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Gattung Sitophilus Schönh. (Calandra auct.) |
Coleoptera - Rhynchophora |
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Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Alziar, G. et al. (2009): Sitophilus kakourisi sp.n. from the Island of Cyprus (Dryophthoridae: Rhynchophorinae) - Snudebiller 10. |
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Rotbraun, Halsschild länger als breit, nach vorn stärker verengt, dicht punktiert. Flügeldecken kurz, kräftig gestreift. ♂: Rüssel kürzer und oberseits kräftiger punktiert oder längsrissig skulptiert als beim ♀. Die Arten sind Vorratsschädlinge. |
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#1 |
Flügeldeckenzwischenräume und -Streifen gleichartig punktiert, so daß jede Flügeldecken 14 dichtgestellte relativ feine Punktreihen besitzt [Abb.1]; die Stege dazwischen etwa halb so breit wie die Punkte. Rüssel kurz, auch beim ♀ nur halb so lang wie der Halsschild; Fühler mit queren vorletzten Geißelgliedern. Halsschild dicht, gleichartig punktiert, etwas glänzend. Flügeldecken kaum länger als der Halsschild; einfarbig. 2,5-3,7 mm. Mit Drogen hin und wieder nach Mitteleuropa importiert, nicht eingebürgert. In den Tropen weit verbreitet (Tamarindenrüßler). ...linearis (Hbst., 1795) |
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Flügeldeckenzwischenräume andersartig punktiert, wenn ähnlich, dann die Punktreihen viel gröber und die Stege sehr schmal [Abb.2]. Rüssel auch beim ♂ länger als der halbe Halsschild; vorletzte Glieder der Fühlergeißel nicht quer. ...2 |
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#2 |
Dunkelbraun, einfarbig. Halsschildpunkte in die Länge gezogen oder längsrunzelig. Flügeldecken mit 10 Punktstreifen und breiten Zwischenräumen, die nicht oder anders punktiert sind als die Streifen. ...3 |
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Jede Flügeldecken mit einem hellen rötlichen Fleck hinter der Schulter und einem weiteren vor der Spitze. Halsschildpunkte rund, gedrängt. Flügeldecken mit ca. 14 kräftigen, unregelmäßigen Punktreihen, die nur durch schmale Stege getrennt sind (d.h. die ursprünglichen Streifen und Zwischenräume sind als solche nicht mehr zu erkennen). ...4 |
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#3 |
Halsschildpunkte langgezogen, wenig dicht gestellt [Abb.3], der Untergrund äußerst fein mikroskulptiert, glänzend. Zwischenräume auf den Flügeldecken mit Ausnahme des 1. unpunktiert und fast so breit wie die tiefen Streifen. Oberseite mit kaum sichtbaren Haarbörstchen, deutlich etwas glänzend [Abb.4]. 2,7-3,7 mm. Weltweit verbreitet, gefürchteter Getreideschädling (Kornwurm). In Lagerhäusern, Mühlenbetrieben und Scheunen wohl überall zu finden. ...granarius (L., 1758) |
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Halsschild äußerst dicht, längsrunzelig skulptiert [Abb.5], matt. Flügeldecken auf den ungeraden Zwischenräumen punktiert, letztere auch etwas erhaben und breiter als die geraden; Streifen tief punktiert [Abb.6]. 3,7-4 mm. Entwickelt sich in den Eicheln von Quercus infectoria und ssp. veneris. Wurde an Köderfallen mit Wein und Bier und unter Eichenrinde gefangen sowie aus der Bodenstreu gesiebt. Wahrscheinlich endemisch auf Zypern. ...kakourisi Alziar et Colonnelli, 2009 Eine ähnliche, importierte Art unterscheidet sich durch tiefe, runzelige, aber nicht in die Länge gezogene Punktur des Halsschilds und weniger deutliche Streifen der Flügeldecken [Abb.7]. Wurde mit Früchten aus Südafrika nach Zypern importiert. ...sculpturatus Gyllenhal, 1838 |
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#4 |
Kleiner, heller rotbraun [Abb.8]. Zwischen der Halsschildpunktur chagriniert, Oberseite matt. Halsschild mit der Andeutung einer Mittelinie, die entweder punktfrei ist oder durch 2 regelmäßige Punktreihen markiert wird. Fühler kürzer, 2. Geißelglied kaum länger als breit. ♂: Penis ohne mediane Längsrinne. 2,3-3 mm. In Lagerhäusern und Mühlenbetrieben, gelegentlich mit granarius zusammen. Vorzugsweise in Reis. Weltweit verbreitet. ...oryzae (L., 1763) |
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Größer, dunkler braun, die rötlichen Flecken deutlicher. Halsschild ohne angedeutete Mittelinie [Abb.9]. Oberseite glänzender, Fühler schlanker, 2. Geißelglied 1,5 x so lang wie breit. ♂: Penis mit einer feinen mediane Längsrinne [Abb.10]. 3-3,5 mm. In Mais. Wird von mehreren Autoren nur als Form von oryzae angesehen, ist aber wohl von diesem artverschieden. In warmen Zonen verbreitet, vielfach importiert, möglicherweise eingebürgert. ...zeamais Motsch., 1855 |
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granarius kakourisi linearis |
oryzae sculpturatus zeamais |
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Erstellt am: 13.04.2010 Letzte Aktualisierung: 10.03.2022 - 14:08:28 Version: 4.2.1 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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