Gattung Paradromius Fowler, 1826 Carabidae - Harpalinae - Lebiini
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  Die Tabelle gilt - mit Ausnahmen - nur für Mitteleuropa; zahlreiche weitere Arten in Südeuropa.
 
#1 Oberseite spärlich und fein behaart. 3., 5. und 7. Zwischenraum auf den Flügeldecken mit einigen Porenpunkten. Schmal und langgestreckt, einfarbig blaßgelb. Ungeflügelt. 4 mm. Spanien, bisher nur der Typus aus der Sierra de Ronda bekannt. (baeticus Negre, 1958)

   ...pilifer (Bedel, 1900)

 
-- Oberseite bis auf die normalen Borsten kahl.

   ...1a

 
#1a Kopf auffallend lang, viel länger als breit, Schläfen länger als die Augen [Abb.1]. Auch Halsschild und Flügeldecken sehr gestreckt. Gelb, Kopf rotbraun, Flügeldecken mit einem lang keulenförmigen, verwaschenen bräunlichen Fleck längs der Naht [Abb.2]. Aedoeagus [Abb.3]. 5,2-6,5 mm. Nord- und Mitteleuropa, Kaukasus. In Mitteleuropa nicht häufig, im Westen sehr selten. An sumpfigen Ufern mit starkem Pflanzenwuchs, unter Weidenrinde und im Genist. In Schweden und auf Usedom auf Flugsand zwischen Strandhaferbüscheln.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...longiceps Dej., 1826

PARADROMIUS LONGICEPS
Abb.1
PARADROMIUS LONGICEPS
Abb.2
PARADROMIUS LONGICEPS.JPG
Abb.3
 
-- Kopf etwa so lang wie breit, Schläfen höchstens so lang wie die Augen [Abb.4].

   ...2

PARADROMIUS LINEARIS
Abb.4
 
#2 Schultern völlig geschwunden. Halsschild nach hinten sehr stark verengt, die Hinterwinkel völlig verrundet. [Abb.5] Flügeldeckenstreifen nicht punktiert, aber stellenweise unterbrochen. Kopf und Halsschild dunkelbraun, Flügeldecken gelb mit geschwärzter Naht, die Schwärzung im letzten Drittel zu einer Pfeilförmigen Makel erweitert. Aedoeagus sehr groß [Abb.6]. 6 mm. Madeira.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...insularis Wollaston, 1854

PARADROMIUS INSULARIS
Abb.5
PARADROMIUS INSULARIS.JPG
Abb.6
-- Flügeldecken mit etwas vorstehenden Schultern [Abb.4].

   ...3

 
#3 Die Längsfurchen auf der Stirn enden spätestens kurz hinter dem Niveau der Augenmitte [Abb.7]. Halsschild weniger stark, mehr gerade nach hinten verengt. Flügeldeckenstreifen deutlicher punktiert. Gelblich, Kopf und Halsschild mehr rotbraun, Flügeldecken längs der Naht und am letzten Drittel oft ± angedunkelt [Abb.8] [Abb.9]. Aedoeagus: [Abb.10]. 4,4-5,6 mm. Von Nordafrika (einschließlich Ägypten) über Europa ohne den hohen Norden und den Westen Asiens verbreitet. In Mitteleuropa überall, meist nicht selten. Xerophil und wärmeliebend, an Bäumen und Reisig, auf trockenen Wiesen und Dünen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...linearis (Ol., 1795)


Aedoeagus recht variabel; vielleicht ein Komplex mehrerer Arten: Portugal [Abb.10] Armenien [Abb.11], Neusiedler See [Abb.12].
PARADROMIUS LINEARIS
Abb.7
PARADROMIUS LINEARIS
Abb.8
PARADROMIUS LINEARIS2
Abb.9
PARADROMIUS LINEARIS.JPG
Abb.10
PARADROMIUS LINEARIS1
Abb.11
PARADROMIUS LINEARIS2.JPG
Abb.12
 
-- Die Längsfurchen auf der Stirn reichen bis zum Niveau des Augenhinterrandes. Halsschild etwas stärker, leicht konkav zur Basis verengt. Flügeldeckenstreifen nicht deutlich punktiert. Färbung wie voriger. 4,6-5,6 mm. Südosteuropa. In Mitteleuropa nur in der Slowakei und in Schlesien, dort sehr selten.(strigiceps Rtt.)

   ...ruficollis (Motsch., 1844)


 
  insularis
linearis
longiceps
pilifer
ruficollis
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 31.03.2013
Letzte Aktualisierung: 29.01.2020 - 16:22:57