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Gattung Taxicera Muls. Rey |
Coleoptera - Staphylinidae - Aleocharinae - Athetina |
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Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse & G. Benick) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Kapp, A. (2005): Die paläarktischen Arten der Gattungen Taxicera Mulsant & Rey 1873 und Discerota Mulsant & Rey 1873 - Linzer biol.Beitr. 37(2):1277-1323 Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Kapp2005 Taxicera.pdf Assing, V. & Schülke, M. (2007): Supplemente zur mitteleuropäischen Staphylinidenfauna III. - Ent. Bl. 102(1-3):1-78 |
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Durch fein bedornten Außenrand der Vorderschienen, den Fühlerbau und die charakteristische Gestalt leicht kenntlich. Die vorletzten Fühlerglieder sind kleiner und bei den Arten mit stark queren Fühlergliedern auch merklich schmäler als die mittleren Gliedern. Körper abgeflacht, Kopf quer, über den großen vorspringenden Augen am breitesten. Halsschild beim ♂ stärker, beim ♀ weniger kräftig quer, etwa um die Hälfte breiter als lang; Hinterleib dick gerandet. Die ganze Oberseite weit rundmaschig - oft verwischt - chagriniert und meist ziemlich glänzend. Punktur wenig dicht, aber ziemlich kräftig. Behaarung locker, lang, auf Halsschild und Flügeldecken überwiegend quer gelagert. Ligula (Zunge) wie bei Halobrecta nur im letzten Teil gespalten, lang und schmal. Bei den ♂ ist die Stirn meist deutlich eingedrückt, unpunktiert und glänzend. Die Arten sind zum Teil sehr ähnlich, doch lassen sich die ♂ nach den markanten Auszeichnungen der Hinterleibspitze leicht bestimmen. Im trockenen Ufersand, meist unter Faulstoffen und Aas, vorzugsweise im Gebirge. |
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#1 |
Fühler ziemlich lang und schlank, zurückgelegt den Halsschildhinterrand weit überragend, mittlere Glieder 1,5 mal so breit wie lang, Endglied etwa doppelt so lang wie breit. Pechschwarz oder dunkelbraun, Beine hellbraun. Oberseite deutlich chagriniert, Vorderkörper nur fettglänzend. ♂: Hinterleibspitze [Abb.1]. 2,1-2,5 mm. Im südlichen Mitteleuropa weit verbreitet aber selten. ...truncata (Epph., 1975) |
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Fühler kürzer und dicker, den Halsschildhinterrand nicht deutlich überragend. Mittelglieder doppelt so breit wie lang, Endglied kürzer. ...2 |
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#2 |
Punktur des Halsschilds außerordentlich fein, nicht kräftiger als die Punktur des Hinterleibs. Glänzende, hell gefärbte Art. Hell rotbraun, Kopf und vorletzte Tergite bräunlich verdunkelt; Fühler rotgelb, zur Spitze manchmal leicht gebräunt, Beine hell rotgelb. ♂: Hinterleibspitze [Abb.2]. 1,9-2,2 mm. Mittel- und Süddeutschland sehr selten; sonst meist montan, im ganzen aber verstreut und selten. . ...sericophila (Baudi, 1869) (=polita Rosenh.) (=renneri Benick, 1982) |
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Die Punktur des Halsschilds besteht aus viel größeren, flachen Punkten als die sehr fein eingestochene Punktur des Hinterleibs. ...3 |
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#3 |
Hinterrand des 6. Tergits jederseits mit einem deutlichen Zähnchen beim ♂ [Abb.3], Halsschild des ♀ stark chagriniert und dadurch matt. Dunkelbraun, Fühlerbasis heller braun, Beine bräunlichgelb. Nur unausgefärbt erscheinen der Halsschild und die Flügeldecken heller rotbraun. Kopf, Halsschild und Flügeldecken beim ♂ kräftig chagriniert und nur mäßig glänzend. 1,8-2,4 mm [Abb.4]. An den Flüssen des Voralpengebietes verbreitet, aber sehr selten. ...dolomitana Bernh., 1900 |
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Hinterrand des 6. Tergits beim ♂ ohne Zähnchen [Abb.5], beim ♀ der Halsschild stets ± glänzend, nur schwach erkennbar chagriniert. Einfarbig dunkel, rotbraun bis dunkelbraun, Fühlerbasis, Halsschild, Flügeldecken und Hinterleibspitze nur wenig heller, Beine braungelb. Aedoeagus [Abb.6]. 1,9-2,4 mm. Im mittleren und südlichen Mitteleuropa weit verbreitet und die am wenigsten selten Art der Gattung. . ...deplanata (Grav., 1802) (=perfoliata (Muls.Rey, 1873)) Etwas größere und breitere Stücke wurden als perfoliata beschrieben. |
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deplanata dolomitana |
sericophila truncata |
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Erstellt am: 13.04.2012 Letzte Aktualisierung: 23.12.2021 - 02:25:05 Version: 4.1.1 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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