Gattung Pimelia Fabricius

Heteromera - Tenebrionidae - Pimeliini

 

A.L (n. E. Reitter Reitter-Best-Tab-Heft74.tif)
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Übersicht der Subgenera und Gruppen. In der Revision fehlen nachfolgende Reitter unbekannte Pimelia-Arten:

 

Untergattung Piesterotarsa:

abyssinica Haag, Ent. Mon. Bl. 1.I 1876, p. 75. Abyssinia.

cultrimarqo Senac Bull. Soc. Ent. Fr. 1884, XXV, - Mon. II. 129. Kordofan.

densegranata Fr. An. Soc. Beige 1893. 149. Somaliland.

externeserrata Fairm. Petit nouv. Ent. 1. 1875. 544. - Sen. Mon. 1. 40. Marokko.

scabricollis Senac Bul. Soc. Ent. Fr. 1886, XLV., - Mon. II. 131. Algier.

Untergattung Chaetotoma:

intermedia Fisch. Bull. Mosc. X. 1837(1V) p. 13. Turkmenien.

marginata Fisch. *) Bull. Mosc. XVII. 1844(I) p. 53. T u r k m eni e n.

pachyscelis Kr. Deutsch. Ent. Ztschr. XXVI. 1882. 85. Turkestan.

plinthota Fisch. Bull. Mosc. X. 1837. (IV), 17. Turkmenien.

sericata Zoubk. l. c. VI. 1833, p. 326 Senac, Mon. II. 140. Turkmenien.

simulatrix Kr.*) Deutsch. E. Ztsch. 1882, p. 85. Margelan.

ventricosa Fald. Fn. Transc. II. 1837, p. 7. Transkaukasus.

*) Gehören wohl zu Stalagmoptera Solsky

Alle vorstehenden A.rten aus dem russischen Reiche sind wohl keine echten Pimelien und dürften in andere Genera gehören.

 

Untergattung Pimelia s. str. und verwandte Subgenera:

ambigua Woll. Cat. Can. Col. 1864, p. 475; - Sen. Mon. II. 135. Kanar. Inseln.

bottae Sen. Mon. II. p. 48 (et var. carinosa Sen.) Arabien.

bottegi Gestro, An. Mus. Genova (2) XV. 1895. p. 369. Somaliland.

damasci Sen. Bull. Soc. E. Fr. 1880, p. XLVIII., Mon. II. 42 Syrien.

limosa Gestro l. c. p. 370. Somaliland.

puberula Chevrl. An. Soc. E. Fr. 1873, p. 203; - Sen. Mon. II. 139. Syrien.

thomsoni Nevins. Ent. Monthly Mag. 1889. 255. Atlas.

 

#1

Die 4 hinteren Tarsen beträchtlich zusammengedrückt, seitlich abgeflacht und meist auch die obere und untere Kante mit längeren Haaren bewimpert. Die abgeflachte Hinterseite der 4 Hinterschienen und die Seitenrinne der Oberseite auf den Vorderschienen mit greisem oder gelbem, feinem Haartoment besetzt. Subgen. Piesterotarsa Motsch.

   ...2

 

--

Die 4 hinteren Tarsen nicht deutlich zusammengedrückt, seitlich nicht deutlich abgeflacht *), so hoch als breit, einfach, ringsum kurz borstig oder kurz und fein behaart.

   ...7

*) Selten deutlich abgeflacht, aber dann sehr schmal und nicht mit langen Haaren bewimpert.

 

#2

Die 4 hinteren Tarsen mit langen Haaren bewimpert, die Bewimperung auch auf der ganzen Unterkante des ersten Gliedes der Hintertarsen lang und gleichmäßig; nicht unten kurz und nur die Spitze büschelförmig lang behaart.

   ...3

 

--

Die hinteren Tarsen mit mehr weniger langen Haaren bewimpert, die Haarwimpern auf der Unterseite des ersten Gliedes der Hintertarsen kurz und nur am unteren Spitzenwinkel länger, meist büschelförmig behaart; seltener sind die zusammengedrückten Tarsen kurz beborstet. (In zweifelhaften Fällen suche man sub LZ    ...7)

   ...5

 

#3

Flügeldecken auf der Mitte abgeflacht, mit feiner Skulptur, die Primärreihen aus dichten Körnern gebildet, die inneren oft fast erloschen, ohne weitläufige Dornreihen.

   ...4

 

--

Flügeldecken gleichmäßig stark gewölbt, die Primärreihen mit großen, weitläufig stehenden Dornzähnchen besetzt. Arten aus N.Afrika bis Syrien. 3. Gruppe.

   ...1c

 

#4

Die Hintertarsen mit rostgelber, langer, weicher Behaarung. Arten aus N.Afrika bis Arabien. 1. Gruppe.

   ...1a

 

--

Die Hintertarsen mit schwarzer oder dunkler oder dunkel rostfarbiger Behaarung. Arten aus N.Afrika. 2. Gruppe.

   ...1b

 

#5

Die Hinterseite der 4 hinteren Schienen am Grunde mit sehr feinem weißlichen oder gelblichen Haartoment. Arten aus N.Afrika bis O.Indien; 1 Art bis Sizilien, Sardinien. 4. Gruppe.

   ...1d

 

--

Die Hinterseite der 4 hinteren Schienen am Grunde ohne weißes oder gelbes Haartoment.

   ...6

 

#6

Glied 3-5 der Fühler beim Männchen ohne lange Haarbewimperung. Körper gedrungen gebaut, Flügeldecken breit, rundlich, mit mehr oder weniger entwickelten Körnerrippen. Arten aus N.Afrika bis Syrien, Naher Osten 5. Gruppe.

   ...1e

 

--

Glied 3-5 der Fühler beim Männchen mit langer Haarbewimperung. Körper länglich, Flügeldecken meist oval, die Primärreihen nur wenig entwickelt, oft nur hinten angedeutet, sehr selten mit prononzierten Rippen. Arten aus Südrußland, Kaukasus, Russisch-Asien bis Kaschmir. Subgen.

   ...Chaetotoma Motsch.

 

#7

Seitenrandung des Halsschildes vollständig, Basis der Flügeldecken nicht jederseits auffallend ausgebuchtet. Die ersten Sternite beim Männchen ohne Auszeichnung.

   ...8

 

--

Halsschild an den Seiten meistens mit unterbrochener Randlinie, Basis in der Mitte, die Flügeldecken an den Seiten der Basis ausgebuchtet, Seitenrandrippe der letzteren scharf vortretend. Beim Männchen besitzt das 1., meist aber auch das 2. Sternit in der Mitte eine matter erhabene, abgeschliffene, dreieckige Fläche. Hinterkörper fast kreisrund.*) Arten aus Spanien und dem westlichen N.Afrika. Subgen.

   ...Amblyptera Sol.

*) Senac sagt in seiner Monographie Sur le genre Pimelia II (1887) p. V., daß diese Untergattung sehr schlecht charakterisiert ist. Reitter möchte jedoch behaupten, daß dieses Subgen. am besten von allen abgegrenzt erscheint, worauf auch die von ihm aufgefundene, allen Arten gemeinsame und von allen andern abweichende Geschlechtsauszeichnung hinweist.

 

#8

Die 4 hinteren Schienen auf der Unterkante (unten) ganz, oder weit über die Mitte gefurcht. *) Subgen. Pimelia s. str.

   ...9

*) Dieses Merkmal ist zwar etwas unbequem zu verfolgen, aber sehr wertvoll.

 

--

Die 4 hinteren Schienen auf der Unterseite (unten) scharfkantig, ungefurcht. Halsschild nach vorne verengt. Beine auffallend kurz, die Hinterschenkel überragen in keiner Lage die Seitenrandrippe der Flügeldecken. Die Arten haben zwischen den Tuberkeln meistens eine mikroskopische, feine Mikroskulptur und sind oft mit feinen Haaren tomentiert. Arten aus Griechenland und Kleinasien. Subgen.

   ...Eurypimelia Reitter

 

#9

Die abgeflachte Unterseite der 4 hinteren Schienen ist am Grunde mehr oder weniger dicht und fein mit weißen oder gelben Härchen tomentiert.

   ...10

 

--

Die abgeflachte Hinterseite der 4 hinteren Schienen am Grunde ohne feines weißes oder gelbes Grundtoment.

   ...12

 

#10

Das Schildchen liegt frei.*) Kanarische Inseln, N.Afrika bis Syrien, Afrika. 1. Gruppe.

   ...1f

*) Das Schildchen befindet sich an der Basis der Flügeldecken, wie bei allen Arten.

 

--

das Schildchen liegt auf dem in normaler Lage verdeckten und vertieften Teil der Mittelbrust. Hierher 2 Arten von den Kanarischen Inseln. Subgen. Aphanaspis Woll.

   ...11

 

#11

Die Basis des Halsschildes ist gerade und die Scheibe sehr weitläufig, flach granuliert.

   ...granulicollis Woll.

 

--

Die Basis des Halsschildes ist in der Mitte ein wenig winkelig vorgezogen und die Scheibe bis auf spärliche Körner der Seiten glatt.

   ...auriculata Woll.

 

#12

Die 2 inneren primären Dorsalrippen oder Tuberkelreihen auf den Flügeldecken auch hinten fehlend. Körper groß, lang oval, Blaps-artig. (Molanostola Senac). N.Afrika bis Kleinasien, Zypern. 2. Gruppe.

   ...1g

 

--

Alle dorsalen Tuberkel- oder Körnerreihen hinten deutlich ausgebildet, oft als Rippen vorstehend.

   ...13

 

#13

Fühler schlank mit gestreckten Gliedern, Glied 9 reichlich so lang als breit oder länger.

   ...14

 

--

Fühler gedrungener gebaut, das 9. Glied auf der Breitseite kaum so lang als breit.

   ...17

 

#14

Das 3.-5. Glied der Fühler beim Männchen mit längeren Haaren bewimpert. Prosternalspitze am Ende mit einem Höckerchen. Körper groß, lang oval, die Flügeldecken fast gleich breit, zwischen den Rippen mit Mikrokörnchen und wenigstens am Abfalle derselben mit einer fast regelmäßigen Körnerreihe. Marokko bis Palästina. 3. Gruppe.

   ...1h

 

--

Glied 3-5 der Fühler auch beim Männchen ohne lange Haarbewimperung. Körper weniger groß und langgestreckt, der Hinterkörper mehr weniger rundlich oder eiförmig, meistens ohne eine größere Körnerreihe auf den dorsalen Zwischenräumen.

   ...15

 

#15

Mittelbrust vorne stark höckerartig gewölbt, dann senkrecht abfallend. Fühler schlank, Schildchen vorhanden. Nur Arten von den Kanarischen Inseln. 4. Gruppe.

   ...1i

 

--

Mittelbrust von hinten nach vorne einfach kissenartig herabgewölbt. Kopf oft fein granuliert.

   ...16

 

#16

Fühler und Beine auffallend dünn und lang, die Hinterseite der hinteren Schienen schmal, die hintersten oft undeutlich abgeplattet, die innere Dorsalrippe und die Naht meistens geglättet, oder durch eine körnerfreie Längslinie markiert. Kleine schlanke Arten vom Aussehen der P. interstitialis, ohne lange, abstehende Behaarung. N.Afrika bis Naher Osten. 5. Gruppe.

   ...1j

 

--

Fühler und Beine normal, kürzer, die Schienen mehr oder weniger, die hinteren 4 stark abgeplattet, ohne Spur einer geglätteten Dorsalrippe auf den Flügeldecken. Griechenland bis Naher Osten. 6. Gruppe.

   ...1k

 

#17

Hinterseite der Mittelschienen wenig breit, gefurcht, die hintere Randkante der Hinterseite an der Spitze nach innen geschwungen und in den hinteren Spitzenwinkel einmündend; bei der geraden Ansicht auf die Hinterseite ist ein breites Spitzenstück der Hinterseite unten sichtbar und die Furche vor dem Ende zugespitzt und schwindend. Iberische Halbinsel bis Italien, westliche Mittelmeerinseln. 7. Gruppe.

   ...1l

 

--

Hinterseite der breiteren Mittelschienen bis zur Spitze fast gleichbreit, die hintere Seitenrandkante derselben an der Spitze nicht nach innen geschwungen und nicht in den sehr schwach entwickelten Endzahn mündend. Der größere Endsporn der breiteren Hinterschienen meist ein wenig kürzer als das 1. Tarsenglied, niemals dieses überragend. westliches Mittelmeergebiet; 1 Art im Kaukasus. 8. Gruppe.

   ...1m

 

#1a

Subgen. Piesterotarsa Motsch. - 1. Gruppe: Arten aus N.Afrika bis Arabien; S. 10 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1b

Subgen. Piesterotarsa Motsch. - 2. Gruppe: Arten aus N.Afrika; S. 11 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1c

Subgen. Piesterotarsa Motsch. - 3. Gruppe: Arten aus N.Afrika bis Syrien; S. 13 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1d

Subgen. Piesterotarsa Motsch. - 4. Gruppe: Arten aus N.Afrika bis O.Indien; 1 Art bis Sizilien, Sardinien; S. 15 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1e

Subgen. Piesterotarsa Motsch. - 5. Gruppe: Arten aus N.Afrika bis Syrien, Naher Osten; S. 21 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1f

Subgen. Pimelia s. str. - 1. Gruppe: Kanarische Inseln, N.Afrika bis Syrien, Afrika; S. 27 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1g

Subgen. Pimelia s. str. - 2. Gruppe: N.Afrika bis Kleinasien, Zypern; S. 29 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1h

Subgen. Pimelia s. str. - 3. Gruppe: Marokko bis Palästina; S. 30 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1i

Subgen. Pimelia s. str. - 4. Gruppe: Kanarische Inseln; S. 31 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1j

Subgen. Pimelia s. str. - 5. Gruppe: N.Afrika bis Naher Osten; S. 31 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1k

Subgen. Pimelia s. str. - 6. Gruppe: Griechenland bis Naher Osten; S. 33 Reitter-Best-Tab-Heft74.tif

 

#1l

Die umgeschlagenen Seiten der Flügeldecken sind ganz flach und nicht breiter als die anstoßenden 2 inneren Zwischenräume.

   ...1la

 

--

Der umgeschlagene Teil der Seiten der Flügeldecken ist schwach konvex und von auffallender Breite, breiter als die inneren, anstoßenden 2 Zwischenräume und die gekörnte Lateralrippe ist dorsal gelegen. Die Qberseite lackglänzend, flach quer unduliert, nur mit wenigen Mikrokörnchen, die 2 Dorsalreihen kaum angedeutet, nur an der Spitze durch wenige Körner markiert. (Stammform) Manchmal ist auch die Humeralrippe ziemlich scharf ausgebildet und zum Teile geglättet, wodurch sie der payraudi sehr ähnlich wird: v. humericosta Reitter, 1915; Sardinien.

   ...undulata Sol.

 

#1la

Die Seiten der Flügeldecken sind samt der Lateralrippe verrundet, letztere ist nur durch eine feine Körnerreihe angedeutet und von oben kaum sichtbar, oder sie fehlt ganz, die Dorsalrippen fehlen in der Regel ganz.

   ...2l

 

--

Die Lateralrippe ist als gekerbte oder gezähnelte Leiste bis zum Vorderrande entwickelt, sie trennt in scharfem Winkel die Wölbung der Oberseite von dem abgeflachten, um geschlagenen Seitenteile und ist fast immer von oben gut sichtbar.

   ...4l

 

#2l

Der größere Enddorn der Hinterschienen ist kaum länger als das erste Tarsenglied; Flügeldecken ganz gleichartig gramiliert, dazwischen ohne Mikrokörnchen.

   ...3l

 

--

Der größere Enddorn der Hinterschienen das 1. Tarsenglied überragend; Flügeldecken zwischen den (wie bei obscura) gröberen und dichten Körnern hinten und an den Seiten mit Mikrokörnchen nicht dicht besetzt. Größer als die vorige Art.

Andalusien, Malaga.

   ...ruida Sol.

 

#3l

Oberseite der Flügeldecken sehr fein und dicht, gleichartig granuliert, Flügeldecken länger oval, Mittelbrust vorne gebuckelt, dann senkrecht nach vorne abfallend, Prosternum hinten schwach gefurcht, am Abfalle bei reinen Stücken weißwollig tomentiert, Außenecke der Mittelschienen stark zugespitzt. Südspanien, Andalusien, Sierra Nevada, Malaga, Madrid.

   ...variolosa Sol.

 

--

Oberseite tiefer schwarz, die Flügeldecken viel gröber gleichmäßig granuliert, kürzer und breiter oval gebaut; Mittelbrust vorne schwach gebuckelt, Prosternalspitze stark gefurcht, am Abfalle ohne wolliges, weißes Haartoment, die Außenecke der Mittelschienen nur mit kleiner Ecke. - (Wahrscheinlich var. A. der variolosa bei Senac, Mon. II. 71.) Zahlreich im Wiener Hofmuseum (Koll. Hauser und Kaufmann) als P. obscura F. vertreten. "Hispania."

   ...obscura Reitter, 1915

 

#4l

Der längere Enddorn der Hinterschienen das 1. Tarsenglied weit überragend.

   ...5l

 

--

Der längere Enddorn der Hinterschienen das 1. Tarsenglied nicht oder kaum erkennbar überragend.

   ...13l

 

#5l

Flügeldecken nur mit sehr feinen, nicht geglätteten Rippen, diese meist nur durch Körnchen substituiert. (Der 4. Zwischenraum, zwischen der Humeral- und Lateralrippe, ist in der Mitte so breit wie der anstoßende innere.)

   ...6l

 

--

Flügeldecken mit geglätteten, mehr weniger. prononzierten Dorsalrippen, wovon wenigstens die erste (meist kräftigste) die Basis erreicht.

   ...7l

 

#6l

Flügeldecken sehr dicht fein, scharf und gleichmäßig gekörnt, ohne Mikrokörnchen dazwischen, an den Seiten und der Spitze im weiten Umfange kurz, schräg abstehend behaart, alle Primärreihen aus feinen Körnern bestehend, die erste dorsale vorne durch eine schmale glatte, ganz flache, sehr spärlich gekörnte Linie markiert. Groß, Halsschild zur Basis stärker verengt, viel schmäler als die Flügeldecken, die Hinterschenkel nahezu die Spitze des Hinterleibes erreichend, die Fühler sind beim Männchen merklich länger als beim Weibchen. Spanien: Aquilas, Almeria.

   ...perezi Senac

 

--

Flügeldecken fast kahl, mit feinen, wenig vortretenden Primärreihen, diese aus gedrängten Körnern bestehend, auch die erste dorsale einfach. Halsschild in der Mitte am breitesten, nach vorne und hinten gleich verengt, mit fast glatter Scheibe und gekörnten Seiten, Hinterschenkel normal, die Spitze des Hinterleibes lange nicht erreichend. Hieher 2 sehr ähnliche Arten aus Südspanien.

   ...6la

 

#6la

Die Zwischenräume der feinen Primärreihen der Flügeldecken auf mattem Grunde mit körnerartigen Tuberkeln ziemlich dicht besetzt, am 4. seitlichen Zwischenraume kaum feiner gekörnt, dazwischen überall ohne Mikrokörnchen.

Andalusien: Ronda.*)

   ...integra Rosenh.

*) Mit P. integra und interjecta soll die Reitter unbekannte P. villanovae Sen. sehr nahe verwandt sein. Sie differiert von ihnen durch größeren Körper (18,5 mm), gröbere, stärkere Tuberkeln zwischen den vollständigen von Körnern gebildeten Rippen und am Grunde matte Zwischenräume. - Prov. Granada.

 

--

Die Zwischenräume der feinen Primärreihen der Flügeldecken auf mattem Grunde mit körnerartigen Tuberkeln wenig dicht besetzt, am 4. seitlichen viel feiner gekörnt und oben überall dazwischen mit dichten Mikrokörnchen.

Spanien: Cataluna.

   ...interjecta Sol.

 

#7l

Der Raum zwischen der Lateral- und Humeralrippe ist in der Mitte der Flügeldecken so breit oder fast so breit wie der nächste innere.

   ...8l

 

--

Der Raum zwischen der Humeral- und Lateralrippe in der Mitte der Flügeldecken ist beträchtlich schmäler als der nächste nach innen. Der längere, spitzige Enddorn der Hinterschienen die Mitte der Tarsen erreichend.

   ...12l

 

#8l

Halsschild, von oben gesehen, vor der Mitte am breitesten, quer, etwas herzförmig.

   ...9l

 

--

Halsschild in der Mitte am breitesten, stark quer.

   ...10l

 

#9l

Der äußere Endzahn der Vorderschienen sehr groß und lang, die 4 ersten Glieder der Tarsen die Spitze dieses Zahnes nicht überragend. Größer, glänzender, Flügeldecken mit starken, geglätteten Rippen, davon die Humeralrippe nicht feiner als die dorsalen, die Zwischenräume auf glänzendem Grunde dicht granuliert, die Körnchen manchmal schräge Querreihen bildend. Manchmal sind die Rippen breiter poliert und die Zwischenräume spärlicher gekörnt und deutlich konkav: v. hesperica Sol. P. lineata Sol. Gadium Sol.*) L. 20-24 mm. Südspanien.**)

   ...costata Waltl

*) Kannte Reitter nicht. Was er unter diesem Namen gesehen hatte war incerta. Beide Arten sind schwer zu trennen.

**) P. costata v. graphica Baudi, von den Balearen, ist Reitter nicht untergekommen.

 

--

Der äußere Endzahn der Vorderschienen kürzer, die 4 ersten Glieder der Tarsen die Spitze dieses Zahnes weit überragend. Kleiner, wenig glänzend, Flügeldecken mit scharfen, schmalen, geglätteten Rippen, die Humeralrippe merklich schwächer als die dorsalen, die Zwischenräume sehr dicht auf mattem Untergrunde gekörnt, die Körner mehr weniger dichte, schräge Reihen bildend. (P. muricata F.?) L. 16-20 mm. Spanien, Portugal.

   ...incerta Sol.

 

#10l

Der größere Enddorn der Hinterschienen das erste Tarsenglied um etwas überragend, nicht die Hälfte des Tarsus erreichend.

   ...10la

 

#10la

Der der Hinterseite der Mittelschienen gegenüberliegende Endzahn ist nicht länger als der Winkel, welcher davor der Außenseite gegenüber liegt. Körper länglich oval und etwas gewölbt. Flügeldecken mit feinen scharfen, geglätteten Rippen, die Humeralrippe feiner und meist die Basis nicht erreichend, krenuliert. Zwischenräume der Rippen dicht und sehr fein gekörnt, dazwischen mit Mikrokörnchen, alle frei stehend, nicht durch Runzeln miteinander verbunden. Spanien, Portugal.

   ...baetica Sol.

 

--

Der der Hinterseite der Mittelschienen gegenüber liegende Endzahn ist lang und spitzig und doppelt länger als der Winkel, welcher davor der Außenseite gegenüber liegt. Die Rippen der kürzeren und breiteren Flügeldecken kräftig entwickelt.

   ...10lb

 

#10lb

Rippen der Fliigeldecken breiter und geglättet, die Zwischenräume mit rundlichen, kleinen, feinen Körnchen, aber von 2 Größen auf flachem Grunde besetzt. Spanien, Portugal.

   ...distincta Sol.

 

--

Rippen der Flügeldecken schmal kielförmig erhaben, geglättet, die Zwischenräume auf wellig gerunzeltem Grunde gekörnt. Vielleicht besondere Art. Portugal: Evora. distincta v.

   ...evorensis Reitter, 1915

 

#10l

Der größere Enddorn der Hinterschienen sehr lang, wenigstens die Mitte der Tarsen erreichend, oder etwas überragend. Flügeldecken rundlich, oben abgeflacht, die Rippen fast von gleicher Stärke.

   ...11l

 

#11l

Flügeldecken fast kreisförmig, kaum länger als breit, oben stark abgeflacht, die Zwischenräume der Rippen sehr dicht und sehr fein granuliert, die Körnchen mehr oder weniger querwellig angeordnet, Halsschild granuliert, auf der Scheibe punktiert. (P. bipunctata Fbr., aspera Germ., muricata Oliv., cajetana Sen.) Italien, Korsika, Sizilien, Südfrankreich, Andalusien.*)

   ...sulcata Fourcroy

*) Von der letzteren Lokalität befinden sich eine Reihe Exemplare im Wiener Hofmuseum aus der Kollektion Hauser; sie sind kleiner, weniger flach, auf den Flügeldecken feiner gekörnt und deutlicher dichter, fein behaart. Lokalform:

   ...bipunctatoides Reitter, 1915

 

--

Flügeldecken kurz eiförmig, etwas länger als breit, flach gewölbt, die Zwischenräume der Rippen sehr dicht und fein gekörnt, die Körnchen rundlicher, fein, aber meist in 2 Größen, Halsschild an den Seiten granuliert, die Scheibe spärlich und feiner punktiert, der größere Enddorn der Hinterschienen breit, am Ende abgestumpft. (P. distincta Kr., non Sol.) Spanien, Portugal.

   ...modesta Hrbst.

 

#12l

Flügeldecken nur mit sehr feinen, hinten etwas stärkeren Rippen, davon die Humeralrippe am deutlichsten, die innere Dorsalrippe sehr schwach entwickelt und nur teilweise geglättet, auch die Naht kaum erhaben, die Zwischenräume sehr dicht, oft etwas raspelartig gekörnt, die Körnchen klein und mit Mikrokörnchen dazwischen; der Außenzahn der Vorderschienen lang und breit, die 3 ersten Glieder der Tarsen die Spitze des Außenzahnes nicht überragend. Hinterkörper kurz und breit. Zentral-Spanien. (Madrid, Escorial.)

   ...castellana Perez

 

--

Flügeldecken mit stark entwickelten, geglätteten Rippen, auch die glatte Naht erhaben, davon die Humeralrippe oft vorn verkürzt oder daselbst nur durch Körner fortgesetzt, die Zwischenräume dicht und fein gekörnt, mit Mikrokörnchen dazwischen; der Außenzahn der Vorderschienen groß, plump, aber die 3 ersten Tarsenglieder die Spitze derselben deutlich überragend. Hinterkörper kurz oval oder eiförmig. Zentral-Spanien; Portugal. Siehe P. distincta Sol., LZ    ...10lb

 

#13l

Der Raum zwischen der Humeral- und Lateralrippe in der Mitte der Flügeldecken ist so breit oder fast so breit wie der nächste innere der Scheibe.

   ...14l

 

--

Der Raum zwischen der Lateral- und Humeralrippe ist deutlich schmäler als der anstoßende nach innen. Die 2 Dorsalrippen vor der Spitze gegabelt.

   ...21l

 

#14l

Flügeldecken mit geglätteten, kielförmig erhabenen, die Basis erreichenden Dorsalrippen, die Humeralrippe viel feiner gekerbt oder gekörnt.

   ...15l

 

--

Flüge]decken nur mit sehr feinen, flachen, vorne nicht gekielten, selten geglätteten, vorne oft verkürzten, selten fast fehlenden Dorsalrippen.

   ...16l

 

#15

Flügeldecken mit feinen, geglätteten Dorsalrippen, die beiden ersten vor der Spitze nicht verbunden, die Zwischenräume sehr fein und dicht gekörnt und mit Mikrokörnchen dazwischen. - Kleinen, schlanken baetica ähnlich und in den Sammlungen meist als distincta ausgewiesen. Südspanien: Andalusien, Valencia. baetica v.

   ...indistincta Reitter

 

--

Flügeldecken mit breiteren, kräftigen, geglätteten Dorsalrippen, diese vor der Spitze in der Regel verbunden und gegabelt, Zwischenräume mit feinen, isolierten Körnchen und Mikrokörnchen dazwischen. Größer als indistincta, Flügeldecken kürzer und breiter eiförmig, der echten distincta ähnlich, aber die Spitze der Mittelschienen nicht dornförmig ausgezogen und der längere Sporn der Hinterschienen das 1. Tarsenglied nicht überragend. L. 18-19 mm. Hispania: Murcia.

   ...furcicosta Reitter, 1915

 

#16l

Der umgeschlagene Teil der Flügeldecken ist schmäler als die anstoßenden 2 Zwischenräume der Scheibe. Flügeldecken oval, mit sehr feinen, vorn verkürzten Dorsalrippen, oben gedrängt, scharf gekörnt, die Körnchen mehr weniger runzelig zusammenhängend, oft Schräg- oder Querreihen formierend, die Körnchen vorne kurz, länglich, hinten scharf zugespitzt, alle eine zerhackte Skulptur bildend. Halsschild nach vorne mehr als zur Basis verengt [Abb.1]. - Bei der Rasse elevata Sen. sind die Rippen schärfer ausgeprägt und reichen bis zur Basis und die Körner der Decken stehen frei. Balearen.

   ...cribra Sol.

Abb.1

PIMELIA CRIBRA

--

Der umgeschlagene Teil der Flügeldecken ist wenigstens so breit wie die anstoßenden 2 Zwischenräume der Rippen auf der Scheibe.

   ...17l

 

#17l

Der Seitenrand der Flügeldecken ist flach ausgebreitet, der Raum zwischen der Humeral- und Lateralrippe ist, von der ersteren zur letzteren flach nach abwärts geneigt und von oben in ganzer Breite sichtbar, oft merklich breiter als der nächste innere. Hieher eine sehr variable Art.

   ...18l

 

--

Der Seitenrand der Fügeldecken ist nicht flach ausgebreitet, sondern herabgewölbt, der dritte Zwischenraum an den Seiten zur Lateralrippe sehr steil, oft fast senkrecht herabgewölbt, von oben nicht dessen ganze Fläche übersehbar, niemals breiter als der nächste innere Zwischenraum.

   ...20l

 

#18l

Flilgeldecken mit vorne mehr weniger erloschenen Dorsalrippen, letztere oft auch hinten schwach entwickelt, Scheibe mit Raspelkörnern, dahinter gewöhnlich ein eingestochener Punkt.

   ...19l

 

--

Flügeldecken fast rund mit feinen, geglätteten, vollständigen, gleichartigen Rippen, die Zwischenräume mit kräftigen, querwelligen Runzeln, diese stärker raspelartig gekörnt, in der Umgebung des Schildchens grob punktiert. Oberseite stärker gewölbt. L. 18 mm. (Ist wohl die Var. d. bei. Senac, Mon. II. 85.) Sardinien. P. payraudi v.

   ...punctatorugosa Reitter, 1915

 

#19l

Größer, die inneren Dorsalrippen sehr undeutlich, der Halsschild breiter als eine Flügeldecke in der Mitte, letztere mit Körnchen. - Die v. rugatula Sol. ist oben glatter, mit Spuren grober, querwelliger Skulptur, ohne Körnchen. Korsika, Sardinien.

   ...payraudi Sol.

 

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Flügeldecken ohne Dorsalrippen, dagegen die Humeralrippe stark und scharf erhaben, an den Schultern etwas verkürzt, die Oberseite dicht mit runzelartigen Erhabenheiten und raspelartig, schwach gekörnt; Scheibe zwischen den Humeralrippen abgeflacht. Sardinien. Koll. Prof. Schuster. P. payraudi v.

   ...latericosta Reitter, 1915

 

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Kleiner, flacher, die 2 sehr feinen Dorsalrippen der fast runden eiförmigen Flügeldecken vorhanden, die inneiste schwächer, die Zwischenräume nur fein verrunzelt und dichter raspelig gekörnt; Halsschild fast schmäler als eine Flügeldecke in der Mitte. Korsika, Sardinien. P. payraudi v.

   ...angusticollis Sol.

 

#20

Flügeldecken oval, oben ziemlich flach, fein ungleich querwellig verrunzelt, mit flacher raspelartiger Körnelung dazwischen, die Dorsalrippen nur angedeutet, hinten vor der Spitze gegabelt, die innere vorn gewöhnlich mehr oder weniger erloschen, die Humeralrippe in verschiedener Ausbildung vorhanden, die Scheibe in der Umgebung des Schildchens punktiert. Bei der Stammform ist der vierte seitliche Zwischenraum merklich schmäler als der dritte. Sardinien, Sizilien.

   ...sardea Sol.

eine große Form mit stärker gerunzelten Flügeldecken ist v.

   ...goryi Sol.

eine glattere Form mit fast ganz erloschenen Rippen ist v.

   ...sublaevigata Sol.

endlich eine sehr stark querverrunzelte Form mit kaum angedeuteten Dorsalrippen, aber stark entwickelter Humeralkante, bei der auch der vierte seitliche Zwischenraum so breit wie der dritte ist v.

   ...subscabra Sol.

 

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Flügeldecken fast halbkugelig, stärker gewölbt, mit 3 gleichen, sehr feinen, ebenen, geglätteten Rippen, die Zwischenräume flach und grob runzelig, wurmartig tuberkuliert, nur hinten mit erkennbaren reibeisenartigen Körnern, die Zwischenräume der flachen Skulptur punktartige Vertiefungen bildend, die Umgebung des Schildchens grob punktiert; auch die Naht schmal und flach rippenartig erhaben. Sardinien, Korsika.*) sardea v.

   ...corsica Sol.

*1) Reitter besaß nur 3 auf corsica Sol. passende Stücke aus Sardinien.

 

#21l

Der seitliche vierte Zwischenraum der schwachen Dorsalrippen auf den Flügeldecken ist nur wenig schmäler als der anstoßende dritte.

   ...21la

 

#21la

Flügeldecken auf den Zwischenräumen der stumpfen Rippen mit feinen faltigen Querrunzeln, diese mit einzelnen Raspelkörnchen, letztere vorn flach und hinten höher, dahinter meist mit punktartiger Vertiefung, die Naht ist nicht rippenartig erhaben, der erste Zwischenraum ist auf der vorderen Hälfte in der Regel schwach vertieft. Insel Malta. sardea v.

   ...melitana Reitter, 1915

 

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Flügeldecken eiförmig, mit nur angedeuteten, vorn erloschenen Dorsalrippen, die Humeralrippe ist schärfer ausgeprägt, vorn erwas verkürzt, die Lateralrippe krenuliert. Oberseite mit Raspelkörnern besetzt, die in etwas querwelligen, undeutlichen Runzeln stehen, außerdem mit Mikrokörnchen dazwischen. Der cribrata ähnlich, aber die umgeschlagenen Seiten der Flügeldecken fast breiter als die anstoßenden 2 Zwischenräume. Reitter lag ein Exemplar aus "Spanien" aus Prof. Schusters Sammlung vor.

   ...interjecta Sol. (?)

 

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Der seitliche vierte Zwischenraum der meist scharfen und mehr oder weniger geglätteten Dorsalrippen ist viel schmäler als der anstoßende dritte, alle dorsalen Zwischenräume mit kleinen dichten, runden Körnern besetzt, letztere nicht deutlich raspelartig.

   ...22l

 

#22l

Zwischenräume der Rippen auf den Flügeldecken flach, sehr dicht mit runden, sehr kleinen, perlenartigen Körnern besetzt, die manchmal querwellig miteinander verschmolzen sind.

   ...23l

 

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Flügeldecken mit starken, geglätteten Rippen, die dorsalen Zwischenräume etwas konkav, dicht quergerunzelt, die Runzeln mit feinen Mikrokörnchen nicht dicht besetzt. L. 18-20 mm. Eine Form, die zwischen rugulosa und sardea in der Mitte steht. Kalabrien; von Stussiner gesammelt. rugulosa v.

   ...calabrica Reitter, 1915

 

#23l

Flügeldecken mit scharfen, geglätteten Rippen. Eine kleine Form mit ovalen Flügeldecken und vorn verkürzter zweiter Dorsalrippe wurde von der Insel Pelagosa als v. pelagosana J. Müll. beschrieben. Große Stücke mit hinten stark gegabelten Dorsalrippen sind bifurcata Sol. - Italien, Sardinien, Sizilien.

   ...rugulosa Germ.

 

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Flügeldecken in der querrunzeligen, wurmartig gewundenen Granulierung nur mit erloschenen oder nur angedeuteten Rippen. Scheitel mit 2 Grübchen. (Var. A. bei Sol. u. Kr.) Sizilien, Sardinien. rugulosa v.

   ...oblita Reitter, 1915

 

#1m

Hinterkörper rundlich, gewölbt, Flügeldecken lackglänzend, glatt, Zwischenräume der Primärreihen glatt, mit wenigen Körnchen besetzt.

   ...2m

 

#2m

Flügeldecken mit 3 flachen, glatten, vorne und hinten verkürzten Rippen, davon nur die Humeralrippe fein gekörnt, Zwischenräume glatt, leicht konkav, der äußere vierte mit wenigen Körnern. (P. Georgi 0l., spectabilis Haag.) Algier.

   ...claudia Buquet

 

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Flügeldecken mit sägeartig gezähnter Lateralrippe und gezähnelter Humeralreihe, die Dorsalreihen nur hinten deutlich, vorne sehr spärlich gekörnt, die innere vor der Mitte fehlend, Zwischenräume flach, glatt, mit wenigen gereihten Körnchen. Tunis.

   ...tunisea Fairm,

 

--

Flügeldecken dicht gekörnt oder tuberkuliert. oder grob gerunzelt.

   ...3m

 

#3m

Seitenrandkante der Flügeldecken dornartig gezähnt, Oberseite dicht und stark, fast reihig tuberkuliert, ohne Rippen, die Primärreihen undeutlich vortretend, alle Tuberkeln konisch zugespitzt oder dörnchenförmig, selten auf der Scheibe pustelartig abgeflacht. Kopf fein gekörnt.

   ...4m

 

--

Seitenrandkante der Flügeldecken nur gekerbt, selten gezähnelt, dann aber die Seiten der Oberseite lang behaart, gekörnt, gerunzelt oder dicht tuberkuliert, meistens mit deutlichen Primärreihen oder Rippen, aber ohne grobe, abgeflachte Pustelreihen.

   ...5m

 

#4m

Mittel- und Hinterschienen auf der Hinterseite ohne weiße sehr feine Grundbehaarung, dicht mit länglichen Körnern besetzt, Halsschild zum größten Teile mit flachen Körnern, die Scheibe in der Mitte etwas spärlicher und feiner gekörnt; Flügeldecken mit großen, fast reihigen, dichtstehenden Tuberkeln, diese konisch, hinten schärfer zugespitzt, dazwischen ohne Mikrokörnchen; auch die falschen Epipleuren dicht gekörnt. Bei der Stammform sind die Flügeldecken rundlich, bei v. exanthemica Klug sind sie länglicher oval und der Körper größer. (P. tuberosa Klug.) Ägypten, Tripolis.

   ...urticata Klug

 

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Mittel- und Hinterschienen auf der Hinterseite mit wenig dichtem, sehr feinem hellen Haartoment, spärlich und fein gekörnt, Halsschild im weiteren Umfange der Scheibe nur einzeln gekörnelt, Flügeldecken mit großen, abgeflachten Pusteln dicht besetzt, dazwischen die Primärreihen am Grund als feine Linien erhaben erkennbar, diese mit spärlicheren und etwas feineren Tuberkeln. Ägypten.*)

   ...letourneuxi Senac

*) Nach dem Haartoment der Hinterschienen kommt man in die 1. Gruppe der Unterg. Pimelia, wo sie auch erwahnt erscheint; nach dem Habitus und der Skulptur gehört sie aber hierher.

 

#5m

Flügeldecken am Grunde zwischen den Tuberkeln mit mikroskopischem Punktchagrin und hinten und auch auf dem umgeschlagenen Seitenteile tomentiert.

   ...6m

 

--

Flügeldecken am Grunde glatt, ohne Punktchagrin, ohne Mikrokörnchen.

   ...7m

 

#6m

Flügeldecken fast rund, dicht tuberkuliert, ohne Dorsalrippen, diese höchstens durch etwas gereihte Körnchen angedeutet, die Humeralrippe durch dichtere Körnelung markiert, die Seitenrandkante vorne etwas verdickt und mit einem feinen Körnchenkonglomerat versehen. (P. crassipes Sol.) Spanien: Madrid, Pozuelo de Calatrave.

   ...punctata Sol.

 

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Alle Dorsalrippen der Flügeldecken prononziert und die Tuberkeln dazwischen kleiner. Spanien:Alcazar de St. Juan, Pozuelo. punctata ssp.

   ...manchega Lauffer

 

#7m

Flügeldecken rundlich, mit mehr weniger deutlichen Rippen oder primären Körnerreihen.

   ...8m

 

--

Flügeldecken oval, gewölbt, äußerst dicht uniform gekörnt, dazwischen ohne Rippen, oder sie sind nur äußerst schwach als Körnerreihen angedeutet.

   ...17m

 

#8m

Die hinteren vier Schienen verhältnismäßig schlank, viel schmäler als die Schenkel, etwas nach einwärts gebogen, auf der Außenseite allmählich zur Spitze verbreitert und hier beträchtlich breiter als die abgeflachte Unterseite; auf der .letzteren nur fein gekörnelt. Kleine, der punctata ähnliche Arten aus Spanien mit fast rundem Hinterkörper.

   ...9m

 

--

Die hinteren 4 Schienen breit, gerade oder fast gerade und nahezu von gleicher Stärke, wenig schmäler als die Schenkel. Größere Arten aus Algier.

   ...13m

 

#9m

Die Fühlerglieder 3-5 auf der Außenseite beim Männchen mit langen Haaren bewimpert.

   ...10m

 

--

Fühler beim Männchen und Weibchen vorne ohne lange Haarbewimperung.

   ...11m

 

#10m

Flügeldecken grob tuberkuliert mit etwas stärker gekörnten Rippen, diese oft wenig deutlich, die Tuberkeln werden auf dem Zwischenraume außen kleiner, die Marginalkante vorne scharf vortretend, schwach gekerbt. Algier.

   ...brisouti Senac

 

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Flügeldecken tuberkuliert, die Tuberkeln vorne an der Naht erlöschend, die seitlichen zwei Zwischenräume fast reihig gekörnt, der erste neben der Naht stärker tuberkuliert, die umgeschlagenen Seiten fast glatt. Algier. Reitter unbekannt. (Ex Senac.)

   ...buqueti Lucas

 

#11m

Zwischenräume der mehr oder weniger entwickelten, deutlichen Rippen mit dichten und feinen, meist in Querreihen gestellten Körnern, die umgeschlagenen Seiten in ganz gleicher Weise gekörnt. Auf den dorsalen Zwischenräumen kann man in einer zusammenhängenden Schrägreihe 6-7 Körner zählen.

   ...12m

 

--

Zwischenräume der nur angedeuteten primären Reihen dicht mit großen flachen aneinanderstoßenden Tuberkeln besetzt, welche innen oft unregelmäßige grobe und flache Runzeln bilden, die zwei äußeren Zwischenräume schärfer und spärlicher tuberkuliert., der umgeschlagene Teil der Flügeldecken nur schärfer und feiner gekörnt, nicht tuberkuliert. Der Raum zwischen der Humeral- und Seitenrandrippe in der Mitte viel schmäler als der innere nächste. Bei einer von Strobl in "Südspanien" gesammelten, sehr auffälligen Rasse sind die Tuberkel scharf erhaben und isoliert, etwa wie bei boyeri: v. strobli Reitter. Auf einem dorsalen Zwischenraume kann man in der Quere desselben 2-3 Tuberkeln zählen. Hinterkörper rundlich, hoch gewölbt [Abb.2]. Südspanien: Sierra Nevada, St. Geromino, Sierra Bacaves, Granada.

   ...monticola Rosenh.

Abb.2

PIMELIA MONTICOLA

#12m

Die Naht und drei vortretende Rippen auf jeder Flügeldecke fein kielförmig erhaben und geglättet, nur die Lateralrippe sehr fein krenuliert, Halsschild auffallend niedrig und breit und fast hinter der Mitte am breitesten. Erstes Hintertarsenglied länger als das letzte; der vierte Zwischenraum an den Seiten der Flügeldecken nicht oder sehr wenig schmäler als der anstoßende innere dritte. Südspanien.

   ...brevicollis Sol.

 

--

Flügeldecken rundlich, die primären, sehr feinen Rippen nur aus dicht gestellten Körnchen bestehend, die Lateralrippe scharf gekerbt; der vierte Zwischenraum der sehr feinen Rippen an den Seiten viel schmäler als der anstoßende innere dritte. Halsschild von normaler Breite. (P. hispanica Sol.) Spanien.

   ...rotundata Sol.

 

#13m

Der seitliche (4.) Zwischenraum der grob gekörnten und lang abstehend behaarten Flügeldecken viel feiner gekörnt und am Grunde oft mit hauchartigen Härchen tomentiert, schmäler als der nächste innere, die Rippen sind ziemlich kräftig, die innerste häufig vorn geglättet, die Marginalrippe mit Dornzähnen, die letzteren an der Basis länger, umgeschlagene Seiten spärlich gekörnt. Beine sehr dick und plump. Algier.

   ...mauritanica Sol.

 

--

Der seitliche (4.) Zwischenraum der dicht gekörnten oder dicht tuberkulierten Flügeldecken nicht oder sehr wenig schwächer gekörnt, auch die umgeschlagenen Seiten kaum anders gekörnt. Seiten der Flügeldecken ohne feines Haartoment, aber manchmal mit längeren, abstehenden Haaren; Seitenrandrippe nur gekerbt oder sehr fein gezähnelt.

   ...14m

 

#14m

Oberseite der Flügeldecken sehr dicht und gleichmäßig granuliert, die Körner meistens mehr oder weniger deutliche Querreihen bildend, in einer Querreihe eines Zwischenraumes kann man 6-7 Körner zählen; die Körner rundlich, ganz so wie auf den umgeschlagenen Seiten, nur dichter.

   ...15m

 

--

Oberseite der Flügeldecken stärker granuliert oder tuberkuliert, die inneren Zwischenräume der mehr oder weniger entwickelten primären Tuberkelreihen weniger gedrängt gekörnt, die Körner meist weniger deutlich querreihig gestellt, in einer Querreihe der inneren Zwischenräume kann man 3-4 Körner zählen oder 3-4 hätten quer nebeneinander gedacht Platz. Halsschild tuberkuliert, die Scheibe verwischt, Stirn neben den Augen, zwischen der weitläufigen Punktur, sehr fein, nicht dicht gekörnelt. Der Raum zwischen der Humeral- und Lateralrippe ist in der Mitte schmäler als der nächste innere.

   ...16m

 

#15m

Die Primärreihen auf den Flügeldecken sind fein und bestehen aus dicht aneinandergereihten Körnern, die dorsalen vorn oft undeutlich. (salebrosa Sol.) Algier.

   ...ryssos Herbst

 

--

Die Primärreiheri sind mehr weniger fein kielförmig und geglättet, die Zwischenkörner bilden deutlichere Querreihen, manchmal sogar dichte gewellte Querrunzeln. Vielleicht nur Rasse von ryssos. Algier, Spanien ?

   ...duponti Sol.

 

#16m

Oberseite der Flügeldecken dicht und gleichmäßig scharf gekörnt, Fühler kürzer. (P. atlantis Sol.). Algier.

   ...boyeri Sol.

 

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Oberseite weniger scharf und spärlicher gekörnt, diese oft auf der Mitte der Scheibe querrunzelig, an der Basis neben der Naht mehr oder weniger verwischt, die Primärreihen weniger prononziert, oft nur angedeutet. Körper selten läiiglich: a. granifera Sol., meistens der Hinterkörper rundlich, Fühler etwas schlanker. (P. vermiculata Ab. i. l.). Algier, Tunis. boyeri ssp.

   ...rugifera Sol.

 

#17m

Basis der Flügeldecken und des Halsschildes fast gerade, Prosternum ohne Höcker, Seiten der Flügeldecken kontinuierlich herabgewölbt, die Seitenrandkante abgestumpft, sehr fein gekörnelt, die Schenkel die Seitenrandlinie überragend.

   ...18m

 

--

Basis des Halsschildes in der Mitte und Basis der Flügeldecken jederseits ausgebuchtet, Prosternum mit einem Höcker, die kurzen Fühler des Männchen am 3., 4. und 5. Gliede länger schwarz bewimpert, Hinterschenkel die Seitenrandrippe der Flügeldecken nicht überragend. Kopf punktiert, Halsschild grob und flach tuberkuliert, in der Mitte eine Partie glatt, punktiert, oder spärlich und fein gekörnt, Flügeldecken oval, gewölbt, gedrängt, gleichmäß granuliert, am Grunde matt und mit Mikrokörnchen dazwischen, Beine kurz, hintere Schienen breit. (P. valida Sol.). Algier, Marokko.

   ...scabra Fabr.

 

#18m

Kopf punktiert, Halsschild flach gekörnt, in der Mitte verwischt oder feiner und spärlicher, Flügeldecken dicht gekörnt, die Rippen nur hinten durch eine feine Körnerreihe angedeutet, die Seiten ganz verrundet, die falschen Epipleuren nicht scharf von der Scheibe abgegrenzt, hintere Schienen ziemlich schmal. S.Spanien, Portugal, Tanger.

   ...maura Sol.

 

--

Kopf granuliert, Halsschild gleichmäßig dicht gekörnt,1) Flügeldecken länglich oval, sehr dicht und gleichmäßig gekörnt, mit Mikrokörnchen dazwischen, die Seitenrandrippe fein gekörnt, hintere Schienen breit. Groß. L. 20-24 mm. Armenien (Erzerum), Kurdistan (Mardin), Kleinasien (Amasia).

   ...robusta Kr.

 

 


Amblyptera
angusticollis
auriculata
baetica
bipunctatoides
boyeri
brevicollis
brisouti
buqueti
calabrica
castellana
Chaetotoma
claudia
corsica
costata
cribra
distincta
duponti
Eurypimelia
evorensis
furcicosta
goryi
granulicollis
incerta
indistincta
integra
interjecta

latericosta
letourneuxi
manchega
maura
mauritanica
melitana
modesta
monticola
oblita
obscura
payraudi
perezi
punctata
punctatorugosa
robusta
rotundata
rugifera
rugulosa
ruida
ryssos
sardea
scabra
sublaevigata
subscabra
sulcata
tunisea
undulata
urticata
variolosa

    

Letzte Aktualisierung: 19.09.2008 - 13:47:17

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