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Gattung Placusa Er. |
Staphylinidae - Aleocharinae - Bolitocharina |
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Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse & G. Benick) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Johnson, C. (1968): Notes on the genus Placusa e.t.c. - Norsk Ent. Tidskr. 15:90 ff. Gamarra, P. et al. (2013): Placusa (Calpusa) adscita Erichson, 1839, nueva especie para la fauna española (Coleoptera, Staphylinidae, Aleocharinae). - Arquivos Entomolóxicos Galegos, 8:155-158 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Gamarra_et_al2013 Placusa adcita.pdf |
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Im Körperbau manchen Arten der Gattung Atheta ähnlich. Kopf wesentlich schmäler als der quere Halsschild, der etwa in oder hinter der Mitte am breitesten ist; zwischen den Fühlerwurzeln meist mit einer feinen, glänzenden Quernaht, welche Stirn und Clypeus voneinander trennt. Behaarung des Halsschilds fast gerade nach hinten gerichtet. Halsschildhinterwinkel stumpf oder abgerundet. Flügeldeckenhinterrand neben den Außenecken ohne deutliche Ausbuchtung. 5. vollständiges Tergit länger als die vorhergehenden. 1 Glied der Hintertarsen länger als die 2 folgenden Glieder zusammengenommen. Die ♂ besitzen am Hinterrand des 5. vollständigen Tergits charakteristische dornförmige Auszeichnungen, welche eine Genitaluntersuchung erübrigen. Die Arten leben unter Baumrinde. 10 Arten der Gattung in Europa. |
Weitere Arten, die ich nicht kenne: Frankreich (Korsika), Nordafrika. ...nitida Fauvel, 1900 Finnland, Norwegen, Schweden, Rußland. ...cribrata Johnson & Lundberg, 1977 Finnland, Schweden. ...suecica Johnson & Lundberg, 1977 |
#1 |
Halsschild abgeflacht, durch feine und sehr dichte Behaarung und Punktur matt und glanzlos. Halsschildhinterrand in der Mitte deutlich nach hinten vorgezogen. ...2 |
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Kopf und Halsschild etwas gewölbt und schwach glänzend, Halsschildhinterrand in der Mitte oft weniger deutlich vorgezogen. ...3 |
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#2 |
Größer, 2,4-3,8 mm [Abb.1]. Pechschwarz, Halsschild und besonders die Flügeldecken, sowie die Hinterleibspitze heller rötlichbraun. Fühler und Beine hell bräunlichrot. Fühler schlank, 3. Fühlerglied doppelt so lang wie breit [Abb.2], Endglied gestreckt. Hinterleib zur Spitze merklich weitläufiger punktiert als an der Basis. ♂: Hinterrand des 6. Tergits [Abb.3] [Abb.4]. Aedoeagus [Abb.5] [Abb.6], Spermatheka [Abb.7] [Abb.8]. Besonders in Gebirgsgegenden unter Nadelholzrinde. ...complanata Er., 1839 |
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Kleiner, 1,8-2,6 mm [Abb.9]. Der complanata außerordentlich ähnlich, am leichtesten an den wesentlich kürzeren Fühlern, deren 3. Glied nicht einmal um die Hälfte länger als breit ist, zu erkennen [Abb.10]. 5. Tergit nur unmerklich weitläufiger als die Basaltergite punktiert. ♂: Hinterrand des 6. Tergites wie bei complanata gebildet. Aedoeagus [Abb.11], Spermatheka [Abb.12]. Nicht immer von complanata getrennt, zumindest im Norden weniger selten als diese Art. ...depressa Maekl., 1845 |
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#3 |
Größte Halsschildbreite in oder vor der Mitte merklich geringer als die Schulterbreite der Flügeldecken. Mittlere Fühlerglieder stark quer, doppelt so breit wie lang. Halsschildseiten ziemlich gleichmäßig gerundet. Pechschwarz oder dunkelbraun, Fühlerbasis und Beine heller gelblichbraun, Flügeldecken gelbbraun, am Schild und in den Außenecken ± ausgedehnt verdunkelt. : Hinterrand des 6. Tergits ♂ [Abb.13] [Abb.14]; ♀ [Abb.15]. Spermatheka [Abb.16]. In den Wärmeren Gebieten des mittleren und südlichen Mitteleuropa verstreut und selten. In Deutschland in neuerer Zeit nicht mehr aufgefunden. ...adscita Er., 1839 |
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Die größte Halsschildbreite entspricht etwa der Schulterbreite der Flügeldecken. Mittlere Fühlerglieder schwächer quer [Abb.17]. ...4 |
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#4 |
Kleiner, 1,5-2,2 mm. Halsschild etwa in der Mitte am breitesten, nach vorn nur etwas stärker als nach hinten verengt. Beine meist braungelb mit ausgedehnt verdunkelten Schenkeln. ...5 |
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Größer, 2-2,5 mm. Halsschild hinter der Mitte am breitesten, nach vorn wesentlich stärker als nach hinten verengt, der Körper dadurch ± kahnförmig [Abb.18]. Beine braungelb, höchstens die Hinterschenkel leicht gebräunt. ...6 |
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#5 |
Körper schwarz, Flügeldecken schwarzbraun oder dunkelbraun. ♂: Hinterrand des 6. vollständigen Tergits [Abb.19], Aedoeagus [Abb.20], Spermatheka [Abb.21]. 1,8-2,2 mm. Im mittleren und südlichen Mitteleuropa nicht häufig, im Norden und Westen gebietsweise fehlend oder selten. ...atrata (Sahlb., 1831) |
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Flügeldecken braun oder gelbbraun. ♂: Hinterrand des 6. vollständigen Tergits [Abb.22]. Aedoeagus [Abb.23], Spermatheka [Abb.24]. 1,5-2 mm. Einzelne ♀ sind nicht immer mit Sicherheit von der vorhergehenden Art zu unterscheiden. Weit verbreitet, aber nicht häufig. ...pumilio (Grav., 1802) |
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#6 |
Schwarz, Flügeldecken mehr oder weniger heller braun [Abb.17], seltener auch der Halsschild und der Hinterleib an der Basis und Spitze heller braun [Abb.18]. ♂: 6. vollständiges Tergit mit längeren Dornen [Abb.25] [Abb.26]. Aedoeagus [Abb.27] [Abb.28], Spermatheka [Abb.29] [Abb.30]. Weit verbreitet und wohl überall die häufigste Art. ...tachyporoides (Waltl, 1838) |
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Mit tachyporoides weitgehend übereinstimmend, ♀ nicht immer mit Sicherheit zu erkennen. Punktur auf Vorderkörper und Hinterleib geringfügig dichter und auf dem Hinterleib feiner als dort. ♂: 6. vollständiges Tergit mit kürzeren Dornen [Abb.31]. Aedoeagus wie bei tachyporoides, Spermatheka [Abb.32]. Weitaus seltener als tachyporoides, aber wohl meistens nicht beachtet. Da die Art sowohl in der Tiefebene als auch in den Alpen vorkommt, dürfte sie tatsächlich überall zu erwarten sein. ...incompleta Sjöb., 1934 |
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adscita atrata complanata cribrata depressa incompleta |
nitida pumilio suecica tachyporoides |
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![Creative Commons Lizenzvertrag](https://i.creativecommons.org/l/by-sa/4.0/88x31.png) Erstellt am: 03.10.2010 Letzte Aktualisierung: 13.01.2020 - 11:28:08 |
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