Gattung Isomira Muls. Coleoptera - Polyphaga - Heteromera - Tenebrionidae - Alleculinae
  Von Arved Lompe (n. E. Weise)
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Weise, E. (1974): Die Isomira-Arten Mitteleuropas und des Mittelmeerraums. Entomologische Blätter 70 (2): 65-128
Bouyon, H. (2002): Etude de quelques espèces paléarctiques du genre Isomira Mulsant (Coleoptera, Alleculidae) - Bulletin de la Societé entomologique de France, 107(5):503-508
  Körper gestreckt eiförmig, meist glanzlos. Kopf klein und rundlich, Augen breit, vorn ausgerandet. Das Endglied der Kiefertaster beilförmig. Fühler die halbe Körperlänge fast (♀) oder ganz (♂) erreichend, das 4. Glied beim ♂ manchmal verdickt, manchmal nur wenig länger als das 3. Glied; Halsschild quer, Seitenrand gekantet. Flügeldecken lang, raspelartig fein punktiert. Beine dünn, manchmal ist beim ♂ der vordere und mittlere Tarsen leicht erweitert. Das vorletzte Glied aller Tarsen einfach. Eine verkürzte Tabelle der in Mitteleuropa gefunden Arten siehe unter

   ...Isomira_ME

 
#1 Augen sehr groß und sehr stark gewölbt, Hymenalia-ähnlich; Stirn bei ♂ und ♀ schmäler als der Clypeusvorderrand (beim ♂ noch schmäler als beim ♀). Nicht im Gebiet: nur Arten aus Zentral- und Ostasien. Untergattung

   ...Kirgisomira Weise

 
-- Augen normal, viel kleiner und weniger gewölbt. Stirn bei ♂ und ♀ annähernd gleich breit, breiter oder höchstens ebenso breit wie der Clypeusvorderrand.

   ...1a

 
#1a Voll geflügelt, Schultern ausgebildet, die Schulterbeule meist schwach aber stets erkennbar. Gestalt länglich oder länglich oval. Flügeldeckenseitenrand zur Spitze gerundet.

   ...2

 
-- Nicht flugfähig: Hautflügel rudimentär, Schultern verrundet, die Schulterbeule fehlt. Gestalt verkehrt eiförmig, die Flügeldecken zum Apex hin lang, fast keilförmig, zugespitzt. Untergattung Apteromira Weise.

   ...37

 
#2 Die geraden Flügeldeckenintervalle (2, 4, 6 und 8) glatt und glänzend, die ungeraden dicht punktiert und längsstreifig dicht behaart. (Manchmal greift die Punktur auch auf die geraden Zwischenräume über, aber der streifige Charakter der Behaarung bleibt stets deutlich.) Untergattung Heteromira Hölzel.

   ...35

 
-- Flügeldecken gleichmäßig behaart und punktiert, ohne glänzende Längsbinden.

   ...3

 
#3 Fühler vom 4. Glied. an bis hin zur Spitze auffällig kräftig und dick, ab 4. Glied beträchtlich breiter als das schlanke 3. Glied.; Vorderschienen und Hinterschienen an der Basis sehr schmal, zur Spitze deutlich tubenförmig verbreitert; bei unseren Arten zudem der Innenrand der Vorderschienen sanft S-förmig geschwungen und das Schildchen breit abgestutzt, trapezförmig oder quer viereckig. Im Gebiet nur große Arten mit schwarzer Oberseite. Untergattung Danielomira Weise.

   ...36

 
-- Fühler schlank, höchstens (bei den ♂ einiger Arten) das 3. und/oder 4. Glied allein verdickt. Schienen schmal, zur Spitze nur geringfügig verbreitert und der Innenrand der Vorderschienen gerade. Schildchen in der Anlage dreieckig, die Spitze höchstens schwach abgestutzt oder abgerundet. Untergattung Isomira s. str..

   ...4

 
#4 Halsschild gelbrot oder rot, Flügeldecken (und Kopf) schwarz.

   ...5

 
-- Anders gefärbt.

   ...6

 
#5 Plump gebaut. Halsschild zur Basis nur ganz geringfügig, kaum merklich, verengt. Flügeldecken nicht grob punktiert-gestreift, höchstens mit zart angedeuteten Streifenrudimenten ohne größere Punkte darin: murina ab. thoracica - vgl. Leitzahl    >>>11  
-- Schlank oval. Halsschild zur Basis sehr stark gerundet verengt, die Hinterwinkel völlig obtus, die Seitenränder beinahe halbkreisförmig. Flügeldecken mit 8 grob punktierten Streifen, die die Basis erreichen und an der Spitze (mit Ausnahme der Streifen 1 und 2) schwächer werden oder schwinden. ♂: Aedoeagus [Abb.1]: Penis sehr schmal dreieckig, beinahe nadelförmig. 6 mm. Syrien.

   ...sanguinicollis Rtt.

ISOMIRA SANGUINICOLLIS.GIF
Abb.1
 
#6 Das 4. Fühlerglied bei ♂ und ♀ schlank und schmal und stets sehr deutlich (ca. 1/4) länger als das 5.. Oberseite kräftig punktiert und glänzend; Punktur der Flügeldecken etwas feiner als die des Halsschilds und leicht querrugulos, die des Halsschilds gut separiert. Die Oberseite nur ziemlich sparsam behaart, Kopf und Augen normal. Kürzer gebaut und deutlicher oval als antennata. Kopf und Halsschild braunschwarz, Flügeldecken und Anhangsorgane gelbbraun, die Fühler zur Spitze dunkler. ♂: Das 3. Fühlerglied schwach verdickt. Vordertarsen schwach erweitert. Aedoeagus sehr ähnlich nitidula, aber die vorderen Seitenwinkel des Penis obtus. 4-5,4 mm. Kreta, Zanthe, wahrscheinlich auch auf anderen griechischen Inseln.

   ...nitida Rtt.

 
-- Das 4. Fühlerglied nicht oder nur wenig länger als das 5.; andernfalls es ist deutlich verdickt und/oder die Halsschildpunktur völlig anders.

   ...7

 
#7 Beim ♂ das 4. Fühlerglied stark verlängert und verdickt, aber auch beim ♀ allermeist das 4. Fühlerglied noch gut erkennbar länger als das 5.; Kopf stark quer, Augen groß und stark vorgewölbt, Schläfen sehr kurz, höchstens 1/3 so lang wie der Längsdurchmesser der Augen. Seitenränder des Clypeus parallel, vom Vorderrand der Wangen winklig abgesetzt. Stirn nur so breit wie der Clypeusvorderrand; Halsschild und Flügeldecken dicht und fein punktiert, nur sehr schwach glänzend, Halsschildpunktur oft leicht querrugulos. ♂ sehr langoval, das ♀ etwas gedrungener gebaut aber immer noch länglich. Gelbbraun bis braun oder (ab. tristicula Rtt.) mit Ausnahme der Beine und Fühlerbasis schwarz. ♂: 6. Sternit [Abb.2]. Aedoeagus [Abb.3]: Penis ± schreibfederförmig. 4,5-6 mm. Südosteuropa (bis Wien), Balkan; isoliertes Vorkommen in Spanien, Portugal, Südfrankreich.

   ...antennata (Panz.)

ISOMIRA ANTENNATA
Abb.2
ISOMIRA ANTENNATA.GIF
Abb.3
-- - Das 4. Fühlerglied nicht oder nur wenig länger als das 5.; zugleich Kopf/Augenproportion und/oder Halsschildpunktur anders. Die Stirn fast immer breiter als der Clypeusvorderrand.

   ...8

 
#8 3. Fühlerglied bei ♂ und ♀ deutlich (meist um 1/4) länger als das 4. Glied; manchmal undeutlich verlängert nur bei oertzeni: einer abnorm kleinen Art von ca. 4,2 mm mit auffällig blanker Oberseite Nur südöstliche Arten.

   ...9

 
-- 3. Fühlerglied höchstens so lang wie das 4., meist deutlich kürzer. Arten verschiedener Provenienz.

   ...11

 
#9 Abnorm klein, ca. 4,2 mm (die kleinste Art der Gattung). Oberseite locker punktiert und schütter behaart, sehr stark glänzend. Lang gestreckt, aber nicht oval: Flügeldecken nach hinten zu beinahe geradlinig erweitert, hinter der Mitte mindestens um 1/3 breiter als an den Schultern. Halsschildseiten hinten subparallel, erst von der Mitte ab nach vorn stark gerundet verengt. Vorderkörper dunkelbraun, Flügeldecken etwas heller oder braungelb. ♂: 3. Fühlerglied schwach verdickt, die folgenden nicht verdickt aber kräftiger als beim ♀. Vordertarsen kaum oder schwach verbreitert. Aedoeagus [Abb.4] kleiner, zierlicher als bei bodemeyeri, der Penisseitenrand eine kontinuierliche Kurve von der Basis bis zur Spitze. Insel Karpathos (südl. Sporaden).

   ...oertzeni Rtt.

ISOMIRA OERTZENI.GIF
Abb.4
 
-- Augenfällig größer, mindestens 4,8 mm, meist noch darüber. Oberseite dicht punktiert und dicht bekaart, nur schwach glänzend.

   ...10

 
#10 Kopf, Halsschild und Flügeldecken etwa gleich stark und gleich dicht (relativ locker) punktiert, nur ganz ausnahmsweise die Flügeldecken etwas schwächer. Behaarung der Oberseite schütter und kurz. Sehr langgestreckt oval, die Flügeldecken beim ♀ nur wenig bauchiger. Scheibe der Flügeldecken deutlich abgeflacht. Gelbbraun bis schwärzlich. ♂: 3. Fühlerglied verlängert und stark verdickt, das 4. ebenfalls verdickt, jedoch schwächer. Aedoeagus [Abb.5] ähnlich wie antennata, aber viel zierlicher. - 5-6 mm. Süd-Balkan, Kleinasien, Südrußland.

   ...nitidula (Kiesw.)

ISOMIRA NITIDULA.GIF
Abb.5
 
-- Kopf und Halsschild dichter und stärker punktiert als die Flügeldecken, auf dem Halsschild noch augenfälliger als auf dem Kopf; Behaarung dichter, länger, auffallend rauh, beinahe struppig. Gestalt eher walzenförmig als langoval. Flügeldecken querüber stark gewölbt. ♂: 3. und 4. Fühlerglied ähnlich wie bei nitidula. Aedoeagus ebenfalls sehr ähnlich nitidula, der Penis etwas kürzer und breiter. - 4,8-6 mm. Kleinasien.

   ...bodemeyeri Rtt.

 
#11 Kopf auf blankem Grund grob , reichlich doppelt bis dreimal so stark wie der Halsschild punktiert. Halsschild (meist) kurz vor der Basis am breitesten, die Seitenränder in sanfter, recht gleichmäßiger Kurve dem Vorderrand zugerundet [Abb.6]; er wirkt dadurch relativ schmal und besitzt überdies fast immer einen sehr charakteristischen Seifenglanz; Untergrund deutlich aber flach chagriniert, Punktur fein, flach eingestochen, Zwischenräume ca. so groß wie die Punkte. Gestalt oval bis kurz oval, hochgewölbt, Flügeldecken nach hinten zu deutlich (beim ♀ deutlicher als beim ♂) erweitert, größte Breite und höchste Wölbung (!) weit hinter der Mitte Sehr veränderlich gefärbt: mit Ausnahme der hellen Fühler, Beine und Taster schwarz oder ganz gelbbraun; dazwischen alle nur möglichen Übergänge. (Die schwarze Form und die mit gelbbraunen Flügeldecken und schwarzem Vorderkörper sind bei uns ausgesprochen selten; derartige Tiere sehr genau prüfen!) ♂: Vordertarsen nicht erweitert. 6. Sternit [Abb.7]. Aedoeagus [Abb.8] [Abb.9]: Penis lang zugespitzt, nadelförmig mit konkavem Seitenrand [Abb.10]. 6-7 mm. In Europa weit verbreitet und häufig, fehlt aber anscheinend in Südeuropa. (murina (L., 1758))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...thoracica F., 1792

ISOMIRA THORACICA
Abb.6
ISOMIRA THORACICA
Abb.7
ISOMIRA THORACICA.GIF
Abb.8
ISOMIRA THORACICA
Abb.9
ISOMIRA THORACICA
Abb.10
-- Kopf feiner punktiert, oft stärker als der Halsschild, aber der Gegensatz nicht so augenfällig wie bei thoracica. Halsschildform und -Skulptur anders, Untergrund manchmal matt, manchmal glänzend, aber nicht mit Seifenglanz; meist auch die Körperform anders geartet.

   ...12

 
#12 Halsschild schmal, die Basis ± schmäler als die Flügeldecken in den Schultern; in der Grundform sechseckig mit rechten Hinterwinkeln und verrundeten Seiten und Vorderwiinkeln, die Richtungsänderung in der Mitte des Seitenrandes immer deutlich (Abb. 3). Halsschild-Breite : Halsschild-Länge etwa 1,5. Ziemlich groß, 6 mm und darüber. Mindestens die Flügeldecken gelbbraun.

   ...34


Falls das Tier nur 4,2 mm groß und die Oberseite schwarz ist (convexior) oder 5-6 mm groß ist aber der Halsschild tief eingestochene, pupillierte Punktur besitzt (atlantis)), folge Leitzahl    >>>13
 
-- Halsschild breit, an der Basis so breit wie die Flügeldecken in den Schultern, seitlich ± kontinuierlich gerundet. (Abb. 1 und 2). Halsschild-Breite : Länge individuell veränderlich, wohl immer größer als 1,5, durchschnittlich 1,66, oft noch größer.

   ...13

 
#13 Flügeldeckenspitze ohne Mukro, der Flügeldeckenseitenrand reicht bis in die äußerste Spitze hinein. (Sehr keine Tiere, ca. 4,8 mm, mit undeutlichem Mukro gehören hierher.).

   ...14

 
-- Flügeldeckenspitze mit einem winzigen, dennoch gut erkennbaren Mukro: der Flügeldeckenseitenrand ist vom Nahtwinkel ein wenig nach vorn abgerückt, der hinter ihm liegende Teil der Spitze ist etwas verflacht und aufgebogen. Vorderkörper schwarz, Flügeldecken schwarzbraun, Beine, Basalhälfte der Fühler und Kiefertaster sehr hell gelb. Halsschild etwas stärker als bei normalen icteropa und gut separiert punktiert. Flügeldeckenpunktur sehr dicht, sehr fein und sehr flach (nicht reibeisenartig) querrugulos, Untergrund deutlich chagriniert, Glanz der Oberseite sehr schwach. Flügeldecken ohne zusätzliche Streifen. ♂: Vordertarsen kaum erkennbar erweitert. Der Aedoeagus [Abb.11] ähnlich wie bei hypocrita, nur viel zarter und kleiner. Knapp 6 mm. Südspanien, Sierra Nevada, alpin bei ca. 2 600 m.

   ...meybohmi Weise

ISOMIRA MEYBOHMI.GIF
Abb.11
 
#14 Flügeldecken ausgesprochen ellipsoid, das heißt auch zu den Schultern hin in langer Kurve deutlich gerundet eingezogen.

   ...30

 
-- Flügeldeckenkontur anders, entweder subparallel, oder zu den Schultern hin fast geradlinig, in kaum merklichem Bogen, eingezogen.

   ...15

 
#15 Halsschild grob und zugleich sehr dicht (meistens rugulos) punktiert, meist matt. Die Flügeldecken viel weitläufiger und sparsamer punktiert als der Halsschild und glänzend (der Gegensatz sehr auffällig). Durchweg kurz gebaute Arten.

   ...26

 
-- Halsschild- und Flügeldeckenpunktierung und ihr Verhältnis zueinander anders.

   ...16

 
#16 Halsschild äußerst fein und zugleich äußerst dicht gedrängt punktiert, die Zwischenräume auf ganz feine schmale Runzeln (!) reduziert, Halsschildoberfläche matt, auch die Flügeldecken nur mit mattem Glanz.

   ...17

 
-- Halsschild meist fein (aber nicht äußerst fein) und nur dicht oder mäßig dicht, aber nicht gedrängt punktiert, die Punkte ± separiert mit deutlichen Zwischenräumen. Oberseite, insbesondere der Halsschild, deutlicher glänzend.

   ...18

 
#17 Schlank gebaut. Flügeldecken subparallel oder bis weit hinter die Mitte fast geradlinig erweitert. Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken in den Schultern, in der Anlage sechseckig mit deutlicher Richtungsänderung in der Mitte des Seitenrandes; Halsschildpunktur recht flach eingestochen. Flügeldecken mit 8 meist recht deutlichen Punktreihen bis zur Basis. Portugal, Spanien. Vgl. estrellana, Leitzahl.    >>>34  
-- Kürzer gebaut, oval. Flügeldecken apikal kürzer abgerundet. Halsschild so breit wie die Flügeldecken in den Schultern, seitlich ± kontinuierlich gerundet. Halsschildpunktur ziemlich tief, oft etwas schräg von hinten eingestochen, die Querrunzelung daher mindestens stellenweise deutlich. Flügeldecken selten (und dann nur mit leicht vertieften) Längsstreifen. Vorderkörper schwarz, Flügeldecken gelbbraun - oder Oberseite ganz schwarz, nur Mund, Fühler und Beine heller. Größenmäßig recht variabel: 6-7,5 mm. ♂: Vordertarsen schwach verbreitert. Die Seitenecken des 6. Sternits mit einem winzigen, basalwärts gerichteten Widerhaken [Abb.12]. Aedoeagus [Abb.13]: Penis lanzenförmig. Südl. und östl. Mitteleuropa, Westalpen; scheint den atlantischen Bezirk einerseits und die Ostalpen andererseits weitgehend zu meiden. (semiflava (Küst., 1852))

   ...murina L., 1758

ISOMIRA MURINA
Abb.12
ISOMIRA MURINA.GIF
Abb.13
#18 Flügeldeckenumriß sanft oval oder subparallel.

   ...19

 
-- Flügeldecken hinter den gerundeten Schultern fast geradlinig nach hinten erweitert, breiteste Stelle weit nach hinten gerückt, weit hinter der Mitte (Schwarze Tiere aus Spanien, deren Flügeldecken trotz rauh-rugoser Skulptur stark glänzen, gehören hierher.).

   ...24

 
#19 Groß, 7-8,5 mm (nur ausnahmsweise geringfügig kleiner). Oberseite, insbesondere die Flügeldecken, stark, seidenartig glänzend. Langgestreckt, ausgesprochen subparallel, die ovale Erweiterung der Flügeldecken eben noch merklich. Flügeldecken oft mit deutlichen, leicht vertieften zusätzlichen Streifenrudimenten. Halsschild und Flügeldecken kräftig aber fein punktiert, auf den Flügeldecken sehr fein querrugos, aber die Zwischenräume der Runzeln vollkommen eben. Behaarung der Oberseite kurz, fein und nicht sehr dicht. Oberseite schwarz, Fühler, Beine und Mund gelbbraun bis braun oder auch die Flügeldecken gelbbraun. ♂: Vordertarsen kräftig erweitert. 6. Sternit [Abb.14]. Aedoeagus [Abb.15]: Penis ahlenförmig zugespitzt, mit konkavem Seitenrand. Eine Art der Alpen, von den französischen Westalpen bis Kärnten und Wien. Mindestens stellenweise häufig.

   ...hypocrita Muls.


Im Normalfall durch Größe, Glanz und parallele Gestalt leicht zu erkennen, kleine Ex. müssen ev. auf iceptora geprüft werden. (Leitzahl    >>>21)
ISOMIRA HYPOCRITA
Abb.14
ISOMIRA HYPOCRITA.GIF
Abb.15
-- Klein bis mittelgroß: 4,8-6,4 mm, nur äußerst selten darüber. Oberseite schwächer glänzend.

   ...20

 
#20 Arten aus Süditalien. Sehr klein, 4,8-5 mm.

   ...22

 
-- Tiere anderer Herkunft. Nur äußerst selten unter 5,4 mm.

   ...21

 
#21 Kiefertasterendglied in der Form veränderlich, kurz dreieckig bis länglich, aber immer kürzer und an der Basis breiter als bei ochropus. Flügeldeckenpunktur fein und dicht querrugulos, die Rugositäten (Seitenlicht, Vergrößerung 60 X) rauh, ± reibeisenartig. Halsschild an den Hinterwinkeln nicht merklich verflacht, Halsschild- und Flügeldecken-Behaarung beträchtlich kräftiger, länger und dichter als bei ochropus und hypocrita - auf dem Halsschild seitlich der Mitte stark schräg, in der Hauptsache zu den Hinterwinkeln gekämmt. Flügeldeckenglanz ähnlich wie bei ochropus, aber augenfällig geringer als bei hypocrita. Halsschild sehr dicht, beinahe gedrängt, und fein punktiert, nur ausnahmsweise die Punktur etwas lockerer und stärker. Oberseite schwarz oder schwarz mit helleren (gelben bis braunen) Flügeldecken. Habituell sehr veränderlich: sehr schlank wie hypocrita oder gedrungener gebaut, etwas an murina erinnernd. 4,8-6 mm, nur selten darüber. ♂: Aedoeagus [Abb.16]. Außerordentlich weit verbreitet.

   ...icteropa (Küst.)

ISOMIRA ICTEROPA.GIF
Abb.16
 
-- Kiefertasterendglied beim ♂ sehr lang und schmal, messerförmig, beim ♀ immer noch ausgesprochen länglich. Flügeldecken nicht rauh punktiert. Halsschild in der Gegend der Hinterwinkel ± deutlich verflacht, Halsschild-Behaarung seitlich der Mitte schwach schräg, in der Hauptsache zum Hinterrand gerichtet. Halsschild äußerst fein und sehr dicht (nicht gedrängt), vor allem aber nur ganz schwach eingestochen punktiert. Oberseite einheitlich schwarz oder schwarz mit gelbbraunen Flügeldecken 5,4-6 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.17]. Nur in Dalmatien.

   ...ochropus (Küst.)

ISOMIRA OCHROPUS.GIF
Abb.17
 
#22 Flügeldeckenapex beinahe spitzig. Sehr schmal, abnorm langgestreckt und sehr flach, bei flüchtiger Betrachtung habituell beinahe etwas an eine Anaspis erinnernd. Halsschild äußerst fein und sehr dicht, Flügeldecken stark querrunzelig punktiert, Oberseite schwach glänzend. Vorderkörper schwarz, Flügeldecken dunkelbraun, Fühlerwurzel, Mund, Kiefertaster und Beine hell. 4,8 mm. ♂: 6. Sternit [Abb.18]. Aedoeagus [Abb.19]: Penis beträchtlich kurzer als bei parvula, kurz vor der Spitze der Paramerenkapsel am breitesten, seine Seitenränder konkav. Süditalien.

   ...anaspiformis Weise

ISOMIRA ANASPIFORMIS
Abb.18
ISOMIRA ANASPIFORMIS.GIF
Abb.19
-- Flügeldeckenapex deutlicher abgerundet. Körper stärker gewölbt, Habitus nicht Anaspis-ähnlich.

   ...23

 
#23 Halsschild querüber bis zum Seitenrand hin stark gewölbt, an der breitesten Stelle nur kaum merklich breiter als an der Basis, auf die Hinterwinkel zu nur minimal verengt, einspringender Winkel zwischen Halsschild- und Flügeldeckensrand ganz obtus. Die Innenecke des Kiefertasterendgliedes ist weit nach vorn gerückt, sie liegt etwas hinter der Längsmitte des Gliedes (Abb. 12). Habitus sehr schlank, ausgesprochen parallel. Halsschild äußerst fein und sehr dicht, fein querrugulos punktiert (dennoch deutlich glänzend). Vorderkörper schwarz, Flügeldecken ebenfalls schwarz oder dunkelbraun. 4,8-5 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.20]: Penis ± schmäler als die Paramerenkapsel, die Seitenränder der Phallobasis subparallel, der Apex ahlenförmig zugespitzt und deutlich ventralwärts geschwungen. Süditalien: Neapel.

   ...parvula (Rottb.)

ISOMIRA PARVULA.GIF
Abb.20
 
-- Halsschild besonders auf der Scheibe deutlich flachgedrückt, an der breitesten Stelle augenfällig breiter als an der Basis, auf die Hinterwinkel zu in kurzem Bogen sehr deutlich verengt, Halsschild- und Flügeldeckenseitenrand bilden einen einspringenden Winkel; Kiefertasterendglied lang und schmal, messerförmig, die innenecke nahe der Basis. Etwas kürzer gebaut als parvula und um eine Winzigkeit stärker oval. Halsschild etwas stärker und etwas weitläufiger punktiert und deshalb stärker glänzend als bei parvula und anaspiformis. Vorderkörper schwärzlich, Flügeldecken dunkelbraun, Anhangsorgane hell. 4,8 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.21]: Penis sehr merkwürdig geformt: Phallobasis pyramidenförmig, der Apex bildet eine messerscharfe Lamelle, die sich vogelkrallenartig ventralwärts krümmt.. Süditalien: Neapel.

   ...parvuloides Weise

ISOMIRA PARVULOIDES.GIF
Abb.21
 
#24 Flügeldecken rauh-runzelig punktiert mit erhabenen Rugositäten - und trotzdem stark glänzend; Glanz des sehr dicht punktierten Halsschild erheblich schwächer. Allermeist kurz oder sehr kurz gebaut. Oberseite schwarz, die Beine hell abstechend gelbbraun. 6,3 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.22] beinahe mit dem der murina identisch. - Spanien: S. Idefonso.

   ...radula Weise

ISOMIRA RADULA.GIF
Abb.22
 
-- Flügeldeckenskulptur nicht so rauh erhaben. Gegensatz zwischen Flügeldecken- und Halsschildglanz gering oder Flügeldecken sogar matter als der Halsschild.

   ...25

 
#25 Schlanke Art, Oberseite stets schwarz. Beschränktes Verbreitungsareal: Bisher nur aus Krain und Südkärnten nachgewiesen. Schulterbeule undeutlich, Schulterkurve lang und flach. Flügeldeckenseitenrand sanft, in langer Kurve zur Spitze verengt. Halsschildseiten (meist) erst von der Mitte ab dem Vorderrand zugerundet, in der Regel nicht sehr dicht punktiert, oft die Zwischenräume größer als die Punkte. 5,5-6,6 mm. ♂: Vordertarsen stark verbreitert. 5. Sternit quer abgestutzt. 6. Sternit [Abb.23]. Aedoeagus [Abb.24]: Penis konisch zugespitzt, Seitenkontur von Penis und Paramerenkapsel bilden eine gerade Linie.

   ...umbellatarum (Kiesw.)

ISOMIRA UMBELLATARUM
Abb.23
ISOMIRA UMBELLATARUM.GIF
Abb.24
-- Habitus breit und robust. Schulterbeule deutlicher, Schulterkurve kurz. Breiteste Stelle der Flügeldecken weit nach hinten gerückt, Apex kurz gerundet (murina-ähnlich). Halsschildseiten (meist) schon vom hinteren 1/3 an dem Vorderrand zugerundet, Halsschildpunktur dicht oder sehr dicht. Veränderlich gefärbt: Vorderkörper schwarz, Flügeldecken gelbbraun oder ganz gelbbraun oder ganz schwarz. 4,8-7 mm. Hierher breit gebaute Ex. der icteropa (Küst.), vgl. Leitzahl    >>>21  
#26 Mindestens die Flügeldecken gelbbraun. (Falls ausnahmsweise dunkelbraun - aberrante Ex. von marcida - handelt es sich um kleine Tiere von 4-4,8 mm aus den südlichen Alpen oder Norditalien).

   ...27

 
-- Oberseite schwarz gefärbt. Nicht in den Alpen. (Falls Flügeldecken ausnahmsweise sehr dunkelbraun (aberrante - immature? - Ex. von genistae) handelt es sich um augenfällig größere Tiere von 5,4-6 mm Länge aus Süditalien.).

   ...28

 
#27 Südl. Alpen; nördl. und mittleres Italien. Klein, 4-4,8 mm. Gelbbraun bis rotbraun, Kopf und Halsschild manchmal etwas dunkler; sehr selten die ganze Oberseite dunkel braun. Halsschild matt, gröblich gedrängt punktiert, die Punktur zu Querrunzeln verflossen; an der Basis am breitesten, Hinterwinkel scharf rechteckig oder nur ganz schwach abgestutzt. Flügeldecken an der breitesten Stelle meist kaum breiter als in den Schultern, viel feiner und weitläufiger punktiert als der Halsschild. ♂: Vordertarsen nicht erweitert. 6. Sternit [Abb.25]. Aedoeagus [Abb.26]: Paramerenkapsel in der Mitte beinahe bauchig, Penis beinahe nadelförmig.

   ...marcida (Kiesw.)

ISOMIRA MARCIDA
Abb.25
ISOMIRA MARCIDA.GIF
Abb.26
-- Algerien, Marokko. Größer: 5,5-6,5 mm. Vorderkörper tiefschwarz, Flügeldecken und Anhangsorgane gelbbraun, die Fühler etwas dunkler. Halsschild deutlich glänzend, grob und beinahe gedrängt punktiert mit deutlichen Zwischenräumen. Flügeldecken nach hinten zu stark gebaucht, schütterer aber beinahe ebenso stark punktiert wie der Halsschild, stark glänzend. ♂: Vordertarsen deutlich erweitert. Aedoeagus [Abb.27] ähnlich wie bei ferruginea, aber der Penis schmal lanzettförmig.

   ...pilosicollis Esc.


Etwas kleiner, viel schlanker gebaut, die Flügeldecken sind schwächer punktiert als der Halsschild: vergleiche atlantis - Leitzahl    >>>32
ISOMIRA PILOSICOLLIS.GIF
Abb.27
 
#28 Sehr klein: nur 4,2 mm; dabei schmal, parallel und querüber stark gewölbt. Eine Art der iberischen Halbinsel. Halsschild etwas schwächer querrugulos als bei den beiden folgenden Arten, Flügeldecken stark querrunzelig skulptiert, trotzdem glänzend. ♂: Vordertarsen nicht verbreitert. Aedoeagus [Abb.28] ähnlich wie bei funerea, aber der Penis seiner ganzen Länge nach sanft ventralwärts gebogen.

   ...convexior Weise

ISOMIRA CONVEXIOR.GIF
Abb.28
 
-- Breiter gebaut und meist beträchtlich größer. Verbreitung anders.

   ...29

 
#29 Balkan-Halbinsel (Griechenland). Behaarung kurz, unauffällig. Körper deutlich eiförmig, Flügeldecken weit hinter der Mitte am breitesten. Halsschild querüber bis zum Seitenrand gleichmäßig gewölbt. 4,5-6 mm. ♂: 4. Fühlerglied verdickt. Vordertarsen schwach, doch gut erkennbar verbreitert. Aedoeagus [Abb.29]: Penis sehr spitz dreieckig, der Seitenrand des Penis und der Paramerenkapsel bilden eine gerade Linie.

   ...funerea (Kiesw.)

ISOMIRA FUNEREA.GIF
Abb.29
 
-- Süditalien: Sizilien, Mte. Gargano. Die silbergraue Behaarung länger, auffälliger, beinahe zottig. Körper mehr elliptisch, größte Breite der Flügeldecken weiter vorn, kurz hinter den hhüften; Halsschild querüber zum Seitenrand hin etwas verflacht. 5,4-6 mm. (♀).

   ...genistae (Rottb.)

 
#30 Schwarz gefärbt, nur die Anhangsorgane hell. Sehr schmal elliptisch und querüber auffallend hochgewölbt. 5,4-6 mm. ♂: Vordertarsen nicht verbreitert. Aedoeagus wie bei testacea [Abb.30]. Nur im südlichsten Italien. (♂).

   ...genistae (Rottb.)

ISOMIRA TESTACEA.GIF
Abb.30
 
-- Heller gefärbt und/oder breiter gebaut. Verbreitung anders.

   ...31

 
#31 Spanien, Portugal, Nordwestafrika. Schlank gebaut, querüber stärker gewölbt. Halsschild-Hinterwinkel deutlich rechtwinklig.

   ...32

 
-- Nicht auf der iberischen Halbinsel und in Nordafrika. Breiter gebaut, flacher gewölbt. Halsschild-Hinterwinkel meist (nicht immer) abgestumpft oder abgerundet.

   ...33

 
#32 Kopf, Halsschild und Flügeldecken fein und sehr dicht punktiert, oft ist die Halsschildpunktur querrunzelig verflossen und meistens der Untergrund matt. Halsschild so breit wie die Flügeldecken in den Schultern und an der Basis oder dicht davor am breitesten, die Seitenränder ziemlich gleichmäßig gerundet. Braun bis schwärzlich braun. 5-6 mm. ♂: Vordertarsen nicht erweitert. Aedoeagus [Abb.31] sehr ähnlich wie bei testacea, aber die Paramerenkapsel sanft gebogen. Iberische Halbinsel, aber auch in Algerien und Marokko.

   ...hispanica Kiesw.


Verwechslung möglich mit antennata - ♀, dessen Flügeldeckenseitenrand sich aber geradlinig zu den Schultern verengt, und meybohmi, die separierte Halsschildpunktur und einen kleinen Flügeldecken-Mukro besitzt.
ISOMIRA HISPANICA.GIF
Abb.31
 
-- Kopf, Halsschild und Flügeldecken grob punktiert mit glänzenden Zwischenräumen. Auf Kopf und Halsschild sind die Punkte tief eingestochen und deutlich pupilliert, auf den Flügeldecken stehen sie weitläufiger, sind flacher eingebunden. Halsschild kaum oder auch deutlich schmäler als die Flügeldecken in den Schultern, in der Mitte am breitesten, mit deutlicher Richtungsänderung des Seitenrandes in der Mitte Gelbbraun, Kopf mit Ausnahme des Mundes, Halsschild und Fühler zur Spitze dunkel. 5-6 mm. ♂: Vordertarsen nicht erweitert. Aedoeagus [Abb.32] etwas an ovulum erinnernd, jedoch nicht so extrem lang und der Penis in Seitenansicht nur schwach geschwungen. Marokko.

   ...atlantis Esc.

ISOMIRA ATLANTIS.GIF
Abb.32
 
#33 Größer, 5,6-6 mm. Halsschild meist etwas vor den Hinterwinkeln am breitesten, die Hinterwinkel ± deutlich abgestumpft oder abgerundet. Endglied der Kiefertaster lang und schmal, beinahe messerförmig. Gelb bis braun, Kopf und Halsschild oft dunkler bis schwarz. ♂: Vordertarsen schwach aber gut erkennbar verbreitert. Aedoeagus [Abb.30]: Paramerenkapsel schmal, parallel, in Seitenansicht von der Basalkrümmung an gerade; Penis schmal, spitz, lang, nagelförmig. Italien, Istrien, Dalmatien, Ungarn.

   ...testacea Seidl.

ISOMIRA TESTACEA.GIF
Abb.30
 
-- Augenfällig kleiner, 4,2-4,8 mm. Halsschild unmittelbar an der Basis am breitesten, Hinterwinkel kaum abgestumpft. Kiefertasterendglied klein, kurz dreieckig. ♂: Vordertarsen nicht erweitert. - Hierher aberrante Ex. von 14-marcida, deren Flügeldeckenkontur ausnahmsweise stärker oval ist (derartige Ex. sind sehr selten). - Vgl. Leitzahl.    >>>27  
#34 Auf den Flügeldecken sind meist 8, aus dichtstehenden Punkten gebildete Streifen ± deutlich erkennbar. Halsschild äußerst fein und sehr dicht punktiert, stark chagriniert, matt oder kaum merklich glänzend. Gegensatz zwischen Halsschild- und Flügeldeckenpunktierung nicht so groß wie bei der folgenden Art. Schlank gebaut, subparallel, die ovale seitliche Erweiterung der Flügeldecken gerade noch merklich oder Flügeldecken bis weit hinter die Mitte fast geradlinig erweitert. Augen groß, Stirn etwa so breit wie der Clypeusvorderrand Flügeldecken und Anhangsorgane kräftig gelbbraun, Fühler zur Spitze meist angedunkelt; Halsschild meist dunkler braun bis schwarz, Kopf noch stärker verdunkelt. 6-7,5 mm. ♂: Vordertarsen nicht oder kaum verbreitert. Aedoeagus [Abb.33]. Portugal, Spanien.

   ...estrellana Kiesw.

ISOMIRA ESTRELLANA.GIF
Abb.33
 
-- Flügeldecken ohne Punktreihen, nur die beiden normalen, vertieften Streifenrudimente an der Spitze vorhanden; das 1. Intervall hier außergewöhnlich schmal und scharf leistenförmig, 3-4 mal (!) schmäler als der 2. Zwischenraum. Halsschild auf glänzenden Untergrund grob und gedrängt, Flügeldecken ganz beträchtlich weitläufiger punktiert. Gestalt weniger langgestreckt, deutlicher oval. Kopf und Augen klein, Stirn breiter als der Clypeusvorderrand Flügeldecken und Anhangsorgane gelb oder braungelb, Halsschild oft stärker gebräunt, Kopf manchmal noch dunkler. 6,2-7,3 mm. ♂: Vordertarsen deutlich verbreitert. Aedoeagus [Abb.34]. Italien, Dalmatien, Algerien.

   ...ferruginea (Küst.)

ISOMIRA FERRUGINEA.GIF
Abb.34
 
#35 Halsschild-Basis etwa so breit wie die Flügeldecken in den Schultern. Halsschild im ganzen breiter, etwa 1 3/4 mal so breit wie lang, und nach den Seiten zu deutlich abgeflacht, dabei fein und dicht punktiert und fein behaart, glänzend. Auch die Flügeldecken dorsal meist deutlich abgeflacht, nur ausnahmsweise stärker gewölbt. Die ,,Heteromira-Streifung" unregelmäßiger, manchmal greift die Punktur der ungeraden Intervalle ± stark auf die geraden über. 7,5-8 mm, ausnahmsweise nur 6 mm. ♂: Vordertarsen deutlich erweitert. Aedoeagus [Abb.35]: Penis beinahe keilförmig mit sanft geschwungenen Seiten. Trentino, Piemont.

   ...costessii (Bertol.)

ISOMIRA COSTESSII.GIF
Abb.35
 
-- Halsschild an der Basis beträchtlich schmäler als die Flügeldecken in den Schultern, im ganzen schmäler, nur 11/2 mal so breit wie lang, stark gewölbt und stark und sehr dicht punktiert, grob zottig behaart und matt. Auch die Flügeldecken querüber stark gewölbt, und die ,,Heteromira-Streifung" distinkt und sehr regelmäßig. 8,2 mm. ♂: bisher unbekannt. Kärnten.

   ...moroi Hölzel

 
#36 Halsschild äußerst dicht und äußerst fein (semiflava-ähnlich, nur schwächer eingestochen) punktiert, völlig matt. Innenrand der Augen einfach, hinter der normalen, großen Ausrandung durch die Wangen keine zweite Ausrandung. Flügeldecken ± deutlich (hypocrita-ähnlich) gestreift. Habitus des ♂ subparallel, hypocrita-ähnlich, das ♀ breiter gebaut, eher an semiflava erinnernd. Schwarz, auch Fühler und Beine recht dunkel. 7-7,8 mm, selten kleiner. ♂: Vordertarsen kräftig erweitert. Aedoeagus [Abb.36]. Spanien.

   ...cantabrica Weise

ISOMIRA CANTABRICA.GIF
Abb.36
 
-- Halsschild und Flügeldecken gleichmäßig dicht und fein punktiert und behaart. Innenrand der Augen hinter der großen Ausrandung durch die Wangen noch mit einer zweiten flachen Ausrandung. Flügeldecken ohne ,,hypocrita-ähnliche" zusätzliche Streifenrudimente, nur hinten mit der normalen Andeutung zweier Streifen. Flügeldecken nach hinten verschmälert. Oberseite schwarz. 7 mm. ♂: Vordertarsen nur etwas verbreitert. - Piemont, offenbar äußerst selten, nur die Type bekannt. (ex Seidlitz: Weise kannte die Art nicht).

   ...scutellaris (Bdi.)

 
#37 Einfarbig gelb oder Kopf und Halsschild angedunkelt, braun. Deutlich glänzend. Basalhälfte der Flügeldecken ziemlich grob und gut separiert punktiert; dazwischen sind 8 noch gröber punktierte Punktreihen gut erkennbar. Zum Apex hin wird die Punktierung feiner. ♂: Vordertarsen nicht erweitert. Aedoeagus [Abb.37] außergewöhnlich langgestreckt; Penis bei Seitenansicht in S-förmig sanft gebogen. 4-5 mm. Südwestliches Spanien; Tanger.

   ...ovulum (Kiesw.)

ISOMIRA OVULUM.GIF
Abb.37
 
  anaspiformis
antennata
atlantis
bodemeyeri
cantabrica
convexior
costessii
estrellana
ferruginea
funerea
genistae
hispanica
hypocrita
icteropa
Isomira_ME
Kirgisomira
marcida
meybohmi
moroi
murina
nitida
nitidula
ochropus
oertzeni
ovulum
parvula
parvuloides
pilosicollis
radula
sanguinicollis
scutellaris
testacea
thoracica
umbellatarum
     Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 26.11.2016 - 18:20:41