|
Untergattung: Hemistenus Motsch. |
Staphylinidae - Steninae - Stenus |
|
Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) |
Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
|
Hinterleib an den Seiten vollständig gerandet, Hintertarsen kurz, nicht oder wenig länger als die Hälfte der Hinterschienen, ihr 1. Glied kaum länger als das letzte, das 4. Glied tief zweilappig und breiter als das zweite. |
|
#1 |
Beine vollständig gelb, Fühler gelb mit dunklem Basalglied, Körper auffällig schlank, fast gleich breit, der Kopf etwas breiter als die Flügeldecken, diese länger als breit und zur Spitze etwas erweitert. Oberseite mäßig kräftig und ziemlich weitläufig punktiert [Abb.1]. Aedoeagus [Abb.2]. 3-3,2 mm. Die Stammform ist ungeflügelt. Überall häufig. ...flavipes Steph., 1833
Die geflügelte Form mit ausgebildeten Hautflügeln und längeren Flügeldecken ist selten (Ostalpen). var. ...dobberti Quedt. |
|
-- |
Beine rötlich, bräunlich oder zum Teil schwarz. ...2 |
|
#2 |
3. Tarsenglied tief zweilappig [Abb.3], Halsschild meistens länger als breit, Oberseite ziemlich fein und nur mäßig dicht punktiert, auffällig silbergrau behaart. ...3 |
|
-- |
3. Tarsenglied einfach oder nur schwach gelappt [Abb.4], Oberseite wenig auffällig behaart, Halsschild kurz und seitlich meist stark gerundet. ...9 |
|
#3 |
Halsschild kurz, fast breiter als lang, Hinterleib stark zugespitzt, Taster und Tarsen dunkel. 5-6,5 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.5]). Süd- und westeuropäische Art, die in Belgien gefunden wurde und auch bei uns vorkommen könnte. ...canescens Rosh. |
|
-- |
Halsschild gestreckter, so lang oder länger als breit, Flügeldecken lang, parallelseitig, Hinterleib gestreckt, nicht zugespitzt ...4 |
|
#4 |
Beine schwarz, Tarsen dunkel, mindestens das letzte große (3.) Glied der Kiefertaster schwarz ...5 |
|
-- |
Tarsen und Kiefertaster gelb, selten (niveus a. carens) ± gebräunt. ...7 |
|
#5 |
Kleiner, 4,3-4,8 mm. Oberseite des Hinterleibs glatt, ohne Chagrinierung. Hinterleib schmal und niedrig gerandet. Fühler bräunlich mit schwarzem Basalglied und angedunkelter Spitze. ♂: Aedoeagus [Abb.6]. An Ufern, überall nicht selten. ...binotatus Ljungh. |
|
-- |
Größer, 4-6,5 mm. Oberseite des Hinterleibs chagriniert, Seiten des Hinterleibs breiter gerandet, Fühler gelb mit dunklem Basalglied und angedunkelter Spitze ...6 |
|
#6 |
Größer und breiter, 4,8-6,5 mm. Kopf deutlich breiter als der Halsschild, dieser kaum länger als breit. ♂: Hinterrand des 6. Ventralsegments ausgeschnitten, im Grunde des Ausschnittes gerade und hier leicht aufgebogen. ♀: Endsternit scharf, spitzig [Abb.7]; ♂: Aedoeagus [Abb.8]. An Ufern verbreitet, aber ziemlich selten. ...pubescens Steph. |
|
-- |
Kleiner und schlanker, 4-5,5 mm. Kopf wenig breiter als der Halsschild, dieser deutlich länger als breit. ♂ : Hinterrand des 6. Ventraisegmentes gerundet ausgeschnitten, in der Mitte nicht aufgebogen. ♀: Endsternit stumpfspitzig [Abb.9]; ♂: Aedoeagus [Abb.10]. Nördliche Art, bei uns bisher von Pommern bis Oldenburg gefunden; Slowakei. (pseudopubescens Strand) ...umbratilis (Casey) |
|
#7 |
Größere Arten, 4,5-5,5 mm. Punktur kräftiger, Fühler und Tarsen immer gelb. ♂: Hinterschienen ohne Spitzendorn 3 Arten, die nach äußeren Merkmalen nicht sicher zu trennen sind ...8 |
|
-- |
Kleinere Art, 4-4,5 mm. Punktur schwächer als bei den folgenden Arten, Flügeldecken relativ länger und schmäler als dort. Fühlermitte und Tarsen oft ± gebräunt, stark verdunkelt bei a. carens Rey. ♂: Hinterschienen mit kräftigem Spitzendorn, Aedoeagus [Abb.11]. Vorzugsweise in Mooren, weit verbreitet aber selten ...niveus Fauv. |
|
#8 |
Aedoeagus und Sklerit ♀ [Abb.12]. An Ufern verbreitet und nicht selten ...pallitarsis Steph. |
|
-- |
Aedoeagus und Sklerit ♀ [Abb.13]. Südosteuropa; wurde in der Slowakei und am Neusiedlersee gefunden. ...claritarsis Puthz |
|
-- |
Aedoeagus und Sklerit ♀ [Abb.14]. West- und Südeuropa; da auch in Nordwestfrankreich und Norditalien, möglicherweise auch in Mitteleuropa ...butrintensis Smet. |
|
#9 |
Basisglied der Fühler gelb, Oberseite glänzend, mäßig stark und nicht sehr dicht punktiert. Flügeldecken ziemlich uneben. Schenkel in der Endhälfte geschwärzt. 3,5 mm. Auf Lehmboden an quelligen Stellen, selten. ...picipennis Er. |
|
-- |
Basalglied der Fühler schwarz. ...10 |
|
#10 |
Oberseite stark glänzend, sehr uneben, Punktur auf Halsschild und Flügeldecken weitläufig, der Abstand der Punkte etwa so groß wie die Punktdurchmesser. Flügeldecken an den Schultern kaum vorspringend, nach hinten beträchtlich erweitert. Beine gelblichrot, an den Knien umfangreich geschwärzt. 4-4,5 mm. An quelligen Stellen, vorzugsweise in Wäldern, gebietsweise nicht selten, nach Osten seltener werdend. ...nitidiusculus Steph. |
|
-- |
Davon abgetrennt eine Subspecies: durch die unebenen Flügeldecken und die weitläufige Punktur sehr ähnlich, jedoch größer (4,5-5,2 mm) und mit umfangreicher geschwärzten Beinen, sowie sehr deutlich vorspringenden Schultern. Südliches Europa, könnte auch im südlichsten Mitteleuropa vorkommen. (languidus FHL) nitidiusculus ssp. ...quadratipennis Bernh. |
|
-- |
Oberseite schwach glänzend, Punktur viel dichter, Flügeldecken mit vortretenden Schultern und ziemlich parallelseitig ...11 |
|
#11 |
Die ersten Tergite mit einem deutlichen Basalfältchen in der Mitte [Abb.15]. Fühler vom 2. Glied an bis zur angedunkelten Spitze gelblich. Beine schwarz. Flügeldecken kaum länger als der Halsschild. Aedoeagus [Abb.16]. 3,2-3,8 mm. Überall häufig ...bifoveolatus Gyll. |
|
-- |
Die Basis der ersten Tergite ohne Mittelfältchen ...12 |
|
#12 |
Fühler ganz schwarz. Klein, 2,8-3,3 mm. Flügeldecken beträchtlich länger als der an den Seiten wenig gerundete Halsschild. Oberseite dicht punktiert. Aedoeagus [Abb.17]. Diese im Mediterrangebiet verbreitet Art ist in Osterreich verbreitet, aber sehr selten; sie kommt auch in der Schweiz und Deutschland vor. ...leprieuri Cuss. In der Rhön eine Form mit gestreckterem Halsschild und kürzeren Flügeldecken. var. ...linkei L. Ben. |
|
-- |
Fühler vom 2. Glied an rötlichgelb, größere Arten von 3,5-4,2 mm. ...13 |
|
#13 |
Flügeldecken beträchtlich länger und breiter als der Halsschild, Kopf schmäler als die Flügeldecken [Abb.18], Kiefertaster gelb, Beine bräunlichrot mit angedunkelten Knien. 3,8-4,2 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.19]. Überall ziemlich selten ...picipes Steph. |
|
-- |
Flügeldecken nicht länger als der Halsschild und zusammen breiter als an der Naht lang. Kopf so breit wie die Flügeldecken [Abb.20]. Kiefertaster oft mit stärker angedunkeitem 3. Glied, Beine häufig hell bräunlichrot. 3-3,6 mm. ♂: Im Vergleich zu picipes eine schmälere, mehr abgerundete Spitze des Penis [Abb.21]. Seltener als picipes Steph., im Norden vorzugsweise in Moorgebieten, sonst im Gebirge. Gebietsweise (zum Beispiel im Harz) häufig. Wird vielfach als Rasse von picipes angesehen, dürfte aber sicher von dieser Art spezifisch verschieden sein. (foveicollis Kraatz) ...brevipennis Thoms. |
|
|
bifoveolatus binotatus brevipennis butrintensis canescens claritarsis dobberti flavipes leprieuri linkei |
nitidiusculus niveus pallitarsis picipennis picipes pubescens quadratipennis umbratilis |
|
 Erstellt am: 28.12.2004 Letzte Aktualisierung: 03.03.2020 - 15:07:16 |
|