Untergattung Euolamus Reitter Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae_kippenberg - Notarinae - Dorytomus
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
#1 Flügeldecken zwischen der feinen anliegenden Behaarung auf den Zwischenräumen mit einer Reihe kurzer, abstehender Börstchen; besonders in der hinteren Hälfte [Abb.1]. Rotbraun, fleckig behaart, Flügeldecken mit einem breiten dunklen Längsstreifen neben der rötlichen Naht; auch die Unterseite und der Rüssel dunkel. Rüssel kräftig, dicht punktiert und behaart, mit zur Basis verkürzten Längskielen. Aedoeagus [Abb.2]. 2,7-3,7 mm., Von Sibirien nach Westen fast über ganz Europa verbreitet; in Mitteleuropa überall anzutreffen, aber durchaus nicht häufig; an verschiedenen Salix-Arten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...hirtipennis (Bedel, 1884)

DORYTOMUS HIRTIPENNIS
Abb.1
DORYTOMUS HIRTIPENNIS.JPG
Abb.2
-- Flügeldecken nur mit anliegender Behaarung.

   ...2

 
#2 Halsschild an den unteren Seiten des Vorderrandes mit einem Saum langer, senkrecht nach vorn gerichteter Borstenhaare. Rüssel entweder länger als Kopf und Halsschild zusammen oder nicht gerieft.

   ...3

 
-- Die unteren Seiten der Halsschildvorderränder nicht oder nur kurz und dann nicht senkrecht abstehend behaart. Rüssel kürzer als Kopf und Halsschild zusammen, deutlich fein gerieft.

   ...6

 
#3 Rüssel länger als Kopf und Halsschild zusammen, dünn, gebogen und - die Basis ausgenommen - mit feinen Längskielen, die trotz der dichten Behaarung gut erkennbar sind. Dem hirtipennis in Gestalt und Färbung ähnlich: braun oder rötlichbraun, Halsschild Vorder- und -Hinterrand aufgehellt, Flügeldecken, den Nahtzwischenraum ausgenommen, mit einem breiten, dunklen Längsband auf der Scheibe. Analsegment hell gelbrot, Fühler und Beine ± gelbrot. Behaarung weißfleckig, etwas wollig. 3,3-4,0 mm. Von Sibirien westlich über das mittlere und südliche Europa verbreitet; in Mitteleuropa verbreitet, jedoch ziemlich selten und in der Tiefebene gebietsweise fehlend. In den Alpen nur in den Tallagen. Wurde aus ♂ Kätzchen von Populus nigra gezogen. (flavipes (Panz.)).

   ...suratus (Gyll., 1836)

 
-- Rüssel kurz und dick, allenfalls mit einem verkürzten Mittelkielchen im Bereich der Fühlereinlenkung, sonst ohne Längsriefen, gleichmäßig dicht punktiert, deutlich behaart, kürzer oder höchstens so lang wie Kopf und Halsschild zusammen.

   ...4

 
#4 Das ganze Tier, den Rüssel eingeschlossen, rötlichgelb. Behaarung gelblich oder hell braunrötlich, Flügeldecken auf der Hinterhälfte gewöhnlich mit umfangreicher dunklerer Verschattung [Abb.3]. 3-4 mm. Von Sibirien und dem Iran westlich über das mittlere und südöstliche Europa verbreitet; in Mitteleuropa verbreitet aber ziemlich selten, fehlt im atlantischen Klimabereich. Nordgrenze bei Hamburg. An verschiedenen Pappel-Arten, bevorzugt P. alba und nigra.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...nebulosus (Gyll., 1836)

DORYTOMUS NEBULOSUS
Abb.3
 
-- Dunkler gefärbt, Rüssel stets dunkelbraun oder schwarz, Fühler und Beine heller rötlich.

   ...5

 
#5 Größer: 3,8-4,5 mm. Schenkel kräftig gezähnt. Körper dunkelbraun, auf den Flügeldecken die Naht und ein Längswisch auf dem 6. und 7. Zwischenraum heller; braungelb und dazwischen weißfleckig behaart [Abb.4]. Aedoeagus [Abb.5]. Von Japan über das nördliche Asien westlich bis ins südliche Nordeuropa, Mittel- und Südeuropa verbreitet; in Mitteleuropa verbreitet, aber gebietsweise selten oder noch nicht nachgewiesen. An Pappeln (P. nigra, pyramidalis). (validirostris Gyll.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...ictor (Hbst., 1795)


Kleiner: 2,8-3 mm. Schenkel schwächer gezähnt. Heller oder dunkler braun, die Flügeldecken etwa vom 4. Zwischenraum nach außen heller rötlich. Oberseite gelblichbraun und besonders auf den helleren Partien der Flügeldecken dichter, hell graufleckig behaart. Süd- und Mitteleuropa; bei uns in wärmeren Gebieten des Südens und der Mitte selten, in der Ebene fehlend. An Populus alba.

   ...minutus (Gyll., 1836)

DORYTOMUS ICTOR
Abb.4
DORYTOMUS ICTOR.JPG
Abb.5
#6 Oberseite braunrot, ziemlich einfarbig oder Kopf und Rüssel dunkler und die Flügeldecken mit einem dunklen Längsband neben der Naht. Fühler und Beine rostrot. Die graue oder gelbliche Behaarung der Oberseite scheckig, ohne einen büschelförmig dichter hell behaarten Fleck vor der Spitze [Abb.6]. Penis [Abb.7] nur an der Spitze und kürzer behaart [Abb.8] [Abb.9]. 2,3-2,8 mm. In Mitteleuropa und den benachbarten Gebieten verbreitet, aber selten, an verschiedenen Salix-Arten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...salicis Walt., 1851

DORYTOMUS SALICIS
Abb.6
DORYTOMUS SALICIS.JPG
Abb.7
DORYTOMUS SALICIS
Abb.8
DORYTOMUS SALICIS
Abb.9
-- Schwarz, Halsschildvorder- und -Hinterrand, die Naht sowie ein Längsstreif auf dem 6. und 7. Zwischenraum der Flügeldecken rötlich. Fühler ohne die dunkle Keule und Beine rostrot. Flügeldecken schwarz und weiß durchmischt behaart, die fleckige helle Behaarung läuft am Absturz des 5. Zwischenraumes zu einem hellen Büschel zusammen. Penis an der Spitzeumfangreicher und länger behaart [Abb.10]. 2-3 mm. Von Sibirien westlich über Europa weit verbreitet; in Mitteleuropa im Süden und Osten verbreitet aber selten, sonst nur stellenweise oder fehlend.

   ...occalescens (Gyll., 1836)

DORYTOMUS OCCALESCENS.GIF
Abb.10
 
  hirtipennis
ictor
minutus
nebulosus
occalescens
salicis
suratus
     Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 16.01.2016 - 17:38:47
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