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Dicheirotrichus Jacquelin du Val 1857 |
Carabidae - Harpalinae - Harpalini - Stenolophina |
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Von Arved Lompe |
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Ausgezeichnet durch vollständige Behaarung der Oberseite sowie scharfe Halsschildhinterwinkel mit langer Borste (bei einer Art oft fehlend). Auch die Augen und die Oberseite der Tarsen fein behaart. Vordertarsen der ♂ erweitert, unterseits mit ungeordneten Schuppenhaaren besetzt. Die systematische Einordnung dieser Gattung sowie von Trichocellus ist noch nicht abschließend geklärt. In Europa 9 Arten. |
Weitere mir unbekannte Arten: Südrußland, Rumänien, Ungarn. ...desertus (Motschulsky, 1850) Südrußland, Rumänien. ...ustulatus (Dejean, 1829) |
#1 |
Kopf mit schwarzer Mittellängsbinde und rotbraunen Seiten, dunkler als der gelbrote Halsschild; Mittelbrust, Hinterbrust und Hinterleib schwarzbraun, Flügeldecken bräunlichgelb, die Naht heller, daneben mit dunklem Längswisch auf der Scheibe, der sich nach vorn und außen unscharf erweitern kann. Beine bräunlichgelb, Fühler an der Basis gelb, vom 4. Glied an etwas dunkler. Halsschildmitte und -Seiten nur spärlich punktiert. 4-5 mm. Südliches Nord-, Mittel- und Osteuropa bis Westsibirien. In Mitteleuropa überall sehr selten, nur in der Slowakei häufiger. An Ufern, im Genist. ...rufithorax (Sahlb., 1827) |
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Färbung variabel, aber Kopf nicht dunkler als der Halsschild, bei dunklem Halsschild ebenfalls dunkel, aber mit rotbraunen Seiten. Halsschildmitte und -Seiten dichter punktiert, Oberseite deutlicher behaart. Größer: 5-8 mm ...2 |
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#2 |
Etwas schlanker [Abb.1], Oberseite ziemlich lang behaart, Halsschild vor den Hinterwinkeln stärker und länger ausgeschweift verengt, seine Punktierung gröber und weitläufiger. Flügeldeckenzwischenräume unregelmäßig 2-reihig, der Nahtzwischenraum vorwiegend einreihig punktiert [Abb.2]. Färbung im Durchschnitt dunkler als obsoletus, von braungelb bis schwarz, meist gelbbraun mit einem ± ausgeprägten schwärzlichen Längswisch auf jeder Flügeldecke, der die Naht freiläßt. Aedoeagus [Abb.3] [Abb.4]. 5-7,5 mm. Halobiont in Europa; in Mitteleuropa an der Nordsee verbreitet und häufig, an der Ostsee östlich bis zur Odermündung ziemlich selten, sowie an Binnenlandsalzstellen (Thüringen, Mittelelbe); nicht am Neusiedler See. ...gustavii Crotch, 1871 |
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Behaarung der Oberseite kürzer und dichter. Flügeldeckenzwischenräume dichter punktiert, das Nahtintervall tendenziell 2-reihig. ...3 |
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#3 |
Halsschild schlank, zur Basis deutlich und stark verengt. Aedoeagus [Abb.5]. Westliches Mittelmeergebiet. ...pallidus Dejean, 1829 |
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Halsschild quer, zur Basis wenig stark verengt. ...4 |
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#4 |
Flügeldecken kürzer und gedrungener, kleiner: 5-6 mm. Halschild meist ohne Borste in den Hinterwinkeln. Mittelmeegebiet von Südspanien bis Griechenland. ...punicus Bedel, 1899 |
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Flügeldecken gestreckter, größer: 5,5-8 mm. Immer mit Borste in den Halsschildhinterwinkeln. ...5 |
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#5 |
Im Durchschnitt größer, 5,5-8 mm. Färbung im Durchschnitt hell bräunlichgelb bis dunkel gelbbraun, mit einem ± ausgeprägten schwärzlichen Längsfleck auf jeder Flügeldecke, nie schwarz. Aedoeagus [Abb.6]. Halobionte Art, von den Kanaren über die Küsten des westlichen Mittelmeeres, des Atlantiks und Ärmelkanales nordöstlich bis nach den Niederlanden verbreitet. In Mitteleuropa nur selten an Binnenlandsalzstellen im mitteldeutschen Raum, ...obsoletus (Dej., 1829 Hierher noch aus Kalabrien und Sizilien die mir unbekannte Art ...chlorotichus Dejean, 1829 |
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Durchschnittlich kleiner: 5,5-6 mm. Von der Stammform durch dichtere Behaarung und Punktierung der Flügeldecken abweichend. Östliche Art, Kaspisches Meer; westlich bis Österreich (Neusiedler See), Norditalien. ...lacustris Redtenbacher, 1858 |
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chlorotichus desertus gustavii lacustris obsoletus |
pallidus punicus rufithorax ustulatus |
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Erstellt am: 05.08.2009 Letzte Aktualisierung: 04.06.2013 - 12:58:34 |
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