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Gattung Trechus: elegans-Gruppe |
Carabidae - Trechinae - Trechini - Trechina - Trechus |
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Von Arved Lompe (n. R. Jeannel) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Ganglbauer, L. (1897): Neue und wenig bekannte Carabiden. - Verhandl. d. Zoolog.-Botan. Gesellschaft in Wien, 46:457-467 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Ganglbauer1897 Neue Carabiden.pdf Jeannel, R. (1927): Monographie des Trechinae - Tome II - L'Abeille Journal d'Entomolgie, 33: 1-592 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Jeannel-Monographie-II.tif p. 422 Schönmann, R. (1937): Die Artsystematik und geographische Verbreitung der hochalpinen Trechini der Ostalpen - Zoologische Jahrbücher, Abt. für Systematik, 70: 177-226 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Schönmann1937 Trechini Ostalpen.pdf |
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Gebirgstiere des östlichen Alpenzuges. |
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#1 |
Halsschild breit, quer, zur Basis nicht verengt, Seitenrand vor den verrundeten Hinterecken ganz leicht ausgerandet, Basalgruben schwach ausgeprägt. Flügeldecken gestreckt, and er Basis sehr abgeschrägt. Vorderschienen ohne oder mit sehr flacher Furche. Rötlich braun. Aedoeagus [Abb.1]. 3,5-4 mm. Kroatien. ...cavernicola Friv., 1881 |
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Halsschild zur Basis deutlich verengt, die Seiten lang und deutlich ausgerandet, die Basalgruben tiefer [Abb.2]. Flügeldecken oval, ihre Basalkante +/- rechtwinklig zum Hals gerichtet. Vorderschienen mit deutlicher Längsfurche. ...2 |
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#2 |
Hinterecken des Halsschilds stumpf, verrundet, die Basis an den Seiten abgschrägt. Flügeldecken oval, mit geschwundenen Schultern [Abb.3]. Aedoeagus schlank, aber wenig gestreckt [Abb.4]. 3,2-3,5 mm. Östliche Südalpen. ...gracilitarsis Daniel & Daniel, 1898 |
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Halsschildhinterecken scharf, recht- oder spitzwinklig, nach außen vorstehend; die Basis gerade. ...3 |
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#3 |
Flügeldecken lang, elliptisch, hinter der Mitte nicht erweitert. Halsschild zur basis verengt, die Hinterecken groß, rechtwinklig. Rotbraun. Aedoeagus sehr schlank und stark verlängert [Abb.5]. 3,5-4 mm. Österreich: Koralpe, Stubalpe. ...regularis Putzeys, 1870
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Flügeldecken kürzer und relativ breiter. ...4 |
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#4 |
Flügeldecken kreis- oder eiförmig, die Seiten breit verrundet, zur Spitze verengt, nicht abgestutzt. Halsschild an der Basis sehr schmal, die Seiten nach hinten deutlich ausgerandet, die Hinterecken groß und weit nach außen vorstehend. ...5 |
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Flügeldecken an der Spitze kurz verrundet, die Seiten wenig gerundet erweitert. Halsschild an den Seiten wenig gerundet, vor der Basis lang ausgerandet. Flügeldecken kurz, hinter der Mitte erweitert. Färbung heller oder dunkler braun. 3,5-4 mm. Karawanken, Julische Alpen. ...elegans Putzeys, 1847
Anmerkung: Jeannel (l.c.) hat für diese Art verschiedene Rassen aufgestellt und dabei den schon von Ganglbauer selbst synonymisierten schusteri und den (berechtigterweise) als Varietät beschreibenen carniolicuszu Subspecies erhoben; die verschiedenen Formen mögen in machen Populationen vermehrt auftreten, kommen aber nach meiner Erfahrung überall im Verbreitungsgebiet der Art vor und sind nur Extremformen der, auch im ♂ Genital, sehr variablen Art. Hier eine Tabelle nach Jeannel (l.c.) und Schönmann (l.c.) die die verschiedenen Formen unterscheidet. ...4a |
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#4a |
Penis mit sehr kurzer Spitze, ventral etwas erweitert, die rechte Seitenwand am Ostium sehr hoch gewölbt [Abb.6] [Abb.7]. Hell gelbbraun. Etwas gestreckter, die Flügeldecken mehr parallel mit stärker gerundeten Schultern. Halsschildseiten vor der Basis kaum ausgerandet, die Hinterecken rechtwinklig, zur Seite wenig vorragend. Streifen der Flügeldecken stark punktiert. Karawanken. Stammform. elegans var. ...elegans Putzeys, 1847
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Penis mit längerer Spitze, ventral nicht oder kaum erweitert, die rechte Seitenwand am Ostium nur flach gewölbt. Dunkler gefärbt. Breitere Formen mit breiter gerundeten Flügeldecken an denen die Schultern weniger vorstehen. Halsschildseiten nach hinten stark ausgerandet, die Hinterecken größer, nach außen deutlich vorstehend. ...4b |
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#4b |
Habitus [Abb.8]. Penis mit sehr langer und flacher Spitze, rechte Seitenwand am Ostium nur ganz flach gewölbt [Abb.9] [Abb.10]; die Variabilität an einem Fundplatz zegt [Abb.11]. Hell rötlichbraun. Hochobir, Grintouc.(hoelzeli Schweiger, 1950) elegans var. ...obirensis Schönm., 1937
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Spitze des Penis deutlich kürzer, die rechte Seitenwand etwas höher gewölbt. Dunkler rotbraun mit hellerem Kopf und Halsschild, selten einfarbig hell rotbraun. ...4c |
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#4c |
Spitze des Penis kürzer, am Ende etwas verdickt und die Seitenwand am Ostium höher gewölbt. Kleiner. 3,5-3,8 mm. Flügeldecken weniger breit mit gerundeten Schultern und deutlich punktierten Streifen. Aedoeagus [Abb.12]. Petzen. elegans var. ...schusteri Ganglb., 1891
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Penisspitze etwas länger, am Ende nicht verdickt, die Seitenwand am Ostium flacher gewölbt. Größer: 4 mm. Flügeldecken breiter gebaut mit ausgeprägten Schultern und fast glatten Streifen. Karnische Alpen [Abb.13]. elegans var. ...carniolicus Ganglb., 1897
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#5 |
Flügeldecken stark gewölbt, eiförmig, 1,5 x so lang wie breit. Augen deutlich kürzer als die Schläfen. Rotbrau mit hellerem Kopf und Halsschild. Aedoeagus kurz und gedrungen [Abb.14] [Abb.15] [Abb.16]. 3,5 mm. Ostalpen: Grünauer Alpen, Sengsengebirge, Schoberstein, Haller Mauern; nördlich bis Berchtesgaden (Untersberg), subalpin bis hochalpin. ...pinkeri Ganglbauer, 1892
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Flügeldecken weniger gewölbt, breit und kurzoval, 1,3 x so lang wie breit [Abb.17]. Dunkel- bis pechbraun, Flügeldecken an der Naht rötlich, Kopf und Halsschild dunkler. Aedoeagus auffallend lang und schmal [Abb.18] [Abb.19]. Ostalpen. ...rotundipennis (Duft., 1812)
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carniolicus cavernicola elegans elegans gracilitarsis obirensis |
pinkeri regularis rotundipennis schusteri |
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 Erstellt am: 05.08.2009 Letzte Aktualisierung: 04.05.2020 - 19:40:44 Version: 3.6.2 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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