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Gattung Phytoecia |
Coleoptera - Polyphaga - Phytophaga - Cerambycidae - Lamiinae - Phytoeciini |
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Von Arved Lompe und Gerhard Brunne† (n. K.W. Harde, U. Bense) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
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Gestalt walzenförmig. Flügeldeckenseiten der ♀ nahezu parallel, die der ♂ nach hinten mehr verengt. Hinterleib kaum so lang wie der Vorderkörper (von unten ansehen!). Die Arten entwickeln sich in den Stengeln krautiger Pflanzen, auf denen man auch die Imagines findet. 30 Arten der Gattung in Europa, in Mitteleuropa nur 7. Die Gattung Phytoecia wird von einigen Autoren aufgespalten; wir folgen der Einteilung wie sie im Paläarktischen Kataog verwendet wird. |
Ich danke Michal Hoskovec und David Navràtil daß ich einige Abbildungen ihrer Website hier verwenden darf. |
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Eine weitere Art, die ich nicht kenne: [Abb.1]. D: Südrußland, Türkei. ...faldermanni (Faldermann, 1837) |
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#1 |
Tabelle der Mitteleuropäischen Arten. ...2 |
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Tabelle aller europäischen Arten nach Bense. ...10 |
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#2 |
Halsschild mit rotem, glattem Fleck. ...3 |
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Halsschild ohne roten, glatten Fleck. ...5 |
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#3 |
Körper metallisch blau bis grün, Spitze der Vorderschenkel und Vorderschienen rötlichgelb. caerulea var. baccueti Brullé, siehe LZ >>>9 |
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Körper schwarz. ...4 |
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#4 |
Der rote Fleck auf dem Halsschild länglich, kielförmig erhaben, nicht zum Vorderrand verschoben [Abb.2] [Abb.3]. Halsschild deutlich breiter als lang. Schwarz; fein grau behaart, Beine zum Teil gelbrot. 5-9 mm. B: Larve in Stengeln von Achillea, auch in Chrysanthemum, Pyrethrum, Tanacetum. Larven in den unteren Stengelbereichen und in den Wurzeln. Verpuppung im Wurzelhals, Uberwinterung als Käfer in der Puppenwiege. Imagines von IV-VIII, an den Entwicklungspflanzen. D: Außer im Norden und Nordwesten in fast ganz Europa. Bei uns vielerorts nachgewiesen, aber nicht häufig. ...pustulata (Schrank, 1776)
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Der rote Fleck auf dem Halsschild rundlich, ohne Kiel, liegt dicht hinter dem Vorderrand [Abb.4] [Abb.5]. Halsschild länglich.Kopf schwarz; Halsschild schwarz mit gelbrotem oder rotem Mittelfleck; Schildchen mit weißgrauer Behaarung; Flügeldecken schwarz, anliegend grau -oder schwarz behaart; Unterseite schwarz mit rotgelber Hinterleibsspitze; Vorderbeine überwiegend gelborange, Basen der Vorderschenkel, Enden der Vorderschienen und Tarsen schwarz gefärbt, Mittel- und Hinterschenkel gelborange bis rot, mit schwarzen Basen und Enden; Schienen und Tarsen der Mittel- und Hinterbeine schwarz; Fühler schwarz bis schwarzbraun, mittellang oder lang. 6-12 mm. B: Entwicklung in Kräutern (Achillea, Artemisia, Daucus, Tanacetum, Inula erithmoides, Anthemis mixta, Hieracium). Larven in den Stengeln. Imagines von IV.-Vl. D: Außer im Norden und Nordwesten in fast ganz Europa. Bei uns noch seltener als die vorhergehende Art. Neue Funde in Niederbayern und Mecklenburg-Vorpommern. ...virgula (Charp., 1825)
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#5 |
Alle Beine, wenigstens zum Teil, rotgelb. ...6 |
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Mittel- und Hinterbeine schwarz. ...7 |
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#6 |
Hinterleib, einschließlich des Analsegmentes, einheitlich dunkel gefärbt. Schwarz, fein grau behaart. Stirn, Halsschildmittellinie, Schildchen und Brustseiten dicht weiß bis gelblich-rot tomentiert [Abb.6]. Kopf schwarz, Stirn und Wangen mit dichter, weißgrauer oder gelblichweißer Behaarung; Halsschild schwarz, eine Längsbinde in der Halsschildmitte und das Schildchen weißgrau oder gelblichweiß behaart; Flügeldecken mit anliegender, grauer Behaarung; Unterseite schwarz; Vorderbeine überwiegend gelborange, Basen der Vorderschenkel und alle Tarsen schwarz, Mittel- und Hinterschenkel gelborange mit schwarzen Basen und Enden, Mittel- und Hinterschienen basal rötlichbraun oder vollständig schwarz; Fühler lang, schwarzbraun bis rotbraun. 5-12 mm. B: Entwicklung in Mittelouropa besonders in Pastinacia sativa, in Südeuropa auch in weiteren Umbelliferen wie Daucus carota, Pimpinella saxifraga. Heracleum, möglicherweise auch in Leucanthemum und Trifolium. Larven in den unteren Stengelbereichen und Wurzeln. Imagines von IV-VII, an den Entwicklungspflanzen, nach Demelt besonders nachmittags aktiv. D: Europa ohne den Norden, nach Westen seltener. Bei uns vielerorts nachgewiesen, nicht häufig. ...icterica (Schall., 1783) (=ephippium F.) |
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Analsegment rotgelb, nur seine Spitze dunkel. Vorderbeine und Schenkel zumeist größtenteils rotgelb. ûbriger Körper schwarz; fein grau behaart [Abb.7]. Kopf schwarz mit weißer Stirnbehaarung; Halsschild schwarz, in der Mitte mit einer mehr oder weniger deutlichen, weißgrau behaarten Längsbinde; Schildchen und der basale Teil der Flügeldeckennaht dichter grauweiß behaart, die übrigen Flügeldecken mit anliegender, grauer Behaarung; Unterseite schwarz mit rotgelber Hinterleibsspitze, Vorderbeine überwiegend gelborange, Basen der Vorderschenkel, Enden der Vorderschienen und alle Tarsen schwarz; Mittel- und Hinterschenkel gelborange bis rot, typischerweise mit schwarzen Basen und Enden; Mittel- und Hinterschienen schwarz; Fühler dunkelbraun bis schwarz. 8-14 mm. B: Entwicklung in Foeniculum vulgare, möglicherweise auch in Ferula galbanifera und anderen Umbelliferen. Larven in den Stengeln. Imagines von V-VII an den Entwicklungspflanzen. D: Mediterrane Art von Spanien über Südfrankreich bis nach Illyrien verbreitet. Wurde aus Südkärnten gemeldet. ...rufipes (Olivier, 1795) |
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#7 |
Schenkel und meist auch die Schienen des 1. Beinpaares wie die der Mittel- und Hinterbeine schwarz, manchmal die Schienen ± gelbrötlich. Brustseiten, 3 Längsstreifen auf dem Halsschild und Schildchen weiß behaart. Flügeldecken schwarz, grau behaart. 8-12 mm. ...8 |
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Schenkel und Schienen des 1. Beinpaares zum Teil gelbrot. ...9 |
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#8 |
Die Innenzähnchen der Klauen schlank zugespitzt [Abb.8]. ♂: Pygidum flach verrundet [Abb.9], Analsternit mit einem flach abgestutzten Vorsprung, davor mit einer flachen Vertiefung [Abb.10]. Aedoeagus [Abb.11]. ♀: Hinterrand des Pygidiums flach verrundet, aufgebogen und davor mit einer +/- tiefen Querfurche. Habitus ♂ [Abb.12] und ♀ [Abb.13], das ♂ deutlich schlanker als das ♀. Kopf mit fleckig gelblichweiß oder grauweiß behaarter Stirn, oft sind die Schläfen und zwei Längsstreifen auf dem Scheitel dichter weiß oder gelblichweiß tomentiert. Halsschild oberseits mit 3 weiß oder gelblichweiß behaarten Längsbinden, zwischen den Binden nur schütter behaart; Schildchen dicht und hell behaart. Tomentierung der Flügeldecken mehr grau und wenig dicht (Stammform), die Punktur feiner [Abb.14], besonders zur Spitze [Abb.15]. Bei der a. julii Kopf und Halsschild wie bei der Stammform, aber die Haarfärbung mehr ins gelbliche spielend. Tomentierung der Flügeldecken viel dichter, olivbräunlich oder weißlich. B: V-VII. Larve in Tanacetum, Solidago und Artemisia. D: Europa ohne den Norden [Abb.16]. In ganz Deutschland nachgewiesen, aber nicht häufig. ...nigricornis (F., 1782) (=julii Muls.) (=tristriga Reitt.)
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Die Innenzähnchen der Klauen breit lappig gerundet [Abb.17], vorletztes Tergit beim ♂ [Abb.18] und Pygidium beim ♀ [Abb.19] eingebuchtet, ♂ weniger schlank als nigricornis, die Fühler merklich dicker [Abb.20]. Die Punktur der Flügeldecken gröber und dichter [Abb.21]; Tomentierung der Flügeldecken grau wie bei nigricornis, aber weniger dicht, zur Spitze kaum feiner werdend [Abb.22]. ♂: letztes Sternit mit einem flach dreieckigen Vorsprung [Abb.23], davor flach gewölbt, ohne Vertiefung. Aedoeagus [Abb.24]. ♀: Schlanker als das ♀ von nigricornis und wenig verschieden vom ♂ [Abb.25]. Pygidium ebenfalls mit einem leichten Einschnitt, etwas schwächer als beim ♂, aber immer deutlich; das letzte Sternit an der Basis mit einer kurzen Furche [Abb.19]. B: Entwicklung vermutlich in den gleichen Wirtspflanzen wie nigricornis. D: Ich habe die Art vom Kaiserstuhl und ich habe Exemplare aus der Schweiz gesehen sowie Meldungen aus dem Allgäu, der Alb und aus Thüringen und Sachsen. Sicher weiter verbreitet [Abb.26]. ...canaliculata Frölich, 1793
Eine Publikation dazu wird in Kürze erscheinen. |
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#9 |
Körper metallisch grün [Abb.27] bis blau, blauviolett. Halsschild quadratisch, meist einfarbig, bei der var. baccueti Brullé aus Griechenland und Kleinasien mit rotem Fleck [Abb.28]. Kopf und Halsschild abstehend, Flügeldecken anliegend hell behaart. 8-12 mm. B: Entwicklung in Kreuzblütlern (Brassicaceae wie Sinapis, Rapistrum, Brassica, Sisymbrium, Erysium). Larven in den unteren Stengelbereichen und in den Wurzeln. Imagines von IV-VI, an den Brutpflanzen. Thermophile Steppenart. D: Iberische Halbinsel und Süsosteuropa, ins südliche Mitteleuropa bis Bayern und Franken einstrahlend. In Steppenformationen. ...caerulea (Scopoli, 1772) (=rufimana Schrk.) |
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Körper schwarz, fein grau behaart. Halsschildmittellinie, Schildchen und Brustseiten weiß tomentiert. Flügeldecken mit 2-3 leicht erhabenen Längsleisten, mit feiner, weißgrauer Behaarung [Abb.28]Fühler schwarzbraun bis schwarz. 6-14 mm. B: Entwicklung in Doldenblütlern (Daucus, Chaerophyllum, Anthriscus, Heracleum, Bupleurum, Astrantia, Laserpitium, Aegopodium) aber auch aus Urtica gemeldet. Larven in den Stengeln und Wurzelhälsen. Imagines von IV-VIII, an den Blättern und Stengeln der Brutpflanzen. D: Ganz Europa ohne den Hohen Norden. Im ganzen Gebiet, meist aber nicht häufig. ...cylindrica (L., 1758)
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#10 |
Fühler deutlich weißgrau und schwarzbraun geringelt; Flügeldecken auffällig fleckig behaart. ...11 |
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Fühler nicht oder undeutlich geringelt, bei Arten mit schwach weißgrau und schwarzbraun geringelten Fühlern sind die Flügeldecken nie auffällig fleckig behaart. ...13 |
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#11 |
Penis einfach zugespitzt [Abb.28]; 3. Fühlerglied und Vorderschienen nicht rötlich gefärbt; Halsschildscheibe bei Männchen und Weibchen nur mit einem +/- länglich-runden, roten Fleck vor der Mitte [Abb.28]per schwarz, Oberseite mit deutlichem, meist kupfrigem Metallglanz. Kopf, Halsschild und Flügeldecken fleckig behaart [Abb.28]haarung auf dem Kopf und dem Vorderteil des Halsschilds oft dichter gelblichbraun. Tomentflecken auf den Flügeldecken ebenfalls gelblichbraun und in deutlichen Längsreihen angeordnet. Zumindest das 1. und 2. Hinterleibssternit beim ♂ median mit einem zahnartigen Fortsatz besetzt. Beine und Fühler mit schwarzer Grundfärbung. 3. bis 11. Fühlerglied an der Basis breit weißgrau geringelt. 9,5-12,5 mm. (Untergattung Pilemia) B: Entwicklung unbekannt. Imagines im V. D: Bulgarien. ...serriventris Holzschuh, 1984 |
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Penis in eine abgesetzte Spitze ausgezogen [Abb.28]rt!). Zumindest das 3. Fühlerglied und (oder) die Vorderschienen rötlich gefärbt; Halsschildscheibe beim ♀ mit einem mehr oder weniger breiten, dunkelroten Querband vor der Mitte [Abb.28] ...12 |
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#12 |
Flügeldecken mit deutlichem, oft kupfrigem Metallglanz und an den Seiten deutlich abstehend behaart. 1. und 2. Hinterleibssternit beim ♂ median vor dem Hinterrand ohne Höckerchen. Penis in eine kürzere Spitze ausgezogen [Abb.28]rt!). Körper schwarz, Oberseite mit deutlichem, meist kupfrigem Metallglanz; Kopf, Halsschild und Flügeldecken mit zahlreichen grauen und gelblichweißen Haarfiecken besetzt [Abb.28]ngsbinde auf dem Scheitel, 3 mehr oder weniger deutliche Längsbinden auf dem Halsschild und das Schildchen dichter weißgrau behaart; Halsschildscheibe beim ♂ vor der Mitte mit einem rundlichen oder querovalen, dunkelroten Fleck, ♀ mit einem dunkelroten Querband vor der Mitte, das seitlich in Richtung Halsschildbasis erweitert ist; Vorderschienen fast immer, Mittel- und Hinterschienen oftmals rotbraun gefärbt; 3. und 4. oder 3. bis 5. Fühlerglied basal rötlich gefärbt, 3. bis 11. Glied jeweils an der Basis breit weißgrau und zum Ende hin braun behaart. 7,5-11,5 mm. (Untergattung Pilemia) B: Entwicklung unbekannt. Imagines von IV.-V. D: Südliches Griechenland. ...angusterufonotata Pic, 1952 (=inarmata Holzschuh, 1984) |
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Flügeldecken ohne deutlichen Metallglanz und seitlich ohne auffällige, abstehende Behaarung [Abb.28]). 1. und 2. Hinterleibssternit beim ♂ median vor dem Hinterrand mit einem deutlichen Höckerchen [Abb.28]). Penis in eine längere Spitze ausgezogen [Abb.28]ert!). Körper ohne oder nur mit sehr schwachem Metallglanz. Kopf, Halsschild und Flügeldecken mit zahlreichen grauen und gelblichweißen Haarflecken besetzt; 3 mehr oder weniger deutliche Längsbinden auf dem Halsschild und das Schildchen dichter weißgrau behaart. Halsschildscheibe beim ♂ vor der Mitte mit einem deutlichen, rundlichen, dunkelroten Fleck, der nur sehr selten fehlt, ♀ mit einem schmalen, dunkelroten Querband vor der Mitte; Vorderschienen fast immer, Mittel- und Hinterschienen oftmals rotbraun gefärbt. 3. und 4. oder 3. bis 5. Fühlerglied basal rötlich gefärbt, 3. bis 11. Glied jeweils an der Basis breit weißgrau und zum Ende hin braun tomentiert. 9-13 mm. (Untergattung Pilemia) B: Entwicklung ungenügend bekannt, nach Daniel in Anchusa barrelieri. Larven in den Stengeln, Imagines von V -VI. D: Serbien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn. ...tigrina Mulsant, 1857 |
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#13 |
Kopf, Halsschild und Flügeldecken sehr auffällig (makroskopisch sichtbar) metallisch grün, grünblau, blau oder kupfern gefärbt; Teile der Vorderbeine röttichgelb gefärbt. ...14 |
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Körper nicht oder unauffällig metallisch gefärbt; Vorderbeine bei metallisch gefärbten Tieren einfarbig dunkel. ...15 |
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#14 |
Halsschild viel breiter als lang, Flügeldecken nur mit langeren, schräg abstehenden Haaren besetzt. Körper metallisch blau [Abb.28]blaugrün oder kupfern; Beine überwiegend rötlichgelb, Basis der Schenkel, Spitze der Mittel- und Hinterschienen und Tarsen schwarz, Fühler schwarz. 7-12 mm. (Untergattung Helladia) B: Entwicklung unbekannt. Imagines im VI. D: Bulgarien, Ukraine, Südrußland, Ebenen am Kaukasus. ...millefolii (Adams, 1877) |
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Halsschild nur wenig breiter als lang. Flügeldecken zumindest zum Ende hin mit anliegender, grauer Behaarung. Körper metallisch grün [Abb.27], blaugrün oder blau; Halsschild gelegentlich mit einem roten Mittelfleck [Abb.28]. Vorderschenkel bis auf die schwarze Basis und Vorderschienen bis auf die dunkle Spitze rötlichgelb. 6-12 mm. Siehe caerulea LZ >>>9 |
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#15 |
Flügeldecken oberseits zweifarbig gelbbraun und schwarz oder schwarzbraun mit roten Schulterstreifen gefärbt. ...16 |
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Flügeldecken oberseits einfarbig, aber oft fleckig behaart. ...18 |
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#16 |
Halsschld typischerweise orange mit schwarzem Vorder- und Hinterrand und zwei schwarzen Flecken auf der Scheibe; Flügeldecken gelbbraun, mit einem breiten, schwarzen Streifen entlang der Naht, der das Ende der Flügeldecken nicht erreicht [Abb.28]opf schwarz; im basalen Viertel der Flúgeldecken auf der Schulter und dahinter nahe dem Seitenrand mit einem schwarzen Fleck; Beine überwiegend schwarz oder schwarzbraun, Vorderschienen an der Basis rötlich aufgehellt. Fühler mittellang oder lang, schwarzbraun bis rotbraun. 7-9 mm. (Untergattung Helladia) B: Entwicklung unbekannt. D: Schwarzmeerküste in Rumänien und Bulgarien. ...praetextata (Steven, 1877) |
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Halsschild und Flügeldecken anders gefärbt und gezeichnet. ...17 |
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#17 |
Beine einfarbig schwarz; FIùgeldecken schwarzbraun, oberseits im basalen Viertel jederseits mit einem roten Schulterstreif, die Seiten der Flügeldecken von der Schulter bis zum Ende breit rot gefärbt [Abb.28]) [Abb.28]!). Halsschild ohne weiß behaarte Längsbinde. Körper mit anliegender, gelblichgrauer Behaarung; Kopf und Halsschild schwarz, Halsschildmitte mit 2 glänzenden Flecken und einer kurzen, kielartigen, glänzenden Längslinie hinter der Mitte; Flügeldecken zweifarbig; Fühler mittellang oder lang, 3. bis 11. Glied an der Basis heller grau behaart und undeutlich geringelt erscheinend. 10-14 mm. (Untergattung Musaria) B: Entwicklung bisher nur aus Crepis lacera bekannt. Imagines im Vll., an den Stengeln der Brutpflanzen. D: Mittelitalien. ...tirellii (Luigionii, 1913) |
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Vorderschienen mit Ausnahme der Spitze gelbrot, Mittel- und Hinterschienen zumindest an der Basis gelbrot. Oberseite der Flügeldecken jederseits mit einer gelbbraunen Längsbinde, die das Ende der Flügeldecken nicht erreicht [Abb.28]alsschild schwarz mit einer breiten, weiß behaarten Längsbinde. Kopf schwarz, mit fleckiger, weißgrauer Behaarung; Flügeldecken zweifarbig, mit weißbehaartem Nahtsaum; Beine gelbrot und schwarz gefärbt; Fühler schwarz bis schwarzbraun, lang, 6. bis 10. Fühlerglied beim ♂ dicker als 3. und 4. Glied. 7-10 mm. (Untergattung Parobereina) B: Entwicklung unbekannt. Imagines im VI. D: Südosteuropa. ...vittipennis Reiche, 1877 |
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#18 |
Erstes Fühlerglied an der Außenseite mit einem deutlichen Längskiel [Abb.28]. Kopf schwarz; Halsschild rotbraun mit schwarzbraunem Vorder- und Hinterrand, zwei dunklen Flecken seitlich der Mitte und einem schwarzbraunen Fleck hinter der Mitte; ein Fleck am Halsschildhinterrand und das dahinterliegende Schildchen auffällig dicht gelblichweiß oder gelbbraun tomentiert. Flügeldecken rotbraun mit fleckiger, weißgrauer Behaarung [Abb.28]Beine rotbraun, die Schienen basal meist heller rötlich. Fühler mittellang, rotbraun, 3. bis 5. Glied heller rötlich mit dunkler Spitze. 7-14 mm. (Untergattung Cardoria) B: Entwicklung unbekannt. Imagines von III-VI, in Steppengebieten an Gräsern, an Adonis vernalis, an Reseda. D: Slovakei, Ungarn, Rumänien. ...scutellata (F., 1792) |
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Erstes Fühlerglied an der Außenseite ohne Längskiel. ...19 |
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#19 |
Flügeldecken seitlich, unterhalb der Schulter, mit einem rotgelben Fleck. ...20 |
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Flügeldecken seitlich, unterhalb der Schulter, ohne rotgelben Fleck. ...23 |
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#20 |
Kopf beim ♂ sehr breit, Halsschild ebenfalls breit und zur Basis hin stark verengt. 1. Fühlerglied zumindest außen schwarz gefärbt, die Fühler ab dem 3. Glied deutlich heller, bis auf die dunkle Spitze überwiegend rotbraun gefärbt. Schulterfleck und Halsschildzeichnung wenig kontrastreich. Kopf, Halsschild und Flügeldecken überwiegend dicht gelbbraun bis hellbraun behaart. Kopf überwiegend schwarz, die Schläfen und der Scheitel mehr oder weniger ausgedehnt rot gefärbt. Halsschild nur mit zwei roten Flecken hinter der Mitte oder umfangreicher rot gefärbt, zwei flache Höcker auf der Scheibe und ein kietartiger Höcker hinter der Mitte stets schwarz und meist nur schütter behaart. Flügeldecken bis auf den roten Fleck seitlich unter der Schulter schwarzbraun bis rotbraun mit dichter Behaarung [Abb.28]Beine überwiegend rötlich, Basen und Enden der Schenkel, Spitzen der Schienen und die Tarsen schwarz. 9-14 mm. (Untergattung Musaria) B: Entwicklung in Kräutern ( Trinia-Arten, zum Beispiel Trinia dalechampii). Larven in den Stengeln. D: Im nordöstlichen Italien, Istrien. ...cephalotes (Küster, 1846) |
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Kopf und Halsschild beim ♂ nicht so breit ausgebildet; Fühler ab dem 3. Glied nicht deutlich heller gefärbt; Schulterfleck und Halsschildzeichnung kontrastreich und auffällig. ...21 |
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#21 |
Kopf schwarz. ...21a |
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Kopf rot oder rotgelb mit mehreren schwarzen Flecken, Halsschild rot, typischerweise mit 7 schwarzen Flecken. ...22 |
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#21a |
Halsschildscheibe typischerweise rot mit 2 schwarzen Flecken [Abb.28]). Kopf schwarz, Stirn dicht gelblichweiß behaart. Halsschildoberseite typischerweise rot mit schwarzem Vorder- und Hinterrand sowie zwei schwarzen Flecken in der Mitte. Schildchen und Oberseite der Flügeldecken schwarz mit schwarzer oder grauer Tomentierung. Schenkel und Schienen gelbrot, Tarsen schwarz. Fühler schwarzbraun bis schwarz, mittellang. 9-16 mm. (Untergattung Musaria) B: Entwicklung in Kräutern (in Mitteleuropa besonders in Chaerophyllum aureum, sonst auch in Laserpitium latifolium, Peucedanum ostruthium, Pastinacia sativa, Astrantia major). Larven in den Stengeln, Verpuppung im Frühjahr im Wurzelbereich, Imagines von V-VII, an den Blättern und Stengeln der Brutpflanzen. D: Südosteuropa, westlich bis Italien; Spanien. ...affinis (Harrer, 1784) (=nigripes (Voet, 1778))
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Halsschildscheibe schwarz, ohne rote Flecken [Abb.28] 10-14 mm. B: Auf Apiaceae: Chaerophyllum, Pastinacia, Bupleurum, Imperatoria etc.. D: Südrußland, Türkei. ...affinis volgensis (Kraatz, 1883) |
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#22 |
Flügeldeckenende am Nahtwinkel und außen mit einem Zähnchen besetzt [Abb.28]t!). Flügeldecken gestreckt, beim Männchen nach Slama 2,4-2,7 mal so lang wie an den Schultern breit. Ostium an der Penisspitze mit abgerundetem Innenrand [Abb.28]niert!). Kopf rot, Stirn typischerweise mit 3 schwarzen Flecken zwischen den Fühlerwurzeln, Scheitel mit 3 weiteren schwarzen Flecken vor dem Halsschildvorderrand, Einschnitt hinter den Schläfen ebenfalls schwarz. Halsschildoberseite typischerweise rot mit 7 schwarzen, abgeflachten Höckern [Abb.28]t!); Vorder- und Hinterrand des Halsschilds gelegentlich schwarz, die schwarzen Flecken können zusammenfließen. Schildchen und Oberseite der Flügeldecken schwarz mit weißgrauer Tomentierung. Schenkel und Schienen überwiegend gelbrot, die Enden der Schenkel und Hinterschienen schwarz, Tarsen schwarz. Fühler mittellang, schwarzbraun bis schwarz. 9-21 mm. (Untergattung Musaria) B: Entwicklung in Seseli varium, Seseli annuum, Seseli tommasini. Larven in den Wurzeln. Imagines von V-VI, an den Blättern und Stengeln der Brutpflanzen. D: Ungarn und angrenzende Gebiete, Dalmatien. ...argus (Frölich, 1793)
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Breuning, St. (1951): Revision du genre Phytoecia Muls. - Ent.Arb.Mus. Frey 2:1-103 und 353-460. www.cerambycoidea.com oder Private Datei Adlbauer, K. (1981): Zur Taxonomie von Purpuricenus globulicollis Muls. und Phytoecia julii Muls. (Coleoptera, Cerambycidae) - Nachrichtenblatt der Bayerischen Entomologen, 30(2):17-24 Private Datei |
Bense, U. (1995): Bockkäfer - Illustrierte Bestimmungstabellen zu den Cerambyciden und Vesperiden Europas, 1-512, Margraf, Weikersheim, Private Datei Hoskovec, M. et al. (1997): Cerambycidae www.cerambyx.uochb.cz |
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 Erstellt am: 09.06.2011 Letzte Aktualisierung: 10.09.2024 - 18:08:58 Mit Determin (V4.2.315-15) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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