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Untergattung Trechus_melanocephalus-grp |
Carabidae - Trechinae - Trechini - Trechus |
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Jeannel, R. (1927 ): Monographie des Trechinae - Tome II - L'Abeille Journal d'Entomolgie, 33:323 ff Pawlowski, J. (1979 ): Révision du genre Trechus Clairv. (Coleoptera, Carabidae) du Proche Orient - Acta zool. cracov., 23(11):247-474 Franz, H. (1991 ): Zur Kenntnis der Trechus-Arten (Coleoptera: Carabidae) des Ostkaukasus - Entomologische Blätter, 87:110 |
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Eine Gruppe von Arten des Nahen Ostens, die Ähnlichkeiten mit der quadristriatus-Gruppe und mit der austriacus-Gruppe haben. Jeannel (l.c.) hat davon nur melanocephalus gekannt, den er der quadristriatus-Gruppe zuordnete. |
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Bearbeitung noch nicht abgeschlossen [Abb.1]. |
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#1 |
Halsschildhinterecken klein, stumpf [Abb.2]. ...3 |
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Halsschildhinterecken groß, +/- scharf rechtwinklig [Abb.3]. ...2 |
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#2 |
Halsschildseitenrand vor der Basis leicht eingebuchtet [Abb.4] oder gerade [Abb.3]. Schultern schwächer vorstehend. ...2a |
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Halsschildseitenrand vor der Basis gleichmäßig gerundet [Abb.5], selten fast gerade. Schultern flach, aber etwas stärker betont. Flügeldecken 2 x so lang als breit, mit deutlichen, tief punktierten unregelmäßigen Streifen. Penis [Abb.6] [Abb.7] gleichmäßig gerundet, dorsal betrachtet an der Spitze asymmetrisch, nach rechts abgebogen [Abb.8] [Abb.9], im Innern ohne Stachelpolster mit langestreckter Innenlamelle [Abb.10]. Türkei; im Taurus-Gebirge vom Yapuz-Paß bis Umg. Iskenderun. ...pamphylicus Jeanne, 1996
Von Donabauer wurde hierzu eine ssp. beschrieben, die sich durch geographische Isolation von der Stammform unterscheiden soll. Das Vorkommen dieser Form liegt aber innerhalb des recht großen Verbreitungsgebietes von pamphylicus; die beschriebenen Unterschiede liegen m.E. im Bereich der Variabilität dieser Art. Türkei, Mersin ...rudischuhi Donabauer, 2006
Aedoeagus der Stammform nach Donabauer [Abb.11]. Aedoeagus der ssp. rudischuhi nach Donabauer [Abb.12]. |
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#2a |
Schultern stärker ausgeprägt als bei libanensis, ansonsten dieser Art sehr ähnlich. Aedoeagus unterseits gleichmäßig gebogen [Abb.13]; die Spitze in Aufsicht kürzer und schärfer nach rechts abgebogen [Abb.14]; auch die Innenlamelle ist etwas anders [Abb.15]. 2,8-3,5 mm. Isreal und Syrien: Golanhöhen, Mt. Hermon. ...dayanae Assmann et al., 2012
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Flügeldecken mit ganz flachen, geschwundenen Schultern, sonst dem vorigen der Beschreibung nach sehr ähnlich [Abb.16]. Glänzend braunrot. Kopf klein, angedunkelt, die Augen 4x so lang wie die Schläfen. Aedoeagus sehr groß, lang, unterseits gerade, an der Spitze ausholend nach oben geschwungen; dorsal betrachtet mit ausgezogener, asymmetrischer Spitze [Abb.17] [Abb.18]. 3,5 mm. Syrien, Libanon. ...libanensis La Brul., 1875 |
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#3 |
Flügeldecken am Nahtwinkel ohne Ecke verrundet. Aedoeagus mit stärker untergeschlagenem Basalbulbus [Abb.19]. 2,9-3,25 mm. Aserbeidschan. ...magniceps Reitt., 1898 |
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Flügeldecken am Nahtwinkel etwas stumpfeckig zugespitzt [Abb.20]. ...4 |
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#4 |
Habitus [Abb.21]. Mikroskulptur der Flügeldecken fein quermaschig, fast querriefug [Abb.22] und daher mit deutlichem, irisierenden Schein. Aedoeagus mit etwa rechtwinklig abgebogenen Basalbulbus [Abb.23] [Abb.24]. 2,8-3,8 mm. Kleinasien bis Zentralsien. ...melanocephalus Kol. |
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Habitus [Abb.25]. Mikroskulptur der Flügeldecken quermaschig und etwas gröber [Abb.26], der irisierende Schein deutlich schwächer. Aedoeagus [Abb.27] [Abb.28] ähnlich dem des melanocephalus, aber die Ausbildung der Spitze ist sowohl in Seitenansicht als auch in der Aufsicht anders, der Basalbulbus ist stärker abgewinkelt und die Innenlamelle ist schmaler und gestreckter. Die Typen wurden in Säugetierbauen (Feldmaus, Hamster) in 2300m Höhe gefunden; vielleicht nur sekundärer Lebensraum. Kaukasus: Armenien, Türkei. ...zangezuricus Iablokoff-Khnzorian, 1966
Dem melanocephalus sehr ähnlich und von Pawlowski (l.c.) meines Erachtens zu Unrecht synonymisierte. In Abbildung 199 (Pawlowski (l.c.)) bildet er das Genital des Holotyps in der Variationsreihe von melanocephalus ab, hält diese Form aber auf Grund seiner Messungen der äußeren Gestalt nicht für artlich verschieden; auch die ökologischen Unterschiede hält er nicht für relevant. Die Unterschiede im Bau des ♂ Genitals sind aber signifikant und sprechen dafür, daß es sich um eine eigenständige Art handelt. |
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dayanae libanensis magniceps melanocephalus |
pamphylicus rudischuhi zangezuricus |
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Erstellt am: 11.05.2011 Letzte Aktualisierung: 01.02.2013 - 19:42:43
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