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Gattung Lepyrus |
Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae - Hylobiinae |
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Von Arved Lompe (n. H. Kippenberg) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Zumpt, F. (1936): Revision der paläarktischen Arten der Gattung Lepyrus Germ. Publicazioni des Mus. Ent. Pietro Rossi (Duino) 14, S. 259-290. |
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Rüssel etwa so lang wie der Halsschild und zur Spitze deutlich verbreitert, schwach gekielt. Außenkanten der Kiefer mit 11-19 gebogenen Haarborsten. Oberer Rand der Fühlerfurche fast den Vorderrand der Augen erreichend. 7. Glied der Fühlergeißel zur Keule überleitend. Halsschild auf der ganzen Länge oder mindestens im vorderen Teil konisch verengt, mit Mittelkiel. Schildchen klein. Punktstreifen der Flügeldecken deutlich, zum Teil sehr fein. Innerer Enddorn der Schienen lang und von einem Büschel heller Börstchen umgeben. Körper schwarz, im allgemeinen dicht mit grauen, braunen oder hellen haarförmigen Schuppen bedeckt; Halsschildseiten mit heller Doppelbinde, Flügeldecken in der Regel mit heller Zentral- und Apikalmakel. In Mitteleuropa mit Arten von 8-13 (Maximum 18) mm Länge vertreten. Die Imagines finden sich hauptsächlich auf Weidenarten; die Larven dürften Wurzelbewohner sein. Bisher wurde erst die Entwicklung von palustris (Scop.) bekannt. |
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#1 |
Vorderschenkel gezähnt, Zähnchen teilweise nur rudimentär. Streifen der Flügeldecken fein, mit unauffälligen runden Punkten, stets wesentlich schmaler als die Zwischenräume. ...2 |
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Vorderschenkel ungezähnt. Flügeldeckenstreifen mit groben, eckigen und tiefen Punktgruben, diese teilweise so breit oder fast so breit wie die inneren Zwischenräume. ...4 |
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#2 |
Zahn der Vorderschenkel klein und spitzig, mitunter kaum erkennbar [Abb.1]; Beine schlank; Vorderschienen gerade. Seiten des Halsschilds wenig gerundet, Mittelkiel schwach ausgebildet, oft nur auf der vorderen Hälfte deutlich. Körper mit grauen bis graubraunen Haarschuppen dicht besetzt; helle Seitenbinde des Halsschilds breit und gerade, Mittelbinde meist angedeutet; erste helle Punktmakel der Flügeldecken etwa in der Längsmitte [Abb.2], klein und meist abstehend, selten fehlend: f. immaculata Zumpt; Apikalmakel klein, vielfach undeutlich; Seiten der Flügeldecken häufig verwaschen heller grauweiß fleckig beschuppt. Tiere aus Ungarn und der nördlichen Balkanhalbinsel mit vergröberter Halsschildskulptur und oft bindenartig vergrößerten hellen Flügeldeckenmakeln: f. asperatus Schauf.. 8-13 mm. B: Auf Salix-Arten, Larven benagen an Salix- und Populus-Arten die Rinden der Wurzeln bis zum Holz, Puppe im Erdkokon. D: Europa, zum Teil häufig. ...palustris (Scop., 1763)
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Zahn der Vorderschenkel groß, seine Außenkante etwa so breit wie der Schenkel an dieser Stelle; Beine kräftig; Vorderschienen am oberen Ende merklich verjüngt, Innenrand dadurch gebogen, auch Außenrand häufig leicht geschweift. Seiten des Halsschilds deutlich gerundet, Mittelkiel fein, in der Regel bis zur Basis ausgebildet. Körper dicht mit grauen bis braunen Schuppen besetzt; Seitenbinde des Halsschilds gewöhnlich verwaschen und wenig abstechend; Zentralmakel der Flügeldecken vor der Mitte der Flügeldecken gelegen, ebenfalls meist undeutlich, zum Teil in graue Flecken aufgelöst und vergrößert, Apikalmakel meist klein und hell; Flügeldecken oft leicht marmoriert. ...3 |
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#3 |
Zahn der Vorderschenkel stumpfwinklig und breit verrundet [Abb.3]. 812 mm. Europa mit Ausnahme des östlichen Mitteleuropa, weit verbreitet, auch in Steppenbiotopen. Polyphage Art, an verschiedenen Salix-Arten, aber auch an Himbeere; Larve wurde auch als Schädling an Erdbeerwurzeln beobachtet. ...capucinus (Schall., 1783)
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Zahn der Vorderschenkel lappig vorgezogen, mit abgeschrägter, verrundeter Spitze und ausgekehlter Außenkante [Abb.4]. Von Zumpt als Form von capucinus aufgefaßt. 9-12 mm. D: Östliches Mitteleuropa: Bayern, Österreich, Slowakei, auch in den Alpen. ...armatus Weise, 1893 |
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#4 |
Kleinere Art von 9-13 mm. Spärlich beschuppt, daher dunkel erscheinend, Flügeldecken mit einigen verstreuten hellen Flecken, Zentral- und Apikalmakel wenig auffällig. Aedoeagus-Spitze 3eckig [Abb.5]. D: Gebirgsbewohner der nördlichen Balkanhalbinsel, Kärnten (Karawanken). ...variegatus Schmidt |
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Größere Art von 13-18 mm. Dichter grau oder gelblich beschuppt mit zahlreichen unregelmäßigen hellen Schuppenflecken auf den Flügeldecken, Zentralmakel in der Regel auffällig. Aedoeagusspitze stumpf verrundet [Abb.6]. D: Skandinavien, Sibirien, Südrußland, Tatra, auch in der Slowakei zu erwarten. ...arcticus (Payk.)
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arcticus armatus |
capucinus palustris variegatus |
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 Erstellt am: 25.06.2024 Letzte Aktualisierung: 25.06.2024 - 15:44:42 Mit Determin (V4.2.291-1) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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