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Gattung Stictoleptura Casey,1924 (Corymbia Des Gozis, Leptura auct.) |
Cerambycidae - Lepturinae - Lepturini |
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Von Gerhard Brunne und Arved Lompe (n. K.W. Harde u.a.) |
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#1 |
Behaarung der Flügeldecken vorwiegend hell, gelblich (ausgenommen die Behaarung auf etwa vorhandenen dunklen Flecken). ...3 |
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Behaarung der Flügeldecken schwarz. Fühler schwarz, die mittleren Glieder an der Basis gelb. Körper schwarz, Flügeldecken gelb bis rotbraun. ...2 |
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#2 |
Flügeldecken etwa 2 1/2 mal so lang wie der Halsschild; gelb bis rotbraun, an der Spitze und am umgeschlagenen Seitenrand gewöhnlich dunkler bis schwarz [Abb.2]. Die ssp. simplonica Fairm. aus den Alpen aber ohne dunkle Flügeldeckenspitze, am Rande gewöhnlich mit einzelnen dunklen Stellen, Flügeldecken mehr rotbraun; simplonica wird von verschiedenen Autoren auch als eigene Art angesehen. 8-10 mm. B: VI-VIl. Larve in Eiche, gelegentlich auch in anderen Laubhölzern, vielleicht auch Nadelhölzern. D: Boreomontane Art, bei uns im Bergland auf Blüten häufig. ...maculicornis Geer, 1775
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Flügeldecken mindestens 3x so lang wie der Halsschild; einfarbig gelb, an der Spitze nicht dunkler. Flügeldecken nach hinten stärker verschmälert. Sonst maculicornis sehr ähnlich, das ♂ aber mit einer Vertiefung in der Mitte des 5. Hinterleibsegmentes (fehlt bei maculicornis); außerdem sind die Seitenrand des 5. Hinterleibsegmentes hinten stark vorgezogen (bei maculicornis am Ende viereckig abgestumpft). 10-12 mm. D: Montane westeuropäische Art, nach Nordwesten bis zu den Vogesen nachgewiesen. ...hybrida Rey |
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#3 |
Halsschild auf der Oberfläche (von der Seiten anschauen) ohne lange, aufrechte Behaarung; fast kahl oder nur kurz behaart. ...4 |
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Halsschild auf der Oberfläche (von der Seiten anschauen) lang und abstehend behaart. ...6 |
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#4 |
Flügeldecken im vorderen Drittel stark und grob punktiert, nach hinten wird die Punktur deutlich feiner (schon mit bloßem Auge sichtbar). Schildchen dicht silbrig (♂) oder goldgelb (♀) behaart. Gewöhnlich ganz schwarz [Abb.3], nur selten sind die Flügeldecken heller, bräunlich. 14-20 mm. B: Käfer auf Blüten. VI-VIl. Larve in Laubhölzern, vor allem Buche. D: In ganz Mitteleuropa nachgewiesen, aber nicht häufig. Vor allem in Gebirgsgegenden. ...scutellata F., 1781
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Flügeldecken fast gleichmäßig punktiert ...5 |
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#5 |
Flügeldecken in beiden Geschlechtern rot; in der Mitte ein herzförmiger schwarzer Fleck, von dort aus die Naht schwarz gesäumt und auch die Flügeldeckenspitze schwarz [Abb.4]. In seltenen Fällen ist diese Schwarzfärbung nur undeutlich, durch dunkleres Rot ersetzt. Beine ganz schwarz oder manchmal beim ♂ die Innenseite der Vorderschienen ± rot. 5. Sternit beim ♂ am Ende abgestutzt oder nur gering ausgeschnitten (Sternit 27:13). Unterseite des Hinterleib schwarz (♀:) oder rötlich (♂ ). 13-19 mm. B: Käfer auf Blüten. I-VIl. Larve in Eiche und anderen Laubbäumen. D: Mediterrane Art, im Südosten in der Tschechoslowakei, in Kärnten, (?) Schlesien, Elsaß (1988). ...cordigera Fuessl., 1775
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Flügeldecken einfarbig rot oderbraungelb [Abb.5]. ♂: Flügeldecken einfarbig braungelb, selten fast schwarz; Halsschild schwarz; Schienen und Tarsen braungelb; selten einfarbig hell-gelbbraun. 5. Sternit am Ende tief ausgeschnitten. ♀: Flügeldecken einfarbig rot, selten ockergelb; Halsschild ebenso gefärbt oder selten ± schwarz; Schienen und Tarsen rotbraun. 10-19 mm. B: VI-IX. Larve in Stubben, alten Stämmen und Wurzeln von Nadelbäumen. Früher gelegentlich als Schädling in Telegraphenstangen, heute wohl kaum mehr. Käfer auf Blüten (vor allem Dolden) oder an Stubben. D: Bei uns überall sehr häufig, ...rubra L., 1758
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#6 |
Die einzelnen Fühlerglieder nicht mehrfarbig, Fühler schwarz oder dunkel bis rötlich. ...7 |
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Die mittleren Fühlerglieder (vor allem das 4., 5., 6. und 8.) an der Basis ± breit gelb, sonst schwarz. Körper schwarz, Flügeldecken rot (bei getrockneten Tieren auch braungelb). 15-20 mm. D: Durch Sibirien bis Japan verbreitet, in Mitteleuropa nur im Nordosten. Selten. ...variicornis Dalm. |
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#7 |
Beine ganz schwarz ...8 |
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Beine zum Teil rot, Körper schwarz. Rot gefärbt sind die Flügeldecken, die Beine ± weit und gelegentlich auch die Fühler, vor allem zum Ende hin. 12-18 mm. B: VI-VIl, auf Blüten. Larve in verschiedenen Laubbäumen. D: Südostmediterrane Art, die aber bis weit nach Mitteleuropa einstrahlt, hier aber sehr selten, neue Funde: Thüringen (1983), Niedersachsen (1990). ...erythroptera Hagenb., 1822 |
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#8 |
Flügeldecken an der Basis lang abstehend behaart. Deutlich feiner punktiert als die folgende Art. Schwarz; Flügeldecken gelb, ohne schwarzen Punkt in der Mitte, Flügeldeckenspitze schwarz [Abb.6]. 10-14 mm. B: V-VII, auf Blüten. Larve in Zitterpappel und Buche. D: Bei uns in den meisten Gebieten nachgewiesen, aber nicht häufig. Fehlt in der Ebene. ...fulva Geer, 1775 |
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Flügeldecken an der Basis nur kurz behaart. Sehr grob punktiert. Schwarz; Flügeldecken gelb, in der Mitte meist mit einem schwarzen Punkt, der allerdings auch fehlen kann. Dann der Art fulva außerordentlich ähnlich, aber durch Behaarung und Punktur der Flügeldecken gut zu unterscheiden. 12-17 mm. B: VI-VIl, auf Blüten. Larve wahrscheinlich in Laubbäumen. D: Ähnlich wie erythroptera, südostmediterran, aber selbst in der Tschechoslowakei sehr selten und sporadisch. ...tesserula Charp.
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cordigera erythroptera fulva hybrida |
maculicornis rubra scutellata tesserula variicornis |
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 Erstellt am: 25.06.2009 Letzte Aktualisierung: 30.12.2024 - 02:45:11 Mit Determin (V4.2.336-2) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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