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Gattung Timarcha Latr. |
Coleoptera - Phytophaga - Chrysomelidae - Chrysomelinae |
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Von Arved Lompe (n. K.H. Mohr) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Bechyné, J. (1945): De specibus generis Timarcha Latr. Sectionis T. tenebricosa F. - Ëntom. listy 8, 5-10. Bechyné, J. (1947): Notulae ad cognitionem specierum generis Timarcha Latr. XI. - Casopis 44, 3-9. |
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Durch großen, fast kugeligen Körper ausgezeichnet; Oberseite verworren punktiert, oft gerunzelt; Epipleuren breit, nicht untergebogen. Die bei uns vorkommenden Arten sind ungeflügelt und besitzen keine Schulterbeulen; die Flügeldecken sind mit Ausnahme derer der Untergattung Metallotimarcha miteinander verwachsen. Die Arten leben an niederen Pflanzen, meist Galium-Arten. Man findet sie tagsüber unter Moos und Steinen. |
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#1 |
Halsschild an den Seiten deutlich gerandet; Körper schwarz, mit oder ohne bläulichen, grünlichen oder violetten Schimmer, nicht bronzefarben; Vordertarsen des ♂ stark erweitert, viel breiter als die der ♀. Untergattung Timarcha s. str. ...2 |
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Halsschild an den Seiten nicht gerandet; Körper bronzefarben, Tarsen, Taster und Beine braunrot; Vordertarsen der ♂ nur schwach verbreitert, von denen der ♀ wenig unterschieden; Epipleuren der Flügeldecken nur vorn strichelartig begrenzt, Flügeldecken nicht miteinander verwachsen. Untergattung Metallotimarcha Motsch. ...9 |
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#2 |
Seitenrandkante der Flügeldecken (welche die Epipleuren abgrenzt) fein, höchstens bis zur Mitte feinkielig ausgeprägt, von da bis zur Spitze stumpf oder als Wulst ausgebildet; Hintertarsen der ♀ mit fast vollkommen bebürsteter Sohle, nur das 1. oder auch das 2. Glied mit einer kahlen Mittellinie. ...3 |
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Seitenrandkante der Flügeldecken gut umrissen, in ihrer ganzen Länge scharf; Hintertarsen der ♀ mit bebürsteter Sohle, die in ihrer ganzen Länge durch eine kahle, glänzende Mittellinie geteilt ist [Abb.1]. ...8 |
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#3 |
Halsschild doppelt punktiert (in die feine Punktierung sind gröbere Punkte eingestreut), Flügeldecken grob, fast runzelig punktiert, Mesosternum breit, an der Basis abgestutzt [Abb.2]. Aedoeagus [Abb.3]. rugulosa und ihre Unterarten ...4 |
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Halsschild einfach punktiert, herzförmig nach der Basis zu stark eingeengt; Flügeldecken zahlreich, dicht punktiert, wenig glänzend; Fühlerglied 1 fast kugelig, die folgenden sehr kurz; Mesosternum länger als breit, hinten tief dreieckig ausgerandet [Abb.4]. Aedoeagus [Abb.5]. Größte einheimische Art. tenebricosa und Ihre Unterarten ...6 |
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#4 |
Oberseite ± runzelig punktiert, die Zwischenräume der Punkte auf den Flügeldecken uneben. ...5 |
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Weder Kopf noch Halsschild zusammenfließend punktiert, Zwischenräume der Punkte auf den Flügeldecken eben, die Punkte freistehend, nur hier und dort zusammenfließend. ♂ 7,5-8,5 mm, ♀ 8,5-10,5 mm. Karpathorußland. rugulosa ssp. ...stichai Bech. |
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#5 |
Kopf stark, kaum zusammenfließend punktiert, Flügeldecken und Halsschild wenig matt, deren Punktierung wenig zusammenfließend, Halsschild vor den Hinterecken nicht eingezogen, daselbst kurz ausgeschweift. ♂ 7,5-8 mm, ♀ 8,5-10,5 mm. Transsylvanien. Stammform ...rugulosa Schaeff. |
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Kopf runzelig punktiert, Halsschild vor den Hinterecken zusammengezogen oder stark ausgeschweift. ♂ 6,6-8 mm, ♀ 8-9,5 mm. Polen: Galizien. rugulosa ssp. ...lomnickii Mill. |
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#6 |
Mesosternum in der Mitte mit einer Längsfurche, an der Spitze nicht deutlich ausgeschnitten und ohne Höckerchen, Halsschild nach vorn gewöhnlich geradlinig, nicht gerundet verengt,; Oberseite schwarz, grünlich oder bläulich schimmernd, Unterseite leuchtend grün, blau oder violett; Körper kurz. ♂ 12-14 mm, ♀ 15-18 mm. Niederösterreich, Slowakei. tenebricosa ssp. ...moravica Bech. |
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Mesosternum nicht längsgefurcht, an der Spitze mit zwei Höckerchen oder tief ausgeschnitten, Flügeldecken länglich. ...7 |
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#7 |
Schildchen dicht und ziemlich stark punktiert. ♂: Vordertarsen stark erweitert, fast doppelt so breit wie die Schienen an der Spitze, Gestalt kürzer oval. ♂ 15-17 mm, ♀ 16-20 mm. Eifel, Vogesen, Bayern, Schweiz, Österreich. tenebricosa ssp. ...submontana Bech. |
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Schildchen glatt oder mit wenigen, mikroskopischen Punkten; Vordertarsen der ♂ weniger erweitert, 1,3-1,6mal breiter als die Spitze der Schienen; länglich oval. ♂ 12-14 mm, ♀ 15-18 mm. Oberseite schwarz oder leicht metallisch bis leuchtend blau oder blauviolett. Die intensiv gefärbten Formen vorwiegend in Südosteuropa. Stammform ...tenebricosa (F., 1775) |
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#8 |
Körper bläulich oder violett, nur selten vollkommen schwarz [Abb.6]; Flügeldecken mit zahlreicheren und weniger groben Punkten, Zwischenräume ohne erhabene Runzeln; Epipleuren fein skulpturiert. Aedoeagus [Abb.7] [Abb.8]. 8-11 mm. III-X. Mitteleuropa. . ...goettingensis (L., 1758) (=coriaria Laich.) |
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Körper fast immer schwarz; Flügeldecken zwischen den groben Punkten mit erhabenen, fein punktulierten Zwischenräumen, Epipleuren grob skulpturiert; Oberseite der ♂ glänzend, die der ♀ gewöhnlich matt. Aedoeagus [Abb.9]. 10-13 mm. Südosteuropa, südliches Mitteleuropa; (?) Niederösterreich, (?) Vorarlberg, (?) Slowakei. ...pratensis (Duft.) |
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#9 |
Halsschild nach der Basis zu gewöhnlich eingeengt, seine größte Breite fast in der Mitte der Seiten; Fühler kürzer; beim ♂ der Aedoeagus stärker gekrümmt Aedoeagus [Abb.10]. 5-10 mm. VII-X. Montane Art Mitteleuropas. ...metallica (Laich., 1781) |
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Halsschild trapezförmig, seine größte Breite an der Basis, zumindest hinter der Mitte der Seiten; Fühler schlanker; beim ♂ der Aedoeagus weniger stark gekrümmt. 8-11 mm. Subalpine Art der Südostalpen; Krain, (?) Südkärnten, (?) Südsteiermark, (7) Mähren. ...gibba (Hagenb.) |
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gibba goettingensis lomnickii metallica moravica |
pratensis rugulosa stichai submontana tenebricosa |
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Erstellt am: 13.05.2017 Letzte Aktualisierung: 08.01.2023 - 17:26:12 Mit Determin (V4.2.187-1) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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