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Gattung: Hylesinus Fabricius |
Coleoptera - Rhynchophora - Scolytidae - Hylesininae |
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Von Arved Lompe (n. K, Schedl, A. Pfeffer) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Pfeffer, A. (1994): Zentral- und westpaläarktische Borken- und Kernkäfer (Coleoptera: Scolytidae, Platypodidae). - Entomologica Basiliensia, 17:5-310 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Pfeffer1994 Scolytidae.tif |
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Körper oval im Umriß, schwarzbraun bis schwarz, glänzend bis matt, rauh skulpturiert, 2,5-6 mm lang. Augen seitenständig und kurz oval, Fühlerschaft keulenförmig, Geißel 7gliedrig, Keule schlank birnenförmig im Umriß, leicht abgeflacht, mit 3 queren Nähten. Halsschild breiter als lang, Basis winkelig 2-buchtig, nach vorne stark trapezförmig verschmälert, Scheibe punktiert. Schildchen klein 4-eckig. Flügeldecken die obere Körperhälfte einnehmend, gleichförmig gewölbt, gestreift-punktiert, Hinterleib stark aufsteigend. Im Laubholzgürtel der Paläarktis, außerdem im indomalayisch-australisch-polynesischen Raum, 1 Art in Afrika. Rindenbrüter in Laubhölzern. |
Die Gattung erfaßt heute auch die Arten der Gattung Leperisinus Reitter. |
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Mir unbekannte, in der Tabelle nicht enthaltene Arten ...99 |
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#1 |
Körper nahezu nackt oder dicht behaart. (Hylesinus F.). ...2 |
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Halsschild und Flügeldecken mit 2farbigen Schüppchen dicht bedeckt, Flügeldecken mit dunklen unregelmäßigen Mustern auf hellem Grund. Habitus [Abb.1] (Leperisinus Reitter). ...3 |
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#2 |
Große Art, 4-6 mm lang, Oberseite glänzend, fast kahl, Stirn flach gewölbt, dicht und ziemlich kräftig punktiert, Halsschild auf seidenglänzendem Grunde mit kräftigen Punkten besetzt, gegen die vorderen Seitenecken mit einzelnen winzigen Schuppenhöckerchen, Flügeldecken grob gestreift punktiert, Zwischenräume einreihig gehöckert, im unteren Teil des Absturzes die Höckerchen auf dem 3. Zwischenraum lockerer, auf der Naht, dem 2. und 4. Zwischenraum nahezu verschwindend. Von England bis Kleinasien, im Kaukasus, in Sibirien und dem Fernen Osten, von Nordafrika bis Südfinnland. Vorherrschend an Fraxinus-Arten, in Mitteleuropa an Fraxinus excelsior, ausnahmsweise an Quercus pedunculata, Juglans regia, Syringa vulgaris, Tilia sp., und Acer sp.. Brütet in stärkeren Ästen und Stämmen, Muttergang 3 mm breit, kurz, 2-armig quer zur Faser, Larvengänge zahlreich, der Faser folgend und lang (bis 30 cm), Verpuppung in der Rinde. Großer schwarzer Eschenbastkäfer. (shabliovskyi Kurencov (1941)) ...crenatus (F., 1787) |
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- Kleinere Art, 2,5-3,0 mm lang, Oberseite nahezu matt, kurz behaart, ♀ Stirn flach gewölbt, unten leicht abgeflacht bis unmerklich eingedrückt, ♂ Stirn deutlich konkav, Halsschild sehr dicht und fein punktiert, gegen die vorderen Seitenecken mit einigen kräftigen Schuppenhöckern, Flügeldecken fein gestreift-punktiert, die Reihenpunkte kaum erkennbar, Zwischenräume in der Nähe der Basis quer gerunzelt, dann glatt werdend und ungeordnet fein punktiert, schief abstehend mit Schuppenhärchen dicht besetzt, jene auf der Naht oft gelblich bis rätlich. Von Nordafrika bis Schweden, von England bis in den Kaukasus. In Mitteleuropa an Fraxinus excelsior, Fraxinus ornus und Syringa vulgaris, ausnahmsweise an Juglans regia und Quercus sp.. In stärkeren Zweigen und Ästen, Muttergang etwa 2 mm im Durchmesser, lang, doppelarmig quer zur Faser, Larvengänge längsgerichtet, kürzer, Puppenwiegen oft tief im Holz. Kleiner schwarzer Eschenbastkäfer. (oleiperda (F., 1792)) ...toranio D'Anthoine, 1788 |
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#3 |
Körperoberfläche dicht behaart und mit dunkeln und hellen Schuppen bedeckt. Schüppchen am Ende zugespitzt. Halsschild glänzend dunkelbraun, am Hinterrand hell beschuppt. Flügeldecken dunkelbraun mit symmetrischen, breiten gelbbraunen Bändern. 2,5-5,5 mm. An Fraxinus raibocarpa. Transkaukasus, Kirgisien. ...tupolevi (Stark, 1936) |
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Körperoberseite nur beschuppt, unbehaart. Schuppen am Ende oval. Flügeldecken unregelmäßig hell marmoriert. ...4 |
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#4 |
Durchschnittlich größer: 2,5-3,5 mm. Halsschild weniger quer, ~1,36 x so breit wie lang, die Seiten bis zur Basis gerundet, kurz vor der Basis am breitesten [Abb.2]. Rotbraun bis dunkelbraun, die helle fleckige Beschuppung etwas rauh durch einzelne hochstehende Schüppchen [Abb.1], oft etwas rötlich schimmernd. Die Körnchen auf den Flügeldeckenzwischenräumen meistens auf der ganzen Vorderhälfte der Flügeldecken erkennbar. Bewimperung an den Seiten der Flügeldecken hinter den Schultern ziemlich lang. Aedoeagus: [Abb.3] (Innensack vorgestölpt [Abb.4]). An Fraxinus americana, Fraxinus angustifolia, Fraxinus excelsior, Fraxinus ornus, Syringa spp., Olea europaea. überall häufig. Europa, Kleinasien, Nordafrika. (fraxini (Panz., 1799)) ...varius (F.) |
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Durchschnittlich kleiner: 2,5-2,8 mm. Halsschild stärker quer: ~1,45 x so breit wie lang; die Seiten vor der Basis parallel oder etwas zur Basis verengt. etwa in der Mitte am breitesten [Abb.5]. Dunkelbraun, die Beschuppung wie bei varius, aber anliegender, so daß die Oberseite glatter erscheint [Abb.6]. Die Körnchen der Flügeldeckenzwischenräume nur im Basalteil der Flügeldecken erkennbar, die Bewimperung an den Seiten der Flügeldecken kürzer. An Esche ( Fraxinus excelsior, Fraxinus ornus), vorzugsweise in dünneren Asten. Beschuppung überwiegend rosarot. Westliches Südeuropa. Wurde auch in der Nähe von Kyllburg in der Südeifel nachgewiesen; dort in großer Anzahl aus Wipfelästen einer Esche frisch geschlüpft. Stammform ...wachtli Reitter, 1887 Die hellen Schuppen wie bei varius oder oft mehr weißlich, es kommen aber auch ganz dunkle Stücke vor. Süd- und Mitteleuropa, bisher nicht aus Südosteuropa gemeldet. wachtli ssp. ...orni (Fuchs, 1906) |
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#99 |
Südrußland, Aserbeidschan. ...botscharnikovi Stark, 1931 |
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botscharnikovi crenatus orni toranio |
tupolevi varius wachtli |
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Erstellt am: 15.01.2008 Letzte Aktualisierung: 21.01.2019 - 10:13:31 |
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