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Gattung: Stenolophus Latreille 1829 |
Carabidae - Harpalinae - Harpalini - Stenolophina |
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Von Arved Lompe (n. R. Jeannel, H. Freude, L. Ganglbauer) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
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Außenseite des 1.-3. Hintertarsengliedes mit feinem Längskiel. Mit 5-7 mm deutlich größer als die Acupalpus-Arten. Von Trichocellus und Bradycellus durch fehlenden Kinnzahn verschieden. Beim ♂ sind die Vordertarsen schwach erweitert und das 4. Glied tief 2-lappig ausgeschnitten [Abb.1], beim ♀ einfach. Die Tiere irisieren in allen Farben durch die extrem feine Querriefung der Oberfläche [Abb.2]. |
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#1 |
Halsschild einfarbig rotgelb ...2 |
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Halsschild schwarz, der feine Seitenrand und ± auch die Hinterecken gelb ...5 |
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#2 |
Halsschild schlanker, an der Basis schmäler als am Vorderrand [Abb.3]. Halsschildhinterecken deutlich, wenn auch unscharf stumpfwinkelig angelegt, der Seitenrand davor etwas ausgeschweift. Rotgelb, Kopfoberseite schwarz, sehr ausnahmsweise auch hell. Mittel-, Hinterbrust und Hinterleib meist geschwärzt, die Vorderbrust teilweise. Fühler meist vom 3. Glied ab ± geschwärzt. Auf den Flügeldecken in und hinter der Mitte meist ein abgerundeter dunkler Fleck [Abb.4], der an der Naht ± nach vorn erweitert sein kann, gelegentlich aber auch auf einen kleinen Fleck auf jeder Flügeldecken oder auch ganz reduziert ist. Zuweilen auch die Schildchengegend leicht geschwärzt. Aedoeagus: [Abb.5]. 5,5-7 mm. B: An sumpfigen Ufern, häufiger in Genist. D: In Südeuropa von Frankreich bis Kleinasien; selten im südlichen Mitteleuropa bis Niederösterreich und Mähren; in Deutschland fraglich. ...discophorus (Fischer-Waldheim, 1823) |
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Hierher auch eine mir unbekannte Art. Dem discophorus sehr ähnlich und vielleicht nur subspezifisch verschiedenen [Abb.6]. D: Iberische Halbinsel, Kanaren . ...paulinoi Heyden, 1891 (=lanzarotensis Klynstra, 1937) |
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Halsschild zur Basis nicht verschmälert. Halsschildhinterecken breit abgerundet ohne erkennbaren Winkel ...3 |
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#3 |
Die Halsschildseitenrandung umfaßt den Bereich der Hinterwinkel und setzt sich an der Basis bis zu den Basalgruben fort [Abb.7]. Halsschild stärker quer. Körper außer der Vorderbrust überwiegend schwarz. Fühler vom 3. Glied ab ± geschwärzt. Flügeldecken überwiegend rotgelb, seltener mit einer Schwärzung ähnlich der bei teutonus, aber meist schwächer, stark reduziert und unscharf begrenzt. Flügeldecken mit schwachem, Halsschild ohne Opalschimmer. Aedoeagus groß, hoch gewölbt, Innensack mehrfach gefaltet [Abb.8] [Abb.9] [Abb.10]. 5,5-7 mm. B: An Sumpftümpeln im habschattigem Gelände. D: Von Westeuropa einschließlich England über Mittel- und Südeuropa bis zum Kaukasus und Transkaspien verbreitet, in Nordeuropa nur in Dänemark. In Mitteleuropa meist selten oder sporadisch. ...skrimshiranus Stephens, 1828 Anmerkung: Jeannel (l.c.) hat den Aedoeagus falsch dargestellt, vermutlich eine Verwechselung mit abdominalis [Abb.8]. |
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Die Halsschildseitenrandung endet im Bereich der Hinterwinkel. ...4 |
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#4 |
Hinterleib schwarz, zuweilen etwas gebräunt. Basalgruben des Halsschildes schmäler und weniger ausgedehnt punktiert [Abb.11]. Taster am Ende gebräunt, Fühler vom dritten Glied an stärker geschwärzt. Flügeldecken mit großer, schärfer abgegrenzter, seitlich bis zum achten Streifen reichender schwarzer Diskalmakel, welche nach - vorne bis zum vorderen Drittel reicht [Abb.12] (f. typ.), oder sich bis zum Schildchen fortsetzt (ab. hirticornis Kryn.). Flügeldeckennaht vor der Spitze flach. Kopf, Mittel-, Hinterbrust geschwärzt. Flügeldecken mit starkem, Halsschild mit schwachem Opalschimmer. ♂: Vordertarsen deutlich erweitert [Abb.13], das Klauenglied kürzer (~1,7 x so lang wie das 4. [Abb.13]); Aedoeagus schlank, Penisspitze seitlich betrachtet gerade [Abb.14] [Abb.15], der Innensack mit 8 Stacheln. 5,5-7 mm. B: An Ufern in Verlandungszonen und in Sümpfen. D: Von den Azoren über Nordafrika, Süd- und Mittel- bis zum südlichen Nordeuropa verbreitet. ...teutonus (Schrank, 1781) |
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Hinterleib gelb- bis rotbraun. Basalgruben des Halsschildes breiter und flacher und reichlicher punktiert [Abb.16]. Taster einfarbig rötlichgelb, Fühler vom vierten Glied an etwas gebräunt. Flügeldecken mit großer, irisierender, dunkler, wenig scharf abgegrenzter, seitlich bis zum siebenten Streifen reichender Makel [Abb.17] (f. typ.), oder einfarbig rötlichgelb (a. flavipennis Schaub. [Abb.18]). Flügeldeckennaht zur Spitze dachförmig erhaben. ♂: Vordertarsen schwächer oder nur sehr schwach erweitert, das Klauenglied länger (~2.3 x so lang wie das 4. [Abb.19]) Aedoeagus noch schlanker, Penisspitze seitlich betrachtet leicht S-förmig nach unten gebogen [Abb.20] [Abb.21]. 5,5-6 mm. B: An Ufern in Verlandungszonen und in Sümpfen; In Südeuropa zusammen mit teutonus vorkommend. D: Mittelmeergebiet, aber auch Nordafrika und Kleinasien. ...abdominalis Gené, 1836 Anmerkung: Jeannel (l.c.) hat den Aedoeagus falsch dargestellt (Verwechselung mit skrimshiranus [Abb.20]). Folgende Rassen können unterschieden werden. ...4a |
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#4a |
Ostrasse. Vordertarsen beim ♂ etwas stärker erweitert [Abb.19], Aedoeagus größer [Abb.22], Innsack mit ca. 6 Dornen. D: Von Ungarn und dem Osten Italiens bis zu Kaukasus, Kleinasien, Vorderer Orient. ...abdominalis persicus Mannerheim, 1844 |
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Westrasse. Vordertarsen beim ♂ nur sehr wenig erweitert [Abb.23]; Aedoeagus kleiner [Abb.21], Innensack mit 3 Dornen. D: Frankreich, Italien (Sardinien; Sizilien), Portugal, Spanien, Nordafrika. ...abdominalis abdominalis Gené, 1836 |
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#5 |
Vorletzte Bauchsternite kahl und glatt, nur das Analsegment fein punktiert und kurz behaart. Schwarz, Flügeldecken bräunlich rot, ihre Hinterhälfte bis auf den Nahtzwischenraum und Seitenrand schwarz mit bläulichem Schimmer [Abb.24]; Fühlerbasis, Taster und Beine rötlichgelb. 6-7 mm. D: Südosteuropa, wurde auch in der Slowakei, Ungarn und kürzlich in der Steiermark gefunden. ...steveni Krynicki, 1832 |
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Vorletzte Bauchsternite deutlich punktiert und behaart. Flügeldecken schwarz mit bräunlichgelbem Seitenrand oder bräunlichgelb mit einem großen gemeinschaftlichen durch die Naht geteilten braunschwarzen Fleck. Fühlerbasis, Taster und Beine braungelb. ...6 |
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#6 |
Halsschildseiten schmal gelb gerandet oder ganz schwarz. Fühler vom 2. Glied an geschwärzt, Beine manchmal ± angedunkelt. Flügeldecken +/- dunkel braun, zu den Seiten und an den Schultern aufgehellt [Abb.25], selten ganz schwarz (var. ziegleri Panzer 1809). Halsschild mit erkennbarer feiner Mittelfurche. Basalgruben umfangreicher punktiert. Mikroskulptur des Schildchens aus isodiametrischen Maschen gebildet. Aedoeagus: [Abb.26]. 5-6 mm. B: Bei uns mit Ausnahme der hohen Gebirge in Auen und Sumpfland meistens häufig. D: Von Nordafrika über Europa ohne den hohen Norden bis Westsibirien verbreitet, ...mixtus (Herbst, 1784) |
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In der Färbung mit den dunkelsten Stücken des mixtus übereinstimmend [Abb.27], Fühler vom 3. Glied an geschwärzt. Flügeldecken gestreckter, dreimal so lang wie der Halsschild (bei mixtus 2,7 maI so lang). Halsschild ohne erkennbare Mittelfurche, Basalgruben zu den Seiten hin spärlicher punktiert, Mikroskulptur des Schildchens wenigstens hinten aus sehr feinen querriefigen Maschen gebildet. Aedoeagus: [Abb.28]. 5-7 mm. Halophil in Süd- und Südosteuropa und Westasien. Aus Mitteleuropa nur eine unbestätigte Fundmeldung vom Neusiedler See. ...proximus Dejean, 1829 |
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abdominalis abdominalis (abdominalis) discophorus mixtus paulinoi |
persicus (abdominalis) proximus skrimshiranus steveni teutonus |
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Schauberger, E. (1930): Zur Kenntnis der paläarktischen Harpalinen. (Sechster Beitrag.) - Koleopterolog. Rundsch. 15(5/6):193-209 Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Schauberger1930 Harpalini Stenolophus.pdf Jeannel, R. (1942): Coléoptères Carabiques 2 in: Faune de France, Hrsg. Fed.Fr.des Soc. de Science Naturelle, 40:573-1173, Librairie des Faculte des Sciences, Paris, Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Faune de France Carabidae2.pdf |
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Erstellt am: 21.06.2008 Letzte Aktualisierung: 06.04.2023 - 02:03:18 Mit Determin (V4.2.193-4) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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