Ctenicerinae Bestimmungstabelle

Unterfamilie Ctenicerinae

Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Sternoxia - Elateridae

Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse, L. Leseigneur)

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Stirnleisten über der Fühlereinlenkung kurz, sie verlaufen entweder schräg nach vorn, ohne den Vorderrand des Clypeus zu erreichen, oder sie sind etwas länger und mehr zur Mitte gerichtet, aber nicht zu einer gemeinsamen Kante verbunden, so daß Stirn und Clypeus ohne Trennung ineinander übergehen. Kopf vorgestreckt, die Mundöffnung in Ruhelage nach vorn gerichtet (prognath), Stirn flach. Schenkeldecken nach außen allmählich verschmälert, ihr Hinterrand nicht gewinkelt. Klauen innen nicht gekämmt. Halsschildbehaarung gewöhnlich in verschiedenen Richtungen gelagert, vielfach überwiegend quer, seltener nach vorn, jedoch nie auf der Scheibe überwiegend nach hinten gerichtet.
Bis in die neueste Zeit vereinigen einige Autoren sämtliche Gattungen außer Orithales, Prosternon und Hypoganus in der Gattung Corymbites. Es hat sich jedoch die Tendenz herausgebildet, Ctenicera, Anostirus, Actenicerus, Selatosomus und Calambus als besondere Gattungen zu betrachten; nachdem auch Liotrichus und Haplotarsus auf Grund ihrer Larven als besondere Genera erkannt wurden, war es konsequent, die nun sehr uneinheitlich gewordene 'Restgattung' Selatosomus im engeren Sinne aufzufassen und auch die bisherigen Untergattungen Metanomus und Paranontus als selbständige Gattungen abzutrennen, um so mehr, da Metanomus durch die mit Liotrichus und Haplotarsus übereinstimmende Form des Prosternalfortsatzes, Paranomus durch zahlreiche abweichende Körpermerkmale, wie dort angegeben, gekennzeichnet sind.

Innenrand der Vorderbrustepisternen nicht oder schmal geglättet, jedoch nicht linienförmig abgesetzt (einfache Prosternalfurchen).

...2

Innenrand der Vorderbrustepisternen geglättet und nach außen linienförmig abgesetzt (doppelte Prosternalfurchen).

...9

2. und 3. Fühlerglied beim ♂ klein, knopfförmig, zusammen viel kürzer als Glied 4, beim ♀ konisch, Glied 3 nicht länger als 2.

...Orithales Kiesw.

3. Fühlerglied 3-eckig oder langgestreckt.

...3

Fühler des ♂ vom 3. oder 4. Glied an lang gekämmt. Die kragenförmige Verlängerung der Vorderbrust kurz, in der Mitte fast gerade, läßt auch in Ruhelage die Mundteile unbedeckt.

...4

Fühler des ♂ vom 3. oder 4. Glied an allenfalls 3-eckig erweitert, die kragenförmige Verlängerung der Vorderbrust lang, gerundet vorspringend, bedeckt in Ruhelage von unten die Mundteile.

...5

Halsschild mit kräftiger Mittellängsfurche, Halsschildhinterwinkel spitz, mit deutlichem Längskiel.

...Ctenicera Latr.

Halsschild ohne oder mit abgekürzter Längsfurche; Halsschildhinterwinkel abgestutzt, höchstens undeutlich gekielt. Habitus [Abb.1].

...Anostirus Thoms.

Abb.1

Halsschildhinterwinkel ungekielt. Unter 9 mm. Habitus [Abb.2].

...Calambus Motsch.

Abb.2

Halsschildhinterwinkel gekielt, Arten über 9 mm.

...6

3. Fühlerglied so lang wie Glied 4 und von etwa gleicher Gestalt.

...7

3. Fühlerglied dünner und (oder) kürzer als Glied 4.

...8

3. Fühlerglied kaum länger als breit, Fühler scharf gesägt.

...Actenicerus Kiesw.

3. Fühlerglied viel länger als breit, Fühler ± fadenförmig.

...Liotrichus Kiesw.

Fühler fadenförmig, nicht gesägt, Glied 4-10 viel länger als breit. Körper schlank, Athous-ähnlich. Prosternalfortsatz seitlich nicht zusammengedrückt.

...Metanomus Buysson

Fühler fast stets kurz und den Halsschildhinterwinkel nicht erreichend, vom 4. Glied an gesägt. Halsschild nicht länger als breit, Körper plump, Prosternalfortsatz seitlich zusammengedrückt.

...8a

#8a

Halsschild vorn linienförmig gerandet, mit deutlicher Mittellängslinie. 4.-10. Fühlerglied kräftig erweitert, die Glieder mit spitzem Innenwinkel.

...Neopristilophus Buyss.

Halsschild vorn ungerandet [Abb.3] oder in der Mitte äußerst fein gerandet, die ± erweiterten mittleren Fühlerglieder innen nicht spitzwinklig. Arten unter 18 mm. (Selatosomus s. str.).

...Selatosomus Steph.