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Gattung Dinaraea Thoms. |
Coleoptera - Staphylinidae - Aleocharinae - Athetina |
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Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse & G. Benick) |
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Kopf auffällig breit, abgerundet quer viereckig, Schläfen ± backenförmig; Kopf vom Hinterrand bis zur gedachten Verbindungslinie der Fühlerbasen gemessen um mehr als die Hälfte breiter als lang, die Clypeusmitte bildet mit der abgeflachten Stirn eine gemeinsame Ebene. Augen von der Seite gesehen geringfügig oder (arcana) deutlich kürzer als die Schläfen, diese meistens nur ganz hinten (und vom Halsschildvorderrand verdeckt), seltener bis unter die Augen gerandet. Eine Halsrandung fehlt. Vorletztes Lippentasterglied viel oder wenigstens deutlich (linearis) kürzer als das Endglied. Fühler dick, Glied 3 so lang oder länger als das 2. und an der Spitze so breit wie dieses. Vorletzte Fühlerglieder quer. Halsschildbehaarung in der Mittellinie ganz (Typ I) oder wenigstens in der Hinterhälfte (Typ IV) nach vorn gerichtet. Körper betont parallelseitig, robust, abgeflacht. Oberseite des Vorderkörpers nur schwach glänzend, Behaarung gewöhnlich etwas rauh. 1. Hintertarsenglied nicht oder kaum länger als das 2.. Dieser Gattung sehr ähnlich ist die Gattung Paranopleta Brundin. Unter Rinde, seltener an feuchten Stellen. |
Hierher vermutlich noch eine als Philhygra beschriebene Art, deren Typus vernichtet ist; siehe LZ ...99 |
#1 |
Schläfen bis unter das Auge gerandet, Hinterleib auch auf dem 4. vollständigen Tergit mit einem ebenso kräftigen basalen Quereindruck wie auf den vorhergehenden. Halsschildbehaarungstyp I [Abb.1] (mit Typ IV [Abb.2] vergleiche Gattung Paranopleta). Schwarzbraun oder braun, Halsschild und Flügeldecken heller rotbraun oder Flügeldecken hell braunrot, Fühlerbasis und Beine hell rötlichgelb. Oberseite auf rundmaschig chagriniertem Grund nur mäßig dicht, etwas raspelig punktiert, Vorderkörper ziemlich matt, Hinterleib glänzend. Aedoeagus [Abb.3]. 2,5-2,8 mm. Unter Rinde, verstreut und selten, in der Ebene bisher nur aus Holstein bekannt. ...arcana (Er., 1839) |
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Schläfen nur ganz hinten gerandet. Hinterleib auf dem 4. vollständigen Tergit höchstens mit der schwachen Andeutung eines basalen Quereindrucks. ...2 |
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#2 |
Halsschild sehr dicht chagriniert, matt, kaum erkennbar punktiert [Abb.4], seine Behaarung vom Typ IV [Abb.2]. Fühler dicker, vorletzte Glieder fast doppelt so breit wie lang. Pechschwarz, Halsschild manchmal, Flügeldecken oft dunkelbraun. Fühler Basis und Beine rotgelb; vordere Tergite oder deren Hinterrand oft heller. ♂: Scheitel flach eingedrückt, 4. vollständiges Tergit mit 2 kleinen Körnchen, 5. Tergit mit 2 Querreihen von etwa je 4 glänzenden Körnchen [Abb.5]. Aedoeagus [Abb.6] [Abb.7]. Unter Baumrinde weit verbreitet und nicht selten. ...aequata (Er., 1837) |
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Halsschild schwach glänzend, mit ziemlich dichter, gut erkennbarer Punktur. Halsschildbehaarungstyp I [Abb.1]. Fühler schlanker, vorletzte Glieder etwa um die Hälfte breiter als lang. ...3 |
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#3 |
Halsschild und Mittelschienen wie bei aequata mit ganz kurzen, nur schlecht erkennbaren Borsten [Abb.8]. Vordere Tergite dicht und sehr fein, viel feiner als bei den anderen Arten punktiert. Schwarzbraun, Halsschild und Flügeldecken meistens heller braun, Flügeldecken manchmal hell rötlichgelbbraun mit angedunkelter Schildchenpartie [Abb.9]. Fühlerbasis und Beine rötlichgelb. ♂: wie aequata ausgezeichnet, die Körnchen oft zahlreicher [Abb.10]. Aedoeagus [Abb.11], Spermatheka [Abb.12]. 3-3,7 mm. An feuchten Stellen, im Anspülicht und im feuchten vererdeten Mulm unter Rinden überall häufig. ...angustula (Gyll., 1810) |
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Halsschildseitenrand und Mittelschienen mit ziemlich langen und kräftigen Borsten. Punktur des Vorderkörpers deutlicher, die des Hinterleib weitläufiger als bei angustula. Bräunlichschwarz, Flügeldecken und Fühler dunkelbraun, Hinterleibspitze, Fühler Basis und Beine rötlichgelb. ♂: Kopf mit flachem Scheiteleindruck. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.13]. 2,7-3 mm. Unter Rinde; weit verbreitet aber nicht ganz so häufig wie angustula und aequata. ...linearis (Grav., 1802) |
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#99 |
Basis der 4 vorderen vollständigen Tergite quer gefurcht. Dunkelbraun, Flügeldecken heller braun, Fühler an der Basis heller, Hinterleibspitze heller braun, Beine gelb mit dunkleren Schenkel. Kopf schmäler als der Halsschild, Schläfen gerandet, länger als die kleinen Augen. 3. Fühlerglied etwas länger als das 2., die vorletzten Glieder 1,5 mal so breit wie lang. Halsschild breiter als lang, mäßig dicht punktiert und behaart, ziemlich matt, in der Mitte der Länge nach eingedrückt. Flügeldecken länger als der Halsschild, sehr dicht körnig punktiert. ♂: Vorletztes Tergit auf der hinteren Hälfte matter chagriniert, auf dieser Hälfte mit erhabenen Körnern dicht besetzt; letztes Tergit matt, chagriniert, mit erhabenen Körnern dicht besetzt, zur Spitze etwas verengt. Hinterrand leicht stumpfwinklig breit ausgebuchtet, ohne Zähne. Hinterrand etwas verdickt gerandet. 6. Sternit gerundet vorgezogen. 3 mm. Das einzige Exemplar, der aus Thüringen stammende Typus, ist vernichtet und nicht mehr nachprüfbar. Die Art der ♂ Auszeichnung spricht für eine Zugehörigkeit zu Gattung Dinaraea. ...hubenthali Heymes |
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aequata angustula arcana |
hubenthali linearis |
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Erstellt am: 07.11.2011 Letzte Aktualisierung: 22.09.2017 - 19:38:15 |
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