Gattung in ColKat anzeigen Gattung: Pleurophorus Mulsant Coleoptera - Lamellicornia - Aphodiidae
  Von Arved Lompe (n. W. Machatschke, V. Balthasar) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Körper schlank, Oberseite nur schwach gewölbt, mehr abgeflacht, schwach glänzend, parallelseitig. Kopfschildvorderrand breit ausgerandet. Basis und Seiten des Halsschilds gerandet. Flügeldecken punktiert-gestreift. 8 Arten in Europa, davon 3 in Mitteleuropa; bei uns sehr sporadisch verbreitet. Mir bisher unbekannte europäische Arten:
Griechenland, Türkei, Südrußland.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...anatolicus Petrovitz, 1961


Türkei, Südrußland.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...arabicus Pittino & Mariani, 1986


Griechenland, Italien, Spanien, Nordafrika.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...maghrebinicus Pittino & Mariani, 1986

#1 Der Nahtzwischenraum vor der Spitze stark verbreitert, wulstartig angeschwollen und dicht punktiert oder mehr oder weniger verrunzelt. Länge 2,5-3 mm.
D: Turkestan, Afghanistan.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...apicipennis Reitter, 1892

 
-- Der Nahtzwischenraum vor der Spitze nicht auffällig gebildet.

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#2 Kopf hinten mit einem flachen Querwulst [Abb.1], davor immer gekörnt. Basis des Halsschildes immer deutlich gerandet. Halsschild zerstreut, grob bis sehr grob punktiert, dazwischen ist eine feine, spärliche Grundpunktur mehr oder weniger sichtbar. Mittelfurche meist deutlich eingedrückt und dichter punktiert.

   ...3

PLEUROPHORUS CAESUS
Abb.1
 
-- Kopf hinten ohne Querlinie und ohne Querwulst, vorn ziemlich dicht mit länglichen Kritzelchen bedeckt. Basis des Halsschildes ungerandet, aber mit einer Reihe von langen Haaren versehen. Die Seiten und die Basalhälfte dicht und stark punktiert. Länge 3,3 mm.
D: Madeira.

     ...chopardi Paul.

 
#3 Hintertarsen sehr schlank, das 1. Glied etwas länger als der obere Enddorn der Hinterschienen und fast so lang wie die 3 folgenden Tarsenglieder zusammen [Abb.2].

   ...4

PLEUROPHORUS CAESUS
Abb.2
 
-- Hintertarsen weniger schlank, das 1. Glied immer kürzer als der obere Enddorn der Hinterschienen.

   ...6

 
#4 Die Unterseite aller Schenkel an Vorder- und Hinterrand gefurcht [Abb.3]. Die Furche am Vorderrand der Hinterschenkelunterseite manchmal, am Vorderrand der Mittelschenkelunterseite selten ± reduziert, jedoch vorhanden. (Sehr selten ist die Furche am Vorderrand der Hinterschenkel geschwunden). Linke und rechte vordere postcoxale Furche des Metasternums treffen sich in der Regel nicht und sind von der medianen Längsfurche getrennt [Abb.4]. Wenn sich die Furchen treffen, bilden sie am Berührungspunkt keine breite und tiefe Grube. Glänzend rot- bis schwarzbraune, schlanke Art [Abb.5]. 2,5-3,5 mm.
D: Pontisch-mediterrane Art, die sich auch in den Wärmegebieten Mitteleuropa erhalten kann. In Oberösterreich noch verhältnismäßig häufig, im übrigen Mitteleuropa sehr sporadisch und selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...caesus (Creutzer)

PLEUROPHORUS CAESUS
Abb.3
PLEUROPHORUS CAESUS
Abb.4
PLEUROPHORUS CAESUS
Abb.5
 
-- Nur Vorderrand der Vorderschenkelunterseite und Hinterrand der Mittel- und Hinterschenkelunterseite gefurcht [Abb.6].

   ...5

PLEUROPHORUS MEDITERRANICUS
Abb.6
 
#5 Die vorderen postcoxalen Metasternalfurchen laufen mit der Medianfurche zusammen und bilden an der Berührungsstelle eine breite, tiefe Grube [Abb.7]. Hinterschienen schmaler, gewöhnlich mehr als dreimal so lang wie breit (Länge:Breite = 2,9-3,4). 2,5-3,6 mm.
D: Frankreich bis Iran, in Mitteleuropa bisher in Österreich und der Tschechoslowakei nachgewiesen; sicherlich vielfach verkannt.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...pannonicus Petrovitz, 1961

PLEUROPHORUS PANNONICUS
Abb.7
 
-- Die vorderen postcoxalen Metasternalfurchen berühren sich nicht, berühren auch die Mittelfurche nicht [Abb.8] [Abb.6]. Hinterschienen plumper, gewöhnlich weniger als dreimal so lang wie breit (Länge:Breite = 2,7-3,0). 2,1-3,7 mm [Abb.9].
D: Westliches Mittelmeergebiet. Zwei alte Funde aus Belgien und dem Allgäu (Coll. Daniel). Bisher mit den beiden vorhergehenden Arten vermengt.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...mediterranicus Pittino & Mariani, 1986

PLEUROPHORUS MEDITERRANICUS
Abb.8
PLEUROPHORUS MEDITERRANICUS
Abb.6
PLEUROPHORUS MEDITERRANICUS
Abb.9
 
#6 Der obere Enddorn der Hinterschienen reicht fast bis zur Spitze des 2. Tarsengliedes. Das 1. Glied etwa so lang wie die 2 folgenden Tarsenglieder zusammen. Die feine Grundpunktur des Halsschildes immer deutlich, reichlicher, vorn zuweilen ziemlich dicht. Länge 2,5-3 mm.
D: Afghanistan.

     ...afghanus Balth.

 
-- Der obere Enddorn reicht höchstens bis zur Mitte des 2. Tarsengliedes. Die feine Grundpunktur des Halsschildes sehr spärlich, zuweilen undeutlich.

   ...7

 
#7 Oberseite glänzend. Das 1. Glied der Hintertarsen etwa so lang wie die 2 folgenden Tarsenglieder zusammen. Halsschild kaum breiter als die Flügeldecken, an den Seiten schwach gerundet. Länge 2,5-3,2 mm.
D: Transcaucasien, Transcaspien, Turkestan.

     ...variolosus (Kol.)


 
-- Oberseite des ♂ schwach glänzend, des ♀ fast matt. Das 1. Glied der Hintertarsen nur wenig kürzer als die folgenden 3 Tarsenglieder zusammen. Halsschild breiter als die Flügeldecken, an den Seiten stark gerundet. Länge 3,2 mm.
D: Tunesien, Lybien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...opacus Reitter, 1893

 
  afghanus
anatolicus
apicipennis
arabicus
caesus
chopardi
maghrebinicus
mediterranicus
opacus
pannonicus
variolosus
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 17.09.2023 - 15:39:12
Mit Determin (V4.2.244-1) von: Arved Lompe
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