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Untergattung Trichocellus Ganglbauer 1892 |
Carabidae - Harpalinae - Harpalini - Stenolophina |
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Von Arved Lompe (n. Europa Reitter) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Reitter, Europa (1900 ): Bestimmungstabellen der europäischen Coleopteren 41. Heft - Carabidae: Harpalini und Licinini - Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn, 38:33-155 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Reitter-Best-Tab-Heft41 Harpalini Licinini.pdf |
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Von Dicheirotrichus durch verrundete, flach stumpfwinkelige Halsschildhinterecken mit feinerer Borste und die in 2 Reihen geordneten Schuppenhaare auf den Tarsensohlen der ♂ verschieden. In Europa kommen 4 Arten vor. |
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#1 |
Alle Zwischenräume der Flügeldecken sind punktiert und behaart. ...2 |
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Wenigstens die inneren Zwischenräume der Flügeldecken nicht punktiert und kahl. ...5 |
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#2 |
Oberseite gewölbt, einfarbig schwarzbraun oder pechbraun, Flügeldecken mit erhobener Naht, ihre Zwischenräume weitläufig, einzeln punktiert, Flügel fehlen. Epipleuren des Halsschildes mit der Unterseite gleichfarbig. Gattung Dicheirotrichus Untergattung Oreoxenus Tschitscherine, 1899. ...3 |
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Oberseite und meist auch die Naht der Flügeldecken abgflacht, Flügeldecken ganz unregelmässig und dichter punktuliert, fein, fast anliegend behaart, hell, meist mit einem dunklen Längswisch auf der Scheibe; Unterseite schwarz, Pleuren des Halsschildes gelb oder rostrot. ...4 |
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#3 |
Zwischenräume der Flügeldecken mit einer regelmäßigen, groben Punktreihe, die Behaarung ziemlich lang und aufgerichtet, vertikal stehend. Braun, die Spitzen der Palpen, das erste Fühlerglied, die Naht der Decken, die Beine ganz oder nur deren Schienen heller gefärbt. Etwas größer als der nächste. 4,2-4,5 mm. Lappland, Sibirien. (setiporus Reitt.) mannerheimii ssp. ...pojonensis Sahlb. |
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Dunkelbraun mit etwas hellerer erhabener Naht [Abb.1]. Zwischenräume mit einer sehr unregelmässigen dichteren Reihe feiner Punkte besetzt, die Behaarung kurz nach hinten geneigt. Braun, die Palpen, Basis der Fühler, dann die Beine zum Teil gelbrot. Aedoeagus [Abb.2]. 3-4 mm. Boreoalpin. In Nordeuropa in Russisch Lappland; in Mitteleuropa alpin bis hochalpin in Österreich (Steiermark, Kärnten) im Loiseleurietum (Alpenheidepolster). mannerheimii ssp. ...oreophilus (K.Daniel), 1890 Die Stammform in Ostsibirien. ...mannerheimii (Sahlb.) |
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#4 |
Die Scheibe des Halsschilds ist unpunktiert, glatt, der Seitenrand vor den Hinterwinkeln kaum ausgeschweift. Gelbbraun, unten schwarz, die Fühler allmählig sehr schwach getrübt, oder einfarbig braungelb, Basis des letzten Palpengliedes angedunkelt. Beine gelb. Kopf mit breitem schwarzen, wenig begrenzten Längswisch über der Mitte, Halsschild dunkel, nur die Ränder fein rötlich gesäumt, an der Basis breiter, Flügeldecken in den Zwischenräumen fein und spärlich punktuliert, mit einem dunklen Längswisch am Dorsum des 2.-4. oder 2.-5. Zwischenraumes. Aedoeagus: [Abb.3]. 3,5 - 4 mm. Frankreich, südöstliches Spanien: Sierra Nevada. ...godarti Jaquet, 1882 |
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Halsschildscheibe mit wenigen verstreuten Punkten, der Seitenrand vor den Hinterwinkeln deutlich ausgeschweift. Die Fühler meistens bis auf die drei Wurzelglieder stark geschwärzt, sonst in der Färbung dem vorigen ähnlich. Kleinasien, Mesopotamien und Syrien. ...obscuricornis Reitter, 1899 |
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#5 |
Flügeldecken auf den 2 oder 3 äußeren Intervallen und an der Spitze deutlich punktiert und behaart, die Punktur kann sich an der Flügeldeckenbasis auch bis zum Schildchen erstrecken. Braunschwarz, Halsschildseiten oft und Flügeldecken bis auf einen ausgedehnten Scheibenfleck, der den 1. Zwischenraum ausnimmt, rötlich gelbbraun. An den Fühlern nur das 1. Glied hell, vom 2. an dunkel gefärbt. Beine rötlichgelb, Tarsen und Schenkel oft geschwärzt, Käfer geflügelt. Halsschildseiten vorne flacher gerundet, auch von der Mitte zur Basis etwas gerundet und ohne Andeutung eines Hinterwinkels verengt [Abb.4]. Aedoeagus: [Abb.5]. 4-4,8 mm. Holarktisch, in Mitteleuropa auf anmoorigen Böden in Rohhumus unter Calluna und Erica; im Gebiet der Tiefebene bis zu den Mittelgebirgen ziemlich häufig, im Osten auch noch in Schlesien und Böhmen, aber selten ...cognatus (Gyll., 1827) |
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Flügeldecken auf den äußeren Zwischenräumen behaart, aber scheinbar unpunktiert. Eine äußerst feine Punktur dort und an der Spitze erst bei stärkerer Vergrößerung stellenweise erkennbar. Behaarung feiner als bei cognatus, aber vor der Flügeldeckenspitze immer deutlich. Kopf ± dunkel, Halsschild gelbrot mit schwarzem Scheibenfleck, Flügeldecken bräunlichgelb mit einem ± ausgedehnten Scheibenfleck. Fühlerbasis ausgedehnter aufgehellt, Beine stets hell mit, Mittel- und Hintertarsen mitunter leicht angedunkelt. Halsschildseiten vone stark gerundet, von der Mitte zur Basis gerade verengt, manchmal mit angedeuteten Hinterwinkeln [Abb.6]. Aedoeagus: [Abb.7]. 4,2-5 mm. Von Ostfrankreich über Nord- und Mitteleuropa östlich bis zum Kaukasus und Sibirien verbreitet. Im Norden verbreitet und gebietsweise häufig, im Süden verstreut und selten in Tallagen. Auf feuchten Humusböden auf Wiesen und in Laubwäldern ...placidus (Gyll., 1827) |
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cognatus godarti mannerheimii obscuricornis |
oreophilus placidus pojonensis |
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Erstellt am: 02,02,2011 Letzte Aktualisierung: 20.05.2019 - 17:19:24 |
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