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Gattung: Hypera Germ. (Phytonomus Schönh.) |
Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae - Hylobiinae - Hyperini |
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Von Arved Lompe (n. E. Reitter, H. Kippenberg) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Petri, K. (1901): Monographie des Col.-Tribus Hyperini. - Siebenbürg. Verein f. Naturwiss. zu Hermannstadt. Zaslawskij, V. A. (1961): Überblick über die Arten der Gattung Phytonomus Schönh. in der Fauna der UdSSR. - Ent. Obosrenije 40, S. 624-635. |
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Der Gattung Donus sehr nahestehend und von einigen Autoren mit dieser vereinigt. Enthält im allgemeinen kleinere Formen als Donus von 3-9 mm mit deutlich vorstehenden, verrundeten Schulterecken. In der Regel geflügelt. Körper behaart und beschuppt, Schuppen häufig ausgerandet oder gespalten. Flügeldecken gewöhnlich auf den abwechselnden oder nahezu allen Zwischenräumen mit dunkler oder hell-dunkler Gitterfleckenzeichnung, diese zuweilen in ein Längsstreifenmuster übergehend, nicht selten auch dunkle, größere und schlecht begrenzte Schildchenmakeln vorhanden. Flügeldecken beim ♂ in der Regel etwas schlanker als beim ♀, Rüssel etwas kürzer und dicker. Vordertarsen verstärkt, Vorderschienen an der Spitze oft einwärts gebogen und bei einigen Arten mit einem Mittelzahn an der Innenkante. Die Käfer finden sich hauptsächlich an Fabaceen (Papilionaceen) und Apiaceen (Umbelliferen), aber auch an Plantaginaceen, Caryophyllaceen und anderen. Sie sind vielfach dämmerungs- oder nachtaktiv. Die Entwicklung erfolgt wie bei Donus frei auf den Pflanzen. Viele Arten besitzen eine ausgedehnte Verbreitung. Die Aufteilung in Untergattungen ist noch nicht befriedigend geklärt und wird im folgenden nicht berücksichtigt. |
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#1 |
Schuppen der Flügeldecken an ihrer Spitze abgestutzt oder kurz ausgerandet [Abb.1]. ...2 |
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Schuppen der Flügeldecken an ihrer Spitze deutlich eingeschnitten [Abb.2], oft bis zum Grund gespalten [Abb.3]. ...10 |
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#2 |
Schuppen der Flügeldecken gleichmäßig flach gelagert, nirgends büschelweise aufstehend. Fortsatz des 1. Sternits zwischen den Hinterhüften schmaler als eine der Hinterhüften. ...5 |
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Schuppen der Flügeldecken stellenweise verlängert (meist am Ort der dunklen Gitterflecken) und büschelartig hochstehend; selten nur schwach ausgeprägt, dann aber Rüssel auffällig kurz und dick, Fortsatz des 1. Sternits zwischen den Hinterhüften mindestens so breit wie eine der Hinterhüften. Schuppen kurz, abgestutzt, aber nicht 2-zipfelig, in der Mitte eingedrückt. Meist gedrungene, große Arten. ...3 |
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#3 |
Rüssel auffällig kurz und dick, höchstens 2 × so lang wie breit. Gedrungene und sehr plumpe Art. Flügeldecken mit braunem bis grauem Integument, 1., 3., 5. und 7. Zwischenraum meist heller beschuppt mit dunklen, ± erhöhten Gitterflecken, die anschließenden äußeren 4 Zwischenräume entlang der Flügeldeckens. in der Regel ebenfalls heller. Aedoeagus breit verrundet und an der Spitze abgestutzt [Abb.4]. 6-9 mm. In der gesamten Paläarktis an Trifolium-Arten verbreitet und nicht selten (punctata F.). ...zoilus (Scop., 1763) |
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Rüssel wesentlich länger als seine 2fache Breite. ...4 |
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#4 |
Beine und Körper schwärzlich, plump, Flügeldecken kurz, beim ♂ annähernd so lang wie breit, beim ♀ nur etwas länger als breit. Rüssel lang, zur Spitze kräftig erweitert. Beschuppung vorherrschend dunkelbraun bis schwarz; Halsschild ohne helle Längsbinden; ungerade Zwischenräume der Flügeldecken mit zahlreichen schwarzen Gitterflecken, diese als Tomentpolster aus aufstehenden Schuppen gebildet, nur vereinzelt kleine helle Schuppenflecken vorhanden, vor allem als Humeral- und Apikalfleck und an den Flügeldeckens.. Aedoeagus breit verrundet mit aufgesetzter Spitze [Abb.5]. 6-8 mm. Frankreich, Schweiz, Norditalien, Böhmen, Mähren, Südschweden. An Geranium-Arten. ...vidua Gené, 1837 |
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Beine bräunlich mit angedunkelten Schenkel, Flügeldecken rostbraun mit schwärzlichen Streifen. Flügeldecken in beiden Geschlechtern deutlich länger als breit. Rüssel fast parallel. Beschuppung vorherrschend braun, gekennzeichnet durch eine helle, gut begrenzte Seitenmakel der Flügeldecken, diese etwa von der Mitte des 5. Zwischenraums ausgehend und schräg nach vorne gerichtet, mindestens den 8. Zwischenraum erreichend. Zwischenräume der Flügeldecken zwischen Seitenmakel und Naht eingeengt und daher von der Basis her in auffälligem Bogen um die Seitenmakel herumgeschwungen. Besonders der Nahtzwischenraum markant hell-dunkel gegittert. Halsschild mit heller Mittel- und Seitenbinde. Aedoeagus in eine schlanke dreieckige Spitze ausgezogen [Abb.6]. 5-7 mm. B: An Erodium cicutarium und Geranium-Arten. D: Von Südeuropa bis zum südlichen Nordeuropa verbreitet, in Deutschland meist selten, besonders im Norden. . ...dauci (Ol., 1807) (=fasciculata (Hbst.)) |
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#5 |
Flügeldecken mit Streifenmuster, das heißt, die Mehrzahl der Zwischenräume abwechselnd hell und dunkel beschuppt ohne dunkle Gitterflecken. ...8 |
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Flügeldecken anders beschuppt. ...6 |
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#6 |
Zwischenräume der Flügeldecken mit einer einfachen oder stellenweise auch doppelten Reihe von Härchen zwischen den Schuppen. Schultern kräftig, im allgemeinen erheblich breiter als der Halsschild [Abb.7]. ...7 |
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Alle Zwischenräume der Flügeldecken mit mehreren (meist 3-4) Härchenreihen zwischen den Schuppen. Schultern schmal, nur etwas breiter als der Halsschild [Abb.8]. Körper fast 1farbig graugelb bis gelbrot beschuppt; Mittel- und Seitenbinde des Halsschilds sowie der Seitenrand der Flügeldecken undeutlich heller. Nahtzwischenraum zur Flügeldeckenspitze verengt. Aedoeagus mit unsymmetrischer Spitze [Abb.9]. 5,5-7,5 mm. B: An Sium latifolium und Berula erecta. D: Nordeuropa bis nördliches und östliches Mitteleuropa, Großbritannien, Dänemark, Südschweden; südlich bis Hessen, Thüringen, Sachsen, Schlesien, Mähren, dort zum Teil nur alte Funde. ...arundinis (Payk., 1792) |
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#7 |
Nahtzwischenraum der Flügeldeckenspitze nicht oder nicht wesentlich verengt [Abb.10] [Abb.11]. Stirn und Scheibe des Halsschilds mit Schuppen und Härchen besetzt. Beschuppung der Oberseite weißlich-grau bis bräunlich oder grünlich; abwechselnde Zwischenräume nahezu gleichartig beschuppt; gewöhnlich an der Flügeldeckenbasis im Bereich der Schultern und entlang der äußeren Zwischenräume undeutlich heller und mit einer hellen, verwaschenen Querbinde hinter der Mitte der Flügeldecken, diese auch in 2 Makeln aufgelöst, davor und in der Umgebung des Schildchens häufig schwach angedunkelt [Abb.12]; Gitterflecken meist unauffällig, oft unregelmäßig und nur stellenweise. Aedoeagus [Abb.13] [Abb.14]; Spermatheka [Abb.15]. 4-6 mm. B: An verschiedenen Rumex-Arten in feuchten Standorten nicht selten, bis hochalpin. D: Europa, Nordafrika, Kaukasus, Obersibirien, Nordamerika. ...rumicis (L., 1758) |
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Nahtzwischenraum zur Flügeldeckenspitze verengt und dort komplett dunkel beschuppt [Abb.16]. Stirn nur mit hellen Härchen besetzt. Halsschild längs der Mitte mit einer schmalen Haarbinde zum Teil mit schlanken Schuppen untermischt, beiderseits davon mit einem breiten, in der Regel scharf begrenzten ± kahlen Streifen. Helle Schuppen der Oberseite weißlich-grau, bräunlich oder grünlich; ungerade Zwischenräume der Flügeldecken oder ein Teil derselben gewöhnlich heller; bei der Normalform mit zahlreichen dunklen Gitterflecken [Abb.17]; durch unterschiedliche Ausbreitung der hellen oder dunklen Zeichnungselemente in der Flügeldeckenzeichnung sehr variabel; bei f. alternans Steph. ± klares Streifenmuster durch Verschwinden der dunklen Gitterflecken. Aedoeagus [Abb.18] [Abb.19]. 4-6,5 mm. B: In Feuchtbiotopen an verschiedenen Umbelliferen-Gattungen wie Apium (Heloscidium), Peucedanum und Oenanthe überall. nicht selten. D: Südeuropa bis südliches Nordeuropa, Sibirien, Japan. ...adspersa (F., 1792) |
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#8 |
Nahtzwischenraum kurz vor der Flügeldeckenspitze verengt und dort dunkel beschuppt [Abb.16] oder auch Streifenmuster der Flügeldecken an der Basis durch plötzlichen Farbwechsel von hell auf dunkel gestört. Schuppen kurz und breit, an der Spitze nur leicht ausgerandet. ...9 |
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Nahtzwischenraum bis zur Flügeldeckenspitze hell beschuppt; Streifenmuster der Flügeldecken vollkommen regelmäßig und scharf, das heißt Zwischenräume in ihrer ganzen Länge jeweils durchgehend hell (weiß bis bräunlich) oder dunkel (braun bis schwarzbraun) gefärbt. Schuppen auf der Flügeldeckenscheibe schlank, an ihrer verjüngten Spitze deutlich 2zipfelig (b in [Abb.1]). Seitliche Binden des Halsschilds weißlich, Mittelbinde ± verwaschen bräunlich oder fehlend. Flügeldecken der ♀ in der hinteren Hälfte bauchig erweitert. Aedoeagus [Abb.20]. 5-8 mm. D: Aus Leipzig beschrieben, auch bei Wien gefunden, wohl eingeschleppt; in Dalmatien und vielleicht auch Südosteuropa beheimatet. ...kunzii Germ., 1822 |
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#9 |
Helle Beschuppung des 3. Zwischenraums bis zur Basis der Flügeldecken oder kurz davor vorhanden; häufig die Zwischenräume 1 und 2 (seltener 1-3) an der Basis gemeinschaftlich angedunkelt; Zwischenräume 4 und 5 an der Basis gewöhnlich hell; besonders die geraden Zwischenräume nicht selten mit Resten eines angedeuteten Gitterfleckenmusters. Schuppen kurz, an der Spitze schwach ausgerandet. Mittelbinde des Halsschilds in der Regel schmal und unscharf. Flügeldeckens. bei ♂ und ♀ parallel. Weitere Angaben bei adspersa, Leitzahl >>>7 adspersa var. ...alternans Steph. |
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Hell-weißliche Beschuppung des 3. Zwischenraums etwa 1 mm vor Erreichen der Flügeldeckenbasis auf den 4. (oder auch 4. und 2.) Zwischenraum ausweichend, 3. Zwischenraum ab dort bis zur Basis dunkel beschuppt. Mittel- und Seitenbinden des Halsschilds scharf abgesetzt, weißlich. Körper kräftig, fast plump, beim ♀ in der hinteren Flügeldeckenhälfte bauchig erweitert. Beschuppung der Flügeldecken sehr dicht; die weiße Zeichnung meist vorherrschend; die 4 äußeren Zwischenräume gewöhnlich hell, vorletzter Zwischenraum mit dunklen Gitterflecken besetzt. Aedoeagus [Abb.21]. 5,5-7 mm. B: An Libanotis montana Cr. D: Südöstliches Mitteleuropa, alte Meldungen aus Mähren und der Slowakei. ...libanotidis (Rtt.) Anmerkung: bei dem sehr ähnlichen rogenhoferi sind die Schuppen der Flügeldecken eingeschnitten, die Zwischenräume auch am Seitenrand der Flügeldecken abwechselnd hell und dunkel gefärbt und die Flügeldecken des ♀ nicht bauchig). Siehe LZ >>>14 |
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#10 |
Innenrand der Vorderschienen ohne Auszeichnungen (Zähnchen), gerade oder einfach gebogen, selten doppelbuchtig, dann kleiner als 5 mm (constans, cumana). ...13 |
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Vorderschienen am Innenrand doppelbuchtig mit einem kleinen Zähnchen [Abb.22], oder doppelbuchtig ohne Zähnchen und größer als 5 mm. Schuppen der Flügeldecken bis etwa zur Hälfte eingeschnitten [Abb.2]. ...11 |
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#11 |
Flügeldecken mit weißlichen und dunklen Längsstreifen [Abb.23], ohne dunkle Gitterflecken, ausgenommen den Nahtzwischenraum und das Ende des 9. Zwischenraums. Zwischenräume in der Regel auf der ganzen Länge deutlich gewölbt. Die 3 hellen Längsbinden des Halsschilds hervorstechend und scharf begrenzt. Schuppen von Halsschild und Flügeldecken bis über die Mitte gespalten und divergierend. Vorderschienen in beiden Geschlechtern mit Mittelzähnchen am Innenrand. Helle Färbung der Flügeldecken oft überwiegend, zuweilen nur noch der Anfang des 3. und die 2. Hälfte des 6. Zwischenraums dunkel. Aedoeagus [Abb.24] [Abb.25]. 4,5-6 mm. B: Von Nelkengewächsen der Gattung Dianthus, Silene, Cucubalus, Lycimis, Spergula und Gypsophila sowie von Stellaria gemeldet. D: Europa, Nordafrika, Sibirien, überall nicht selten. ...arator (L., 1758) |
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Flügeldecken mit ± deutlichen Gitterflecken ohne auffällige Streifung. Zwischenräume der Flügeldecken häufig nur im vorderen Drittel gewölbt oder überwiegend flach. Meist nur die Vorderschienen des ♂ mit deutlichem Mittelzähnchen am Innenrand. ...12 |
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#12 |
Rüssel kurz und besonders beim ♂ zur Spitze stark verbreitert, von der Stirn durch einen Eindruck oder deutlichen Winkel abgesetzt [Abb.26], ohne glänzende Mittellinie oder Kiel, dicht punktiert, mindestens in der hinteren Hälfte längs der Mitte mit längsliegenden Haaren besetzt. Seiten des Halsschilds ziemlich gleichmäßig gerundet, größte Breite nahe der Mitte, Halsschild nicht herzförmig. Fortsatz der Mittelbrust zwischen den Mittelhüften 3eckig, zugespitzt. Schuppen der Flügeldecken schlank, nicht glockig, meist über die Mitte gespalten, Spitzen häufig stark divergierend. Gitterflecken gewöhnlich nur auf den ungeraden Zwischenräumen deutlich. Aedoeagus [Abb.27]. 5-6,5 mm. D: Schlesien (Glatzer Gebirge), Sudeten, Karpaten, Bulgarien. ...carinicollis (Stierl.) |
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Rüssel schlank, zur Stirn ohne Eindruck oder deutlichen Winkel übergehend [Abb.28], mit ± glatter Mittellinie oder flachem, glänzendem Kiel, längs der Mitte mit querliegenden Haaren besetzt. Seiten des Halsschilds meist kräftig nach außen gewölbt, größte Breite vor der Mitte, häufig angenähert herzförmig. Fortsatz der Mittelbrust zwischen den Mittelhüften parallelseitig, an der Spitze abgestutzt. Schuppen der Flügeldecken bis ungefähr zur Mitte gespalten, oft leicht glockig geschweift. Auch die geraden Zwischenräume meist mit Gitterflecken. 5,2-6,5 mm. D: Pyrenäen. ...pandellei (Cap., 1868) Die Art, deren Nominatform in den Pyrenäen beheimatet ist, bildet mehrere geographische Rassen mit zum Teil großen Verbreitungslücken. a) Halsschild breiter, vor den Hinterwinkel leicht geschweift oder kräftig ausgestellt. Flügeldecken ab dem 1. Drittel (♂) oder spätestens ab der Mitte (♀) nach hinten verengt; Absturz lang, mindestens beim ♂ schon vor der Flügeldeckenm. beginnend; Punkte der Streifen fein, ab dem 2. Drittel sehr fein, Zwischenräume fast überall flach; Schuppen eng stehend, alle Zwischenräume mit Gitterflecken. Aedoeagus mit breit ausgezogener und wenig verengter Spitze [Abb.29]. B: Lebt an Lathyrus pratensis L.. D: Bisher nur in der Rhön festgestellt. ...pandellei folwacznyi Dieckm. b) Der vorigen äußerst ähnlich und mäglicherweise nur Form derselben. Punkte der Flügeldeckenstreifen im 1. Drittel geringfügig gröber und tiefer eingestochen, Zwischenräume in diesem Bereich besonders zum Aßenrand hin zum Teil leicht gewölbt, gerade Zwischenräume weniger deutlich gegittert. Spitze des Aedoeagus etwas schmäler. D: Zentralslowakei. ...pandellei intermedia Kippenberg, 1983 c) Halsschild schmaler, vor den Hinterwinkel kaum geschweift. Flügeldecken auch beim ♂ erst hinter der Mitte verengt; Absturz kurz, deutlich hinter der Mitte beginnend; Punkte der Streifen grob und tief, ab der Mitte feiner werdend, Zwischenräume in der vorderen Flügeldeckenhälfte deutlich gewölbt, in der hinteren verflacht; Schuppen locker stehend, häufig mit Zwischenräumen von etwa halber Schuppenbreite, nur die abwechselnden Zwischenräume gegittert. Spitze des Aedoeagus schmaler [Abb.30]. D: Transsylvanische Alpen. Bosnien?. ...pandellei dentata Petri |
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#13 |
Flügeldecken mit durchgehendem Streifenmuster, ohne dunkle Gitterflecken. ...14 |
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Flügeldecken ohne Streifenmuster über die ganze Länge, oder mit dunklen Gitterflecken. ...15 |
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#14 |
Zwischenräume abwechselnd grell abstechend weiß und dunkelbraun beschuppt. 3. Zwischenraum weiß, an seiner Basis lang dunkel beschuppt, 2. und 4. Zwischenraum dunkel, an ihrer Basis hell beschuppt (ähnlich 9 libanotidis). Auch die Längsbinden des Halsschilds weiß und dunkelbraun, Schuppen der Flügeldecken schlank, an ihrem Ende nur kurz (etwa 1/4 ihrer Länge) eingeschnitten. 2. Glied der Fühlergeißel deutlich kürzer als das 1.. Flügeldecken in beiden Geschlechtern etwa parallel. Aedoeagus [Abb.31]. 5-6 mm. B: An Daucus carota L. D: Südosteuropa und südöstliches Mitteleuropa bis Niederösterreich. ... rogenhoferi (Ferrari,) |
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Oberseite grau oder graubraun, Streifenmuster der Flügeldecken unauffällig und schlecht begrenzt, ungerade Zwischenräume nur wenig heller als die geraden, teilweise nur in halber Breite hell beschuppt, an der Basis ohne plötzlichen Farbwechsel. Helle Binden des Halsschilds undeutlich oder fehlend. Schuppen der Flügeldecken bis mindestens zur Mitte gespalten. 2. Glied der Fühlergeißel etwa so lang wie das 1.. Flügeldecken beim ♂ langoval, beim ♀ breitoval mit wenig gerundeten Seiten. Aedoeagus [Abb.32]. 5,5-6,5 mm. B: Auf Vicia-Arten. D: Südeuropa und südliches Mitteleuropa, von Frankreich bis Kleinasien und Syrien; Niederösterreich, Burgenland, Obersteiermark, Slowakei. ...striata (Boh., 1834) |
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#15 |
Mittellinie längs des Halsschilds ohne gespaltene Schuppen [Abb.33]; gelegentlich einige gespaltene Schuppen eingesprengt. ...16 |
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Mittellinie längs des Halsschilds überwiegend mit gespaltenen Schuppen [Abb.34]; es kommt vor, daß die Schuppen abgerieben sind. Im Zweifelsfall sind beide Wege zu prüfen. ...21 |
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#16 |
Halsschild quer, nach den Seiten kräftig vorgewölbt [Abb.33]. Rüssel lang, zum Teil so lang wie der Halsschild, oberseits ungerinnt und ungekielt, nur fein punktiert, meist nur spärlich behaart und glänzend. ...17 |
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Halsschild nicht oder wenig quer, Seiten nicht auffällig nach außen vorgewölbt. Rüssel meist kürzer, dicht punktiert, oder gekielt, gerinnt und ± dicht behaart. ...18 |
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#17 |
Halsschild stark quer, Flügeldecken gewöhnlich merklich breiter als der Halsschild [Abb.35]. Oberseite grau bis kupferig braun, besonders im Bereich der Naht und der hinteren Flügeldeckenhälfte mit dunklen, oft streifig zusammengeflossenen Gitterflecken, teilweise mit eingelagerten hellen Flecken oder Streifen [Abb.36] [Abb.37]. Ungerade Zwischenräume auf der hinteren Flügeldeckenhälfte mit einer Reihe kurzer, aufstehender heller Härchen. Schuppen bis fast zum Grund gespalten. Beine rotbraun bis dunkel. Aedoeagus [Abb.38] [Abb.39]. 3,7-4,5 mm. B: Weit verbreitet, aber nicht häufig an verschiedenen Kleegewächsen: Trifolium, Medicago, Lotus und Dorycnium. D: Europa, Nordafrika, Sibirien, Nordamerika. ...meles (F., 1792) |
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Dem vorigen äußerst ähnlich und mit Sicherheit nur durch den Aedoeagus zu unterscheiden. Im ganzen etwas kleiner und schmaler als meles, Flügeldecken nur etwas breiter als der Halsschild, dieser stark quer, jedoch etwas weniger verbreitert als beim vorigen [Abb.40]; Flügeldecken höher und gleichmäßiger, auch in Längsrichtung gewölbt. Zeichnung wie bei meles. Aedoeagus [Abb.41]. 3,7-4,2 mm. D: Europäisches Rußland, Ukraine, Bulgarien, polnische Karpaten, Slowakei, Ungarn, Niederösterreich, Kärnten, Nordtirol; wahrscheinlich weiter verbreitet, aber nicht erkannt. ...fornicata (Pen.) |
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#18 |
Länge mindestens 4,4 mm. ...20 |
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Länge höchstens 3,8 mm. Schuppen der Flügeldecken bis fast zum Grund gespalten [Abb.3]. ...19 |
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#19 |
Helle Schuppen weißlich-grau [Abb.42], grünlich oder bräunlich. An der Flügeldeckenbasis kurzer Scutellarfleck angedeutet, zumindest aber 3. Zwischenraum dort dunkler, Naht bis zur Mitte fleckig angedunkelt, 4.-6. Zwischenraum hinter der Mitte mit dunkel beschupptem Längswisch, dieser nach vorn verjüngt auslaufend, Gitterflecken unscharf oder fehlend. Aedoeagus [Abb.43] [Abb.44]. 2,9-3,7 mm. B: Von Anthyllis vulneraria, Onobrychis vicaefolia, Lotus corniculatus, Trifolium dubium und Ulex nana gemeldet. D: Mediterran bis südliches Nordeuropa, in Mitteleuropa vorwiegend in Wärmegebieten, gegen Norden nur vereinzelt und selten. ...venusta (F., 1781) (=trilineata (Marsh.)) |
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Schuppen intensiv grün oder bräunlich. Flügeldecken ohne dunkle Zeichnungselemente. Nur ausnahmsweise ohne gespaltene Schuppen längs der Halsschildmitte. Siehe nigrirostris unter Leitzahl >>>31 |
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#20 |
Schuppen der Flügeldecken höchstens bis zur Mitte gespalten [Abb.45]. Flügeldecken beim ♂ langoval [Abb.46], beim ♀ kurzoval. Spitze der Schienen innen beim ♂ nur mit einfachem kleinem Zähnchen [Abb.47]. Schuppenfarbe weißlich, graugrün oder bräunlich. Zeichnung der Flügeldecken sehr variabel, teils nahezu einförmig oder nur mit ± dunklen kleinen Gitterflecken auf fast allen Zwischenräumen, teils ungerade Zwischenräume heller, teils mit deutlicher dunkler Scutellarmakel und dunklen Längsflecken an den Seiten und der Spitze der Flügeldecken. Aedoeagus [Abb.48] [Abb.49] [Abb.50]. 4,4-6 mm. B: An Vicia cracca, Lathyrus pratensis und Lotus uliginosus. D: Europa, Kaukasus, Sibirien und Mongolei. ...miles Paykull, 1792 (=pedestris (Payk.)) (=suspiciosa (Hbst., 1795)) |
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Schuppen der Flügeldecken bis fast zur Basis gespalten. Flügeldecken beim ♂ sehr langgestreckt, fast doppelt so lang wie zusammen breit [Abb.51], beim ♀ ± breit-oval. Schienen innen an der Spitze beim ♂ mit kräftigem Zahn, dieser an den Hinterschienen mehrspitzig und rückwärts gebogen [Abb.52]. Ziemlich gleichförmig beschuppt oder ungerade Zwischenräume undeutlich heller, mit wenig dunkleren Gitterflecken. Aedoeagus [Abb.53]. 5,7-7 mm. B: Von Stellaria crassifolia und Stellaria uliginosa und Cerastium arvense angegeben, nach Dieckmann besonders an Stellaria aquatica, auch die Larve an dieser Pflanze aufgezogen. D: Mittel- bis Nordeuropa, Sibirien, Nordamerika, Grönland. In kühlen Feuchtbiotopen stellenweise und selten, bis in hochalpinen Lagen verbreitet. ...diversipunctata (Schrk., 1798) (=elongata (Payk.)) |
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#21 |
Rüssel (gemessen vom Vorderrand der Augen bis zur Rüsselspitze) kürzer oder etwa so lang wie der Halsschild. ...22 |
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Rüssel deutlich länger als der Halsschild, dieser stark herzförmig. ...32 |
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#22 |
1. Glied der Fühlergeißel etwa so lang wie das 2. oder kürzer. Schuppen der Flügeldecken nicht bis zur Basis, in der Regel aber mindestens bis zur Mitte gespalten (a in [Abb.3]). ...23 |
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1. Glied der Fühlergeißel deutlich länger als das 2. ...27 |
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#23 |
Oberseite nahezu einförmig grau oder bräunlich-grau beschuppt; ungerade Zwischenräume der Flügeldecken mit ± zahlreichen dunklen Gitterflecken; Flügeldecken ohne weitere dunkle Zeichnung; Halsschild ohne Längsbinden. Rüssel auffällig dünn und fast so lang wie der Halsschild. Halsschild stark quer, mit kräftig gewölbten Seiten, größte Breite in der Mitte [Abb.54]. Aedoeagus [Abb.55]. 4,8-6,5 mm. B: Entwicklung an Lathyrus tuberosus. D: Südosteuropa bis südöstliches Mitteleuropa. Aus Deutschland vielfach gemeldet, jedoch selten und oft alte Meldungen. ...contaminata (Hbst., 1795) |
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Flügeldecken mit ± ausgedehnten dunklen Makeln und Halsschild mit heller Längsbinde; selten Flügeldecken nahezu einheitlich beschuppt. Rüssel merklich kürzer als der Halsschild und Halsschild anders geformt. ...24 |
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#24 |
Halsschild ± kräftig gerundet, größte Breite in oder hinter der Mitte. Flügeldecken ohne auffällige dunkle Seitenmakel. ...25 |
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Halsschild angenähert herzförmig, größte Breite kurz vor der Mitte, oft Seiten stark nach außen gewölbt und deutlich quer [Abb.56]. Charakteristische Flügeldeckenzeichnung: 4. bis 6. Zwischenraum in und hinter der Mitte mit ausgedehnter dunkler Längsmakel, kurz vor der Flügeldeckenspitze endend [Abb.57], nach vorne schräg auslaufend und teilweise die Schultern erreichend; Grundbeschuppung der Flügeldecken hell bräunlich, häufig mit weißlichen oder auch bläulich-weißen Bereichen (Umrandung der Makel); unregelmäßige, oft spärliche Gitterflecken dunkelbraun, ebenso eine meist kleine Makel neben dem Schildchen (Nahtstreifen in der Regel hell). Längsbinden des Halsschilds scharf abgesetzt. Exemplare aus höheren Gebirgslagen meist wesentlich schlanker und gestreckter, mit weniger breitem Halsschild und dunkler gezeichnet. (Aedoeagus [Abb.58]. 3,8-5 mm. B: An Lotus uliginosus und Lotus corniculatus; Aufzucht an Oxytropis campestris durchgeführt; die Angaben für Plantago erscheinen wenig glaubwürdig. D: Südeuropa bis südliches Nordeuropa, Nordafrika, vielfach nicht selten, bis in hochalpine Lagen aufsteigend. ...plantaginis (Geer, 1775) |
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#25 |
Flügeldecken in der vorderen Hälfte im Bereich der ersten 3 Zwischenräume deutlich abgeflacht, zum Teil mit leichtem Quereindruck der durch die Naht unterbrochen wird Halsschild nicht auffällig groß, in der Regel quer, oder seltener angenähert kugelig, meist nach hinten deutlich schwächer verengt als zum Vorderrand, größte Breite in oder hinter der Mitte. ...26 |
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Flügeldecken gewölbt, in der vorderen Hälfte nicht deutlich abgeflacht. Halsschild im Vergleich zu den Flügeldecken auffällig groß, angenähert kugelig, oft quer, größte Breite in der Mitte, nach hinten fast so stark verengt wie zum Vorderrand. Flügeldecken in der Regel kleinfleckig und zahlreich gegittert; dunkle Flecken oft längsstreifig zusammengeflossen, besonders auf dem 6. Zwischenraum, an der Basis des 3. Zwischenraums und auf dem 1. und 2. Zwischenraum nach dem Schildchen. Helle Schuppen bräunlich oder weißlich. Mittelbinde des Halsschilds schmal und scharf abgesetzt. Aedoeagusspitze breit spatenförmig verlängert [Abb.59]. 5-6 mm. B: An Lathyrus pratensis und Vicia cracca; Aufzucht an Vicia tenuifolia durchgeführt (Dieckmann). D: Südosteuropa bis Nordeuropa, Kaukasus, Serbien, Dalmatien, Slowakei, Niederösterreich, Steiermark, Skandinavien. ...denominanda (Cap., 1868) |
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#26 |
Kleinere Art von 4-5,3 mm Länge. Halsschild fast so lang wie breit, größte Breite etwa in der Mitte [Abb.60]. Flügeldecken meist mit ausgedehnter dunkler Suturalmakel, dabei Nahtzwischenraum bis ± weit über die Mitte, 2. Zwischenraum bis etwa zur Mitte und 3. Zwischenraum bis etwa zu 1/4 dunkel beschuppt; ungerade Zwischenräume oft mit großen, wenig zahlreichen, dunklen Gitterflecken, besonders in der hinteren Hälfte [Abb.61]; Suturalmakel und Gitterflecken hinsichtlich Ausdehnung und Kontrast variabel, oft verwaschen, selten fehlend. Auch Mittelbinde des Halsschilds gelegentlich unscharf oder fehlend. Aedoeagus [Abb.62] [Abb.63]. B: An verschiedenen Leguminosen. D: Europa, Nordafrika, Nord- und Mittelasien, nach Nordamerika importiert; überall häufig. ...postica (Gyll., 1813) (=variabilis (Herbst)) Von Siebenbürgen bis ins östliche Õsterreich findet sich eine Form, die sich durch im Mittel kleineren Körper, längeren und stärker gekrümmten Rüssel und kürzere Aedoeagusspitze auszeichnet. Eine scharfe Abgrenzung ist jedoch nicht möglich. postica ssp. ... transsilvanica (Petri,) |
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Große Art von 5-6,3 mm Länge. Halsschild deutlich breiter als lang, größte Breite kurz hinter der Mitte, umgekehrt herzförmig [Abb.64]. Wie die vorige Art gezeichnet und ihr sehr ähnlich, aufstehende Haare besonders in der hinteren Flügeldeckenhälfte länger und mehr aufgerichtet. Aedoeagus vor der Spitze kurz verbreitert [Abb.65]. B: An verschiedenen Trifolium- und Medicago-Arten. D: Mediterran bis südliches Nordeuropa, Westasien, nach Nordamerika importiert; nicht im ganzen Gebiet und im allgemeinen nicht häufig. ...fuscocinerea (Marsh., 1802) (=murina (F.)) |
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#27 |
Schuppen der Flügeldecken höchstens bis zu 1/3 ihrer Länge gespalten (b in [Abb.2]). ...28 |
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Schuppen der Flügeldecken bis zum Grund gespalten [Abb.66] [Abb.67]. ...31 |
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#28 |
Beine schwarz. Zwischen die Schuppen der Oberseite eingelagerte Härchen kurz, niederliegend; Oberseite nahezu einförmig hell beschuppt [Abb.68] [Abb.69], Schuppen grau-weißlich, bräunlich-weiß oder grünlich-weiß, leicht glänzend; auf den ungeraden Zwischenräumen der Flügeldecken kleine unauffällige dunkle Gitterflecken. Aedoeagus [Abb.70] [Abb.71]. 4-5 mm. B: An fast allen Vicia-Arten sowie an Lathyrus pratensis. D: Europa, Kaukasus, Sibirien; weit verbreitet und ziemlich häufig. ...viciae (Gyll., 1813) |
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Beine rot, oder wenigstens Knie und Tarsen rötlich-braun. Oberseite mit aufstehenden langen Haarborsten und meist verschiedenfarbig gemustert. Hierher eine Reihe sehr ähnlicher, hauptsächlich südeuropäischer und mediterraner Arten, von denen einige auch für Mitteleuropa gemeldet wurden. Eine Revision dieser nach Kippenberg systematisch wenig geklärten Gruppe steht noch aus. ...29 |
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#29 |
Flügeldecken gestreckt [Abb.72], im 1. Drittel fast ohne Längswölbung. Seiten des Halsschilds relativ schwach gerundet, nicht auffällig quer oder kugelig. Aufstehende Borsten der Flügeldecken etwa 45 ° gegen die Rückenlinie geneigt und gekrümmt. Flügeldecken mit großer bräunlicher Scutellarmakel, dabei die inneren 2 Zwischenräume in der Regel bis über die Mitte der Flügeldecken angedunkelt; ungerade Zwischenräume hell und dunkelbraun gegittert, bei Fehlen einzelner Gitterflecken häufig Ausbildung kurzer heller oder dunkler Streifen. Spitze des Aedoeagus einfach verrundet wie bei cumana [Abb.73]. 3,6-4,3 mm. D: Nordafrika, Südeuropa bis südliches Mitteleuropa, alte Meldungen für Mähren und Niederösterreich. ...constans (Boheman, 1834) |
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Flügeldecken kürzer, auch im 1. Drittel mit schwacher Längswölbung. Seiten des Halsschilds stärker gerundet, zur Basis fast so stark verengt wie zum Vorderrand. Aufstehende Borsten der Flügeldecken etwa 45-60° geneigt und fast gerade. ...30 |
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#30 |
Flügeldecken leicht walzenförmig [Abb.74] (Umriß 125:27). Zeichnung wie beim vorigen, Scutellarmakel weniger deutlich und kleiner, helle Längsbinden des Halsschilds gut begrenzt. Spitze des Aedoeagus einfach verrundet [Abb.73]. 3,5-4 mm. D: Ursprünglich als Endemit Ungarns angegeben, inzwischen auch in der Slowakei, in Bulgarien und im Kaukasus festgestellt. ... cumana (Petri,) |
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Plumper als der vorige, Flügeldecken stärker gerundet und gewölbt, gedrungen. Zeichnung heller und verwaschener, Scutellarmakel schlecht begrenzt oder undeutlich, Längsbinden des Halsschilds meist verwaschen. Schuppen stellenweise auffällig dicht überlagert und dort den Untergrund völlig deckend. Rüssel überwiegend schwarz, auch Beine meist ± angedunkelt. Spitze des Aedoeagus verstärkt [Abb.75]. 3,8-4,4 mm. D: Südeuropa bis südliches Mitteleuropa, aus Niederösterreich (Umgebung Wien) gemeldet. Artfestlegung und Verbreitung bedürfen der Oberprüfung. ...egregia (Cap.) |
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#31 |
Kleine Art von 3-3,8 mm Länge. Schuppen der Oberseite intensiv grün oder bräunlich. Alle Zwischenräume der Flügeldecken mit einer schrägstehenden Reihe dunkler, wenig auffälliger Haare (von etwa 2,5facher Schuppenlänge), diese auf den ungeraden Zwischenräumen teilweise oder überwiegend durch weiße auffällige Haare ersetzt; weiße Haare des 2. und 3. Zwischenraums erst nach der Flügeldeckenm. beginnend, im 5. Zwischenraum nach dem ersten Drittel. Flügeldecken nahezu gleichmäßig beschuppt [Abb.76], ohne dunkle Makeln oder Gitterflecken, höchstens am hinteren Nahtrand einige Flecken angedeutet. Halsschild mit schmaler Mittelbinde, diese meist von 2 gut abgesetzten Streifen aus dunkleren Haaren und Schuppen eingefaßt. Tiere mit rötlich-braunen Flügeldecken bilden die ab. stierlini Cap.. Aedoeagus [Abb.77] [Abb.78]. Spermatheka [Abb.79]. B: An verschiedenen Trifolium-Arten, an Medicago sativa und Ononis spinosa. D: Europa, Nordafrika, nach Nordamerika importiert. Überall nicht selten. ...nigrirostris (F., 1775) |
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Größere Art von 3,7-4,5 mm Länge. Der braunen Form der vorigen Art sehr ähnlich und in folgenden Punkten verschieden: Schuppen der Oberseite stets hell beige bis bräunlich; aufstehende Haare der Oberseite länger (etwa 3-fache Schuppenlänge) und steiler, dadurch auffälliger (besonders deutlich in der hinteren Flügeldeckenhälfte und am Halsschildseitenrand, dort jedoch wie auch an den Beine öfter abgerieben). Vereinzelte weiße Haare auf dem 1. und 3. Zwischenraum auch schon in der vorderen Flügeldeckenhälfte vorhanden. Flügeldecken in der Regel mit schwach abgesetzten, hellen und dunklen Gitterflecken, besonders in der hinteren Flügeldeckenhälfte. Mittelbinde des Halsschilds meist nur an der Basis und dem Vorderrand deutlich, dazwischen verwaschen. Aedoeagus wie bei nigrirostris. B: An Ononis repens, Ononis natrix und Ononis viscosa. D: Südwestliches und südliches Mitteleuropa, in Deutschland nördlich bis Thüringen, in Õsterreich aus Vorarlberg, Tirol und Niederösterreich gemeldet, bei uns selten und vereinzelt. ...ononidis (Chevr., 1863) |
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#32 |
Flügeldecken hell, Seiten vom 4.-6. Zwischenraum mit großer dunkler Makel, diese nach vorn außen abgeschrägt und fast bis zur Schulter verlängert; Makel zum Teil von Gitterflecken umrandet. Schuppen der Oberseite bis fast zum Grund gespalten, keilförmig, sehr dicht stehend, fast verfilzt. Längere Haare in der vorderen Hälfte anliegend, hinten aufstehend. Aedoeagus [Abb.80]. 4-5 mm. D: Westliches Südeuropa, Nordafrika, westliches Mitteleuropa, Elsaß. ...maculipennis (Fairm.) |
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Flügeldecken hell, mit weniger großen dunklen Gitterflecken, ohne dunkle Seitenmakel. Schuppen kurz und breit, zur Spitze verjüngt und nur 1/4 - 1/3 ihrer Länge eingeschnitten (a in [Abb.2]). Halsschild und Flügeldecken mit derben, sehr langen, aufstehenden Borstenhaaren. Aedoeagus [Abb.81]. 3,5-4,5 mm. B: Wird von Pastinaca sativa/I> und I>Daucus carota angegeben. D: Südeuropa bis westliche Mitteleuropa, Elsaß, Baden, Pfalz und Rheinland, alte Meldungen aus Hessen. ...pastinacae (Rossi, 1790) |
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Erstellt am: 31.03.2013 Letzte Aktualisierung: 23.07.2024 - 17:25:26 Mit Determin (V4.2.298-6) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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