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Gattung Tetrabrachys Kapur, 1948 (Lithophilus Froelich, 1799) |
Coleoptera - Coccinellidae - Coccidulinae |
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Von Arved Lompe (n. S.M. Jablokoff-Khnzorian) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Jablokoff-Khnzorian, S.M. (1974 ): Monographie der Gattung Lithophilus Froelich (Col. Coccinellidae) - Entomologische Arbeiten aus dem Museum G. Frey, 25:148-243 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Iablokoff-Khnzorian1974 Lithophilus.pdf Romanowski, J. et al. (2020): Endemics Versus Newcomers: The Ladybird Beetle (Coleoptera: Coccinellidae) Fauna of Gran Canaria - Insects 11:641 dx.doi.org und Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Romanowski_et_al2020 Coccinellidae Gran Canaria.pdf |
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Tarsen deutlich 4-gliedrig, Körperform länglich, behaart. Halsschild herzförmig mit aufgebogenem und bewimpertem Seitenrand. Augen grob facettiert. Insektenfresser. In Mitteleuropa nur eine sehr selten gefundene Art, zahlreiche weitere Arten im Mittelmeergebiet und Südosteuropa. |
In dieser Tabelle fehlt die mir unbekannte europäische Art: |
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Spanien ...khnzoriani Hernando & Ribes, 1990 |
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#1 |
In Mitteleuropa vorkommend. Kopf mit Ausnahme der Mundteile schwarz, Halsschild rot, Flügeldecken schwarz, häufig mit verwaschen braunroter Spitze (selten ist die ganze Oberseite rötlich). Unterseite dunkelbraun, Fühler, Taster und Beine rostrot. Halsschild schmäler als die Flügeldecken, vor den Hinterwinkeln ausgeschweift [Abb.1]. Die Halsschildseiten sind sehr dick wulstig gerandet. 2,6-3,6 mm. Unter Steinen in Steppengebieten (auch xerothermen Kultursteppen); pontisch-pannonisch und mediterran. In Mitteleuropa sehr selten, nur im Burgenland und Niederösterreich regelmäßiger gefunden. ...connatus (Panzer, 1796) (=ruficollis Frölich) |
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Tabelle der europäischen Arten von Jablokoff-Khnzorian. ...2 |
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#2 |
Flügeldecken oval oder seltener mandelförmig (ovipennis, tauricus), an der Spitze halbkreis- oder parabelförmig abgerundet. ...3 |
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Flügeldecken ovoid, hinter dem Humeralzahn stark verbreitert, nach hinten konisch zugespitzt. Halsschild herzförmig mit engem Seitenwulst. Flügeldecken mit ihren Epipleuren einfarbig schwarz. Schenkellinien [Abb.2]. Länge 2,9 mm. Habitus einer Lycoperdina, aber mehr gewölbt [Abb.3]. Kleinasien. ...gibbosus Sahlb. |
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#3 |
Flügeldecken ohne dunkle Makeln auf gelbem Grund, aber oft zweifarbig mit hellem Umriß, oder Makeln an der Schulter und (oder) an der Spitze, manchmal hell mit dunklem Nahtfleck. ...4 |
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Flügeldecken gelb mit 2 Lateral- und einer gemeinsamen Suturalmakel. Halsschild doppelt so breit wie lang, mit scharfeckigen Hinterwinkeln. Humeralwinkel stumpf. Schenkellinien [Abb.4]. Hintertarsen [Abb.5]. Spermatheka [Abb.6]. Habitus [Abb.7]. Länge 2,9 mm. Syria. ...trimaculatus Reitt. |
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#4 |
Tarsen dicker, Hinterrarsen 2,5-4 mal so lang wie ihr Glied 1 [Abb.8]. ...5 |
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Tarsen schlank, Hintertarsen höchstens 2,3 mal so lang wie ihr Glied 1, das 3. viel kürzer als das 2. [Abb.9]. Halsschild 1,7-1,8 mal so breit wie lang, etwa 30 mal so breit wie sein Seitenwulst, dicht und eingestochen punktiert (wie auch auf den Flügeldecken). Humeralwinkel kaum angedeutet [Abb.10] [Abb.11]. Schenkellinien [Abb.12]. Aedeagus [Abb.13]. Länge 2,9-4,2 mm. Kanarien, Marokko. ...deserticola (Wollaston, 1864) (=tinerfensis Hodgson, 1987) |
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#5 |
Tarsen schlanker, ihr Glied 3 viel kleiner als 2 [Abb.8], gewöhnlich in seinen Lappen verborgen. Halsschild lateral mit einigen großen Punkten. ...6 |
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Tarsen breiter, Hintertarsen 2,9-3,5 mal so lang wie ihr Glied 1, Glied 3 oft kaum kürzer als 2. ...10 |
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#6 |
Seitenwulst schmal, ungefähr 30 mal schmaler als Halsschild. Humeralzahn platt und stumpf oder fehlend. Schenkellinie die Mitte ihres Sterniten nicht überragend. Die großen Punkte der Flügeldecken tief, dicht, oft mehr oder weniger gereiht. ...7 |
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Seitenwulst breiter, etwa 20 mal schmaler als der Halsschild. ...9 |
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#7 |
Hintertarsen 1,3-1,4 mal kürzer als ihre Schienen. ...8 |
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Hinterschienen 1,2 mal so lang wie ihre Tarsen [Abb.14]. Halsschild 1,6 bis 1,7 mal so lang wie breit, hinten 1,2 mal schmaler als in der Mitte, seine Hinterwinkel stumpf und nicht vortretend. Flügeldecken 1,3-1,4 mal so lang wie zusammen breit, mit stumpfem Humeralzahn [Abb.15]. Schenkellinien [Abb.16]. Aedeagus [Abb.17]. Länge 3,5-4,2 mm. Aegeis. ...creticus Reitter, 1889 |
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#8 |
Flügeldecken in ihrer Medianhälfte fast parallelseitig. Humeralzahn klein oder fehlend [Abb.18]. Halsschild hinten 1,25-1,3 mal schmaler als in der Mitte, seine Seitenränder stark gebogen, konkav vor den stumpfen, aber fast rechteckigen Hinterwinkeln. Schenkellinien [Abb.19]. Hintertarsen [Abb.20]. Aedeagus [Abb.21]. Spermartheka [Abb.22]. Länge 3,5-4,3 mm. Spanien, Nordafrika. ...cordatus Rosenhauer, 1856 |
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Flügeldecken oval, mit regelmäßig gebogenen Seitenrändern. Humeralzahn vorhanden, aber bald klein und stumpf [Abb.23]. Halsschild 1,7 mal so breit wie lang, hinten 1,25 mal schmaler als in der Mitte, seine Seitenränder in der Mitte mit einer Umbiegung, vor den spitzen Hinterwinkeln konkav, Scheibe sehr dicht punktiert. Flügeldecken 1,3 mal so lang wie zusammen breit. Schenkellinien [Abb.24]. Hintertarsen [Abb.25]. Aedeagus [Abb.26]. Spermatheka [Abb.27]. Länge 4-4,4 mm. Vorderasien. ...marginatus Reitter, 1884 |
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#9 |
Schenkellinien das hintere Drittel ihres Sternits erreichend, in der Mitte oft unterbrochen [Abb.28] [Abb.29]. Hinterschienen 1,2 mal so lang wie ihre Tarsen [Abb.30] [Abb.8]. Die kleinsten Flügeldeckenpunkte kaum kleiner als auf der Halsschildscheibe. Behaarung der Flügeldecken lang und dicht. Aedeagus [Abb.31]; 17h. Länge 3-4 mm [Abb.32] [Abb.33]. Griechenland, Kleinasien ...graecus Reitter, 1880 |
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Schenkellinien bis zur Mitte ihres Sternits reichend [Abb.34]. Hinterschienen 1,2 mal so lang wie ihre Tarsen [Abb.35]. Auf den Flügeldecken sind die kleinsten Punkte viel kleiner als auf der Halsschildscheibe, die Behaarung ziemlich kurz und wenig dicht. Aedeagus [Abb.36]. Länge 3-4 mm [Abb.37]. Griechenland, Kleinasien. ...kalawritus Reitter, 1883 |
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#10 |
Tegmenröhre die Mitte der Parameren erreichend, nach vorne allmählich verjüngt [Abb.38]. Gewöhnlich ist der Körper kleiner, Halsschild nach hinten stärker verengt. Schenkellinien [Abb.39]. Hintertarsen wie bei dem folgenden. Länge 2,7-3,5 mm [Abb.1]. Donaubecken, Ukraine. Siehe connatus (Panzer, 1796) LZ >>>1 |
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Tegmenröhre das apikale Drittel der Parameren erreichend, lanzettförmig [Abb.40]. Gewöhnlich ist der Körper größer, Halsschild nach hinten weniger verengt. Schenkellinien [Abb.41], wie bei dem vorigen. Hintertarsen [Abb.42]. Länge 3,3-3,8 mm [Abb.43]. Kleinasien, Transkaukasien. ...araxis Reitt. |
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araxis connatus cordatus creticus deserticola gibbosus |
graecus kalawritus khnzoriani marginatus trimaculatus |
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Erstellt am: 07.04.2009 Letzte Aktualisierung: 11.08.2021 - 18:55:16 Version: 4.1.1 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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