Gattung Neophytobius Wagner Curculionidae_kippenberg - Ceutorhynchinae - Phytobiini
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
  Rüssel dick, Fühlergeißel 6-gliedrig, Klauen-Glied wesentlich kürzer als der übrige Tarsus. Körper kurz und gedrungen. Halsschild mit Seitenhöcker, sein Vorderrand meistens jederseits mit einem Zähnchen. Halsschildseiten und Unterseite stets hell beschuppt, Flügeldecken oft mit Schuppenflecken. Von Pelenomus durch dicht beeinanderstehende Zähnchen am Halsschildvorderrand zu unterscheiden. 3 Arten in Europa.  
#1 Klauen mit langem Zahn (Untergattung Neophytobius Wagner). Flügeldecken fast gleichmäßig oval, die Schulterbeule nur flach gewölbt. Halsschild grob punktiert. Flügeldecken gleichmäßig graubraun behaart, abgesehen von einem hellen Schildfleck unbeschuppt. Pygidium schwarz. Fühlerbasis und Beine hell rötlich. 1,9-2,5 mm. Larvenentwicklung unbekannt. Käfer an feuchten und trockenen Standorten. Von Asien westlich über Europa verbreitet; in Mitteleuropa überall, aber selten.

   ...quadrinodosus (Gyll., 1813)

 
-- Klauen allenfalls mit mikroskopisch sichtbarem Zähnchen (Untergattung Heterophytobius Wagner). Halsschild mäßig kräftig dicht punktiert. Schulterbeule gut entwickelt. Flügeldecken ± fleckig beschuppt.

   ...2

 
#2 Mit 1,8-2,2 mm kleinste Art der Gattung. Klauen gezähnt. Oberseite fein und weitläufig behaart mit hell beschupptem Schildchenfleck und spärlichen kleinen weißen Schuppenflecken, so daß die Oberseite glänzend schwarz wirkt. Flügeldeckenumriß ähnlich wie bei Rhinoncus perpendicularis. Flügeldeckenzwischenräume gewölbt und mit wenig dichten Raspelkörnchen. Beine dunkel braunrot, Schienen kaum heller. Käfer an Ufern, im Sphagnum der Moore und im Moos auf nassen Wiesen ± ganzjährig zu sieben. Biologie unbekannt. In Mitteleuropa und den angrenzenden Gebieten verbreitet, aber selten.

   ...muricatus (Bris., 1867)

 
-- Größer: 2,4-3 mm. Klauen innen mit winzigem Zähnchen. Flügeldecken matt erscheinend, bräunlich beschuppt und mit unscharfen, auf der Hinterhälfte quer verflossenen Schuppenflecken [Abb.1]. Flügeldeckenzwischenräume flach, mit deutlichen Raspelkörnchen. Pygidium gleichmäßig oder in der Mitte verdichtet hell beschuppt, Flügeldeckenform ähnlich wie bei Rhinoncus bruchoides. Beine hell, Schenkel und Tarsen etwas angedunkelt. Im Verbreitungsgebiet im allgemeinen nicht selten an sandigen Flußufern im Gebirgsvorland. Entwicklung unbekannt. Von Sibirien westlich über Südeuropa und das südliche Mitteleuropa bis Westeuropa verbreitet; auch in Nordafrika. In Österreich und der Tschechoslowakei weit verbreitet, in Deutschland nur im Westen etwa bis zur Mainlinie, Angaben aus nördlicheren Gebietsteilen fraglich.

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NEOPHYTOBIUS GRANATUS
Abb.1
 
  granatus
muricatus
quadrinodosus
     Erstellt am: 27.02.2010
Letzte Aktualisierung: 25.08.2013 - 20:01:52
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