Gattung Pselactus Broun Curculionidae - Cossoninae
  Von Arved Lompe (n. Br. Folwaczny)
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Israelson, G. (1980): Taxonomical and Nomenclatural Notes on Some Canarian Coleoptera - Vieraea, 9(1-2):183-210 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Israelson1980 Kanaren.pdf
Osella, G. (1986): Due nuovi curculionidi endogei della fauna italiana (Coleoptera). (33. Contributo alla conoscenza della curculionidofauna endogea). Frustula Entomologica, 7-8: 373-383.
  Die Arten sind ungeflügelt und haben zahlreiche Populationen gebildet, deren taxonomischer Stand unklar oder umstritten ist. Zum Beispiel ist P. spadix von Folwczny in mehrere ssp. aufgespalten worden, die heute nicht mehr anerkannt werden. Ich habe sie in der Tabelle belassen und als var. bezeichnet.  
#1 Oberseite kahl, oder höchstens mit staubfeinem Härchen in den Punkten.

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-- Oberseite lang behaart, auf dem Halsschild anliegend, außer im basalen Teil quer gelagert, auf den Flügeldecken abstehend, die Haare befinden sich in den Punkten der Zwischenräume, die Punkte der Streifen sind kahl. Halsschild nicht oder nicht deutlich chagriniert, mit großen Punkten dicht besetzt, der Vorderrand fein punktiert. Flügeldecken 1 ¼ mal bis mehr als doppeIt so lang wie breit, oval, im mittleren Teil meistens ziemlich parallel, oder schwach gerundet, größte Breite in der Mitte, selten dahinter, Streifen grob punktiert, schwach vertieft, Zwischenräume etwas gewölbt, ungefähr so breit wie die Streifen, mit sehr unregelmäßig ein bis zweireihig verteilten feinen Pünktchen. Oft sind quere Unebenheiten vorhanden, welche die Oberseite fast verrunzelt erscheinen lassen. Vorderhüften schmal, die mittleren etwas breiter getrennt, die Hinterhüften weit auseinanderliegend. Pechbraun bis pechschwarz, Kopf, Rüssel. Fühler und Tarsen heller. 2,7-3,8 mm. Hat sich anscheinend schon in frühen Zeiten im Inneren Europas in mehrere geographische Rassen aufgespalten, ist dann im Laufe der Zeit an die Küsten vorgedrungen, breitete sich da aus, traf mit benachbarten Rassen zusammen und vermengte sich mit diesen. Dadurch bildeten sich allenthalben Übergangsstücke und neue Formen, die oft nicht sicher einzuordnen sind. Biologie: In abgestorbenem und faulendem Nadelholz, bes. Kiefern. Liebt Holzfeuchtigkeit nicht unter 35 % und ist stellenweise schädlich an Holzteilen von Gebäuden und besonders in Pfählen von Hafenanlagen aufgetreten. Auch in Weide, Ulme, Ahorn, Celtis, Populus, Cotinus. Vorzüglich litoral. Funde liegen von allen Monaten des Jahres vor. Weltweit verbreitet, bevorzugt litoral. P. spadix und seine Varianten bzw. Unterarten

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-- Mir nicht bekannt ist eine weitere behaarte Art [Abb.1] aus Süditalien und Korsika.

   ...caoduroi Osella, 1986

PSELACTUS CAODUROI
Abb.1
 
#2 Die letzten Glieder der Fühlergeißel nicht oder kaum quer. Fühler schlank, die Geißelglieder allmählich an Dicke zunehmend, die letzten nicht, oder höchstens beim ♂ schwach quer, Keule verhältnismäßig schmal, oval, zugespitzt. Halsschild seitlich mehr oder weniger gerundet, vor der Mitte am breitesten. Flügeldecken meist doppelt so lang wie breit, seitlich fast parallel. Rüssel beim ♂ etwa 2 ½ mal, beim ♀ 3 mal so lang wie breit. Die aufgebogenen Seiten des Aedoeagus oben von der Basis nach vorn etwas schräg gegeneinander gerichtet, vor dem Ende ± lappenartig ausgebildet, oben einander nicht berührend. Der Aedoeagus ist an der linken Seite etwas, an der rechten stärker bauchig erweitert, die Spitze liegt direkt neben der Mitte und ist in einen kurzen Fortsatz ausgezogen. Von der Seite gesehen ist er leicht gekrümmt, vor der Spitze steil abgeschrägt [Abb.2].Verbreitung: Kurland, Deutschland: Preußen, Königsberg, Rostock, Riesengebirge, Aschaffenburg, Österreich: Innsbruck, Tiroler Alpen. Italien: Bozen. - Neotypus im Senckenberg-Museum Frankfurt/M. (sculptus Gyll., Sch., scalptus Boh., pilosus Bach, culinaris Germ. nec auct.).

   ...spadix (Hbst., 1795)


Rüssel beim ♂ auffallend kurz, knapp doppelt so lang wie breit. Aedoeagus seitlich weniger gerundet, die aufgebogenen Seiten oben stärker schräg gegeneinander gerichtet, vor dem Ende kaum lappig erweitert [Abb.3]. Fundort. Polen: Tarnowskie Góry. spadix var.

   ...silesiae Folw.

PSELACTUS SPADIX.GIF
Abb.2
PSELACTUS SILESIAE
Abb.3
-- Die letzten Glieder der Fühlergeißel, zumindest beim ♂ mehr oder weniger quer.

   ...3

 
#3 Erstes Glied der Fühlergeißel beim ♂ nicht auffallend verdickt, etwa 1 ½ mal so lang wie breit, nur um die Hälfte dicker als das 2.

   ...4

 
-- 1. Glied der Fûhlergeißel, zumindest beim ♂ kurz, stark verdickt, doppelt so dick wie das 2.

   ...6

 
#4 Spitze des Aedoeagus nicht in einen langen Fortsatz ausgezogen. Die aufgebogenen Seiten oben ± schräg zueinander verlaufend.

   ...5

 
-- Spitze des Aedoeagus in einen langen Fortsatz ausgezogen, der gewöhnlich fast dreimal so lang wie dick ist, die aufgebogenen Seiten oben in der basalen Hälfte parallel zueinander verlaufend, die Abschrägung vor der Spitze ist flach. Halsschild an den Seiten meist, wenig gerundet, im mittleren Teil ziemlich gleichbreit, zwischen der kräftigen Punktur sind feine Pünktchen eingestreut. Die Flügeldecken sind sehr unterschiedlich, bei den ♀ im allgemeinen seitlich deutlicher gerundet [Abb.4]. Verbreitung: Portugal: Coimbra. Frankreich: Korsika: Sta. Manza bonifacio, Ile de Cavallo b. Korsika. Italien: Piemont, Valverera, Genova, Padua (Populus pyramidalis). Emilia Modena. Tschechien: Böhmen. Griechenland: Korfu. Holo- und Allotypus in Coll. Dr. Osella. spadix var.

   ...celatus Folw.

PSELACTUS CELATUS.GIF
Abb.4
 
#5 Halsschild seitlich gleichmäßig gerundet, meist flacher punktiert. Aedoeagus nach vorn stärker verjüngt, vor der Spitze steil abgeschrägt. Beim ♀ sind die letzten Fühlerglieder oft nicht oder kaum quer. Flügeldecken bei den ♀ im allgemeinen seitlich deutlicher gerundet. Der Aedoeagus ist an der linken Seite, etwa von der Mitte an nach vorn deutlich gerundet verengt, vor der Spitze steil abgeschrägt [Abb.5]. Verbreitung. Deutschland: Erlangen. Italien: Torino (in Celtis), Ravenna Ferrara, Venezia Giulia, Udine, Triest, Ariadino. Kroatien: Karst b. Triest, Dalmatien. Holo- und Allotypus (ex Torino) in Coll. Dr. Osella. spadix ssp.

   ...problematicus Folw.

PSELACTUS PROBLEMATICUS.GIF
Abb.5
 
-- Halsschild seitlich ± gerundet, oft im mittleren Teil fast gleichbreit, meist tiefer punktiert, sehr feine Zwischenpunkte sind bei 100facher Vergrößerung erkennbar. Flügeldecken meist oval, beim ♀ oft länglicher. Aedoeagus dem der f. typ. ähnlich, aber die aufgebogenen Seiten oben in der basalen Hälfte fast parallel zueinander verlaufend, vor der Spitze weniger steil abgeschrägt, diese in einem etwas deutlicheren Fortsatz ausgezogen [Abb.6]. Verbreitung. Madeira: Funchal. Typus im British Museum London. spadix var.

   ...sulcipennis Woll.

PSELACTUS SULCIPENNIS.GIF
Abb.6
 
#6 Halsschild vor der Mitte am breitesten, ohne deutlide Zwischenpunkte, Flügeldecken an der Seite schwach gerundet, Punkte der Zwischenräume normal fein punktiert. 1. Glied der Fühlergeißel 1 ¼ mal so lang wie breit, die 3 letzten Glieder quer, Keule dick, kurzoval, kaum zugespitzt. Aedoeagus an beiden Seiten gleich, wenig gerundet, die aufgebogenen Seiten oben in der basalen Hälfte parallel zueinander verlaufend, vor dem Ende stark flügelartig gegeneinander gewölbt vor der Spitze steil abgeschrägt, diese in einen etwas verlängerten Fortsatz ausgezogen [Abb.7]. Fundort: Norderney, in hohler Ulme. Holotypus in der Sammlung Folwaczny. spadix var.

   ...ulmi Folw.

PSELACTUS ULMI.GIF
Abb.7
 
-- Halsschild vor der Mitte am breitesten, zwischen der normalen Punktur sind manchmal feine Pünktchen erkennbar. Flügeldecken seitlich schwach gerundet, hinter der Mitte am breitesten, Punkte der Zwischenräume verhältnismäßig kräftig, größer als bei allen anderen Formen. Rüssel beim ♂ kurz, etwa doppelt so lang wie breit. 1. Glied der Fühlergeißel beim ♀ nur um die Hälfte dicker als das 2., nur das letzte schwach quer, beim ♂ sind die 3 letzten Glieder quer, Keule länglich spitzoval. Aedoeagus an den Seiten fast gleichmäßig stark gerundet [Abb.8]. Verbreitung. Bulgarien: Plovdiv (in Häusern umherkriechend), Griechenland: Kephallenia. Typus in Coll. Angelov. spadix ssp.

   ...bulgaricus Angelov, 1959

PSELACTUS BULGARICUS.GIF
Abb.8
 
#7 Schildchen fehlend oder sehr klein.

   ...8

 
-- Schildchen oft kÌein, aber deutlich.

   ...12

 
#8 Halsschild nicht oder kaum erkennbar chagriniert.

   ...9

 
-- Halsschild meist sehr kräftig, selten nur schwächer chagriniert.

   ...9a

 
#9a Halsschild dicht, aber nicht grob punktiert, dazwischen kleine Pünktchen eingestreut. Flügeldecken parallel, kräftig punktiert-gestreift, Zwischenräume gewõIbt, mit ziemlich feinen unregelmäßig doppelt angeordneten Pünktchen besetzt. Schildchen sehr klein, veränderlich, dreieckig oder länglich, Die Oberseite weist eine staubfeine Behaarung auf. Pechschwarz, Tarsen und Fühler rostfarben. 2,8-3,8 mm. Aedoeagus von der Seite gesehen stark gekrümmt [Abb.9]. In faulem Holz von Laurus canariensis. Kanarische Inseln. Gran Canaria: Los Tillos, im Forst von El Doramas; Agaete. Type in Coll. Uyttenboogaart.

   ...lauri (Uyttenboogaart, 1929)

PSELACTUS LAURI.GIF
Abb.9
 
-- Halsschild dicht und grob punktiert [Abb.10]. Schildchen sehr klein, nur bei starker Vergrößerung zu erkennen. Kopf fein, Halsschild grob und Flügeldeckenstreifen sehr grob punktiert. Halsschild zwischen den Punkten deutlich mikroskulptiert, Flügeldecken zwischen den Punkten spiegelglatt. Schwarzbraun mit hellerenTarsen und Fühlern. Aedoeagus [Abb.11] [Abb.12]. In morschem Lorbeerholz. La Gomera.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...folwacznyi Israelson, 1980

PSELACTUS FOLWACZNYI
Abb.10
PSELACTUS FOLWACZNYI.GIF
Abb.11
PSELACTUS FOLWACZNYI
Abb.12
#9 Halsschild grob und dicht punktiert. Flügeldecken länglich-oval, Zwischenräume sehr fein, fast einreihig punktiert, Basis der Flügeldecken etwas konkav. 3. Tarsenglied zweilappig. Pechschwarz, Fühler und Beine heller.

   ...10

 
-- Halsschild feiner punktiert, dazwischen sind sehr kleine Pünktchen eingestreut. Kleinste Art. Ein kleines Schildchen ist meist erkennbar. Zwischenräume der Flügeldecken sehr fein, fast einreihig punktiert. Pechbraun, Beine rötlichbraun, Fühler und Tarsen heller. 2,5-2,9 mm.

   ...11

 
#10 Halsschild grob und dicht punktiert. Streifen der Flügeldecken weniger tief, feiner punktiert. Zwischenräume weniger gewölbt oder ganz flach. Durchschnittlich größer, 2,7-4 mm. Aedoeagus etwas.veränderlich, seitlich gerundet, vor der Abschrägung mehr oder weniger ausgekragt, zur Spitze weniger steil abfallend, diese fast in der Mitte gelegen, nicht in einen Fortsatz ausgezogen und nur schmal abgestutzt [Abb.13]. In abgestorbenen Euphorbien. Kanarische Inseln. Lanzarote: Risco de Famara 500 m; Umg. Urzola; Haria. Lectotype im Hope Department of Entomology,..Oxford.

   ...caulium (Wollaston, 1861)

PSELACTUS CAULIUM.GIF
Abb.13
 
-- Halsschild etwas feiner punktiert. Streifen der Flügeldecken stärker vertieft, die Punkte darin etwas größer und dichter. Zwischenräume stärker gewölbt. 2,5--3,3 mm. Aedoeagus vor der Spitze steil abfallend, diese mehr an die Seite gerückt und breit abgestutzt [Abb.14]. Biologie: In abgestorbenen Euphorbien. Verbreitung. Kanarische Inseln; Fuerteventura: Chilegua, Betancuria, Mte. de Betancuria. Gran Canaria: Isleta bei Las Palmas, Tatira. Barranco bei Artenara. Lectotype im British Museum London. (caulium ß Woll.). caulium ssp.

   ...variipennis Folwaczny, 1971

PSELACTUS VARIIPENNIS.GIF
Abb.14
 
#11 Halsschild weniger dicht punktiert. Flügeldecken länglich oval, Streifen kräftiger punktiert. Zwischenräume wenig gewõlbt. Rüssel beim ♂ schlanker als bei der ssp., und wie auch bei allen anderen Arten der Gattung. 2 ½ mal so lang wie breit. Aedoeagus meist etwas schlanker, die aufgebogenen Seiten im vorderen Teil sich gegenseitig berührend oder ein wenig übereinander greifend [Abb.15]. Biologie: In abgestorbenen Feigenbäumen. Verbreitung. Kanarische Inseln, Gran Canaria: Mogan. Type im British Museum, London.

   ...piceus (Wollaston, 1861)

PSELACTUS PICEUS.GIF
Abb.15
 
-- Halsschild dicht punktiert, zuweilen schwach chagriniert. Flügeldecken subparallel, Punktstreifen feiner, Zwischenräume ziemlich flach. Rüssel des ♂ nicht schlanker, normal kräftig. Eine sehr veränderliche Form, vielleicht handelt es sich sogar um eine eigene Art. Aedoeagus meist nicht ganz so schlank, die aufgebogenen Seiten im basalen Teil etwas stärker ausgeschweift, gegen die Spitze einander nicht berührend [Abb.16]. Biologie: In abgestorbenen Euphorbien. Verbreitung: Kanarische Inseln. Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria. Type im British Museum, London. piceus ssp.

   ...subparallelus (Wollaston, 1861)

PSELACTUS SUBPARALLELUS.GIF
Abb.16
 
#12 Halsschild tief und grob, ziemlich dicht punktiert, nicht oder nur schwach chagriniert.

   ...13

 
-- Halsschild feiner punktiert.

   ...14

 
#13 3. Tarsenglied erweitert, zweilappig. Flügeldecken länglich-oval, tief punktiert- gestreift, die Punkte sehr groß und dicht gestellt, Zwischenräume gewölbt, fein punktiert. Pechbraun, Beine heller, Fühler blaß rostfarben, 3-3,2 mm [Abb.17]. Die aufgebogenen Seiten des Aedoeagus berühren sich im vorderen Teil, die Spitze nicht auffallend lang ausgezogen [Abb.18]. In abgestorbenen Lorbeerbäumen. Kanarische Inseln. Teneriffa: Agua Garcia, El Bailadero, Icod, Las Mercedes, Taganana, Anagagebirge, Mesa de Mota b. La Laguna. Type im British Museum, London.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...laurineus Woll.

PSELACTUS LAURINEUS
Abb.17
PSELACTUS LAURINEUS.GIF
Abb.18
-- 3. Tarsenglied einfach, kaum breiter als die vorhergehenden. Flügeldecken länglich-oval, manchmal hinter der Mitte am breitesten, Punktstreifen sehr grob und dicht punktiert. Zwischenräume etwas gewõlbt, fein, unregelmäßig punktiert. Oberseite mit äußerst feinen Härchen besetzt. Pechschwarz, Beine pechrot, Fühler rostfarben. 2,8-3 mm. Aedoeagus verhältnismäßig schlank, die Spitze in einen langen Fortsatz ausgezogen, der Zwischenraum der aufgebogenen Seiten im vorderen Teil bei verschiedenen Tieren unterschiedlich breit, manchmal recht schmal [Abb.19]. In abgestorbenen Feigenbäumen, nach Wollaston in niedrigen Höhenlagen. Kanarische Inseln. Teneriffa: Barranco do Passo Alto, nahe bei Santa Cruz, Buenavista. Barr. Tahodio. Type im British Museum, London.

   ...simplicipes (Wollaston, 1861)

PSELACTUS SIMPLICIPES.GIF
Abb.19
 
-- Hierher noch eine Art aus La Gomera, die ein sehr kleines Schildchen hat. Siehe folwacznyi LZ    >>>9a  
#14 Halsschild chagriniert, bei proximus aber oft nur an der Basis schwach erkennbar.

   ...15

 
-- Halsschild nicht chagriniert, fein und etwas weitläufig punktiert, mit sehr feinen eingestreuten Zwischenpûnktchen. Flügeldecken langoval, Streifen ziemlich fein, Iocker punktiert. Zwischenräume wenig gewölbt, fein punktiert. Schildchen ziemlich klein. Fühlerkeule spitzoval. Die Punktur ist feiner als bei allen anderen Arten der Gattung. Pechfarben, Beine wenig heller, Fühler und Tarsen bräunlichrot. 3 mm. Die aufgebogenen hornigen Seiten des Aedoeagus vorn flûgelartig gegeneinander gewölbt, Spitze dicht neben der Mitte gelegen, kurz ausgezogen, Oberkante ziemlich gerade [Abb.20]. Biologie: In altem morschem Holz eines kleinen Nebengebäudes gefunden. Verbreitung. Madeira: Praia Formosa b. Funchal. - Type im British Museum, London.

   ...calvus (Wollaston, 1861)

PSELACTUS CALVUS.GIF
Abb.20
 
#15 Flügeldecken oval, Streifen mäßig fein, nicht dicht punktiert, Zwischenräume ziemlich flach, fein, unregelmäßig doppelt punktiert, Basis der FIgd. konkav. Halsschild zwischen der dichten Punktur mit eingestreuten sehr feinen Pünkchen. Pechschwarz, Fühler und Tarsen etwas heller. 3 mm. Aedoeagus robust gebaut, die Spitze ist ganz an die Seite gerückt, halblang ausgezogen, im Profil gesehen gekrkümmt [Abb.21]. Biologie: An Euphorbien. Verbreitung: Kanarische Inseln. Teneriffa: Taganana, Agua Mansa, Tacoronte. Puerto de la Cruz, Umg. Erjos. Type im British Museum, London. (laurineus a. appenhagení Uytt,).

   ...affinis (Wollaston, 1861)


Zwischenräume kaum gewölbt, noch feiner punktiert. Fühler kürzer und kräftiger, die Keule ist dicker und kurzoval. Tarsen und Fühler dunkler. 2,9 mm. Aedoeagus schlanker, die Spitze in einen langen Fortsatz ausgezogen, die linke aufgebogene Seite ist im vorderen Teil fast halbkreisförmig, im basalen eingebuchtet, im Profil gesehen ist die Unterseite gerader und schlanker gebaut [Abb.22]. (viell. sp. propr.). Verbreitung. Kanarische Inseln. Teneriffa, ohne nãhere Angabe. Das Tier befindet sich in der Sammlung Folwazcny. affinis var.

   ...difficilis Folw.

PSELACTUS AFFINIS.GIF
Abb.21
PSELACTUS DIFFICILIS
Abb.22
-- Flügeldecken länglich-oval. Aedoeagus schlanker, die Spitze lang ausgezogen.

   ...16

 
#16 Der ganze Halsschild chagriniert, die Punktur dicht, kräftiger als bei proximus, mit feinen eingestreuten Pünktchen. Die Punktstreifen der Flügeldecken nicht grob, ziemlich dicht punktiert, Zwischenräume etwas gewölbt, die Punkte darin fein, fast gereiht. Pechbraun, Beine etwas heller, Tarsen und Fühler gelbrot. 2,7-3 mm. Aedoeagus etwas kürzer als bei proxiums, die Oberkante ist, von der Seite gesehen, stärker und gleichmäßiger gebogen, die Spitze ganz an die Seite gerückt [Abb.23]. Biologie: Nach Wollaston anscheinend ähnlich wie laurineus Woll. Verbreitung: Kanarische Inseln. La Palma: Barranco da Agua, Barr. Galga. Type im British Museum, London. (laurineus v. ß capitulatus Woll.).

   ...capitulatus (Wollaston, 1861)

PSELACTUS CAPITULATUS.GIF
Abb.23
 
-- Halsschild meist nur an der Basis, manchmal kaum erkennbar chagriniert, die Punktur etwas feiner als bei capitulatus, dazwischen sind feine Pünktchen eingestreut. Die Punktstreifen der Flügeldecken sind feiner als bei der vorigen Art, Zwischenräume flach gewölbt, sehr fein punktiert, Schultern stärker nach vorn vorgezogen. Fühlerkeule länglicher. Pechbraun, Fühler und Tarsen heller. 3 mm [Abb.24]. Aedoeagus länger als bei capitulatus, die Oberkante ist, von der Seite gesehen, nicht gleichmäßig gebogen, sondern mehr gewinkelt [Abb.25]. (affinis v. proximus Woll.). Biologie: In toten Euphorbien. Verbreitung. Kanarische Inseln. Hierro: El Golfo, Sabina. Type im British Museum, London.

   ...proximus (Wollaston, 1861)

PSELACTUS PROXIMUS
Abb.24
PSELACTUS PROXIMUS.GIF
Abb.25
  affinis
bulgaricus
calvus
caoduroi
capitulatus
caulium
celatus
difficilis
folwacznyi
lauri
laurineus
piceus
problematicus
proximus
silesiae
simplicipes
spadix
subparallelus
sulcipennis
ulmi
variipennis
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Erstellt am: 06.04.2007
Letzte Aktualisierung: 19.03.2018 - 01:54:26