Gattung in ColKat anzeigen Gattung Lixus F. Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae - Cleoninae
  Von Arved Lompe (n. E. Reitter, K. Petri)
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Petri, K. (1904): Bestimmungs-Tabelle der mir bekannt gewordenen Arten der Gattung Lixus Fab. aus Europa und den angrenzenden Gebieten. Wiener Entomologische Zeitung 23(9):183-198
Petri, K. (1905): Bestimmungs-Tabelle der mir bekannt gewordenen Arten der Gattung Lixus Fab. aus Europa und den angrenzenden Gebieten, 1. Fortsetzung. Wiener Entomologische Zeitung 24(1/2):33-48
Petri, K. (1905): Bestimmungs-Tabelle der mir bekannt gewordenen Arten der Gattung Lixus Fab. aus Europa und den angrenzenden Gebieten, 2. Fortsetzung. Wiener Entomologische 24(3/4):101 - 116
Petri, K. (1905): Bestimmungs-Tabelle der mir bekannt gewordenen Arten der Gattung Lixus Fab. aus Europa und den angrenzenden Gebieten, 3. Fortsetzung und Schluß. Wiener Entomologische 24(5/6):155-167 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Petri1904-05.pdf
  Rüssel stielrund, selten oberseits etwas abgeflacht und fein gekielt, gerade oder gebogen, die Fühlerfurchen nicht zur Rüsselspitze verlängert. Augen meist flach oder schwach gewölbt. Halsschild nicht oder schwach quer, nach vorn gerade oder schwach gerundet verengt. Schildchen schlecht erkennbar oder nicht sichtbar. Flügeldecken mindestens 2 x so lang wie zusammen breit, mit feinen, nur selten vertieften Punktreihen, die Spitzen einzeln lang oder kürzer zugespitzt oder einzeln oder gemeinsam verrundet. Oberseite behaart oder mit fast haarförmigen Schuppen, die Behaarung an den Halsschildseiten oft längsbindenartig verdichtet, auch die Seiten der Flügeldecken gewöhnlich dichter als die Scheibe behaart. Die Oberseite ist oft von einem gelblichen, seltener rötlichen Sekret bedeckt, durch das die Tiere wie bestäubt erscheinen. Diese ,,Bestäubung" bleibt gewöhnlich an den Körperseiten länger erhalten und kann einen hellen Flügeldeckenseitenrand vortäuschen. Die Larven der Lixus-Arten entwickeln sich fast ausschließlich in den oberirdischen Teilen ihrer Wirtspflanzen, insbesondere in den Stengeln und dickeren Blattstielen. Soweit bekannt überwintern sie als Imago im Boden und erscheinen zur Eiablage im Frühjahr an den Entwicklungspflanzen. Eine Tabelle nur für die mitteleuropäischen Arten siehe Lixus_Lohse
#1 Klauen frei, am Grunde nicht verwachsen; Tarsen schmal und unten kaum oder sehr unvollständig bebürstet. Fühlerschaft kurz, nicht länger als die Keule.

   ...2

 
-- Klauen an der Basis verwachsen.

   ...3

 
#2 Körper samt Fühlern und Beinen äußerst dicht mit rundlichen Schuppen besetzt, unbehaart, Flügeldecken am Ende zugespitzt. Körper weiß, die ganze Oberseite mit einem schwarzen Randstreifen. (Hierher L. vibex Pallas.)

   ...Lixestus Reitter

 
-- Körper fein behaart. (Hierher einige kleine Arten aus Nordafrika und Russisch-Asien.)

   ...Phillixus Petri

 
#3 Ende der Flügeldecken einzeln zugespitzt oder kurz zipfelförmig über die Spitze des Hinterleibs vorgezogen, an der Naht mehr oder weniger klaffend (mit Mucro). Halsschild nicht gekörnt.

   ...4

 
-- Das Ende der Flügeldecken ist gemeinschaftlich oder schwach einzeln abgerundet, nicht über den Hinterleib verlängert, ohne zipfelförmige Vorragungen.

   ...9

 
#4 Halsschild konisch und an den Seiten schräg komprimiert, viel länger als breit. Die Scheibe an den Seiten mit einem Eindruck, vor dem ein kleines Höckerchen steht. Rüssel leicht konisch verengt. Gattung

   ...Gasteroclisus Desbrochers, 1904


Siehe auch Gattung

   .....Broconius Desbr.


Siehe auch Gattung

   ...Hypolixus Schönh.

 
-- Halsschild nicht komprimiert, nicht deutlich länger als breit, Scheibe ohne Höcker.

   ...5

 
#5 Flügeldecken ohne ausgesprochen helle Tomentquerbinde hinter der Mitte. Hinterleib oft wolkig oder an den Seiten dichter behaart, doch ohne hohe schräge Tomentpolster. Streifen der Flügeldecken an der Basis und Spitze oft tiefer eingedrückt, aber nicht mit tiefen Einrissen, Seitenstreifen vorne neben den Epipleuren der Hinterbrust wenig gebogen und meist einfach punktiert.

   ...6

 
-- Flügeldecken hinter der Mitte mit einer (meist in der Mitte unterbrochenen, breiten) hellen, queren Tomentbinde, Hinterleibssternite außen am Seitenrand mit hohen, schräg gestellten Tomentpolstern, Streifen der Flügeldecken an der Spitze und Basis zum Teil mit tiefen Längseinrissen, der Seitenstreifen vorne sehr stark ausgebogen und mit eingerissenen Stellen. Mucronen der Flügeldecken divergierend. Körper zylindrisch.

   ...Callistolixus Reitter, 1916

 
#6 Flügeldecken an den Seiten ohne scharf begrenzte, dicht tomentierte weiße Längsbinde.

   ...7

 
-- Flügeldecken an den Seiten mit einer scharf begrenzten, die 3 seitlichen Zwischenräume einnehmenden, sehr dicht tomentierten Längsbinde [Abb.1].

   ...Compsolixus Reitter, 1916

LIXUS OCHRACEUS
Abb.1
 
#7 Augen fast rund und seitlich stark vorstehend, der vorderste Teil der Flügeldecken bildet mit dem Halsschild und dem Kopf einen kontinuierlichen Konus, Basis und Spitze der Flügeldecken fast gerade abgestutzt, letztere ohne Augenlappen, Flügeldecken mit langen gespreizten Mucronen an der Spitze, diese so lang als die 2 letzten HlbSternite. Beine sehr lang und dünn, Tarsen lang und schmal, Klauengld. so lang als die Tarsen Körper sehr lang und schmal.

   ...Lixus_s_str

 
-- Augen flach, wenig oder gar nicht vorstehend, die Mucronen der Flügeldeckenspitze kaum länger als das letzte Hinterleibssternit oder kürzer.

   ...8

 
#8 Vorderrand des Halsschilds hinter den Augen flach ausgebuchtet, daneben nach unten stärker vorgezogen (mit Augenlappen) [Abb.2].

   ...Eulixus Reitter, 1916

LIXUS IRIDIS
Abb.2
 
-- Vorderrand des Halsschilds gerade abgeschnitten, auch an den Seiten nicht gebuchtet, ohne Augenlappen.

   ...Ortholixus Reitter, 1916

 
#9 Halsschild stets ungleichmäßig doppelt punktiert oder runzelig punktiert auf fein und dicht punktuliertem Grunde, oft mit genabelten, zum Teil körnig erhöhten Punkten, oder mit spärlichen, abgeschliffenen Körnern dazwischen. Vorderrand des Halsschilds mit mehr oder weniger deutlichen, selten ohne Augenlappen. Hinter dem Vorderrand oft an den Seiten, aber dorsalwärts nicht deutlich abgeschnürt.

   ...10

 
-- Halsschild und meist auch die Flügeldecken sehr fein und dicht, gleichmäßig granuliert oder gedrängt punktiert [Abb.3], matt. Halsschildvorderrand auch dorsalwärts abgeschnürt [Abb.4], die Seiten durch von der Unterseite nach innen gelegte, gelbe, längere Haare bindenförmig behaart [Abb.5], Augenlappen meist fehlend. Stirn zwischen den Augen stark abgeflacht, Rüssel dicht punktiert, matt, Fühlerschaft auffallend kurz. Bauch nicht mit Kahlpunkten irroriert

   ...Epimeces Billberg, 1820
(=Lixochelus Reitt.)

LIXUS FILIFORMIS
Abb.3
LIXUS CARDUI
Abb.4
LIXUS FILIFORMIS
Abb.5
 
#10 Rüssel kurz und meist etwas konisch zur Spitze verengt, an der Spitze am schmälsten, oben hinter der Mitte fein gekielt, Halsschild stark konisch, nicht länger als breit, an den Seiten oft etwas komprimiert, Seiten des Halsschilds und der Flügeldecken, oft auch die Scheibe der letzteren hell, makelartig behaart. (Hierher eine Anzahl Arten aus Syrien, Ägypten, Armenien und Zentralasien.)

   ...Paralixus Desbr.

 
-- Rüssel selten kurz, meist so lang als der Halsschild, parallel oder an der Spitze merklich dicker, Halsschild an den Seiten nicht komprimiert, Flügeldecken an den Seiten und auf der Scheibe nicht weißfleckig behaart, oft aber mit weißem Seitenrand und manchmal mit hellen Dorsalstreifen.

   ...11

 
#11 Seitenrand der Flügeldecken und des Halsschilds mit einem dicht tomentierten, weißen, scharf begrenzten Streifen.

   ...12

 
-- Seitenrand der Flügeldecken ohne scharf begrenzte weiße und dichte Tomentbinde.

   ...13

 
#12 Die weiße Seitenrandbinde der Flügeldecken nimmt 3 Zwischenräume der Punktstreifen in Anspruch; auch die Scheibe mit weißen Längßtreifen. Halsschild und Flügeldecken nicht gekörnt; Tarsen schmal. Kleine Arten. (Hierher L. noctuinus, polylineatus Petri, sulphureovittatus Brancsik und reitteri Fst., alle aus Russisch-Armenien und Transkaspien.)

   ...Hapalixus Reitter, 1916

 
-- Die weiße Randbinde der Flügeldecken ist auf 1-2 Zwischenräume beschränkt und läßt den äußersten frei [Abb.6], Scheibe mit oder ohne Längsstreifen. Halsschild und Flügeldecken, letztere an der Basis, gekörnt; Tarsen breit. Große Arten, nicht in Mitteleuropa.

   ...Lixoglyptus Reitter, 1916

LIXUS SPARTII
Abb.6
 
#13 Die Fühlergeißel ist dick, wenig schwächer als die nicht deutlich abgesetzte Keule. Halsschild gekörnt.

   ...14

 
-- Fühlergeißel dünn, normal, viel dünner als die Keule. Halsschild kaum gekörnt [Abb.7]. Habitus [Abb.8].

   ...Dilixellus Reitter, 1916

LIXUS BARDANAE
Abb.7
LIXUS BARDANAE
Abb.8
#14 Halsschild so breit als die Flügeldecken und fast parallel, nur vorne gerundet verengt, ungefurcht, Basis stark doppelbuchtig, Körper lang, zylindrisch, hoch gewölbt. (Hierher L. cleoniformis Petri aus Kairo.)

   ...Lixopachys Reitter, 1916

 
-- Halsschild konisch, mit breiter Längsfurche in der Mitte, oben mit zerstreuten pustelartigen, glänzenden Körnern besetzt, Bauch dicht hell tomentiert, mit einzelnen kahlen Fleckchen. (Hierher L vulneratus Boh.)

   ...Trachylixus Reitter, 1916


 
  ..Broconius
Callistolixus
Compsolixus
Dilixellus
Epimeces
Eulixus
Gasteroclisus
Hapalixus
Hypolixus
Lixestus
Lixoglyptus
Lixopachys
Lixus_s_str
Ortholixus
Paralixus
Phillixus
Trachylixus
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 11.06.2014
Letzte Aktualisierung: 11.06.2021 - 17:51:10
Version: 4.1.1 von: Arved Lompe
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