zwischenräume mit ± unregelmäßigen bis reihig geordneten spärlichen Punkten. Aedoeagus mit 2 langen und einem kurzen Dorn [Abb.7], größer. Von Nordafrika über Süd- und das südliche Mitteleuropa bis Westsibirien verbreitet. In Mitteleuropa nur in Österreich im Gebiet des Neusiedler Sees. An Ufern und in Sumpfgelände, besonders unter Schilf. ...metallescens (Dej., 1829) |
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Kleiner, 2,5-3 mm. Färbung braunschwarz, Fühler heller braun, Schienen und Tarsen heller. Halsschild zur Basis stärker, gerade oder etwas ausgerandet verengt mit deutlichen stumpfen Hinterwinkeln [Abb.3] und etwas zugespitzt vorragenden Vorderecken. Die feinen Flügeldeckenpunktreihen an den Seiten und im 1. Flügeldeckendrittel ± erloschen (50 x). Nur verstreute feine Intervallpunktierung. Aedoeagus mit 2 langen und einem kurzen Dorn [Abb.8], kleiner. Von Südwest- über Süd- und das südliche Mitteleuropa bis Westasien verbreitet. In Mitteleuropa in der Schweiz, Österreich und der Slowakei. An Gewässern und in Sumpfland wie der Vorige. ...niger Heer, 1841 |
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cephalotes escorialensis levantinus mauritanicus metallescens |
niger picinus raymondi rectangulus |
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Erstellt am: 26.12.2010 Letzte Aktualisierung: 16.10.2016 - 13:53:27 |
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