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Gattung Ropalopus Mulsant, 1839 |
Coleoptera - Phytophaga - Cerambycidae - Cerambycinae |
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Von Arved Lompe (n. K.W. Harde, U. Bense) |
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Augen sehr stark ausgerandet. Halsschild breiter als lang, an den Seiten stark abgerundet, oft in der Mitte eckig erweitert. Flügeldecken breit und flach. Schenkel. gestielt und stark gekeult. Alle Arten in Mitteleuropa nur vereinzelt bis selten (oder sehr selten). |
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#1 |
3.-10. Fühlerglied am Ende mit dornartigem Fortsatz [Abb.1]. ...2 |
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Die Fühlergld, sind am Ende stumpf, höchstens etwas eckig erweitert, aber nicht mit einem Dorn versehen [Abb.2]. ...6 |
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#2 |
Flügeldecken metallisch blau oder grün, oder schwarz mit grünem, blauem oder kupferfarbenem, metallischem Schimmer. ...3 |
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- Flügeldecken schwarz. ...5 |
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#3 |
Halsschildscheibe überall querrunzelig punktiert [Abb.3]. ...3a |
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Halsschild fast immer mit glattem, fein und einzeln punktiertem Mittelfeld, stark punktierte Bereiche nie quergerunzeit [Abb.4]. ...4 |
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#3a |
Kopf, Halsschild, Beine und Fühler schwarz; Flügeldecken mit metallisch grünem, blauem oder kupferfarbenem Schimmer; Fühler mittellang. 24 mm. Entwicklung in Ahorn (Acer). Larven unter der Rinde von Stämmen. Generationsdauer mindestens 2 Jahre, Verpuppung im Frühjahr im Holz. Eine endemische Art aus Sizilien. ...siculus (Stierlin, 1864) |
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Halsschild und Beine +/- hell rotbraun [Abb.5] oder schwarz [Abb.6]. Entwicklung in Quercus calliprinos und anderen Quercus-Arten. Ukraine bis Kaukasus, Syrien. ...lederi Ganglbauer, 1882 |
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#4 |
Flügeldecken unregelmäßig, zum Teil adrig gerunzelt; die Höhe der Runzeln ist verschieden. In der vorderen Hälfte ist die Runzelung stärker. Halsschildmittelfeld fast unpunktiert, die wenigen Einzelpunkte nur einstichförmig. Scharfe Grenze zum grob punktierten Seitenrand. Schwarz oder dunkelbraun. Flügeldecken metallisch glänzend, meist grünlich, hinten in dunkleres Bronze übergehend [Abb.7]. Fühler und Beine schwarz oder dunkelbraun. Halsschild beim ♂ abgerundet, beim ♀ eckig, in der Mitte mit höckerartigem Fortsatz. 16-24 mm. In Mitteleuropa montan, selten. V-VII, auf Blüten oder an Brutbäumen. Larve in Ahorn und anderen Laubhölzern, erst unter Rinde, später Hakengang ins Holz. Entwicklung 2-jährig. ...ungaricus (Hbst., 1784) |
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Flügeldecken regelmäßig körnig gerunzelt; die Höhe der Runzeln ist weitgehend gleich; es erheben sich keine Einzelrunzeln oder Runzelkomplexe deutlich über andere. In der vorderen Flügeldeckenhälfte ist die Runzelung stärker. Halsschildmittelfeld mit einzelnen größeren Punkten, zur Seite hin an Zahl zunehmend, daher nicht so scharfer Übergang zum grob punktierten Seitenrand [Abb.8]. Färbung ähnlich wie ungaricus, oft mehr ins Bläuliche schimmernd, auch die Form des Halsschilds ist ähnlich wie bei der vorigen Art. 16-29 mm. Mediterran, (?) Mitteleuropa. Larve in Feigenbäumen. ...insubricus (Germar, 1824) |
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#5 |
Schwarz, leicht glänzend. Die Schenkel, abgesehen von der Basis, rot [Abb.9]. Halsschild mit einigen deutlichen, glatten Erhabenheiten, an den Seiten nur schwach erweitert [Abb.10]. 3.-10. Fühlerglied an der Spitze beiderseits in einen Dorn ausgezogen. In der Färbung mit femoratus völlig übereinstimmend, aber mit bedornten Fühlergliedern, glänzender Oberseite und anderer Halsschildform. Das Schildchen ist glatt (bei femoratus behaart!). 10-14 mm. Südeuropa und auch selten in Mitteleuropa, hier sehr sporadisch. V-VII, auf Blüten. Larve in Eiche und Obstbäumen. (spinicornis (Ab., 1869)) ...varini Bedel, 1870 |
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Ganz schwarz, matt [Abb.11]. Halsschild an den Seiten ± deutlich eckig erweitert [Abb.12]. Flügeldecken an der Basis grob runzelig punktiert, nach hinten feiner runzelig. In der Färbung wie macropus, aber mit bedornten Fühlergliedern. Das Schildchen glatt, höchstens mit vereinzelten schwarzen Haaren (bei macropus hell behaart!). 10-23 mm. Überall in Mitteleuropa, meist aber selten. VI-VII, an den Brutbäumen. Larve in verschiedenen Laubhölzern. ...clavipes (F., 1775) |
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#6 |
Alle Schenkel, mit Ausnahme ihrer Wurzel, rot. Sonst schwarz [Abb.13]. 8-13 mm. In Mitteleuropa überall, aber nicht häufig. V-VI, auf Blüten. Larve in verschiedenen Laubhölzern. ...femoratus (L., 1758) |
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Einfarbig schwarz, glanzlos [Abb.14]. Fühlerglieder an der Spitze eckig erweitert (aber ohne Dorn). 8-14 mm. In Mitteleuropa meist einzeln. VI-VII, auf Blüten oder an den Brutbäumen. Larve in verschiedenen Laubhölzern. ...macropus (Germ., 1824) |
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clavipes femoratus insubricus lederi |
macropus siculus ungaricus varini |
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Erstellt am: 20.06.2020 Letzte Aktualisierung: 20.06.2020 - 12:29:17 Version: 3.6.2 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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