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Gattung Hypnoidus Dillwyn (Cryptohypnus Eschscholtz) |
Elateridae - Hypnoidinae |
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Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse und L. Leseigneur) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Leseigneur, L. (1972): Coléoptères Elateridae de la Faune de France. - Suppl. Bull. de la Soc. Linn. de Lyon 41 |
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Stirn vorn in der Mitte nur stumpf gekantet, durch den dort nur sehr schmalen Clypeus wenig vom Hinterrand der Oberlippe getrennt. Körper gewölbt, Halsschildbehaarung hinter der Mitte sternförmig zusammenlaufend. Oberseite schwärzlichbraun, meistens mit deutlichem Erzschimmer, wenig dicht goldgelb behaart. - Achtung: Bei Leseigneur (1972) und daher auch bei Lohse in FHL waren die Arten rivularis und consobrinus verwechselt! |
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#1 |
Halsschild durch sehr feine längsmaschige Mikroskulptur (X 100) fettglänzend. Flügeldeckenstreifen am Grunde unpunktiert. Halsschild stark, im hinteren Drittel buckelig gewölbt und breit, wenig dicht punktiert [Abb.1]. Fühlerbasis und Beine rötlichgelb. 5,3-6,8 mm. Von Sibirien über ganz Nord- und Mitteleuropa und das nördliche Südeuropa verbreitet, im Süden und Westen nur in höheren Lagen, in Mitteleuropa überall und nicht selten, vorzugsweise in montanen und alpinen Gebieten, aber auch im Flachland an Ufern und feuchten Stellen. Die Larve entwickelt sich im Boden. ...riparius (F., 1792)
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Halsschild glänzend, bei starker Vergrößerung am Grunde glatt oder mit erloschener Mikroskulptur. Flügeldeckenstreifen deutlich punktiert. Halsschild weniger breit, etwas dichter punktiert, gleichmäßig gewölbt. Epipleuren und Flügeldeckenseitenrand oft rötlich aufgehellt. Arten der hohen Gebirgslagen (um 2000 m). ...2 |
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#2 |
Durchschnittlich kleiner, Flügeldecken kürzer, etwa 2,2 mal so lang wie der Halsschild [Abb.2]. Halsschildseiten ziemlich gleichmäßig flach gerundet, die Punkte vorne weniger dicht, einfach.. Flügeldeckenstreifen meistens feiner, die Streifenintervalle flacher. Hautflügel etwas atrophiert. (Aedoeagus [Abb.3]). Geschlechter wenig größenverschieden. ♂: 4,6-5 mm, ♀: 4,8-5,6 mm. Von Sibirien und dem Kaukasus einerseits nach Nordeuropa, andererseits über die hohen Gebirge von Mitteleuropa bis zu den Pyrenäen verbreitet, auch in Nordamerika. In Europa boreoalpin. In Mitteleuropa fast im gesamten Alpengebiet, dem Riesengebirge, den Sudeten und der Tatra. Unter Steinen an Schneerändern im feuchten Grasboden vorzugsweise in den Urgesteinsgebieten der zentralen Alpen, seltener in den Kalkalpen. ...consobrinus (Muls. Guillb., 1855)
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Durchschnittlich größer. Flügeldecken gestreckter, etwa 2,35 mal so lang wie der Halsschild [Abb.4]. Halsschild hinter der Mitte am breitesten, von dort nach vorn fast gerade verengt; die Punkte vorne sehr dicht und etwas in die Länge gezogen. Flügeldecken seitlich etwas mehr gerundet, zu den Schultern etwas verengt. Flügeldeckenstreifen vorn stärker vertieft und die Streifenintervalle deutlicher gewölbt. Mit ausgebildeten Hautflügeln. (Aedoeagus [Abb.5] [Abb.6]). ♂: 5,2 bis 5,7 mm, ♀: 5,6-7 mm. Boreoalpin, einerseits in Norwegen, andererseits über große Teile des Alpengebietes verbreitet, auch aus Tschechien und der Slowakei gemeldet. Im mitteleuropäischen Alpengebiet der Schweiz und des westlichen Österreich, nach Osten bis zu den Hohen Tauern. Lebt wie consobrinus, mit dem er stellenweise gemeinsam vorkommt. (frigidus Kiesw.). ...rivularius (Gyll., 1808)
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consobrinus riparius |
rivularius |
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 Erstellt am: 29.06.2006 Letzte Aktualisierung: 06.07.2021 - 11:14:16 Version: 4.1.1 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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