Gattung in ColKat anzeigen Gattung Symbiotes Redtb., 1849 Coleoptera - Endomychidae
  Von Arved Lompe (n. H. Vogt) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Gestalt ähnlich Mycetaea, jedoch Flügeldecken weniger nach hinten verengt. Halsschild beidseitig mit einem tiefen Basiseindruck, der außen von einem gebogenen Längsfältchen begrenzt ist [Abb.1], das jedoch nach vorne nur bis zur Hälfte des Halsschilds reicht. Flügeldecken halb aufstehend ziemlich lang behaart, mit vollständigem, neben dem Schildchen nach außen gekrümmtem Nahtstreif und kräftigen Schulterbeulen. Alle Arten gelb- bis rostrot. Fühler 11-gliedrig, mit gut abgesetzter 3-gliedriger Keule. Tarsen 4-gliedrig, die 3 ersten Glieder einfach, fast von gleicher Länge; das Endglied so lang wie die anderen zusammen. In Wäldern an schimmeligem Holz, sowie im Innern hohler Bäume (Kopfweiden).
SYMBIOTES GIBBEROSUS
Abb.1
 
#1 Punktierung der Flügeldecken fein, zum größten Teil in ganz unordentlichen mehrfachen Reihen [Abb.2]. Fühlerkeule schmal, 10. Glied kaum breiter als lang. Halsschild schmäler als die Flügeldecken an den Schultern. Nahtstreif der Flügeldecken als schwach punktierte Furche scharf eingeprägt. Die Flügeldecken des ♂ zeigen vor der Spitze ein gemeinsames Nahtgrübchen. Aedoeagus [Abb.3]. Kleinste Art: 1,5-1,8 mm. An schimmeligem Laubholz aller Art, oft zusammen mit Ameisen. Relativ häufigste Art der Gattung; in Süd-, Mittel- und Westdeutschland selten, im Nordosten fehlend, in Österreich als Seltenheit aus ebenen und niedrigen Lagen der östlichen Länder, im Südosten häufiger.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...gibberosus (Luc., 1849)


SYMBIOTES GIBBEROSUS
Abb.2
SYMBIOTES GIBBEROSUS.JPG
Abb.3
-- Flügeldecken mit deutlichen einfachen Punktreihen. Käfer etwas größer: 1,9-2,4 mm.

   ...2

 
#2 Fühlerkeule gleichbreit, etwa 3 x so dick wie die vorhergehenden Glieder. Käfer 1,9-2,1 mm [Abb.4]. Halsschild so breit wie die Flügeldecken an den Schultern. Der Nahtstreif der Flügeldecken zeigt sich als Punktreihe in einer schwach ausgeprägten Furche. Die Punktstreifen der Flügeldecken sind fast überall einreihig, nicht ganz ordentlich. Flügeldecken verglichen mit den beiden anderen Arten mehr parallel, nach hinten breiter verrundet. Schildchen fast halbrund. Auszeichnung der ♂ und Oekologie wie bei gibberosus. Nur im mittleren Deutschland, im Niederelbegebiet und bei Wien, sehr selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...latus Redt., 1849


SYMBIOTES LATUS
Abb.4
 
-- Fühlerkeule zum Endglied an Breite zunehmend, im ganzen schmal, das vorletzte Glied etwa doppelt so breit wie die mittleren Fühlerglieder, das 9. Glied schmäler; größte Art: 2,2-2,4 mm. Halsschild nicht ganz so stark quer wie bei latus. Nahtstreif ähnlich wie bei dieser Art. Punktreihen der Flügeldecken sehr kräftig und sehr ordentlich. Schildchen stark quer, schmal. Die Flügeldecken der ♂ haben neben dem Mittelgrübchen seitlich je eine hörnchenförmige Ausbeulung. Tirol und Kärnten sehr selten, am Brenner einmal zahlreich an einem morschen, schimmeligen Fichtenstrunk.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...armatus Rtt., 1881




 
  armatus
gibberosus
latus
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 22.09.2011
Letzte Aktualisierung: 13.02.2021 - 11:58:50
Version: 3.6.1 von: Arved Lompe
Vorherige Version