Untergattung Plataphus Motschulsky 1864 (1) Carabidae - Trechinae
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#1 Abdominalsternite nur mit den beiden normalen Borstenpunkten. (Erstes Fühlerglied unten meist rötlich.)

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-- Abdominalsternite vor dem Hinterrand mit einer Reihe borstentragender Punkte. (2. Abt.: virens-Gruppe). - Flügeldecken streifen nach dem Typus des prasinum ausgebildet, jedoch die inneren deutlich punktiert und die äußeren (besonders der 7.) feiner. Fühler einfärbig schwarz

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Vergleiche eventuell auch B. (Peryphus) depressum Mén. aus dem Kaukasus, bei dem die Randung des Metasternums an der Spitze bisweilen schmal unterbrochen ist. Hinterleibssegmente nur mit zwei Borstenpunkten. Von prasinurn durch die nicht matt chagrinierten Halsschildgruben, von friebi durch flachere Flügeldecken und feiner punktierte Streifen derselben, von beiden zugleich durch bedeutendere Größe, schwarzblaue Oberseite und hinten zugespitzte Flügeldecken verschieden. 6,5-7 mm.
 
#2 Der 5. Dorsalstreif am Ende geschwungen und bis zur Flügeldeckenspitze verlängert, der 6. und 7. verkürzt und meist miteinander vereinigt. (1. Abt. prasinum - Gruppe.) - Flügeldecken flach, glatt gestreift. Halsschildbasis jederseits stark chagriniert und daher matt, mit kräftigem, langem Angularfältchen. Oberseite olivenfarbig, Maschen der kräftigen Mikroskulptur etwa doppelt so breit wie lang. Bei ssp. kolströmi Sahlb. aus Nordskandinavien die Flügeldecken rotbraun mit dunkler Naht und zugleich das erste Fühlerglied ganz rot gelb. 4,5-5 mm. Im gebirgigen Mitteleuropa, England, Skandinavien, Nordwest-Asien. Besonders in den Mittelgebirgen und im Alpenvorland an schlammigen Ufern, nicht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen     ...prasinum (Duft., 1812)

 
-- Der 7. Dorsalstreif bis zur Spitze der Flügeldecken verlängert, der 5. und 6. verkürzt und miteinander vereinigt. (3. Abt.: hirmocoelum-Gruppe.) Flügeldecken gewölbter, mit starken Punktstreifen. Halsschildbasis kaum matter, das Postangularfältchen schwächer und kürzer als beim Vorigen. Oberseite dunkel metallisch grün, Flügeldecken fein querriefig genetzt. 3,5- 4,5 mm. Montan in Österreich (Ostalpen; Salzburg, Steiermark) und der Tschechoslowakei (Tatra), selten. Uferbewohner. (Hirmoplataphus Netolitzky 1942)

     ...friebi Net.


Sein nächster Verwandter, der sich eigentlich nur durch die gröberen Punkte in den furchig vertieften Flügeldeckenstreifen unterscheidet, ist B. hirmocoelum Chaud. aus dem Oberlauf des Ob, Jenissei und der Lena. Weitere Verwandte besitzt B. friebi erst in Japan (B. pliculatum Bates) und Nordamerika (recticolle Lee. ?) Vergleiche Netolitzky, Wien. entom. Zeitg., 1914, 48.
 
#3 Breiter und gewölbter als folgende Art, Flügeldeckenstreifung schwächer, Oberseite meist grünlich schimmernd, Beine schwarz, Trochanteren rötlich, Schenkelbasis nicht oder kaum heller. 4,5-5 mm. Skandinavien, Nordsibirien.

     ...virens Gyll.

 
-- Schlanker, Halsschild schmäler, Flügeldecken flacher und stärker gestreift. Oberseite meist deutlich bläulich schimmernd, Schenkelbasis oder die ganzen Beine heller gefärbt. 4,5-5 mm. Skandinavien, Nordsibirien. (hasti Sahlb.)

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  friebi
hastii
prasinum
virens
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Erstellt am: 09.10.2012
Letzte Aktualisierung: 22.04.2022 - 11:18:21
Version: 4.2.1 von: Arved Lompe
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