Untergattung Neonomopleus Schenkling, 1927 Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Sternoxia - Elateridae - Athoinae - Athous
  Von Arved Lompe (n. E. Reitter)
Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
Reitter, E. (1905): Elateridae I. Theil Athouina in: Bestimmungstabellen der europäischen Coleopteren (Reitter), Hrsg. E. Reitter, 56, E. Reitter, Paskau (Troppau), Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Reitter-Best-Tab-Heft56 Elateridae I.pdf
  Weitere, in der Tabelle nicht aufgeführte Arten aus Europa

   ...99

 
#1 Körper rostrot, rotbraun oder braungelb, schmal und langgestreckt.

   ...2

 
-- Ganz schwarz, glänzend, nur die Klauen rötlich gefärbt. Oberseite mit außerordentlich kurzer, gelblicher, duftförmiger Behaarung, oberflächlich fast kahl erscheinend. Die Fühler kräftig, beim ♂ kaum die Mitte des Körpers erreichend, Glied 2 klein, kaum länger als breit, die folgenden dick, zur Spitze wieder dünner werdend, verkehrt konisch, Glied 3 viel länger als 2 und etwas kürzer als 4, die mittleren Fühlerglieder mehr wie doppelt so lang als breit. Kopf samt den Augen auch beim ♂ deutlich schmäler als der Halsschild, dicht und stark punktiert. Halsschild subquadratisch, so lang oder kaum so lang als breit, etwas schmäler als die Flügeldecken, seitlich schwach gerundet, deutlich fein gerandet, vor den Hinterwinkeln ausgeschweift, die letzteren kurz und schwach nach außen vortretend, oben nicht sehr fein, mäßig dicht punktiert, mit der Spur einer verkürzten Mittellinie. Flügeldecken parallel, an der Spitze zugerundet, oben mit ziemlich starken etwas furchig vertieften Streifen, die Punkte derselben dicht gestellt und mehr weniger viereckig, zur Spitze kaum stärker eingedrückt, die flach gewölbten Zwischenräume außerordentlich fein und ziemlich dicht punktuliert. Tarsen wenig lang, Glied 4 derselben wenig kleiner als das vorhergehende. Perris beschrieb diese Art nach Stücken mit hellem Mund, zur Spitze allmählich braunen Fühlern, helleren Knien und Tarsen. 12. mm. Spanien: Sierra de Bejar, Escorial.

     ...recticollis Graells, 1858
(=championi Reitt.)

 
#2 Prosternalfortsatz oft bis zur Mitte der Vorderbrust der Länge nach gekielt; Halsschild beim ♂ von der Basis zur Spitze konisch verengt, beim ♀ normal gerundet, mit angedeuteter Mittelfurche.

   ...3

 
-- Prosternalfortsatz ungekielt, Halsschild gleichbreit, beim ♂ nach vorne nicht konisch verengt. Hinterbrust und Bauch sehr fein und dicht, einfach punktiert.

   ...5

 
#3 Hinterbrust dicht und stark punktiert, die Punkte beim ♀ stärker und pupilliert, Bauch feiner, sehr dicht, fast runzelig punktiert. Oberseite mit doppelter Behaarung, die 3 Basalglieder der Fühler etwas glänzender als die andern.

   ...4

 
-- Hinterbrust und Bauch äußerst fein und ziemlich dicht, der hintere Teil der ersteren in der Mitte sehr spärlich punktuliert. Oberseite sehr fein und kurz gelb, einfach behaart. ♀ dunkelbraun, der Mund, die Fühler, Beine und Flügeldecken gelbbraun, Kopf und Halsschild gedrängt grob punktiert, der Kopf in der Mitte mit _|_ förmiger Grube, Halsschild so breit als die Flügeldecken, kaum länger als breit, gewölbt, mit der Andeutung einer in der Mitte kurz gekielten Mittelfurche, die seitlichen Punkte pupilliert, die Seiten leicht gerundet, vor den breiten, nicht divergierenden Hinterwinkeln leicht ausgeschweift, diese am Ende mit kleinem aufgebogenem Zähnchen, davor mit kleiner, schwacher Ausrandung, die Flügeldecken parallel, 3mal so lang als der Halsschild, mit gleichartigen, eingerissenen, stark punktierten Streifen, die flachen Zwischenräume äußerst fein punktuliert. Prosternum grob und gedrängt punktiert, die Fühler den Hinterrand des Halsschildes erreichend. 13 mm. Spanien: Cordoba.

     ...martinezi Reitter, 1904

 
#4 Halsschild in der Mitte leicht gewölbt, an den Seiten etwas verflacht, mit feiner, etwas aufgebogener, von oben sehr deutlicher Seitenrandleiste, die Seiten vor den dicken divergierenden Hinterwinkeln etwas ausgeschweift, die letzteren mit aufgebogener zahnartiger Spitze, davor mit kurzer Ausrandung, oben dicht und stark punktiert, die Punkte pupilliert, die langen Flügeldecken mit starken Punktstreifen und flachen, äußerst fein punktulierten Zwischenräumen. Körper gelbbraun, Oberseite mit doppelter, ziemlich feiner geneigter Behaarung. Kopf samt den großen Augen beim ♂ höchstens so breit wie der Vorderrand des Halsschildes. 12-17 mm. Spanien: Escorial.

     ...elongatus Brisout, 1866
(=Pleonomus strictus Cand.)

 
-- Halsschild stark der Quere nach zylindrisch gewölbt, an den Seiten nicht verflacht, die Seitenrandkante viel feiner und wegen der seitlichen Wölbung weniger deutlich von oben sichtbar, vor den Hinterwinkeln beim ♂ nicht deutlich ausgerandet, die letzteren beim ♂ nicht divergierend, klein, mit spitzig aufgebogenem Apikalzähnchen, oben dicht und stark punktiert, die Punkte an den Seiten pupilliert, die kürzeren Flügeldecken mit starken Punktstreifen und flachen, deutlicher punktulierten Zwischenräumen. Dunkel kastanienbraun, die Palpen, Fühler, Beine und Epipleuren der Flügeldecken rötlichgelb; Kopf samt den großen, stark gewölbten Augen beim ♂ so breit als der Vorderrand des Halsschilds, dieser nach vorne schwach konisch verengt, beim ♀ an den Seiten gerundet und vor den Hinterwinkeln ausgeschweift, so breit als die Flügeldecken. Oberseite beim ♂ wenig lang doppelt, beim ♀ länger, gelb, rauh abstehend, doppelt behaart. Glied 3 der Fühler, wie bei der vorigen A rt, doppelt so lang als 2 und deutlich kürzer als 4. ♂ 12; ♀ 13-16 mm. Spanien: Sevilla.

     ...discors Reitter, 1904

 
#5 Fühler des ♂ sehr lang, die Mitte des Körpers weit überragend, 3 Basalglieder glänzender als die anderen, Glied 2 wie gewöhnlich, kaum länger als breit, Glied 3 doppelt so lang als 2, Glied 4 fast doppelt so lang als 3, die mittleren Glieder zur Spitze allmählich an Länge zu- und an Breite abnehmend, das Endglied sehr lang und vor der Spitze stark abgeschnürt, die Spitze ein dünneres 12. Glied imitierend. Oberseite fein und kurz, die Flügeldecken fein, anliegend einfach behaart. Körper von außerordentlicher Länge, hell bräunlich gelb; Kopf samt den großen Augen kaum ganz so breit als der Vorderrand des Halsschildes, dicht und stark punktiert. Halsschild beträchtlich länger als breit, gewölbt, parallel, sehr dicht und stark punktiert, die Punkte pupilliert, in der Mitte mit kurzer, angedeuteter Mittellinie, die Seiten fast gerade, die feine Randkante von oben sichtbar, vor den Hinterwinkeln schwach ausgeschweift, die Hinterwinkel lang, divergierend, mit kleiner aufgebogener Apikalspitze, davor an dem Seitenrande kurz ausgebuchtet. Schildchen dichter gelb, seidenartig behaart. Flügeldecken sehr lang, parallel, mit starken Punktstreifen, an der Spitze mit stärkeren Punkten besetzt, die 3 Seitenstreifen vorne etwas gröber punktiert. Vorderbrust mäßig stark punktiert, die Punkte pupilliert. 17 mm. Spanien: La Palma.

     ...longissimus Reitter, 1904

 
-- Fühler die Mitte des Körpers beim ♂ nicht erreichend, oder wenig überragend, Glied 4 nur um die Hälfte länger als 3, das Endglied nicht deutlich abgeschnürt, kein dünneres 12. Glied imitierend. Halsschild parallel, schwach gewölbt, die sehr feine Seitenrandung von obenher gut sichtbar, die Hinterwinkel manchmal wenig divergierend, aber deutlich nach außen gestellt.

   ...6

 
#6 Fühler des ♂ die Mitte des Körpers etwas überragend, 2 Basalglieder glänzender als die anderen. Halsschild beträchtlich länger als breit, der Vorderrand fast gerade ab gestutzt, die Seiten neben den Hinterwinkeln schwach ausgeschweift, dicht punktiert, der Kopf samt den Augen beim ♂ fast so breit als der Halsschild, die mittleren Fühlerglieder (6-8) beim ♂ schmal, fast 3mal so lang als breit. Die schmalen, langen Flügeldecken in den Streifen mit starken viereckigen Punkten dicht besetzt. Oberseite sehr kurz und fein gelblich einfach behaart, am Halsschilde sind untermischte längere Haare wenig erkennbar. Kleiner und schmäler als der nachfolgende, sehr lang und schmal, parallel, rostrot oder bräunlichgelb. 8,5-11 mm. Spanien: Madrid, Pardo. (Campylus kiesenwetteri Schauf.).

     ...tenuis Brisout, 1866

 
-- Fühler des ♂ die Mitte des Körpers kaum erreichend, 3 Basalglieder derselben glänzender als die anderen. Halsschild wenig länger als breit, der Vorderrand neben den Vorderwinkeln stark ausgebuchtet, die Seiten vor den Hinterwinkeln stark ausgeschweift, dicht und stark punktiert, der Kopf samt den Augen auch beim ♂ deutlich schmäler als der Vorderrand des Halsschilds, die mittleren Fühlerglieder (6-8) beim ♂ breit, nicht ganz oder kaum doppelt so lang als breit, beim ♀ sind die Fühler kürzer und die Glieder gedrungener. Oberseite sehr dicht und fein doppelt behaart, die Behaarung dichter und länger als bei tenuis; zwischen der feinen Grundbehaarung des Halsschildes zahlreiche, längere, gehobenere Haare untermischt. Rostrot oder bräunlichrot, die Unterseite meistens, sowie die Naht und der seitliche Zwischenraum der Flügeldecken etwas heller gefärbt. 11-16 mm. Zentralspanien und Portugal. (escorialensis Muls., chloroticus Candèze, 1865).

     ...procerus (Illiger, 1807)

 
#99 Nicht in der Tabelle enthaltene Arten
Spanien.

     ...cobosi Platia, 2003

 
-- Spanien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...koschwitzi Platia, 2003

 
-- Spanien.

     ...martinae Platia, 2003

 
-- Spanien.

     ...masoae Platia, 2003

 
-- Spanien.

     ...schimmeli Platia, 2003

 
-- Portugal.

     ...schurmanni Platia & Serrano, 2002

 
  cobosi
discors
elongatus
koschwitzi
longissimus
martinae
martinezi
masoae
procerus
recticollis
schimmeli
schurmanni
tenuis
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 18.01.2019
Letzte Aktualisierung: 02.06.2023 - 12:12:02
Mit Determin (V4.2.218-1) von: Arved Lompe
Vorherige Version