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Gattung Phymatodes Muls. |
Coleoptera - Phytophaga - Cerambycidae - Cerambycinae |
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Von Arved Lompe (n. K.W. Harde, U. Bense |
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Fühler im allgemeinen lang und schlank; 2. Fühlerglied lang, meist viel länger als breit. Halsschild an den Seiten abgerundet, bisweilen nur leicht eckig erweitert, nicht so grob punktiert wie Callidium. Flügeldecken flach, länger und schmaler als bei den Callidium-Arten. Beine kurz, Schenkel an der Basis gestielt, zur Spitze hin keulenförmig verdickt. Die Systematik der ursprünglichen Gattung Phymatodes ist umstritten. Ich folge hier dem Paläarktenkatalog und führe Poecilium als eigene Gattung. |
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#1 |
1. Glied der Hintertarsen kürzer oder höchstens so lang wie das 2. und 3. Glied zusammen. ...2 |
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1. Glied der Hintertarsen deutlich länger als das 2. und 3. Glied zusammen. Untergattung Phymatodes s. str. Halsschild mit 3 glatten Schwielen (eine in der Mitte hinten, 2 seitlich vor der Mittel), sonst spärlich punktiert. Fühler beim ♂ länger, beim ♀ etwas kürzer als der Körper. In der Färbung außerordentlich variabel; Flügeldecken heller oder dunkler gelb bis braun [Abb.1], blau, schwarzblau [Abb.2], violett oder auch zweifarbig (teils hell, teils blau). Kopf, Fühler, Halsschild und Beine gelb, rötlich, braun oder dunkel bis schwarz. Unterseite ± dunkel oder ganz hell, bei den ♀ besonders der Hinterleib hell. 6-17 mm. Überall häufig. VI-VII, Käfer fliegt in der Dämmerung. Larve in verschiedenen Laubhölzern, vor allem in Eiche; auch aus trockenem Holz (in Holzlagern) schlüpfend. Entwicklung 1-jährig. Mitunter technisch schädlich an verarbeitetem Holz. ...testaceus (L., 1758) |
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#2 |
Flügeldecken blau oder violett, glänzend [Abb.3]. Halsschild regelmäßig punktiert, oben ohne Schwielen, höchstens mit glatter, leicht kielförmiger Mittellinie. Untergattung Phymatodellus Rtt. Fühler beim ♂ die Hinterleibspitze fast erreichend, beim ♀ die Flügeldeckenmitte deutlich überragend. Metallisch blau oder violett; die ersten Fühlerglieder ganz oder an der Basis rötlichgelb, ebenso gefärbt sind Schenkelbasis, Schienen und Tarsen. 5,5-8 mm. Von Süd- bis Mitteleuropa, hier aber selten. V-VI, an Sträuchern und auf Blüten (besonders Weißdorn). Larve in Eiche, Hasel und Weißdorn. ...rufipes (F., 1776) |
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Flügeldecken niemals ganz blau oder violett, höchstens teilweise metallisch glänzend. Halsschild oben meist mit ± deutlichen glatten Schwielen oder mit unregelmäßiger Punktierung. Siehe Gattung ...Poecilium Fairmaire, 1864 |
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Poecilium rufipes |
testaceus |
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Erstellt am: 13.06.2010 Letzte Aktualisierung: 28.05.2017 - 16:41:36 |
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