Gattung: Platydema Lap. et Brullé Coleoptera - Heteromera - Tenebrionidae - Diaperini
  A.L. (n. Kaszab) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
  Körper kurz eiförmig, ziemlich flach. Augen groß und gewölbt, vorn durch die Wangen ausgerandet. Fühler die Basis des Halsschilds fast erreichend, vom 5. Glied an mit rundlichen Gliedern. Das Endglied der Kiefertaster leicht beilförmig. Oberlippe mit glänzender, freier Gelenkhaut. Halsschild quer, an der Basis am breitesten, seitlich scharf gerandet, vorn etwas ausgerandet, die Basis beiderseits ausgebuchtet. Flügeldecken punktiert-gestreift, die Zwischenräume glatt und kaum gewölbt. Schulterbeulen gut entwickelt. Beine dünn und kurz. Von der ähnlichen Gattung Scaphidema durch beilförmiges Endglied der Kiefertaster, an den Seiten gerundeten, nach vorne ebenfalls stark verengten Halsschild und vollständigen achten Streifen an den Seiten der Flügeldecken verschieden. In der 'Fauna Europaea' ist eine weitere Art ohne Verbreitungsangabe aufgeführt.

   ...tristis Laporte & Brullé, 1831

#1 Ziemlich flach, oval, schwarz, Oberseite matt, Fühler, Taster und Beine rostrot. 5-6 mm. Südosteuropa, nach Norden bis Südtirol.

   ...europaeum Laporte & Brullé, 1831

 
-- Oberseite gewölbt, oval, glänzend.

   ...2

 
#2 Oberseite metallisch schwarzblau [Abb.1], unten pechbraun oder rötlich. Die Punktreihen der Flügeldecken fein, die Zwischenräume sehr fein punktiert. Stirn glatt, am Innenrand der Augen ist weder ein Buckel noch ein Horn zu finden. Größer, 6-7,5 mm. In ganz Mittel- und Südeuropa verbreitet, aber meist sporadisch und selten. Unter loser Rinde alter, verpilzter Laubbäume, vorwiegend an Buchen und Eichen. Scheint sich an Gallertpilzen zu entwickeln; an einem Holunderstamm mit Judasohr ( Auricularia auricula-judae) habe ich Ende August Larven und frisch geschlüpfte Imagines gefunden.

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PLATYDEMA VIOLACEUM
Abb.1
 
-- Oberseite glänzend schwarz oder pechschwarz, meist ohne, selten mit veilchenblauem Metallschimmer. Flügeldecken tiefer gestreift, die Zwischenräume mehr gewölbt, noch feiner und spärlicher punktiert. Neben dem Innenrand der Augen mit je einem kleinen Buckel (♀) oder mit je einem kleinen Horn (♂). Kleiner, 5-6 mm. Von Südosteuropa bis Sibirien verbreitet; in Deutschland keine sicheren Funde, in Österreich einige alte Angaben aus Oberösterreich und Steiermark.

   ...dejeanii Cast.Brulle, 1831


 
  dejeanii
europaeum
tristis
violaceum
     Erstellt am: 23.08.2008
Letzte Aktualisierung: 23.10.2014 - 17:25:47
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