Gattung in ColKat anzeigen Gattung: Laccornis Goz. 1914 Coleoptera - Dydiscidae - Hydroporinae
  Von Arved Lompe (n. H. Schäflein) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Lippentaster am Ende etwas stumpf abgestutzt, nicht spindelförmig spitz, nicht ausgehöhlt. Halsschild ohne Lateralstrichel. Halsschildseitenrand deutlich gerandet. Halsschildbasis gleichmäßig gerundet nach hinten vorragend, doch ohne Skutellarlappen. Punktierung des Halsschildes in der Mitte sehr locker bis fehlend, an den Rändern dichter. Prosternalfortsatz löffelförmig erweitert mit schmalem Randleistchen. Flügeldecken weitläufig, etwas unregelmäßig punktiert, mit feiner Netzung zwischen den Punkten. Hinterhüftfortsätze in der Mitte tief 3-eckig eingeschnitten, Seitenlappen deutlich divergierend, Innenkante der Seitenlappen fast gerade. Insbesondere durch den Bau der Parameren bereits den Copelatus- und Agabus-Arten nahestehend, näher jedenfalls als der Gattung Hydroporus, zu der die Arten früher gezählt wurden. Von den 10 Arten der Gattung kommen 2 auch in unserer Fauna vor.  
#1 Größer, 4-4,5 mm [Abb.1]. 5.-7. Fühlerglied bei den ♂ leicht verdickt. Lang, fast parallelseitig. Oberseite dunkel rotbraun, glänzend, ganz chagriniert. Halsschild mit feiner Punktreihe am Vorderrand, die - wenn auch etwas aufgelockert - in der Mitte nicht unterbrochen ist. Penis sehr atypisch, mit stark nach unten hinten rückgebogenem plattenförmigem Ende. Parameren mit ventral gerichtetem kleinem Häkchen an der Spitze. Tyrphophile Art. Teilweise auch in vermoderndem Laub austrocknender Kleingewässer, wo sich die Tiere tief einwühlen. Nord- und Mitteleuropa, von England bis Sibirien. Norddeutschland bis etwa zur Linie Rheinland - Schlesien. Pfalz sehr vereinzelt, Hessen, Böhmen, selten.

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LACCORNIS OBLONGUS
Abb.1
 
-- Kleiner, 3,2 mm, lang-oval, größte Breite etwas vor der Mitte, hinten zugespitzt. Rotbraun, mit dunklerem Nahtsaum, Halsschild etwas dunkler mit auf gehellten Seiten. Punktreihe am Vorderrand des Halsschildes in der Mitte sehr schmal unterbrochen. Geschlechter kaum unterscheidbar. PenisVorderende spatelförmig verbreitert, in der Mitte bogig eingeschnitten. Seitlich gesehen im vorderen Drittel stark abwärts geknickt. Erstfund (3 Ex.) Anfang des Jahrhunderts in Slovenien, Zweitfund (1 Ex., Typus v. breviusculus Gschw.) 1933 bei Zumdorf im Burgenland. Erst 1967 und 1968 in Moosbrunn, Niederösterreich erneut in einigen Stücken nachgewiesen.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...kocae (Ganglbauer, 1904)


(=kocai (Ganglb.))
 
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Erstellt am: 03.06.2006
Letzte Aktualisierung: 06.06.2021 - 12:16:18
Version: 4.1.1 von: Arved Lompe
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