|
Zargus Wollaston, 1854 |
Carabidae - Harpalinae - Licinini |
|
Von Arved Lompe Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Wollaston, T.V. (1854 ): Insecta Maderensia - John van Voorst, London Wollaston, T.V. (1860 ): On Additions to the Madeiran Coleoptera - The Annals and Magazine of Natural History including Zoology, Botany, and Geology, 5(3):217-222 Wrase, D. (2010 ): A new species of genus Zargus Wollaston 1854 from Madeira (Coleoptera, Carabidae, Licinini) - Linzer Biologische Beitraege, 42(1):325-334 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Wrase2010 Zargus.pdf |
|
Eine isolierte Gattung, deren Vorkommen auf die Makaronesischen Inseln beschränkt ist. Verwandte Arten im Ausrtralischen Faunenbereich und im Himalaya. |
|
#1 |
Schwarz, mit leichtem Erzglanz auf den Flügeldecken [Abb.1]. Körperanhänge rot- bis dunkelbraun. Flügeldecken gestreift, sonst glatt. Beide Mandibeln mit einem Innenzahn. 10,3-11,5 mm. La Gomera (Kanarische Inseln). ...crotchianus Wollaston, 1865 |
|
-- |
Flügeldecken ohne deutlichen Erzglanz. Dunkel- bis hellbraun oder bunt gefärbte Arten vom Madeira-Archipel. ...2 |
|
#2 |
Flügeldeckenstreifen unregelmäßig, durch mehr oder weniger tiefe Eindrücke unterbrochen. Beide Mandibeln mit scharfem Innenzahn [Abb.2]. ...3 |
|
-- |
Flügeldeckenstreifen glatt und ungestört. Eventuell nur die rechte Mandibel mit Innenzahn [Abb.3]. ...5 |
|
#3 |
Flügeldeckenstreifen ziemlich regelmäßig durch eine Reihe von länglichen, stark vertieften Eindrücken unterbrochen, wie gehämmert erscheinend [Abb.4] [Abb.5] [Abb.6]. Halsschild herzförmig, die Seiten zu den Hinterecken mehr oder weniger geradlinig oder sogar schwach eingebuchtet verengt, auf der Scheibe in der Regel mit deutlichen Unebenheiten [Abb.7]. Fühler und Beine lang und schlank. Unterseits pechbraun, oben braun, an den Seiten und im Bereich der Eindrücke heller. Aedoeagus: [Abb.8] . 9-14 mm. Madeira Hauptinsel. ...schaumii Wollaston, 1854 Anmerkung: Die Art ist recht variabel, im Genital sind kaum Unterschiede festzustellen. Allerdings liegt mir von Folhadal ein Exemplar mit deutlich kleinerem Penis und anderer rechter (kleiner) Paramere [Abb.9] vor, das sich auch durch weniger gewölbte Augen [Abb.10] und noch deutlicher trapezförmigen Halsschild von den anderen mir vorliegenden Exemplaren unterscheidet [Abb.11]. |
|
-- |
Flügeldeckenstreifen weniger regelmäßig unterbrochen, die länglichen Eindrücke flach oder nur angedeutet. Halsschild nach hinten wenig schmäler, mehr quadratisch, die Seiten zu den Hinterecken mehr oder weniger schwach gerundet oder fast gerade verengt; auf der Scheibe in der Regel weniger uneben. Fühler und Beine kürzer und gedrungener. ...4 |
|
#4 |
Flügeldeckenstreifen ansatzweise durch flache, nicht sehr auffällige, längliche Eindrücke unterbrochen; oberseits schwach gewölbt, vor dem Ende seitlich schwach ausgerandet, die Nahtwinkel breit abgerundet [Abb.12]. Halsschildseiten vor den Hinterecken mehr oder weniger schwach gerundet, etwa in der Mitte am breitesten [Abb.13]. Labrum mit schmalen, zugespitzten, nur an der Spitze schwach abgerundeten Lappen [Abb.14]. Beine kürzer. Körper pechschwarz, die Seiten des Halsschilds und der Flügeldecken schmal aufgehellt, Beine mehr oder weniger dunkel. Um 10 mm. Deserta Grande. ...desertae Wollaston, 1854 |
|
-- |
Flügeldeckenstreifen mit stärkeren und tiefen, länglichen Eindrücken (aber nicht so stark wie bei schaumii), die Oberseite abgeflacht, seitlich vor dem Ende stärker ausgerandet, die Nahtwinkel zugespitzt verrundet [Abb.15]. Halsschildseiten zu den Hinterwinkeln fast im rechten Winkel verengt [Abb.16]. Labrum nicht zugespitzt, breiter, mit an der Spitze abgerundeten Lappen [Abb.17]. Beine etwas länger (Verhältnis BL / MTL 3.21). Körper rötlich pechbraun, mit einem sehr schwachen Messingschein, die Seiten des Halsschilds und der Flügeldecken etwas breiter aufgehellt, Körperanänge gelblich mit etwas angedunkelten Tarsen. Madeira Hauptinsel. ...putzeri Wrase, 2010 |
|
#5 |
Unterseits pechbraun, oberseits gelbbraun [Abb.18]. Halsschild sehr klein und schmal, vorne etwas breiter als hinten, mit tiefer Mittellinie; die Seitenränder breit hell gefärbt, so daß nur in der Mitte ein dunkler Fleck verbleibt [Abb.19]. Flügeldecken oval, tief und gleichförmig gestreift, mitunter mit 2 leichten Eindrücken. Seitenrand und besonders die Eindrücke um die Umbilicalborsten sowie manchmal auch die Naht hell gelb. Aedoeagus [Abb.20]. Um 8 mm. Madeira und Deserta Grande, die dort lebende Form etwas breiter und dunkler. ...pellucidus Wollaston, 1854 Mir liegt 1 Ex. (♀) vor, das deutlich von den bei Wollaston gemachten Angaben zur Färbung abweicht: Unterseits vorwiegend gelb, nur die Mittelbrust und die Mitte des Abdomens dunkel. Oberseite ebenfalls vorwiegend gelb mit dunklen Flecken auf der Stirn und längs der Halsschildmitte. Auf den Flügeldecken ein Fleck unterhalb des Schildchens und ein nach hinten breiter werdendes Band an den Seiten dunkel. Letzteres erreicht nicht den Seitenrand und ist von hellen augenförmigen Flecken um die Eindrücke der Umbilicalborsten unterbrochen [Abb.21]. Im Gegensatz zu schaumii hat nur die rechte Mandibel einen scharfen Innenzahn [Abb.3]. 7 mm.. Möglicherweise eine Farbvariation von pellucidus. Ein weiteres, noch leicht immatures Tier (♂) ist wie anfangs beschrieben gefärbt. Bei der Abbildung von pellucidus bei Wollaston sind beide Mandibeln gezähnt gezeichnet, die linke aber viel feiner als die rechte [Abb.22]; dies kann aber eine Ungenauigkeit des Zeichners sein, im Text wird darüber nichts ausgesagt. Schon Wollaston hielt die Art für extrem (sic!) selten, er kannte nur 4 Exemplare. |
|
-- |
Dunkel pechfarben, fast einfarbig (die Ränder des Halsschilds und der Flügeldecken kaum aufgehellt), glänzend und etwas abgeflacht. Halsschild klein, schmal, subquadratisch, die Seiten mehr gerade zu den Hinterwinkeln als bei pellucidus und deshalb vor der Mitte etwas plötzlicher erweitert; ganz schwach gerunzelt und mit tiefer Mittelfurche. Flügeldecken oval, regelmäßig und ziemlich tief gestreift, die Streifen ohne Tendenz zu Unterbrechungen und mit flachen Zwischenräumen; jederseits mit zwei flachen Eindrücken, von denen der hintere manchmal fehlt; der Schulterwinkel etwas mehr vorgezogen und schärfer als bei pellucidus. Fühler und Beine schlank, erstere an der Basis rötlichbraun, zur Spitze pechbraun; letztere mit blassen Schenkeln und rötlichbraunen Schienen und Tarsen. ...monizii Wollaston, 1860 (Beschreibung ex Wollaston, ich habe noch kein Tier gesehen.) |
|
|
crotchianus desertae monizii pellucidus |
putzeri schaumii |
|
Erstellt am: 24.02.2006 Letzte Aktualisierung: 21.03.2018 - 11:39:50 |
|
|