Mordellistenula Bestimmungstabelle

Gattung Mordellistenula Stshegolewa-Barowskaja

Coleoptera - Polyphaga - Heteromera - Mordellidae

Von Arved Lompe (n. Ermisch, Czetó)

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Czetó, Z. (1990). New Mordellidae (Coleoptera) from the Mediterranean Region, and a key to the genus Mordellistenula Sthegolewa-Barowskaya. Folia Entomologica Hungarica 51: 25-30. Private Datei: F:\\taxa\coleo\scans\czeto1990 Mordellistenula.pdf

Habitus wie Mordellistena, aber der Kopf abgeflacht [Abb.1] und die Kiefertaster verlängert. Hinterschienen außer dem Apikalkerb mit Lateralkerben, auch das 1. und 2. Hintertarsenglied mit Kerben versehen. Vorletztes Glied der Vorder- und Mitteltarsen gerade abgeschnitten. 6 Arten in Europa.

Abb.1

Für 1 Art aus Spanien habe ich noch keine Beschreibung.

...plutonica Compte, 1969

Letztes Glied der Kiefertaster messerförmig beim ♂, spindelförmig beim ♀.

...2

Letztes Glied der Kiefertaster dreieckig, beilförmig, Kopfumriß in Aufsicht +/ kreisrund [Abb.2]. Parameren [Abb.3]. 2,15-2,65 mm. Frankreich, Spanien

...anomala Ermisch, 1957

Abb.2

Abb.3

Kopfumriß in Aufsicht fast kreisrund [Abb.4].

...3

Abb.4

Kopfumriß in Aufsicht oval, länger als breit, mit langen Schläfen hinter den Augen [Abb.5].

...2a

Abb.5

#2a

Flügeldecken dunkel behaart. Kopf beim ♀ abgerundet quadratisch, ziemlich parallelseitig, Schläfen hinter den Augen ein Stück parallel, dann unvermittelt bogig, fast bis zum Hinterrand abgeplattet. Kopf kürzer oval [Abb.5]. Flügeldecken dunkel behaart. 5.-10. Fühlerglied länger als breit. Das messerförmige Kiefertasterendglied meist etwas kürzer als bei perrisi [Abb.6]. Parameren [Abb.7]. 2,2-3 mm. Strahlt längs der Donau bis ins Rheinland ein.

...planifrons Stshegol.-Bar., 1930

Abb.6

Abb.7

Flügeldecken hell behaart. Die von Czetó hier noch angeführte deserticolagehört inzwischen nicht mehr in die Gattung Mordellistenula und nicht zur Europäischen Fauna. Kopf sehr langoval. Flügeldecken hell, gelblich-silbrig behaart. 5.-10. Fühlerglied breiter als lang [Abb.8]. 2,5 mm. Nur ♀ bekannt. Usbekistan. (deserticola Horák, 1981)

...Uhligia schilskyi (Csiki, 1915)

Abb.8

Kiefertaster länger als die Fühler [Abb.9], ihr letztes Glied innen ohne Winkel [Abb.10]. Parameren [Abb.11]. 3-4 mm. Südosteuropa bis Mittelasien: Jugoslawien, Bulgarien, Griechenland, Türkei.

...longipalpis Ermisch, 1965

Abb.9

Abb.10

Abb.11

Kiefertaster kürzer als die Fühler.

...4

Fühlerglieder 5-10 etwas länger als breit. Letztes Glied der Kiefertaster innen ohne Winkel, außen gleichmäßig gerundet [Abb.12] [Abb.4]. Hinterwinkel des Halsschilds normal. Kopf fast kreisrund bis schwach queroval, nicht bis zum Hinterrand abgeplattet, der Hinterrand von den Augen an in kontinuierlichem Bogen verlaufend. Das letzte Glied der Kiefertaster etwa 4-mal so lang wie breit, so lang wie die beiden vorhergehenden Glieder zusammen. Parameren [Abb.13] [Abb.14]. 2,1-3,4 mm. In Mitteleuropa verbreitet und stellenweise häufig, nach Südosten diskontinuierliche Verbreitung. (rectangula Thoms., engelharti Schils.).

...perrisi (Mulsant, 1857)

Fühlerglieder 5-10 nicht länger als breit, quadratisch. Innere Kante des letzten Kiefertasterglieds gewinkelt [Abb.15]. Hinterwinkel des Halsschilds in eine kleine Ecke ausgezogen. Penisspitze und Phallobasis [Abb.16], Parameren [Abb.17]. 2,46 mm. Spanien

...lacinicollis Csetó, 1990

Anmerkung: Czeto (l.c.) hat die Abbildungen der Parameren offensichtlich verwechselt.

Abb.15

Abb.16

Abb.17

anomala
lacinicollis
longipalpis
perrisi

planifrons
plutonica
Uhligia schilskyi

Erstellt am: 03.07.2012
Letzte Aktualisierung: 17.06.2020 - 00:03:46
Version: 3.6.2 von: Arved Lompe
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