Gattung Grypus Steph. (Grypidius Schönh.) Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae_kippenberg - Notarinae
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
  Körper robust, die Flügeldecken mit stark vortretenden Schultern wesentlich breiter als der nicht oder schwach quere Halsschild, stark gewölbt, nach hinten ± schnabelförmig verengt. Oberseite zum Teil beschuppt. Schienen nicht besonders lang und am Ende nicht nach innen gebogen. Schenkel ungezähnt. 2 Arten in Europa.  
#1 Größere Art. Schwarzbraun, Fühlerschaft und Schienen rötlich aufgehellt. Oberseite tomentartig dicht schwarz behaart mit helleren Zeichnungen aus kurzen Schuppen, durch die die Halsschildseiten, die Schultern, die äußeren Flügeldeckenzwischenräume, die Flügeldeckenspitze sowie ein Punktfleck vor dem Flügeldeckenabsturz schmutzig weiß erscheinen [Abb.1]. Im hinteren Flügeldeckendrittel lassen sich feine, schräg aufstehende Börstchen erkennen. Gerade Flügeldeckenzwischenräume flach, ungerade leicht aufgewölbt und mit flachen, unauffälligen Buckeln. 4,8-6 mm. Larvenentwicklung in Schachtelhalmen, z.B. Equisetum palustre. An feuchten Stellen fast überall nicht selten. Der herbstreife Käfer überwintert im Puppenlager und erscheint im Frühjahr. Sibirien, Nord- und Mitteleuropa, Nordamerika. (atrirostris (Fbr.))

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GRYPUS EQUISETI
Abb.1
 
-- Braun, Rüssel, Fühler und Beine heller rötlich: Oberseite fast einfarbig graubraun beschuppt, auf den Flügeldecken nur kleine, wenig hellere Flecke erkennbar, lediglich ein länglicher Fleck hinter der Mitte des 3. Zwischenraumes etwas deutlicher [Abb.2]. Abwechselnde Flügeldeckenzwischenräume etwas gewölbter als bei equiseti, aber ohne Buckel. Alle Zwischenräume in ganzer Länge mit einer Reihe krummer, aufstehender Börstchen. 3,2-4 mm. Vorwiegend in feuchten, seltener in trockenen Habitaten. Entwicklung in Equisetum, besonders E. fluviatile und arvense, Käfer im Frühjahr an diesen Pflanzen. Mitteleuropa und südliches Nordeuropa; bei uns seltener als equiseti. (brunneirostris (Fbr.) )

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GRYPUS BRUNNIROSTRIS
Abb.2
 
     Erstellt am: 25.02.2010
Letzte Aktualisierung: 02.02.2016 - 17:26:52
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