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Gattung Plegaderus Er. |
Histeridae - Abraeinae |
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Von Arved Lompe (n. K. Witzgall) |
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Ausgezeichnet durch den wulstförmig abgesetzten Seitenrand des Halsschildes, der von einer Querfurche oder Querlinie durchzogen sein kann. Die Arten leben unter Baumrinde und verfolgen die Larven der Borkenkäfer. Die 1-2 mm kleinen Arten werden beim Sammeln leicht übersehen. |
Für eine weitere Art (einziger Vertreter der Untergattung Hemitrichoderus) habe ich noch keine Literatur gefunden: Zypern. ...adonis Marseul, 1876 |
#1 |
Der Seitenwulst des Halsschildes an der Einmündungsstelle der Querfurche durchbrochen. ...2 |
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Der Seitenwulst des Halsschildes durch die Querfurche des Halsschildes nicht durchbrochen ...3 |
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#2 |
Seitenwulst des Halsschildes schräg und schmal durchbrochen, die Durchbrechungslinie ist fast gleichlaufend zum Seitenrand des Halsschildes [Abb.1]. Größte Art der Gattung, 1,5-2 mm. Länglich, pechschwarz, ziemlich [Abb.2] oder sehr grob [Abb.3] punktiert; Fühler und Beine braunrot. In Mitteleuropa mehr im Osten. Unter abgestorbener Rinde, namentlich der Nadelbäume. Seltenste Art der Gattung. ...saucius Er., 1834 |
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Seitenwulst des Halsschildes an der Einmündungsstelle der Querfurche breit und gerade durchbrochen [Abb.4] [Abb.5]. Pechschwarz, Fühler und Beine braunrot [Abb.6]. Ausgezeichnet durch eine tiefe, dicht goldgelb tomentierte Vorderbrustgrube [Abb.7]. 1,5 mm. In ganz Mitteleuropa unter Kiefemrinde bei Borkenkäfern nicht selten. ...vulneratus (Panz., 1797) |
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#3 |
Querfurche des Halsschilds sehr deutlich vor der Mitte; manchmal nur flach. ...4 |
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Querfurche etwa in der Halsschildmitte oder nur wenig davor, immer sehr tief. ...5 |
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#4 |
Die Seitenfurche des Halsschilds bis zur Basis tief. ...4a |
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Die Seitenfurche des Halsschilds hinten verflacht und verschmälert, die Basis nicht ganz erreichend [Abb.8]. Kopf, Halsschild und Flügeldecken besonders an den Seiten kurz abstehend behaart. Unter Kiefernrinde. Mittelmeergebiet. ...otti Marseul, 1856 |
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#4a |
Querfurche des Halsschildes sehr seicht. Halsschildbasis in der Mitte ohne Querdepression. Die Oberseite ziemlich fein punktiert. Vorderschienen erweitern sich zur Spitze allmählich. Oval, schwarz bis braun, Fühler und Beine braunrot, 1,5 mm. Stammform im Mittelmeergebiet. ...sanatus Truqui Aus Schweden, Böhmen, Slowakei gemeldet die ssp. ...gobanzi Müller, 1902 |
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Querfurche des Halsschildes tiefer. Halsschildbasis in der Mitte mit einer Querdepression. Oberseite ziemlich grob punktiert [Abb.9]. Vorderschienen erweitern sich zur Spitze löffelartig. Langoval, Flügeldecken mehr parallel, nur schwach nach hinten verengt; schwarz bis braun, Fühler und Beine braunrot, 1-1,5 mm. Nicht selten unter Nadelholzrinde, namentlich unter Kiefernrinde. Europa. ...discisus Er., 1839 |
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#5 |
Flügeldecken mit groben Punkten dicht besetzt, Zwischenräume der Punkte in der Mehrzahl kleiner als die Punkte selbst [Abb.10]. Kurzoval, braun bis schwarz, Fühler und Beine braunrot. Aedoeagus [Abb.11]. 1,2-1,7 mm. Die häufigste Art der Gattung. Bei Borkenkäfern, namentlich unter Laubholzrinde. Europa. ...caesus (Hbst., 1792) |
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Punkte der Flügeldecken kleiner als die glänzenden Zwischenräume. Flügeldecken wenigstens mit 1 tiefen halben Rückenstreifen [Abb.12]. Langoval, Flügeldecken keilförmig, kurz hinter den Schultern am breitesten, nach hinten stark verengt; braun bis schwarz, Fühler und Beine braunrot. 1-1,5 mm. In ganz Mitteleuropa im MuIm und unter Rinde, vorzüglich der Laubbäume, bei uns selten. Europa. ...dissectus Er., 1839 |
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adonis caesus discisus dissectus |
gobanzi otti sanatus saucius vulneratus |
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Erstellt am: 16.08.2011 Letzte Aktualisierung: 22.05.2022 - 15:51:53 Version: 4.2.2 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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