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Gattung: Hypocaccus Thoms. |
Coleoptera - Polyphaga - Histeridae - Saprininae |
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Von Arved Lompe (n. K. Witzgall, L. Ganglbauer) |
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Stirn mit meist vollständigem Randstreifen und vorne in der Mitte vom Kopfschild erhaben gerandet. Entweder die gesamten Flügeldecken bis auf 2 auffallende Spiegelflecke runzelig punktiert oder die Stirn oberhalb der queren Randlinie mit meist 1-2 deutlichen größeren Querrunzeln oder -furchen. Die Arten bevorzugen sandige Böden in der Nähe von Gewässern. 12 Arten in Europa. |
Mir nicht bekannt sind: D: Mittelmeergebiet. ...erosus (Wollaston, 1864) D: Rußland. ...formosus Reichardt, 1941 D: Kanarische Inseln. ...mundus (Wollaston, 1864) D: Frankreich, Spanien, Italien. ...pelleti (Marseul, 1862) D: Frankreich, Rußland, Bulgarien; Tschechien? ...speculum (Schmidt, 1884) |
#1 |
Halsschild bis auf eine Punktreihe am Hinterrand glatt [Abb.1]. Die Stirn mit einer tiefen, oft gewinkelten, bogenförmigen Querfurche. Hierher 2 ssp. einer halobionten Art der Meeresküsten. Untergattung Baeckmanniolus Reich. ...7 |
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Halsschild zumindest an den Seiten in größerer Ausdehnung deutlich punktiert [Abb.2]. Untergattung Hypocaccus s.str. ...2 |
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#2 |
Seiten der Mittel- und Hinterbrust +/- langen, anliegenden Borstenhaaren [Abb.3]. Vorderbrust nur neben der Mitte kurz behaart. ...2a |
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Seiten der Mittel- und Hinterbrust unbehaart. ...3 |
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#2a |
Habitus [Abb.4]. Das trapezförmige Mittelbrustfeld an der Basis nur 2 x so breit wie hoch [Abb.3], Naht zwischen Hinterbrust und 1. Sternit doppelt [Abb.5]. Braun, Fühler und Beine rotbraun. 4 Rückenstreifen, wovon der innere mit dem Nahtstreifen verbunden ist. 3-4 mm. B: Halophil, an Meeresküsten, selten im Binnenlande. D: Bisher aus Frankreich, Holland, Spanien, Albanien und Bulgarien bekannt. Vielleicht an der Friesischen Küste? ...crassipes (Erichson, 1834) |
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Das trapezförmige Mittelbrustfeld an der Basis fast 3 x so breit wie hoch [Abb.6], Naht zwischen Hinterbrust und 1. Sternit einfach [Abb.7]. Siehe metallicus LZ >>>5 |
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#3 |
Flügeldecken bis auf je einen glatten Spiegelfleck äußerst dicht und stark runzelig punktiert [Abb.8]. ...6 |
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Punktur der Flügeldecken nicht runzelig oder höchstens ganz hinten etwas längsrunzelig [Abb.9]. ...4 |
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#4 |
Zwischenräume der Punkte glatt und glänzend [Abb.10], höchstens hinten fein und wenig deutlich, verloschen chagriniert. ...5 |
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Die Flügeldecken auf der hinteren Hälfte dicht punktiert [Abb.11] und zwischen den Punkten matt, deutlich chagriniert [Abb.12]. Bronzeglänzend. ...brasiliensis (Paykull, 1811) (=apricarius Er., 1834) |
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#5 |
1. Rückenstreifen (von außen) nicht länger als die anderen und hinten nicht geschwungen [Abb.13]. Vorderschienen mit 6 regelmäßig nach hinten kleiner werdenden Zähnen am Außenrand. Punktur der Flügeldecken stärker und wesentlich weiter nach vorne reichend als bei metallicus [Abb.14]. Oberseite blaugrün mit metallischem Glanz. Flügeldecken mit 4 Rückenstreifen. Der innere ist mit dem Nahtstreif verbunden. 2,5-3,5 mm. B: Unter Exkrementen und Aas auf sandigen Böden, gerne in der Nähe von Gewässern. D: In ganz Mitteleuropa, im Norden meist häufig, in Süd- und Mitteldeutschland selten. ...rugifrons (Payk., 1798) |
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1. Rückenstreifen der Flügeldecken auffallend länger als die inneren, hinten geschwungen [Abb.15]. Vorderschienen am Außenrand mit 3 großen und 1-2 kleinen Zähnen. Punktur der Flügeldecken feiner, reicht etwa nur bis zur Mitte [Abb.16]. Metallisch grün. Flügeldecken mit 4 Streifen, der innere mit dem Nahtstreif verbunden. 2,5-3,5 mm. B: Unter Exkrementen und Aas auf sandigen Böden, gerne in der Nähe von Gewässern, auch am Meeresstrand. D: In ganz Mitteleuropa, im Norden meist häufig, in Süd- und Mitteldeutschland selten. ...metallicus (Hbst., 1792) |
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#6 |
Der Spiegelfleck um die Mitte des Halsschildes wird durch eine ± breit punktierte Mittellinie auseinandergetrennt. Bronzefarbig. Flügeldecken ähnlich wie bei der vorigen Art. 3-4 mm. B: Bevorzugt an sandigen Ufern D: In ganz Mitteleuropa, aber im allgemeinen sehr selten ...specularis (Mars., 1855) |
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In der Mitte des Halsschildes ist ein Spiegelfleck. Dieser wird durch keine punktierte Mittellinie auseinandergetrennt [Abb.2]. Blauschwarz. Flügeldecken dicht runzelig punktiert, in der vorderen Hälfte auf jeder Decke ein Spiegelfleck, welcher jeweils vom 4. Rückenstreifen begrenzt wird [Abb.17]. Letzterer verbindet sich mit dem Nahtstreif. 3-4 mm. B: Auf sandigen Böden an Exkrementen und Aas, hauptsächlich in der Nähe von Gewässern. D: In ganz Mitteleuropa, im allgemeinen nicht selten. ...rugiceps (Duft., 1805) (=quadristriatus Hoffm.) |
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Dem rugiceps sehr ähnlich; durch gestrecktere, an den Seiten weniger gerundete Körperform, bronzeglänzende Oberseite, deutlich hervortretende Rückenstreifen, nur wenig über die Mitte nach hinten reichenden ersten Rückenstreifen und die nach vorn schmal getrennt und parallel verlaufenden, erst hinter der Spitze des Prosternums verbundenen Prosternalstreifen verschieden. 4 mm. D: Südfrankreich (Avignon, Beziers). ...pelleti (Marseul, 1862) |
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#7 |
Die Punktur der Flügeldecken reicht zwischen dem inneren Rückenstreifen und dem Nahtstreif nur bis etwa zur Mitte [Abb.18]. Flügeldecken mit 4 deutlich weniger tiefen Rückenstreifen. Schwarzbraun mit Erzschein. 3-3,5 mm. B: Halobiont. D: Art des Mittelmeergebietes, fraglich für Mitteleuropa ...dimidiatus (Ill., 1807) |
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Die Punktur der Flügeldecken reicht zwischen dem inneren Rückenstreifen und dem Nahtstreif bis weit über die Mitte, oft nahezu bis in die Gegend des Schildchens [Abb.19]. Flügeldecken mit 4 tief eingegrabenen Rückenstreifen. Schwarz bis schwarzbraun. Fühler und Beine rotbraun. 3,5-5 mm. B: An Exkrementen, an Aas und faulenden Vegetabilien. D: Halobionte Art der Atlantikküste, nach Norden bis zum Skagerrak; Ostsee? Nicht am Mittelmeer. ...dimidiatus maritimus (Stephens, 1830)
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brasiliensis crassipes dimidiatus erosus formosus maritimus (dimidiatus) metallicus |
mundus pelleti pelleti rugiceps rugifrons specularis speculum |
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Erstellt am: 11.06.2014 Letzte Aktualisierung: 27.05.2024 - 15:50:59 Mit Determin (V4.2.284-3) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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