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Gattung Scraptia Latreille, 1807 |
Coleoptera - Polyphaga - Heteromera - Scraptiidae |
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Von Arved Lompe (n. Z. Kaszab) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Reitter, E. (1889): Uebersicht der bekannten Scraptia- Arten der palaearctischen Fauna. - Wiener Entomologische Zeitung, 2:267-268 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Reitter1889 Scraptia.pdf Roubal, J. (1924): Zwei neue Scraptia-Arten aus der paläarktischen Region. (Col. Mordellidae.) - Wiener Entomologische Zeitung, 41(4-10):181-182 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Roubal1924 Scraptia.pdf Levey, B. (2009): Scraptia in: Handbooks for the Identification of British Insects, Hrsg. Royal Entomological Society of London, 5(18):22-23 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Levey2009 British Scraptia.pdf Leblanc, P. (2012): Note sur quelques Scraptia ouest-paléarctiques et description d'une espèce nouvelle (Coleoptera Scraptiidae) - Bulletin mensuel de la Société Linnéenne de Lyon, 81(3-4):47-53 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Leblanc2012 Scraptia.pdf |
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Körper zart, zerbrechlich, der Rücken etwas abgeflacht. Kopf geneigt, Augen nierenförmig. Fühler vor den Augen eingelenkt, manchmal die halbe Körperlänge erreichend oder noch länger. Halsschild halbkreisförmig. Das Ende der Flügeldecken abgerundet, Oberseite dicht und fein punktiert. Schienen zylindrisch, dünn. 10 Arten in Europa, von denen nur 2 mit Sicherheit in Mitteleuropa vorkommen. |
In der Tabelle fehlende Arten aus Europa ...8 |
#1 |
Einfarbig heller oder dunkler braune Arten, manchmal der Kopf verdunkelt. ...2 |
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Kleine gelbe Arten (selten mit schwarzem Kopfe), deren Augen durch ganz schmale Schläfen vom Vorderrande des Halsschildes entfernt sind. ...5 |
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#2 |
Große Arten von 3,2 mm Länge und darüber. Augen vom Vorderrand des Halsschildes entfernt [Abb.1]. ...3 |
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Kleine Arten, von 2,8 mm Länge und darunter. Schläfen von der Seite betrachtet ganz verschwunden, weil die Augen bis zum scharfen Rand des Kopfes verbreitert sind und den Vorderrand des Halsschildes fast berühren [Abb.2]. ...2a |
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#2a |
Fühler etwas kürzer [Abb.3]. Das 4. Glied der Fühler nicht ganz doppelt so lang wie das 3. [Abb.4], etwa 2,5 x so lang wie breit; das 3. Glied deutlich länger als breit [Abb.5]. Endglied der Kiefertaster kürzer, 2 x so lang wie breit. Der Kopf ist bei dieser Art etwas dunkler braun, jedoch der Halsschild und auch die Flügeldecken dunkler gelblich braun. Fühler vom 4. Glied an braun. Penisspitze in Seitensicht flacher gebogen [Abb.6]. 2,3-2,8 mm. Fast in ganz Europa, weit verbreitet, aber selten. Larve in morschem Laubholz. ...fuscula Müller, 1821 (=nigriceps Heyd.) |
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Fühler etwas länger [Abb.7]. Das 4. Glied > 2 x länger als das 3. [Abb.8], fast 3 x so lang wie breit; das 3. Glied so lang wie breit [Abb.9]. Endglied der Kiefertaster länger, 2,5 x so lang wie breit. Penisspitze in Seitenansicht stärker gebogen [Abb.10]. Schweden, England, Frankreich, Spanien; auch bei uns, aber bisher übersehen; Niedersachsen: Wendland, Aller bei Rethem, Umgebung Nienburg; sicher weiter verbreitet. ...testacea Allen, 1940 |
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#3 |
Halsschild so breit wie die Flügeldecken, nach vorn stärker gerundet verengt als zur Basis. ...4 |
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Halsschild beträchtlich schmäler als die Flügeldecken, doppelt so breit als lang, an den Seiten gleichmäßig gerundet, alle Winkel abgerundet, die hinteren wegen der schwach dreibuchtigen Basis etwas angedeutet, jederseits an der letzteren mit großer, aber äußerst flacher Grube. Fühler dicker als bei dubia; sonst ihr sehr ähnlich. Marokko. (subfoveolata Reitter, 1889) ...thoracica Baudi, 1877 In die Nähe dieser Art gehört auch eine Art aus Griechenland, welche Reitter damals unbeannt war. ...longicornis Kiesenwetter, 1861 |
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#4 |
Halsschild jederseits an der Basis mit großer, tiefer und runder Grube [Abb.1] [Abb.11]. Dalmatien, Griechenland, Italien. ...bifoveolata Küster, 1853 |
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Halsschild jederseits an der Basis mit sehr undeutlichem oder fehlendem Grübchen [Abb.12]. Das 3. Glied der Fühler länger als das 2., fast so lang oder länger wie das 4.. Körper größer, einfarbig braun. Augen erreichen die Rückenhöhe des Halsschilds bei geneigtem Kopf nicht, weil die Schläfen lang und abgerundet sind [Abb.13]. 4-5 mm [Abb.14]. In West- und Südeuropa, sowie im südlichen Mitteleuropa; das Vorkommen in Deutschland und Österreich fraglich. Im Pannonischen Becken weit verbreitet und nicht selten. Behaarung gelblich, sehr fein anliegend. Spanien: Madrid. ...dubia Olivier, 1790 (=fusca Latr.) (=subdubia Reitter, 1889) |
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#5 |
Flügeldecken mit gröberer Skulptur als der Halsschild. Gelb, nur die Augen schwarz. ...6 |
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Flügeldecken wie der Halsschild mit außerordentlich feiner hautartiger Skulptur. ...7 |
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#6 |
2. Fühlerglied wenig länger als das 3., das 4. reichlich dreimal so lang als das letztere. Einfarbig gelb, auch die Behaarung, Fühler vom 4. Glied an etwas dunkler. Schläfen kurz, jedoch gut bemerkbar, etwa halb so lang wie die Augen bei der Einschnürung breit [Abb.15]. 1,5-2,3 mm. In Südosteuropa und der Schweiz; anscheinend eine montane Art, überall sehr selten. Sie kommt vielleicht auch in den österreichischen Alpen vor. ...ferruginea Kiesw., 1861 |
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2. Fühlerglied etwa so lang wie breit und so lang wie das 3., das 4. höchstens doppelt so lang wie das 3.. Halsschild weniger quer, 1,3 mal breiter als hoch. Beim ♂ ist das 1. Glied der Vordertarsen kürzer als das 2. und 3.. Parameren am Ende zugespitzt [Abb.16]. 2,3-2,5 mm. Kontinentalfrankreich, Spanien, Portugal. ...ophthalmica Mulsant, 1856 |
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2. Fühlerglied etwas länger alsbreit, das 3. viel kürzer und kleiner, etwa so lang wie breit, das 4. doppelt so lang wie das 3. und dabei doppelt so lang wie breit. Halsschild quer, 1,6 x so breit wie lang. Halsschild an der Basis vertieft, der Eindruck erreicht die Seiten und ist doert etwas winkelig nach vorne gebogen. Beim ♂ das 1. Glied der Vordertarsen viel länger als das 2. + 3. zusammen. Parameren am Ende abgerundet [Abb.17]. 2,4-2,6 mm. Korsika, Tunesien, Algerien, Marokko. ......schotti Leblanc, 2012 |
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#7 |
Kopf und Fühler gelbbraun, Stirn deutlich punktuliert, vorn abgeflacht, Halsschild fast so breit wie die Flügeldecken, nach vorn stärker verengt, die Winkel stark abgestumpft, fast abgerundet, an der Basis mit 3 großen flachen, wenig abgegrenzten Grübchen; Flügeldecken lang gestreckt, ziemlich parallel. Glied 2 und 3 der Fühler länger als breit, wenig in ihrer Länge verschieden, Glied 4 kaum doppelt so lang als 3. 2 mm. Marokko. ...alutacea Reitter, 1889 |
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Schwefelgelb, Stirn nicht abgeflacht, Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, an den Seiten gerundet, in der Mitte am breitesten, Vorderwinkel abgerundet. Hinterecken sehr stumpf, Scheibe vor der Basis mit flacher, jederseits etwas deutlicherer Transversalimpression, Fühler die Mitte des Körpers wenig überragend, ähnlich wie bei der vorhergehenden Art. 2 mm. Südrußland: Astrachan. ...jakowleffi Reitter, 1889 |
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#8 |
Aedoeagus in Seitenansicht [Abb.18]. Rumänien. ...roubali Winkler, 1927 - Griechenland. ...longicornis Kiesenwetter, 1861 - Aedoeagus in Seitenansicht [Abb.19]. Südrußland. ...caucasicola Roubal, 1924
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...schotti alutacea bifoveolata caucasicola dubia ferruginea fuscula jakowleffi |
longicornis longicornis ophthalmica roubali schotti testacea thoracica |
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Erstellt am: 31.12.2010 Letzte Aktualisierung: 03.07.2021 - 13:48:55 Version: 4.1.2 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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