Gattung: Anisotoma Panzer, 1797 Coleoptera - Leiodidae
  Von Arved Lompe (n. A. v.Peez) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Mittelgroße, stark gewölbte Käfer mit unterbrochen 5-gliedriger Fühlerkeule. Flügeldecken mit ± deutlichen oder undeutlichen Punktreihen. Mittel- und Hinterschienen an der Außenkante bedornt. Tarsenzahlen beim ♂ 5-5-4, beim ♀ 5-4-4 oder 4-4-4. Die Arten leben bevorzugt an Myxomyceten, z.B.  Reticularia lycoperdon Bull., hinter Baumrinden, in alten Stubben. 5 Arten in Europa.  
#1 Flügeldecken mit sehr feiner, anliegender Behaarung, die beim ♂ deutlicher ist als beim ♀. Die Punktreihen der Flügeldecken sind paarweise angeordnet. Schwarz mit rötlichgelber Schultermakel. Beim ♂ sind die Basalglieder der Vorder- und Mitteltarsen stark erweitert.Aedoeagus [Abb.1]. Tarsenzahlen des ♀ 5-4-4. 2,7-4 mm. Europa, Kleinasien. Im ganzen Gebiet nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...humeralis (F., 1792)

ANISOTOMA HUMERALIS.JPG
Abb.1
 
-- Flügeldecken unbehaart

   ...2

 
#2 Flügeldecken mit breiter rötlichgelber Humeralmakel, sonst glänzend schwarz, ein Stirnfleck und die Halsschildrand rotbraun. Tarsenzahlen des ♀ 5-4-4. 2,5-3 mm. Nord-, Mitteleuropa, Sibirien. Im ganzen Gebiet, aber überall nicht häufig, nur im Norden und Osten etwas häufiger

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...axillaris Gyll., 1810

 
-- Flügeldecken einfarbig schwarz oder schwarzbraun

   ...3

 
#3 Mittelgroß, flach gewölbt. Die Flügeldeckenskulptur besteht neben +/- feinen Punkten aus Streifen von jeweils 2-3 unregelmäßigen Reihen gröberer Punkte [Abb.2], der vertiefte Nahtstreif reicht weit nach vorne. Tarsenzahlen des ♀ 4-4-4. Aedoeagus [Abb.3]. 3,2-3,8 mm. Europa. Im ganzen Gebiet, aber meist selten, nur in den mitteldeutschen Gebirgen häufiger.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...castanea (Hbst., 1792)

ANISOTOMA CASTANEA
Abb.2
ANISOTOMA CASTANEA.JPG
Abb.3
-- Punktreihen einfach, nicht aus gruppenweise angeordneten Punkten bestehend.

   ...4

 
#4 Groß (3-4 mm), hochgewölbt. Flügeldeckenpunktreihen regelmäßig und gut sichtbar; über dem Flügeldeckenseitenrand befindet sich etwa in dessen Mitte ein großer Fleck von mattem, seifigem Schimmer; der im hinteren Teil des Seitenrandes gelegene Punktstreifen zieht vorne als schräger Schulterstreifen gegen die Schulterbeule. Tarsenzahlen des ♀ 5-4-4. Schwarz, Mundteile und Fühler bis auf das 9., 10. und das halbe 11. Glied sowie ein Fleck auf dem Scheitel hell rotbraun. Halsschildrand und Beine dunkel rötlichbraun. Nord-, Mitteleuropa, Sibirien. Montane Art des ganzen Gebietes, aber nicht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...glabra (F., 1787)

 
-- Klein (2-3 mm), länglichoval. Die Punktstreifen erlöschen gegen die Basis und gegen die Seiten hin. Halsschild kurz und breit. Der Flügeldeckenrandstreif entfernt sich vorne nur wenig vom Seitenrand. Tarsenzahlen des ♀ 4-4-4. Mitteleuropa, südliches Nordeuropa, Kaukasus. Im ganzen Gebiet mit humeralis die häufigste Art.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...orbicularis (Hbst., 1792)

 
  axillaris
castanea
glabra
humeralis
orbicularis
     Erstellt am: 24.06.2010
Letzte Aktualisierung: 02.02.2017 - 15:55:15