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Gattung Cyclorhipidion Hagedorn, 1912 |
Coleoptera - Rhynchophora |
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Gebhardt, H. (2014): Erstfund des Ambrosiakäfers Cyclorhipidion pelliculosum (Eichhoff) in Deutschland (Coleoptera, Curculionidae, Scolytinae) - Mitt. Entom. Verein Stuttgart, 49(2):67-69. Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Gebhard2014 Cyclorhipidion.pdf Hoebeke, E.R. et al. (2018): First records of Cyclorhipidion fukiense (Eggers) (Coleoptera: Curculionidae: Scolytinae: Xyleborini), an ambrosia beetle native to Asia, in North America - Zootaxa 4394(2):243-250 Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Hoebeke_et_al2018 Cyclorhipidion.pdf |
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Die 3 bei uns vorkommenden Arten sind aus Ostasien nach Europa eingewandert oder importiert worden. Die Ausbildung des Vorderbrustfortsatzes ist beim ♂ und ♀ verschieden: beim ♂ die Hüften ziemlich breit getrennt, beim ♀ einander berührend. Die Tabelle ist zur Bestimmung der ♀, da ♂ kaum gefunden werden. Soweit bekannt werden sie im Text beschrieben. |
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#1 |
Kleine Art: 1,8-2,2 mm. ♀: Halsschild deutlich länger als breit, ca. 1,25 x. Halsschild oft heller als die hell- bis mittelbraunen Flügeldecken [Abb.1]. Schildchen gut ausgebildet, flach, die Schildchengrube ausfüllend; Flügeldeckenabsturz matt, außer auf dem 2. Zwischenraum mit Reihen von feinen, etwa gleichgroßen Körnchen besetzt sowie mit zahlreichen gelblichgrauen Haaren, die zu Reihen verdichtet sind [Abb.2]. Die Punkte der Streifen und Zwischenräume auf den Flügeldecken gleichartig gebildet, ungestreift erscheinend. Der 2. Zwischenraum am Absturz ohne Körnchen und nicht vertieft. ♂: Halsschild langgestreckt und nach vorn verbreitert [Abb.3], Vorderhüften voneinander durch einen breiten Prosternalfortsatz getrennt. Körper hell rotbraun gefärbt. B: Der Käfer entwickelt sich besonders in wärmegetönten Eichenwäldern, bevorzugt im Kronenraum an starken Ästen der Eiche (Quercus), selten in Eßkastanie (Castanea). Regelmäßig im Autokescher. V: Von dieser bisher verkannten Art liegen seit 1960 mittlerweile aus dem Elsaß, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Nordbayern und Niedersachsen zahlreiche Meldungen vor. Sibirien, Ostasien. ...bodoanum Reitter, 1913 (=Xyleborus peregrinus Eggers, 1944) |
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Etwas oder deutlich größere Arten (2,4-3,2 mm) mit kürzerem Halsschild, der nicht oder nur wenig länger als breit ist. Halsschild und Flügeldecken +/- gleichartig, dunkelbraun gefärbt. Flügeldeckenabsturz glänzend. Die Körnchen auf dem 1. und 3. Zwischenraum größer als die übrigen. ...2 |
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#2 |
Mittelgroß: 2,4-2,8 mm. ♀: Der 2. Zwischenraum der Flügeldecken am Absturz leicht vertieft [Abb.4]; Punkte der Streifen und der Zwischenräume auf dem Flügeldeckenabsturz gleich groß, etwas ungeordnet. Habitus [Abb.5]. ♂: Ist mir nicht bekannt. V: In den USA und Europa eingeschleppt; inzwischen aus Frankreich und Deutschland gemeldet. ...distinguendum (=fukiense (Eggers)) |
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Die größte Art: 3-3,4 mm. ♀: Halsschild und Flügeldecken gleichartig, dunkelbraun gefärbt [Abb.6] [Abb.7]. Halsschild relativ kürzer, nur 1,1 x so lang als breit. Der 2. Zwischenraum der Flügeldecken am Absturz deutlich vertieft [Abb.8] [Abb.2], tiefer als der 1.. Die Punkte der Streifen auf dem Flügeldeckenabsturz deutlicher und größer als die der Zwischenräume, deutlich gereiht. ♂: Ist mir nicht bekannt. V: In Europa bisher erst einmal bei Karlsruhe an einer Pappel 1 ♀ (Gebhardt l.c.); Heimat Ostasien, auch nach Nordamerika verschleppt und dort im Osten inzwischen weit verbreitet. ...pelliculosum (Eichhoff, 1878) |
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bodoanum distinguendum |
pelliculosum |
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Erstellt am: 06.02.2010 Letzte Aktualisierung: 30.03.2022 - 01:30:12 Version: 4.2.1 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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