Gattung Sciaphobus Daniel Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae - Brachyderinae - Brachyderini
  Von Arved Lompe (n. S. Smrecynski) Erstellt am: 14.08.2018}
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Borovec, R. & Skuhrovec, J. (2015): A review of Sciaphobus (Neosciaphobus) and description of new species of Sciaphobus s. str. (Coleoptera: Curculionidae: Entiminae) - Acta entomologica Musei nationalis Pragae, 55(2):745-785 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Borovec&Skuhrovec2015 Sciaphobus.pdf
  Fühlerschaft den Hinterrand der Augen nicht erreichend. Halsschild breiter als lang. Oberseite meistens gleichmäßig grün, grau bis kupferig beschuppt und außerdem oft beborstet. Schenkel fein gezähnt oder ungezähnt.  
  Weitere Arten in Europa [Abb.1].
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Abb.1
 
#1 Körper beschuppt und abstehend beborstet. Spitzenfläche des Rüssels zwischen der Fühlereinlenkung bogenförmig umrandet. Untergattung Sciaphobus s.str..

   ...1a

 
-- Körper beschuppt, ohne abstehende Börstchen. Spitzenfläche des Rüssels hinten nicht abgegrenzt. Untergattung Neosciaphobus Apflb..

   ...1b

 
#1a Kleiner, 3-4 mm. Schenkel fein gezähnt. Rüsselrücken zwischen der Fühlereinlenkung fast so breit wie die Stirn. Kopf hinter den Augen stark konisch erweitert. Oberseite dicht mit grauen, silbern bis kupferig glänzenden Schuppen bedeckt [Abb.2]. Õstliches Mitteleuropa, westwärts bis Sachsen, Thüringen, Franken. An sonnigen Hängen an niedrigen Kräutern, besonders  Rubus caesius.

   ...rubi (Gyll., 1813)

SCIAPHOBUS RUBI
Abb.2
 
-- - Größer, 4,3-6,5 mm. Schenkel ungezähnt. Rüsselrücken zwischen der Fühlereinlenkung merklich breiter als die Stirn. Oberseite mit grauen, kupferig glänzenden Schuppen wenig dicht, an der Naht sehr dicht bedeckt. Vom Amurgebiet und Kleinasien bis zum Nordbalkan und in die Slowakei verbreitet. An verschiedenen Sträuchern und Laubbäumen, in Rußland bekannter Schädling an Obstbäumen.

   ...squalidus (Gyll.)

 
#1b Börstchen am Halsschild sehr kurz, fast anliegend, auf der Flügeldecken lang, abstehend, hell. Schenkel ungezähnt. Oberseite dicht grün beschuppt. Schenkel und Schienen schwarz bis dunkelbraun, Tarsen und Fühler rotbraun. 3,5-4 mm. Nordbalkan, südöstliches Mitteleuropa bis Bayern, Württemberg, Mittelelbe, Thüringen. An sonnigen Stellen an niedrigen Pflanzen.

   ...scitulus (Germ., 1824)

 
-- Börstchen am Halsschild ziemlich lang, abstehend, auf den Flügeldecken lang, dunkel. Schenkel fein gezähnt.

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#2 Borsten des Halsschilds fast anliegend, von den Seiten zur Mitte geneigt. Oberseite des Körpers mit länglichen bis runden graugrünen oder kupfrigen Schuppen bedeckt, hinter der Mitte der Flügeldecken mit schmaler ± deutlicher Querbinde aus fast haarförmigen Schuppen, die selten verschwinden. Schenkel mit deutlichen spitzen Zähnchen. 3,5-4,5 mm. Balkan, Siebenbürgen, Slowakei.

   ...caesius (Hampe)

 
-- Borsten des Halsschilds hoch aufgerichtet. Oberseite des Körpers mit runden Schuppen.

   ...3

 
#3 Fld, mit runden, leuchtend grünen Schuppen gleichmäßig dicht bedeckt. Kahlpunkte auf den Flügeldecken sehr auffallend. Schenkel fein gezähnt. Fühler und Beine rot, Schenkel häufig angedunkelt. 4,5-5 mm. Jugoslawien, Italien bis Südtirol, Schweiz (?); Vorkommen in Österreich und Süddeutschland zweifelhaft.

   ...barbatulus (Germ.)

 
-- Flügeldecken mit runden, graubraunen, seltener graugrünen Schuppen ungleichmäßig besetzt, Kahlpunkte wenig auffällig. Fühler und Beine rot. 3, 5-4, 5 mm. Kärnten, Krain bis Istrien und Dalmatien. (nicht setulosus!).

   ...setosulus (Germ.)

 
  barbatulus
caesius
rubi
scitulus
setosulus
squalidus
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Erstellt am: 14.08.2018
Letzte Aktualisierung: 14.08.2018 - 15:15:40